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Riemenscheibe - Gummi rausgequetscht

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Beim Gewindeschneiden brauchte ich keine Bohrmaschine. Knapp war es trotzdem.

Wenn ihr schon so dafür plädiert, habt ihr einen Deckel rum zu liegen ?

Ich denke, ich brauche ein kleines Loch, um den Schraubenrausdreher ansetzen zu können.

Warum sollte der Gewindeeinsatz Schuld sein ? Das saß alles fest und stramm.

Gebrochen ist die Schraube genau davor.

:ciao:

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Ich würde erstmal den Spanner ausbauen und genau gucken, wo der Bolzen abgebrochen ist. Wenn bündig, kann man wirklich eine Mutter aufschweissen.

Wenn weiter innen abgebrochen, hat sich das Thema erledigt. :eek:

Bohren ohne Ausbau wird nicht funktionieren, selbst für eine Winkel-Bohrmaschine ist da kein Platz.

Zum Gewindeschneiden bist du doch auch (hoffentlich senkrecht :rolleyes:) rangekommen.

Aber ich denke auch, dass ein neuer Steurdeckel die nachhaltigste Lösung sein sollte.

Das sicherlich, aber [mention=7840]dick-tracy[/mention] hat sich ja schon mit dem Ausbau des Steuerdeckels beschäftigt und weiß, dass der Aufwand halt schon sehr hoch ist:

Da habe ich auch mal ne Frage zum Thema: :smile:

Zum Wechsel der Steuerkette(-nkur) gehört die Demontage des Steuerkettendeckels.

Um den abzubekommen sind zu demontieren:

- Keilriemen, Rollen und Riemenspanner

- Wasserpumpe

- Ölwanne

habe ich noch etwas übersehen ? ggf. die Lichtmaschine ?

Wenn dann Baufreiheit herrscht, geht der Deckel dann leicht runter oder klemmt er fest ?

Welche Tricks sind anzuwenden und ist mit irgendwelchen Stolpersteinen zu rechnen ?

Wie immer - dankbar für hilfreiche Antworten.

Und um den neuen Deckel wieder dicht zu bekommen, braucht man schon sehr viel Erfahrung. Besonders, wenn man dabei den Zylinderkopf nicht runter nimmt. Das würde ich nur auf mich nehmen, wenn ich vorher wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft hätte...

Mein Saabspezi hat bei meinem aber den Steuerdeckel sogar bei montierter Ölwanne und ZK demontiert, der Motor war danach trotzdem einwandfrei dicht :smile::

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Den Deckel hatten wir schon runter zwecks Steuerkettenwechsel.

Das waren über 12h Selbsthilfewerkstatt non Stop.

Da habe ich z.Z. keine Bock drauf und SAABi ist auch so weit nicht fahrbar ohne Wasserpumpe.

:redface:

Ist ja nicht nur die Wasserpumpe, die da nicht mehr arbeitet. Ohne Lenkhilfe lässt der Wagen auch sehr unbequem um die Kurven heben...

...

Schutzgas-Schweißgerät ist vorhanden oder zu besorgen?

Dann würde ich in der Tat den Versuch unternehmen, da eine Mutter festzubraten.

Die Fotos von der Reparatur des Gewindes sahen für mich recht gut aus. Problem ist nur der abgebrochene Bolzen.

(und meine Meinung dazu habe ich ja schon weiter oben kundgetan)

...

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt...und wer nicht heiratet, bekommt keine Wohnung...oder so ähnlich... :biggrin:

Interessanter und vielschichtiger Thread.:top:

 

Diese Dichthülse war mir tatsächlich neu. Finde ich super. Endlich mal was zum reparieren und nicht zum tauschen. Danke.

 

Abgedichtet wird die Riemenscheibe vorne über die Unterlegscheibe. Wenn ich die Zentralschraube löse kommt immer ein Hauch Hylomar an die Dicht/Pressfläche. Ob man das muss weiß ich nicht.

 

Zum Helicoil. Habe damit auch schon viel gearbeitet (in meinem Fall V-Coil). Wichtigst ist das korrekte und saubere ansetzen. Denke, dass hier ein Fehler gemacht wurde und das Gewinde schief ist.

Zum ansetzen verwende ich daher grundsätzlich im ausgebauten Zustand ne Ständerbohrmaschinen oder ich baue mir im eingebauten Zustand ne Vorrichtung die ich sauber vor dem vorhandene Loch fixieren kann.

Der Käs ist hier jetzt aber gegessen.

Klar kriegt man den alten Bolten raus. Würde es auch mit Mutter drauf schweißen probieren. Hat bisher immer geklappt.

Aber dann ist das Gewinde dahinter immer noch Murks.

 

Edit: Gerade letzte Woche 10x1 neu geschnitten:

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Bearbeitet von JanJan

 

 

Edit: Gerade letzte Woche 10x1 neu geschnitten:

 

..ich hätte vermutet da soll ´ne DPR8EA-9 rein - dann wäre man mit M12X1,25 besser bedient

Danke für den Elfmeter ohne Torwart, aber ich möchte jetzt nicht Fußball spielen.

Deswegen habe ich es einfach vorher gemessen und nicht abstimmen lassen wer was vermutet.:biggrin:

Aber ich freue mich immer wieder über deine subtile Kritik.

Screenshot_20220110-150427_SamsungInternet.thumb.jpg.517cd4316e23da177d1dcdb99b7b9c71.jpg

Bearbeitet von JanJan

Super Foto:top:

Man erkennt zwei Dinge.

Zum einen sieht die Bruchfläche nach einem Gewaltbruch aus und nicht nach einem Ermüdungsbruch. Würde aber meine Hand nicht dafür und Feuer halten, meine Vorlesung zu dem Thema ist schon 20 Jahre her.:biggrin:

 

Und zum anderen erkennt man, dass die Anlagefläche nicht gleichmäßig getragen hat. Das mag an verschiedenen Ursachen liegen, bekräftigt aber auch die These, dass das Gewinde nicht absolut senkrecht zur Fläche geschnitten wurde.

 

Ich denke wenn man dort eine Mutter drauf schweißt bekommt man das Restgewinde sauber raus. Aber ob dir das weiterhilft musst du entscheiden.

 

Wenn du den Gehäusedeckel retten willst würde ich ihn ausbauen, Restgewinde raus, Helicoil rauspopeln und gucken wie viel Material übrig ist.

Entweder Timesert oder vielleicht geht es ein neues M10 Gewinde sauber reinzuschneiden. Dann einen Adapter-Stehbolzen mit M10-M8 und der richtigen Länge mit Loctite eindrehen. Das hält 100 pro.

Schließe mich JanJans Einschätzung an.
Time-Sert ist haltbarer.

 

Konkret habe ich noch die Gewindereparatur eines 900-Kupplungsnehmers vor Augen, da ist man schon auf unbedingte Haltbarkeit der Reparatur angewiesen.

 

 

Kostet ein paar EUR mehr als die o.g. Federchen, spart aber Arbeit.

Super Foto:top:

Man erkennt zwei Dinge.

Zum einen sieht die Bruchfläche nach einem Gewaltbruch aus und nicht nach einem Ermüdungsbruch.

Das heisst also, die Schraube könnte nur schlichtweg beim Anziehen überrissen bzw. überdehnt worden sein? Sie hatte ja nur eine Festigkeitsklasse 8.8 mit einem max. zulässigen Drehmoment von 25 Nm und liegt damit nur knapp über dem lt. WHB vorgeschriebenen Anzugsdrehment von 20 Nm. Womöglich war das nur eine billige Baumarktschraube, auf deren Qualität ich sowieso nicht vertrauen würde. Mit einer 10.9er aus dem Fachhandel wäre man da mit 35 Nm schon eher auf der sicheren Seite...

Man sollte nicht einfach Schrauben durch welche mit höherer Festigkeit ersetzen. Wenn das ab Werk eine 8.8 war, sollte die auch wieder rein.

 

TimeSert wäre eine gute Idee. Ist halt immer das Problem daß man da als Endkunde nicht so einfach heran kommt. Aber es findet sich bestimmt jemand, der da helfen kann.

  • Autor

Die Profis werden sicher die Stirn kraus ziehen und meinen, wie kannst Du das nur so machen,

aber der Rest der Schraube ist raus.

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  • Moderator

Time-sert zu bekommen sollte nicht das Problem sein, da könnte ich helfen - aber das 8-mm-Set kostet >200 € bei Würth.

 

Wie sieht es mit BaerFix als Kompromiss aus - das Konzept mit geschlossener Hülse ist ähnlich wie bei Time-sert, aber schon ab 25 € erhältlich - eigne Erfahrung hab ich damit aber bsher nicht:

https://baer.tools/de/baercoilbaerfix/baerfix/gewindereparatur-saetze/m/1840/baerfix-gewindereparatur-satz-m-8-x-1-25-eco?c=187

Gut, Glück gehabt.

 

Man sieht auf dem letzten Foto dennoch sehr deutlich, daß der Helicoil-Einsatz schräg drin sitzt. Das heißt, die nächste Schraube die du da reindrehst wird wieder schräg belastet und der Ärger dann wahrscheinlich von neuem beginnen...

  • Moderator
Die Profis werden sicher die Stirn kraus ziehen und meinen, wie kannst Du das nur so machen, aber der Rest der Schraube ist raus.

Warum - das hast du doch gut gemacht! Zumindest kannst du nun entscheiden, wie weiter.

 

edit

Ob der Helicoil schräg sitz, mag ich nur an Hand des Fotos nicht beurteilen - aber das kannst du nun ja ganz einfach prüfen, indem du eine neue Schraube einsetzt und den Winkel misst.

 

Sollte es so sein, sehe ich den Ersatz durch ein Time-sert oder BaerFix aber auch nicht als zielführend an - wie willst du das dann gerade in das schräge Loch reinkriegen?

  • Autor
Was macht es für einen Unterschied, ob die Schraube 90° oder 89° drin steckt ?

Bearbeitet von dick-tracy

Du hast den Winkel schon so genau bestimmt? :tongue:

 

Ja, es macht einen Unterschied. Bei 1° mag es sein, daß es nicht wirklich was ausmacht, aber das sieht nach mehr aus. Wenn die Schraube schief sitzt, wird der Kopf einseitig belastet, eben da wo er zuerst aufsitzt. Das wird dann die Schraube einseitig belasten und wenn da noch eine dauerhafte Schwingbelastung drauf kommt, kann es passieren, daß die Schraube das nicht mag. Dann reißt sie ab, spätestens wenn man mal wieder dran geht. Die Erfahrung hast du ja schon gemacht. Es steht dir natürlich völlig frei es wieder zu tun. :biggrin:

Ich vermute auch, dass das Gewinde schief drin sitzt.

Messen genau wie vorgeschlagen mit einem langen Bolzen drin.

Wenn er schief sein sollte:

Loser Methode wäre nen Stehbolzen reindrehen und so passig kloppen bis er den passenden Winkel hat. Dann alles zusammen bauen und drauf achten, dass er sich nicht verdreht.

So schätze ich dich aber nicht ein, also muss da ein neues Gewinde rein was größer ist als der Heli.

Gerade bekommt man das nur mit einer Vorrichtung.

Würde an einem ausgebauten Deckel ne dicke Platte passig bohren wo man dann von außen ne Führung anbringen kann.

Ist alles ein ganz schöner Aufwand.

 

Können uns ja zusammen tun beim Auseinanderbauen. Habe gerade herausgefunden warum mein Deckel plötzlich undicht ist. Da muss über kurz oder lang auch der Deckel ab.

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  • Autor

Die Riemenräder von LIMA und Wasserpumpe lassen sich leicht drehen.

Das von der Servopumpe kann ich nicht mit einer Hand bewegen.

Ist das so richtig, oder ist die evtl. stehengeblieben und hat den Schaden verursacht ?

Durch die Überhitzung ist der Kühlwasseerkreislauf auch noch undicht und Wasser tropft unten raus asdf

 

[mention=14]JanJan[/mention] - auf Deinem Foto kann ich leider nicht erkennen, wo das ist.

Ist bei demontiertem Ventildeckel von oben in den Kettenkasten fotografiert. An der Stelle wird die M8 in den Kopf geschraubt.

 

Bild: man muss genau durch das Loch zoomen um den Riss zu erkennen.

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Bearbeitet von JanJan

  • Moderator

Hm, je mehr ich über die ganze Geschichte nachdenke und mir die Einbausituation vorstelle, und überlege, was ich jetzt machen würde, desto mehr komme ich auch zu der Ansicht, dass hier der große Eingriff der sinnvollere, weil mit größerer Wahrscheinlichkeit dauerhaft erfolgreiche ist.

 

Im Grunde hast du 3 Optionen:

Klar kannst du jetzt einfach eine neue Schraube reindrehen und abwarten, was passiert.

Mit viel Glück hast du Glück, und das hält diesmal.

Mit Pech weißt du, wenn die neue Schraube wieder bricht, dass es wirklich nicht an der Schraube lag, und du musst dann nochmal ran und es dann doch "richtig" machen.

Ob du es darauf ankommen lassen willst, hängt auch davon ab, ob du es dir leisten kannst und magst, irgendwann irgendwo auf diese Weise nochmal liegenzubleiben.

 

Du könntest auch versuchen, da nochmal ein neues Gewinde gerade reinzubekommen - was ich auf Grund der Platzverhältnisse im eingebauten Zustand und des bereits aufgebohrten Lochs für extrem schwierig bis unmöglich halte. Dann hast du ggf. nochmal Arbeit umsonst investiert, und im Zweifelsfall landest du wieder bei Option 1 bzw. 3.

 

Oder du machst gleich Nägel mit Köpfen und nimmst nochmal den Steuerdeckel ab, um ihn durch ein gutes gebrauchtes Exemplar zu ersetzen (oder das Loch unter optimalen Bedingungen nochmal mit Genauigkeit instandzusetzen).

Den dafür erforderlichen Aufwand kannst du auf Grund deiner Erfahrung abschätzen, und sicher ist der größer als für Option 1 oder 2, aber zum einen kennst du die Arbeit, und du kannst dann davon ausgehen, dass die Baustelle dann geschlossen sein sollte. Bliebe das Problem, den Deckel im eingebauten Zustand auch wieder dicht zu bekommen - aber das sollte bei sorgfältiger Arbeit auch hinzukriegen sein.

Mit viel Glück hast du Glück.

Den Spruch finde ich gut.:biggrin:

 

Den Rest sehe ich analog, aber zum Glück stecke ich nicht in deiner Haut.

 

Zur Servopumpe: ja, die sollte man von Hand drehen können.

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