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Spätnachts (andere sagen dazu 'frühmorgens') reiht sich StRudel in eine Schlange ein. Das tut er eigentlich nur, wenn er auf einer Nachttour wieder so lang gefahren ist, bis er sich im morgendlichen Berufsverkehr wiederfindet und an Mehrfachspurkreuzungen an den meist gar nicht blickenden, nur auf feste gewohnte Punkte starrenden Gesichtern anderer Verkehrsteilnehmer*innen erkennt, dass es so spät geworden ist, dass andere dazu schon wieder früh sagen... Punkt.

Gestern habe ich also auch einen gemacht, einen spontanen Haltepunkt und mich - auch für mich mal frühmorgens - in eine Schlange eingeordnet und zur Weiterbildung dieser angeregt. Einer meiner Dienste an der Gesellschaft: Für Schlangenweiterbildung sorgen.

Dafür habe ich mich besonders weit aus dem Fenster gelehnt und am Vorabend noch den Hänger angekuppelt - letztlich konnte ich mich gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wie Zugfahrzeugs Kugelkopf und Hängers Deichseldeckel entfernt gewesen sind. Zu jedem Kopf gibt's den passenden Deckel, und zu jeder Steckdose den passenden Adapter. Das hat mir mal wer gesteckt!

Zur allgemeinen Schlangenweiterbildung war ich also mit Hängerzug unterwegs. Das sah dann am Rande Leipzigs so aus - frühmorgens:

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Als wichtiges Glied der Schlangenbildungsgesellschaft wartete ich bis zur mit Spannung erwarteten Vorwärtsbewegung dieser ab, belachte Bruders Experimente (Bsp.: "Wie ich es schaffe, mit schwitzigen Füßen eine Frontscheibe von innen zum Beschlagen zu bekommen"), 'checkte den Block', und beobachtete die anderen Gesellschaftsglieder. Wir waren alle Teil einer großen Gemeinschaft, und hatten Handel im Sinn. Wir alle waren Händler*innen. Wir alle hatten Begegnung im Sinn. Wir alle waren Begegner*innen. Und wir alle hatten "kein Regen" im Sinn. Wir alle waren kein Regenr*innen.

 

Ziemlich genau Punkt 5 Uhr setzten sich die vor mir befindlichen Glieder in Bewegung, und als ich an der Reihe bin, tu' ich das auch. Der Hänger folgt mir auf Geschwindigkeitsschritt und Gaspedaltritt und bleibt gleichauf, der DIN-gekennzeichnete Audi 100 tut das individueller. Ist er etwa ein aufmüpfiges Schlangengesellschaftsglied? Was will er herausfordern? Welche Konfrontation sucht er? Jedenfalls nicht die nächste zum Hänger. Doch auch er zieht die weitere Schlange hinter sich her, und so tut es jedes weitere Glied, bis wir an dem Punkt angelangen, an dem sich jedes einzelne seinen Platz sucht. Möglichst beschattet. Wir alle wollten Beschatter*innen sein.

Ich schaffe das auch, ordne mich in die nächste Schlange ein, und da stand ich. Wir alle wollten Stände sein. Flohmarktstände!

(denn es war Klohmarft im Fönigreich...)

Im Stand trenne ich die beiden bisher fest verbundenen Glieder. Morgens, kurz nach 5 Uhr: StRudel hängt in Leipzig ab.

Im Stand ist vor dem Stand und so fange ich, mit Bruder Schwitzfuß' (denn Bruder Flitzfuss fährt derweil bestimmt genüsslich 99 Turbo aus den USA, wenn er nicht mal wieder eben in Arizona ist ;-) Hilfe an, zu entladen. Es passen ganze Welten in so einen Kofferraum. Welten, zu denen ein Flohmarktstand die Türen öffnet, weil Menschen vorbeikommen und anhalten, die einen in diese mitnehmen, mit ihrem persönlichen Interesse: an Ghettoblastern, an Schallplatten, an rostigen Werkzeugen, an Modellautos, an Handstaubsaugern, an Carrera-Rennbahnzubehör. An allem, was deren ebenso persönliche, indivudelle Herzen begehren. Wir sind alle Begegner*innen. Wir wollen uns begegnen.

Geschichten entstehen, neue, Geschichten werden erzählt, alte, und alte Geschichten wiederum werden zu neuen, indem der Wanderstockkäufer seinen Erwerb zum Teil seines Gothic-Kostümes macht, wenn er ihn fertig umgestaltet hat. Und

das ist nur eine mögliche Geschichte.

Flohmarkt ist Begegnungsort, und der Handel, der stattfindet einer, den ich sehr genieße. Denn wir behandeln uns - wir sind (mindestens) zwei, und wir stehen nicht vor festen Preistatsachen, wir unterliegen keinen Kalkulationen, sondern wir sind an dem Punkt, an dem 'Stand' frei, uns zu einigen - oder nicht, und danach trotzdem friedlich weiter unsere Wege zu gehen.

Ich verkaufe die ABBA-Platte für zwei Euro und erhalte danach vom Standnachbarn einen Abwatscher - er hätte sie für fünf gekauft, und für zehn weiterverkauft. Warum ich das gemacht hätte. Ich sage: "Weil der Käufer damit glücklich gewesen ist. Und ich auch."

Vielleicht wäre das ein anderer Interessent, oder eine andere Interessentin bei 10€ auch gewesen. Ich weiß es nicht. So wusste ich es, und konnte die Platte in dem Moment auch in eine neue Geschichte übergeben.

 

Als die Sonne weiter wandert, setzen Bruder und ich die Sonnenschutzschirme um - jetzt reichen die Radlaufrostlöcher nicht mehr als Fixierungspunkte, neue wollen gefunden werden.

Nebenan laden Niederländer in den passendfarbigen Transporter Möbelstücke ein, und als auch die meisten Personen für den Tag schon genug gewandert und beladen sind, fangen wir an, backpacker zu spielen. Back into the car packen.

Nein, ich verkneife mir den Spruch "Wenn mich wer fragt: ich bin laden", mein Bruder hat sich für heute sicher schon genug Kalauer angehört. Aber die scheinen so verkaufsfördernd gewesen zu sein, dass wir letztlich merklich weniger bepackt uns auf den Heimweg machen können. Und als individuelles Glied nachhause rollen, von einer Gemeinschaft weg, in die ich mich immer wieder gern entführe, wenn die Lust nach weniger Last wieder groß genug geworden ist.

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Ein Dank an Maja, für das wiederholte Lasteselspielen, und das Ermöglichen auch dieses wieder schönen Tages, ebenso wie an alle weiteren Beteiligten - besonders die, die damals dieser genialen Combi Coupé-Form zur Existenz verholfen haben.

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[mention=4656]StRudel[/mention]: Mein lieber Scholli, wenn Du noch mal auf'm Flohmarkt aufschlägst und Dinge verschepperst, ohne Tippi und mir Beschaaid zu geben, mach' ich ein Zahlenschloss an meinen Kühlschrank - vor Deinem nächsten Karl-Marx-Stadt - Aufenthalt! Und Ghettoblaster sind ja wohl mein Metier!! Und die Abba-Platte mit dem Orginal "Win a Saab!" - Aufkleber bekommste nun nicht mehr. Dafür eine andere Abba-Vinyl.... Das nächste Mal stehen wir nebeneinander!! Wir kommen mit inkl. vollgeladenem Buchhalter!
  • 4 Wochen später...
Heute beruflich 13 1/2 Stunden unterwegs gewesen, knapp 600km mit dem Dienstwagen abgespult - und am Abend dann ins Cabrio gestiegen und bereits nach 5 Minuten war der Stress des Tages verflogen, das nenne ich einen SAABigen Moment. Warum habe ich mir eigentlich erst jetzt einen SAAB gekauft? Egal, besser spät als nie. Andererseits sollte es SAAB-Fahren auf Rezept geben :biggrin:.

Bearbeitet von Saabcona

  • 2 Monate später...

( Musikalische Untermalung unten * )

 

Herbst. Herbst! Habt Ihr schon gemerkt, dass Herbst ist? Tausendfachunzählbarviiiele Farben rechts und links und vor allem über einem, wenn da offen ist. Schiebedach lohnt sich!

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(gut, nicht an dieser Stelle - aber an vielen anderen; und an denen, wo es orangerotindischgelb über mir leuchtet, da knipse ich nicht, weil ich so im Genießen und Drunterdurchrauschen befangen bin)

 

Weiter, rum da, weiter, vor da, aufsaugen und die alles reflektierende Haube hineinstürzen lassen in das, was sich da vor uns auftut.

Ich entdecke die Möglichkeit zur Musik im Wagen und sie beflügelt mich noch mehr. Zum passenden Moment lässt's die Code-Karte erkennen, ein Rütteln dran nach ebenso unzähligen Versuchen zuvor wie's Farben im Herbst gibt. Manchmal ist schlichtweg nicht der passende Moment. Später gesellen sich noch Innenraumbeleuchtung und ein Motorlauf ohne ein ungewünschtes Nebengeräusch dazu. Alles zu seiner Zeit.

Ich telefoniere mit dem Eigner, und es wird mehr als eine Stunde aus kurz gedachtem Teilen der Freude, die ich erlebe und lebe. Ich fange an, ambassadorblau zu mögen. Weil's poliert ist. Ich fahre von Freund zu Freund und bin mir dabei mittendrin selbst der größte, indem ich auf mich achte, mich bremse, anhalte und innehalte. Ich bin ein Sachsen-Inn'halter.

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STOP.

JETZT.

..ist..

.immer.

Immerjetzt und immerfort anhalten, stoppen, innehalten. Und dasein, im Dasein. Das ist, was 100%ig ist, was vor uns liegt (aufheben!), was in uns liegt (heraufheben!), was wir herauslassen können genauso wie hereinlassen. Jetzt ist immer. Und Immer ist jetzt.

Ich bräuchte keinen SAAB dazu. Aber er macht das um ein so Vielfaches schöner, so vielfach, wie es Farben im Herbst gibt.

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Steht da und ist da.

Und blickt mit mir in die Weite, in die Ferne, nicht ins Zukünftige, sondern in die Ferne, die jetzt vor uns liegt.

Wie Immer jetzt ist, so ist auch Alles jetzt. Und alles, was ich meine zu brauchen, schon gänzlich, schon ganzheitlich da. Auch Edelstahlradkappen. *schwupskladeng*

 

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Ole olé.

Umströme mich mit warmer Luft, mit wärmerer... und er traut sich nicht so ganz. "Aber ich bin doch trotzdem ein 9000, ich lasse Dir die Finger nicht verbrennen am Luftauslass, auch nicht beinahe. Wir machen das hier angenehm, wir übertreiben das hier nicht." Na gut. Das nehme ich an.

Das Annehmen dessen, was ist, ist auch noch Teil der 100%igen, der ungetrübten Freude. Denn da ist nur das, was ist, im Jetzt. Nichts anderes. Das im Zukünftigen Gedachte, das an die Wand Gemalte, das für bald Befürchtete: das ist jetzt, das ist hier nicht.

Das Wort Wahrnehmung sagt's schon. Nimm wahr, nimm für wahr und 100% real an, was da ist, was Du hier grad wahr-nimmst. Die Sprache glänzt mit Wahr(-)heiten wie so ein 9000i, bei dem mal wer passend kombiniert hat. Um weitere Menschen im jeweiligen (?) Jetzt zu erfreuen, immer und immer wieder.

Danke!

 

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Wir blicken noch einmal auf das vor uns und entscheiden uns, weiter zu saugen. Fahrbahn. Licht. Geräusch, räusch, räusch, räääuusschhhhhhhhhh. Herbst über, um, überall uns.

Wie können wir eigentlich über-all sein, wenn wir doch hier, mittendrin sind? Oi. Ich passe mich dem Willen Oles an, schalte einen Gedankengang zurück, um erst recht weiter zu beschleunigen und Fahrt aufzunehmen. Bring die Masse voran und finde Dich nicht am Ende der Startbahn wieder, sondern weit darunter (in Höhenmetern - im Bauch immer noch fliegend), am nächsten bekannten, so genossenen, so bewunderten und befreuten Ort.

 

Zeit, dass wir unser Leben in unsere Hände nehmen. Offene Arme helfen dabei. Springen wir rein und teilen. Jetzt. *JUMP*

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(* für die musikalische Untermalung und das ansatzweise Nachvollziehenkönnen aller platzenden Farbkanonen in mir:

 

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(* für die musikalische Untermalung und das ansatzweise Nachvollziehenkönnen aller platzenden Farbkanonen in mir:

 

Komm, dass bei Dir etwas platzt liegt jetzt aber nicht nur am Saab im Video... :biggrin: Am Anfang dachte ich erst an Nina Zanjani...

 

Übrigens, starker 9000, Stefan :top:

Welcher Ole? Muß doch mal alte Beiträge wühlen ...
Ole? Ist das der Ole?

 

Ja, das ist er, der Ole - wie er leibt und lebt. Ich habe ihn während der Zeit des Verkaufes bei mir und kümmere mich etwas um ihn - ausführlich vorprobegefahren habe ich ihn schon, das ist echt ein schönes Auto.

Und immer schön vorsichtig:ciao:
Hömma Stefan,was schluckst rauchst oder sniffst Du ?? DAS WILL ICH AUCH, SOFORT!!!!!

Bearbeitet von Meki

  • 2 Jahre später...
  • Autor

Heute war ein schöner SAAB-Tag, trotzdem:

Fahrt mit dem 9-31 Berlin - Uniklinik Dresden. Wichtiger Termin. 3 Km vor dem Fahrtziel stockt der Motor erstmal um dann nach 500 m abzusterben. 5,6 Startversuche - ohne Erfolg. Verteilerkappe -finger und Schläuche am Motor gecheckt. Sah zwar gut aus, aber ADAC Pannenhilfe angerufen. Der ADAC Meister tippt auf Benzinpumpe und legt sich unters Auto, um durch Klopfen/Stoßen am Tank die Pumpe wieder gängig zu machen. Aber nein, kein Erfolg. Nochmal gründlicher Blick in den Motorraum. Aha, da hatte er ein Kabelende in der Hand. Der Stecker des Kabels Zündspule - Verteilerkappe war abgerutscht. Der ADAC Mann steckte ihn wieder drauf und wies mich an, den Motor zu starten. Wunderbar! Läuft wieder wie ein Bienchen. Schnelle, billige Reparatur! So eine schöne Reparatur! Davon träumt bestimmt so mancher Neuwagenbesitzer. Und das bei Km 377.000.

Habe ich aber auch schon gegenteilig erlebt... :rolleyes:
Wie in jeder Werkstatt. Es gibt gute und weniger gute Mitarbeiter
  • 1 Monat später...

Es hat sich ja länger keiner mehr gefreut - heute bin ich dran.

 

Sein einigen Tagen ist unser grüner Automatik - 9000er nun schon in der Werkstatt - das ist nicht so ein Grund zur Freude aaaaber.... Da meine Bessere Hälfte auf Automatik angewiesen ist, darf sie aktuell mit dem i3 fahren und ich habe für mich unseren schwarzen 9000 aus der "Reservestellung" reaktiviert. Dies nun schon einige Tage und Kilometer und ich muss schon sagen ... der 9000er begeistert einfach immer wieder. Man ist immer noch ausgezeichnet im aktuellen Verkehr unterwegs. Der Fahrkomfort ist super. Die Übersichtlichkeit sucht seinesgleichen. Doch heute habe ich dann endlich mal den Radiocode eingegeben (Batterie war abgeklemmt) und es hat mich schier umgehauen. Ich fand das Klangerlebnis im BMW i3 nicht wirklich schlecht ... aber hey - was liefert denn da mein alter 9000er da ab ... eine andere Liga, würde ich sagen. Ja, ich hatte vor vielen Jahren die original 9000er Lautsprecher durch DSL und Focal ersetzt. Aber dass der Unterschied so deutlich ist hatte ich schier vergessen.

 

Dann hatte ich noch das gute 6310i in die Freisprechanlage geklickt und auch das geht natürlich völlig problemlos ... kein Pairing oder sonstiger Klimbim ist nötig. Ach...bin ich jetzt schon an "Vintage" erkrankt?

 

;) - Viele Grüße!

 

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Wo bin ich?

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da wo es ...seltsamen Kaffee gibt ..am Wuff Berg !
  • 2 Jahre später...

Am Samstag war wieder ein sehr schön SAABtag! :dancing2:

 

Zusammen mit [mention=4119]elsch[/mention] wurde gesprüht, geknetet, gewischt, poliert, gewachst und versiegelt – und das Resultat am Schluss noch vom zufällig vorbeirollenden :ciao: [mention=5885]knuts[/mention] begutachtet. Die Einwinterung kann nun losgehen – und für die Ruhezeit werden nun (meinerseits für das blaue Exemplar) ein paar neue Teile, Felgen etc. für die kommende Saison gesucht und besorgt. Das weckt Vorfreude!

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  • 1 Monat später...
  • Autor

Vorgestern rolle ich um Mitternacht bei Mannheim durch Neubaugebiet. Die regennasse Straße ist noch im Bau, es werden z.B Rechtecke mit 10 cm Erhöhungen angelegt. Über die rollte ich auf der Suche nach Hausnr. 26.

Beim Zurücksetzen (Sackgasse) in dieser grauen Pampe aus Regen und Straßensteinen plötzlich 1 schreckliches Geräusch - Knirschsch. . und das Heck des SAABs sackte etwas runter.

????? Eines dieser rhombusartigen Rechtecke war nicht erhöht, sondern ausgehoben worden (vllt um Baum hineinzusetzen) - und mein linkes Hinterrad hing nun in der Luft und der linke Wagenboden schien aufzusitzen.

Glücklicherweise war ich so langsam gewesen, daß ich den Wagen sofort abbremsen konnte, als das Rad den Boden unter sich verlor.

Durch die Konstruktion des SAABs wurde Schlimmeres verhindert:

unterhalb des hinteren Wagenbodens verläuft quer die Hinterachse, die Verbundlenkerachse. Weil der Grubenrand schräg und nicht quer zum Auto verlief, setzte als tiefstes Bauteil (nach dem Rad) des Autos diese massive Hinterachse auf - und nicht die relativ weiche Karosserie. Mit Vorwärtsgang zog ich das frei schwebende Hinterrad wieder aufs Feste.

Hoffentlich bleibt mir mein Schutzengel weiterhin hold!

Heute auf Auffahrrampe gefahren. Daß der Wagen technisch ok ist, merkte ich sofort nach der Weiterfahrt. Von unten konnte ich jetzt sehen, daß der Rost am Querstabilisator in der Verbundlenkerachse weggeschabt ist. Was ja nicht schadet. Soviel Glück im Unglück!!.

Und auch die Auspuffanlage, die wochenlang mein Sorgenkind war, blieb unberührt, wenn auch vllt um Haaresbreite,was auch für die Bremsleitungen gilt.

Ein aufregender, schöner SAABtag! :smile:

Bearbeitet von knuts

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