Rentnerauto? saab900I vs. Golf Plus o.ä.

Meriva, hatte ich mal. Kann ich mir für den Fall hier gut vorstellen..
 
Golf, Astra, Corsa und Co. sind die Autos der Wahl für ältere Menschen. Diesen geht es nicht um irgend einen Stil, sondern um Zuverlässigkeit, leichte Verfügbarkeit von Teilen und eine kompetente Werkstatt in der Nähe. Ich weiß nicht, wie man ernsthaft auf die Idee kommen kann, seinen Eltern mit einem 30 Jahre alten Saab eine Freude machen zu können.

Fahren denn nicht sehr viele ältere Menschen alte SAAB-Modelle? Wieso sollen Rentner plötzlich auf 08/15 gehen? Wer natürlich schon immer Allerweltskisten fuhr, wird auch im Alter keine Experimente machen. Aber gerade langjährige SAAB-Fahrer dürften doch damit kein Problem haben. Wenn die freie Werkstatt vor Ort gut ist (man kann sie ja mal fragen, wie sie zu alten SAAB stehen), dann wäre alles ok. Gibt es mal Probleme, wird einem hier im Forum geholfen.

Ich bin auch in Rente, könnte mir aber im Traum nicht vorstellen, irgendeine unpersönliche Kiste aus der Massenproduktion von VW, Opel, Ford zu kaufen. Meine freie Werkstatt ist jedenfalls mit älteren Autos nicht überfordert. Übrigens, ich erinnere mich, dass man in meinem SAAB 99 TU spürbar höher saß als in meinem BMW 633 CSi. Ich denke, beim 900 wird das nicht anders sein.
Ist das Auto schon reif für das H-Kennzeichen, hat das ja weitere Vorteile. Standardsteuersatz, Möglichkeit einer Oldtimer-Versicherung, langsame Wertsteigerung im Gegensatz zu neueren Kisten. Alles Elektronikzeug, das man nicht hat (und nicht wirklich braucht), verursacht auch keine Kosten oder macht Probleme beim TÜV. Ich hätte keine Vorbehalte gegenüber dem 900, wenngleich ich den 9000 bevorzuge.
 
Der 9000 passt eher ins o.g. Budget.
 
Opel Meriva erster Generation hatte ich auch (sogar als Neuwagen).
Da kann man zwar schön hoch drin sitzen und rausschauen, für Kurzstrecken und in der Stadt o.k.
Aber auf der Autobahn eine Katastrophe, weil sehr starke Seitenwindempfindlichkeit !!
Mich hat es mal glatt um eine Fahrbahn versetzt bei Tempo 140 (von rechter Spur zur Mitte), danach bin ich nur langsamer gefahren.
Der Rücken schmerzte wegen der miesen Sitze nach 200 km Fahrt höllisch, das ist nix für die Langstrecke.
Die Kiste habe ich nach 10 Monaten gerne verkauft und mir dann meinen ersten Saab geholt ( 6 jähriger 9-5 Kombi).
 
Ich würde immer noch vorschlagen einen SUV auszuprobieren, Hyundai Tucson als Benziner oder Nissan Qashqai (Angebot fängt jedoch bei 5000 Euro erst an).
 
Ich würde immer noch vorschlagen einen SUV auszuprobieren, Hyundai Tucson als Benziner oder Nissan Qashqai (Angebot fängt jedoch bei 5000 Euro erst an).
Warum ? Bei einem Van-artigen hat man die gleiche Dachhoehe, aber mehr Beinfreiheit....
 
Warum ? Bei einem Van-artigen hat man die gleiche Dachhoehe, aber mehr Beinfreiheit....
Es geht ja nicht um die Dachhöhe, sondern um die Einstiegshöhe. Habe mich schon immer gefragt, was man mit der Innenraumhöhe z. B. eines Touran anfangen soll, wenn man kein Bischof ist.
 
Meine Mutter (1946) fährt den Mariva B meiner Schwester lieber als den eigenen Kombi. Bessere Übersichtlichkeit, aufrechtere Sitzposition und durch die verschiebare Rückbank sehr variabel.
 
Mein Vater (84 J.) ist vollauf zufrieden mit seinem (älteren) Subaru Forester, Autom....
 
Ich bin ja gespannt, was Felix jetzt für seine Eltern in die engere Wahl nimmt. Aber ich denke Mini-/Kompakt-Van oder ein Kompakt-SUV ist in dem Fall genau richtig.
Noch mal zu dem Meriva: meine Nachbarin fährt damit jeden Tag ca. 50 km davon 40 km auf der Autobahn. Also so verkehrt kann er nicht sein, ich fand ihn auch geht so. Aber der Motor war ein alter bekannter aus meinem Vectra 1,6 l 16 V. Sehr sparsam und nicht gerade lahm :smile:
 
Ich denke, der Ansatz ist falsch. Die Eltern sollten sich ohne Beeinflussung für zwei oder drei Kandidaten aussprechen.
Dann kann man Hilfestellung geben, den richtigen Wagen zu finden. Danach kommen Probefahrt usw. Aber man hat
ihnen nichts aufgedrängt. Es war immer noch ihre Entscheidung.
 
Stimmt genau.Wir haben in der Fa. nur Volvo-Lkw. Also war klar,daß der neue,etwas höhere Wagen für die Seniorchefin ein Volvo wird :XC 60 oder so. Hat nicht gepasst,auch BMW und Mercedes nicht. Im Audi Q3 hat sie sich wohlgefühlt. Keine Beeinflussung-selbst erhahren!!!(Im wahrsten Sinne)
 
Wieder ein fettes Danke in die Runde- viele neue Anregungen...
@LCV, wir haben bei einem Gespräch festgestellt, daß wir(=Eltern+Sohn) in Bezug auf das Autofinden im aktuellen Markt etwas desorientiert, stil- und markenverklärt und damit nicht unbedingt entscheidungskompetent sind...Deswegen habe ich hier die konkrete Frage gestellt- Und wurde nicht enttäuscht. Ich gebe die Hinweise hier an die Eltern weiter. Dann müssen sie natürlich ein paar Modelle ausprobieren. Ich würde vor allem gerne wissen, ob der Einstieg /Ausstieg in einen 9000 wirklich unkomfortabler als in einen von den genannten Kleinvans ist, da müsste man sie mal dsbzgl. nebeneinander ausprobieren. Die genannte Werktatt des Vertrauens hat ja schon erfahrung mit dem 9000 2.3i...
Kommen jetzt zum Duster als pseudoSUV also N.Quashquai und Hyundai Tucson hinzu(muss selber sagen, daß ich die alle zu fett finde, bin gespannt, wie die Eltern drauf reagieren...) was ist eigentlich mit Skoda Yeti?
Bei den kleinen Vans(heissen die so?) ganz stark Opel Meriva, neben CitroenCZero. Peugeot 1006 lasse ich mal weg wegen den Schiebetüren...
Und doch noch- vielen besonderen Dank natürlich für diese Empfehlung die Saabfraktion mit 9000(NG) und Alteisen 900(Sauger, Servolenkung, nix)- den könnte man doch auch ggf. mit anderen Federn 10cm höherlegen?! Den 9000 NG werde ich meinen Eltern wirklich vorschlagen,(wie ist denn das nun mit dem Ein-und Ausstieg??) mit meiner udn LCVs Uridee halte ich mich zurück.
Übrigens fällt mir gerade ein, daß es eine saabfremde Zwischenepisode in unserer Autogeschichte gab: 3-4 Jahre zwischen 99 und 9000 hatten wir einen Mitsubishi Espace nee so hieß der nicht jedenfalls Van4*4. Damit sind meine Eltern ja eigentlich bestens auf die neuen Ideen hier vorbereitet! Korrekter(sehr geiler) Name: Space Wagon1 !
p.s. wisst Ihr was? der Ford gefällt MIR jenseits von Saab garnicht so schlecht...hat was unaufgeregtes ausgeglichenes im Design: nicht so ganz schmal und hoch, die Überhänge nicht ganz kurz usw....
 
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ich glaube, das Ein und Aussteigen müssen sie echt ausprobieren bei ein paar Modellen. Das ist wichtig.
 
ich glaube, das Ein und Aussteigen müssen sie echt ausprobieren bei ein paar Modellen. Das ist wichtig.
Auf jeden Fall! Und da nützt es nix, wenn andere gut rein oder raus kommen.
Mein Vater kam in einen Passat gut rein, aber beim Aussteigen würde es haarig. Zwischen Sitz und Holm war reichlich Platz für eine Sitzverstellung.
In meinen 9000er kam er gut rein, aber das Aussteigen fiel ihm schwer, weil für ihn die Sitzposition zu tief war. Mit Hilfe ging das Aussteigen dann. Das ist dann aber ebenfalls nix.
VW/Seat Alhambra war dann was. Da ging es gut rein, wenn es auch eher ein "Aufstieg" war. Raus ging es gut, weil eher runter. Und das Volumen war gut für einen Rollstuhl für die Stiefmutter.
Insofern ist die Frage nach einem Rentnerauto immer auch mit den individuellen Möglichkeiten und der Fitness verbunden.
Probieren ist auf jeden Fall wichtig. Auch Rundumsicht für das Ein- und Ausparken wichtig, wenn die Bewegungsfähigkeit allmählich geringer wird. Da wird der Schulterblick plötzlich sehr relevant.
 
Es geht ja nicht um die Dachhöhe, sondern um die Einstiegshöhe. Habe mich schon immer gefragt, was man mit der Innenraumhöhe z. B. eines Touran anfangen soll, wenn man kein Bischof ist.

Im Van sitzt man steiler was die Beine angeht, weil eine Limousinen-ähnliche Bodenhöhe mit erhöhten Sitzen (wie auf einem kleinen Podest montiert) kombiniert wird. Das ermöglicht eine hohe Ladehöhe im Kofferraum, bzw. bei umgeklappten oder ausgebauten Sitzen auch im Kofferraum. Ein SUV (ich schreib immer erst SUF, Siegmund Freud lässt grüßen) hat mit seiner hohen Bodenfreiheit, größeren Rädern und bei Allrad durch die Komponenten der Kraftübertragung einen höheren Boden. Das frisst Raum.

Auch Rundumsicht für das Ein- und Ausparken wichtig, wenn die Bewegungsfähigkeit allmählich geringer wird. Da wird der Schulterblick plötzlich sehr relevant.

Guter Punkt! Vans haben selbst heute noch relativ große Glasflächen. Den C-Max der ersten Generation haben mein Vater und mein Schwiegervater (und der Nachbar meines Vaters, alle drei sind sehr zufrieden), der ist ziemlich übersichtlich. Bei SUV ist das Glas zu Blech-Verhältnis schlechter.

----- Achtung: Dieser Beitrag wurde trotz aller Objektivität von einem tiefgründig hasserfüllten SUV-Gegner geschrieben, also Obacht! -----
:eek: :biggrin:
 
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