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Vor fünf Wochen ist mein 95 verreckt. Einfach während der Fahrt stehen geblieben. Nachschau ergab Mittelelektrode in Verteilerkappe weg. Zu Fuß nach Hause und Ersatz geholt, eingebaut und NIX. Dann mit dem ADAC nach Hause und festgestellt das sich der Verteiler nicht mehr dreht. Also nächster Verdacht Stirnrad, Deckel vorne runter-------- alles in Ordnung da. Nun Motor auseinander und festgestellt das die Nockenwelle gebrochen ist . Am Wochenende werden wir ( momix und ich) uns dann darum kümmern.

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Vor fünf Wochen ist mein 95 verreckt. Einfach während der Fahrt stehen geblieben. Nachschau ergab Mittelelektrode in Verteilerkappe weg. Zu Fuß nach Hause und Ersatz geholt, eingebaut und NIX. Dann mit dem ADAC nach Hause und festgestellt das sich der Verteiler nicht mehr dreht. Also nächster Verdacht Stirnrad, Deckel vorne runter-------- alles in Ordnung da. Nun Motor auseinander und festgestellt das die Nockenwelle gebrochen ist . Am Wochenende werden wir ( momix und ich) uns dann darum kümmern.

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Dann hoffe ich mal das Ihr das repariert bekommt……:smile:……

 

Gruß, Thomas

  • Mitglied

Was alles passieren kann...

Hast du eine Idee, warum? Ich hab von so einem Schaden noch nie gehört...

Einen Zusammenhang mit der fehlenden Mittelelektrode vermag ich jedenfalls nicht zu erkennen - das dürfte wohl zufälliges zeitgleiches Auftreten gewesen sein. Oder schlug die gebrochene NW-Hälfte, der ja offenbar einseitg die Führung fehlte, so, dass der Verteiler den Kontakt abgeschert hat? Das muss doch auch Geräusche gemacht haben?!

  • Autor
Nein habe ich auch noch nicht in mittlerweile 35 Jahren schrauben am V4 erlebt. Vor allem weil da keinerlei anbrüche zu sehen sind. Glatt durchgebrochen. Die Reparatur ist für Ulf und mich nur eine kleine Fingerübung. Bei der Gelegenheit bekommt der 95 auch noch ein besseres Getriebe mit gaaaaanz langer Schlussübersetzung.
  • Autor
Und keinerlei Geräusche, Verteiler unversehrt.

verblüffend...ich kenne sowas nur bei Hochleistungsmotoren bzw. Materialfehlern.

Aber das dürfte bei so einem relativ alten Motor mit wenig Leistung ausgeschlossen sein.

 

Eventuell ein Gussluker, der dann irgendwann keinen Bock mehr hatte und Druck gemacht hat?

:eek: Irre, was alles passieren kann. Ich habe in Bezug auf die Innereien zu wenig bis gar keine Ahnung, :biggrin: aber das ist schon krass bei einem Motörchen, wie es einen 95er antreibt. Ich drück euch die Daumen für die Fingerübung.

 

Wenn man dem Ganzen etwas positives abgewinnen kann. Gut, dass es vor deiner Haustüre und nicht auf einer eurer Reisem mit den 95er passiert ist. :smile:

Hm, Biegeumlaufbelastung? Hieße NW-Gasse nicht mehr gerade (oder NW). Nur dass das so abbricht, dass es wie ein Gewaltbruch aussieht ist schon merkwürdig.

 

Viel Spaß und Erfolg beim Schrauben.

Flemming

  • Autor
Ich hatte die Nockenwelle beim Neuaufbau des Motors nitrieren lassen. Möglicherweise ist dabei etwas passiert.
Merkwürdiger Schaden - wirklich....alles Gute für die Reparatur, Ihr Zwei!!
Hm, das ist dann die 4. Nockenwelle im V4 die mir bekannt ist, die in den letzten ca. 5 Jahren mit genau dem Schadensbild abgedankt hat...
  • Autor
Wie gesagt ich habe sowas vorher noch nie gehabt.
Ist die Nockenwelle denn im Original aussen ungehärtet? Oder warum hast dich für nitrieren entschieden?
  • Autor
Die ist original gehärtet. Durch nitrieren erhöht sich neben der Härte auch die Verschleiß- und Dauerfestigkeit sowie Korrosionsbeständigkeit.
Ich hatte die Nockenwelle beim Neuaufbau des Motors nitrieren lassen. Möglicherweise ist dabei etwas passiert.

 

Ich hatte auch mal einen Nitrierfehler auf der Werkbank. Das Teil konnte man durch brechen wie einen morschen Ast. Kannst Du mit dem Reststück ja mal ausprobieren…

  • Autor
Versuche ich. Das Dumme ist nur dass das hintere Nockenwellenlager durch den Stummel der Nockenwelle beschädigt wurde und man um da ranzukommen den Motor ausbauen muss.

Oh man, das wünscht man niemandem.

Ich drücke Dir die Daumen, dass ihr ihn wieder flott bekommt.

Ist die Nockenwelle denn im Original aussen ungehärtet? Oder warum hast dich für nitrieren entschieden?

 

Weiß ich, bin Werkzeugmacher gewesen :smile:. Aber schon lange her.

Käme nun auf den Stahl an ,wie der sich durch das Nitrieren verhält. Aber du wirst dich bestimmt erkundigt haben.

Im Grunde ist das ja eine gute Sache. Aussen eine sehr dünne, harte Schicht und innen gute Zähigkeit. Kenne jedoch nur entweder Randschichthärten, oder nitrieren.

Ich nehme an du hast Gasnitrieren lassen. Kenne leider nicht mehr die üblichen Temperaturen. Kommen die sich mit den Temperaturbereichen vom Anlassen beim Härten ins Gehege? Und dann kommt es auch auf das Wellenmaterial an. Hochlegiert oder niedrig legiert mit den entsprechenden Anlasstemperaturen. Das müsste man mal miteinander vergleichen.

 

Viele Grüsse

Frank

Nehm mal einen C60 an. Der Unterschied von der Nitriertemperatur zum weich glühen liegt bloß ca. 150 - 200 grad auseinander. Die Bruchfläche sieht so aus als ob das passiert wäre…
  • Autor
Auf welche Art das gemacht wurde kann ich nicht sagen. Hatte dem Motorenbauer gesagt " bitte nitrieren" und seiner Expertise vertraut. Jetzt kommt ein Originalteil rein und gut ist. :biggrin::biggrin:

Ich merke mal wieder, was es so alles gibt, von dem ich überhaupt keine Ahnung habe........

 

Gutes Gelingen !!!

Weiß ich, bin Werkzeugmacher gewesen :smile:. Aber schon lange her.

Käme nun auf den Stahl an ,wie der sich durch das Nitrieren verhält. Aber du wirst dich bestimmt erkundigt haben.

Im Grunde ist das ja eine gute Sache. Aussen eine sehr dünne, harte Schicht und innen gute Zähigkeit. Kenne jedoch nur entweder Randschichthärten, oder nitrieren.

Ich nehme an du hast Gasnitrieren lassen. Kenne leider nicht mehr die üblichen Temperaturen. Kommen die sich mit den Temperaturbereichen vom Anlassen beim Härten ins Gehege? Und dann kommt es auch auf das Wellenmaterial an. Hochlegiert oder niedrig legiert mit den entsprechenden Anlasstemperaturen. Das müsste man mal miteinander vergleichen.

 

Viele Grüsse

Frank

Das könnte der springende Punkt sein. Wenn die Nitriertemperatur bei einem vergüteten Stahl zu hoch liegt, dann verliert das Grundmaterials an Festigkeit. Jetzt könnte man sich fragen, ob der Härtebetrieb überhaupt wissen konnte, wie hoch die ursprüngliche Anlasstemperatur war und ob er diese nicht aus Unwissenheit beim Nitrieren überschritten hat.

 

Die Welle scheint auch ziemlich spontan gebrochen zu sein, irgendwelche Verformungen oder Rastlinien lassen sich so nicht erkennen.

Dann stellt sich vielleicht noch die Frage, wie die hoch die Belastungen an der Bruchstelle waren. Eine großartige Biegebeanspruchung dürfte in der Nähe des Lagers schon mal nicht entstanden sein.

 

So eine richtige Erklärung für die Ursache gibt es aktuelle vermutlich noch nicht. Die wäre ja ggf. wichtig, wenn man Eriks Post beachtet.

So eine richtige Erklärung für die Ursache gibt es aktuelle vermutlich noch nicht. Die wäre ja ggf. wichtig, wenn man Eriks Post beachtet.

 

Es gibt doch die Vermutung zum Nitrierfehler. Möchte man diesen Nachweisen muß man halt Härtemessungen an dem Teil vornehmen. Ein C60 hat üblicherweise eine Randschichthärte von 58 HRC. Da die Randschicht nun aber nitriert ist kann man es nicht mehr als Referenz annehmen. Also muß man die Kernhärte ermitteln. Blöderweise habe ich dafür leider keinen Wert parat. Könnte man aber recherchieren. So könnte man es nachweisen. Zumindest wenn dieser völlig daneben liegt auch ohne Kenntnis des ursprünglichen Zustandes.

Das Bruchbild sieht aber eigentlich so aus wie die Vermutung ist. Ein Werkstofflabor würde es allein aus der Korngröße ermitteln können.

Die Frage ist ob man das überhaupt machen möchte :confused:.

  • Autor

So, neue Nockenwelle ist drin und der Motor wieder zusammen. Morgen noch das Getriebe tauschen und Motor einbauen.

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