Das Problem bzw. der Denkfehler all dieser neuen Konzepte liegt
im Platzbedarf und/oder zusätzlichen Gewicht.
Wenn ich denke, dass mein früherer Lancia Zeta 2.0 Turbo mit 147 PS
und einem 80 l - Tank auf Reichweiten kam, die eher dieseltypisch sind,
dann war der Herstellungsaufwand im Vergleich mit E-Autos gering,
Platz war kein Problem und Gewicht auch nicht. Immerhin ein 7-Sitzer
mit Schiebetüren und als Minicamper tauglich. Nach 1160 km Langstrecke
bekam ich 79 l in den Tank. Dazu kommt, dass man solche Autos kauft, um
entweder mehrere Personen oder jede Menge Gepäck zu transportieren.
Statt sich auf irgendein System festzulegen, sollte man die Antriebsarten
nebeneinander für den jeweiligen Bedarf einsetzen. Wer nur auf Kurzstrecke
unterwegs ist, zumal in der Großstadt, für den taugt ein KLEINES E-Mobil.
Für Langstreckenfahrer ist nach wie vor Diesel interessant oder Benzin
mit LPG kombiniert. Erdgas könnte interessant sein, aber da gibt es auch
Nachteile gegenüber LPG (hoher Druck und sehr karges Netz, vor allem
im Ausland). Mazda mit Benzin-Motoren die wie ein Diesel funktionieren.
Reduziert auch Verbrauch und Emissionen.
Um auf den Bedarf an Lithium zurückzukommen, statt eines Tesla mit
über 500 PS könnte man auch 5 Kleinwagen bestücken. Reichweite 100 km,
V/max 100 km/h, das reicht. Außerdem müsste der Staat solche kleinen Autos
viel stärker fördern, um den Preis auf das Niveau eines Polo Benziners zu
drücken. Größere überhaupt nicht! Wer sich als Hobby oder zur Außendarstellung
ein solches Spielzeug kauft, muss nicht unterstützt werden. Bezahlbare
E-City-Flitzer kämen auch eher als Zweitwagen in Frage.