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Fettes Gemisch und unruhiger Motor nach Turbotausch

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Veröffentlicht

Grüße an die Saab Gemeinde,

 

ich habe ein Problem mit Saab 9-5 2.0t 98-er nach einem Turbotausch (wegen Spiel und Ölverlust aus dem Ansaugteil)

Turbo ist Originalteil.

Nach etwa 30km und wenige Tage später fängt das Auto unruhig zu werden, vor allem mit wenig Last im 4-ten Gang oder ohne Last. Verbrauch geht in die Höhe, Gemisch ist deutlich zu fett geworden, Check Engine leuchtet auch schon, hatte es vorher nie gemacht, vermutlich die Lambdasonde. Diese scheint mir aber relativ neu zu sein, wenn man sich den Kabel anschaut.

Auto habe ich vor ein paar Monate gehabt, bereits schon mehr als 3000km gefahren, hatte diese Probleme nicht gehagt, Speicher war fehlerfrei.

Bitte um Rat bevor ich noch zurück in die Werkstatt meines Vertrauens gehe.

Naja, aus der Ferne kann man jetzt nur raten. Vielleicht ist irgendwo am Auspuff eine Undichte Stelle, die beim Schrauben am Turbolader mit "eingebaut" wurde.

 

Ich schlage vor erstmal den Fehlerspeicher auszulesen, das wird dann sicherlich einen passenden Hinweis geben und man kann es gezielt und zügig angehen. Alles andere ist sonst nur Spekulation...

  • Autor

Hallo,

 

das mache ich. Verbrauch nach dem Tausch hat sich nach etwa 50km Fahrt von 8,3 auf 9,5l hochgeschraubt...

Neben den anderen Tipps:

Hast du evtl. Lamdasonde oder deren Stecker (ggf. unbeabsichtigt) mit Kriechöl o.ä. eingesprüht?

Ruckeln in höheren Gängen mit wenig Last lässt mich irgendwie auch an den bekannten Defekt der DK denken...

Aber wie schon gesagt: Fehler auslesen lassen spart unnötige Spekulationen und kann die Richtung weisen.

Hm, Speicher war fehlerfrei hatte er geschrieben.

 

Hoffen wir, dass es was einfaches und günstiges ist. Hast die die Ölleitungen zum/von Turbo runter gehabt, waren die sauber? Falls die den Ladeluftschlauch ab ziehst prüf den Turbo noch Mal.

 

PS: Viel zu fett ohne CE Leuchte?

Hm, Speicher war fehlerfrei hatte er geschrieben.

PS: Viel zu fett ohne CE Leuchte?

Check Engine leuchtet auch schon ... Speicher war fehlerfrei.
Das kann so eigentlich nicht sein.
  • Autor

Hallo, jetzt bin ich wieder mal im Forum.

 

seitdem ich das Auto übernommen habe, bin ich damit 3000km gefahren. Bei diversen Service-Besuchen (Reise-Checks+Ölleck unter dem Turbo) zweimal Speicher ausgelesen - kein Fehler entdeckt.

Nach dem Turbotausch (in Saab Wekstatt) war das Auto zuerst unauffällig, dann hat es mit den oben genannten Probleme angefangen.

Kabel zur Lambdasonde scheint mir relativ neu zu sein, kann lediglich keine weiteren Angaben dazu machen. Daher sehe ich derzeit diese nicht als Ursprung des Problems.

Wenn sie doch ist ... kann ich diese abstecken und in diesem Modus bis zur Werkstatt fahren?

 

P.S. Beim Turbo-Check konnte man einen deutlichen Axial-Spiel fühlen. Turbo schaut aber nicht schlect aus - alle Schauffel darauf, nur Auslass verrußt.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist jetzt etwa zeitgleich mit dem auftreten des Problems auch die Check Engine angegangen?

 

Dann wie oben schonmal gesagt, Fehlerspeicher auslesen lassen. Dann mit dem Fehlercode hier melden und wir können dann was dazu sagen.

Wie weit musst du denn zur Werkstatt? Ohne Sonde geht er auch in den Notlauf, der ist auch zu fett.
  • Autor

Hallo,

 

obwohl Feiertag in Ö, durfte ich zur Werkstatt. Der Saab zickte und ruckelte fast die ganze 12km Fahrt, meistens wenn man ruhig mit ca. 2000U gleitet.

Vor Ort Feherspeicher ausgelesen:

P0171

P1171

Ich denke auf die Kraftstoffadaptation und Lambdasonde zuzuordnung.

Speicher gelöscht, eine Weile herumgefahren, dann leuchtete Check Engine wieder auf.

Zurück in die Werkstatt, nochmal Fehlerspeicher ausgelesen.

Zu den oberen zwei Codes gesellte sich noch einen dritten:

P0171

P1171

P0340 - Nockenwellensensor.

 

Drehzahl im Stand schwankt ganz wenig rauf-runter in gleichmäßigen Intervallen.

Hinten stinkts und raucht es schwarz.

 

Die simple Frage für mich ist, warum nach dem Turbotausch der Motor zu wenig Luft bekommt:

Leck im Ansaugtrakt, Intercooler verstopft?

Ich würde zum einen mal Probeweise die DI-Kassette gegen eine garantiert gute tauschen. Und wenn es wirklich direkt nach dem Turbotausch losging, dann ist natürlich noch die Frage, ob da irgendwo was schief gelaufen ist? Ein Luftleck, oder ein Lappen im Ansaugrohr z.B. ...

 

Letztlich kann man es nur herausfinden, indem man das alles nochmal prüft. Da DI-Tausch in 2 Minuten geht, wäre das das erste was ich machen würde. Wenn das nichts ändert, dann die Ansaugluftstrecke ab Turbo bis Ansaugrohr / Drosselklappe nochmal auseinander nehmen und schauen, was da los ist.

Die simple Frage für mich ist, warum nach dem Turbotausch der Motor zu wenig Luft bekommt:

Leck im Ansaugtrakt, Intercooler verstopft?

Wieso zu wenig Luft?

 

Zu den oberen zwei Codes gesellte sich noch einen dritten:

P0171

P1171

Das sind die Meldungen für zu Mager!

P0340 - Nockenwellensensor.
"Zündung und Einspritzung sind nicht mit der Nockenwellenlage synchronisiert worden.". Das könnte also auch von der DI verursacht sein wenn er nicht richtig erkennt, in welchem Hub die NW nur KW steht.

 

Ansonsten: Wenn der Turbo raus war, auch die Downpipe? Somit auch die Lambdasonde? Und deren Stecker und der des KW-Gebers sitzen zusammen hinten rechts (i.F.R.) hinter dem Nockenwellendeckel. Nicht das da was verbockt wurde.

 

Grüße

Flemming

Cobra nicht richtig montiert an der Verdichterseite?

Gemisch zu mager bedeutet doch entweder:

1.) Korrekte Spritmenge und zu viel Luft, eventuell über Nebenluft oder irgendwelche Sensoren oder

2.) Korrekte Luftmenge und dazu zu wenig Sprit.

Ich persönlich denke das es eher Richtung 1. geht. Wenn der LMM Wert X liefert und der Turbolader über die Cobra unten noch schön was mit reinzieht, was aber die Steuerung aber nicht mitbekommt, kann es das eventuell schon sein.

Die Montage der Cobra am Turbolader ist aber auch irgendwie blöde konstruiert, ich habe da schon des öfteren geflucht. Eventuell sollte man da auch gleich noch einen neuen O-Ring einsetzen.

Meine laienhafte Einschätzung.

  • Autor
Ich würde zum einen mal Probeweise die DI-Kassette gegen eine garantiert gute tauschen. Und wenn es wirklich direkt nach dem Turbotausch losging, dann ist natürlich noch die Frage, ob da irgendwo was schief gelaufen ist? Ein Luftleck, oder ein Lappen im Ansaugrohr z.B. ...

 

Letztlich kann man es nur herausfinden, indem man das alles nochmal prüft. Da DI-Tausch in 2 Minuten geht, wäre das das erste was ich machen würde. Wenn das nichts ändert, dann die Ansaugluftstrecke ab Turbo bis Ansaugrohr / Drosselklappe nochmal auseinander nehmen und schauen, was da los ist.

Ich habe eine originale mitgebracht samt Kerzen BCPR7ES-11. Nur Kerzen wurden gewechselt, da ich nicht wusste wie lange die alten drinn sind. Die alten BCPR6ES-11 schauten noch gut aus.

 

Ansonsten: Wenn der Turbo raus war, auch die Downpipe? Somit auch die Lambdasonde? Und deren Stecker und der des KW-Gebers sitzen zusammen hinten rechts (i.F.R.) hinter dem Nockenwellendeckel. Nicht das da was verbockt wurde.

Der Krümmer wurde übrigens auch getauscht, da er eben krumm ist und nicht mehr gleichmäßig an den Zylinderkopf anliegen würde - habe ich so akzeptiert. Einen gebrauchten, gerade geschliffenen ist wieder im Einsatz.

Was mir Gedanken macht ist aber die neue Krümmerdichtung - weit rechts vom vierten Zylinder kommend sah sie rechteckig mit einem überflüssigen Loch für Bolzen ... nicht was ich vom Originalbild im Sinne habe.

 

... und der Verbrauch bis zur Werkstatt wurde schon beim 10,5 l

Bearbeitet von witch_whisper

Kabel der Lambdasonde sehen auch nach 300tkm gut aus. Das ist also kein brauchbares Indiz. Zum Mal du eine gebrochene Ader nicht siehst. Wechselintervall der Lambdasonde ist 160tkm.

Ich halte die Fehlercodes für Folgefehler einer defekt Lambdasonde. Die würde ich als erstes tauschen.

Was mir Gedanken macht ist aber die neue Krümmerdichtung - weit rechts vom vierten Zylinder kommend sah sie rechteckig mit einem überflüssigen Loch für Bolzen ... nicht was ich vom Originalbild im Sinne habe.
Ja, sieht komisch aus, ist aber kein Grund zum Sorgenmachen, das ist normal so. Wenn der Krümmer plan und die Bolzen fest sind, sollte an der Stelle alles i.O. sein.

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Ansonsten drehen wir uns aus der Ferne im Kreis.

Also:

1. Teste eine sicher funktionstüchtige DI

2. Schau nochmal alle luftführenden Schläuche und Rohre gründlichst auf korrekten Dichtsitz an.

 

Wenn sich dort nichts Auffälliges findet, wäre tatsächlich die L-Sonde der nächste Punkt. Mit Tech2 kann man die übrigens prüfen - ansonsten bleibt der Ersatz auf Verdacht. Und: mach hier keine Experimente, kaufe eine originale Markensonde.

 

Ich denke aber, dass du schon bei 1.) oder 2.) fündig werden wirst.

Wenn Gemisch zu mager als Fehler und die Lamda defekt ist, ist das wirklich Gemisch zu fett.

Das ist auch logisch, die Lambda suggeriert mager es wird angefettet bis zur Grenze, die Lambda sagt immer noch zu mager, weil kaputt. Real läuft der Motor viel zu fett.

Aber ruckelnden Motorlauf erklärt das so ohne weiteres ja nicht. Bevor der Motor dadurch anfängt zu ruckeln, müsste das ja schon sehr lange und massiv sein, so dass sich z.B. durch verrußte Kerzen Fehlzündungen einstellen. Das sollte dann auch sehr einfach erkennbar sein...

Oder lieg ich da falsch?

Aber ruckelnden Motorlauf erklärt das so ohne weiteres ja nicht. Bevor der Motor dadurch anfängt zu ruckeln, müsste das ja schon sehr lange und massiv sein, so dass sich z.B. durch verrußte Kerzen Fehlzündungen einstellen. Das sollte dann auch sehr einfach erkennbar sein...

Oder lieg ich da falsch?

 

Nein, denn die Anzeichen sind ja da:

 

. . . Hinten stinkts und raucht es schwarz.

Ist nur die Frage warum? Abgasstrang undicht, Lambdasonde defekt (wie oben schon erwähnt), defekt im Zündsystem (DI/Trionic), Ventilsteuerung verstellt, etc.?

Vielleicht sollte sich die Saab-Werkstatt, die den Turbolader getauscht hat, das mal ansehen.

Bearbeitet von swedishelk

Nein, ich bezweifel ja nicht, dass er fett läuft, aber ich glaub nicht, dass das alleine bzw. eine defekte Lambdasonde ihn so ruckeln lässt, wie es beschrieben ist.

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