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Karosserie - AWT entrosten (aber wie?)

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Wir haben das Thema AWTs letztes Jahr an Papas 900 durch exerziert. Links mußte ne Kleinigkeit um das Ablaufloch herum geschweißt werden. Aber zum Glück nur punktuell durch gewesen.

Den Rest haben wir mit Bohrmaschine, Biegewelle und Schleifaufsätzen soweit es ging entrostet. Dann Owatrol 2x drauf. Owagrundol und danach Chassislack. Nachdem das alles ein paar Tage durch trocknen durfte kam noch ne ordentlich Ladung FluidFilm rein.

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MS-Fett ist bestimmt hervorragend geeignet für Hohlräume - wo es auch hingehört. An offenen Flächen - wie dem AWT - zieht es wie ein Magnet

Sand, kleine Steinchen und sonstigen Schmodder an. Damit verbackt es mit den Jahren zu einer schwarzen, harten Masse.

Sowas fand ich z.B. auf dem Bodenblech unter dem Luftfilter vor (vom Vorbesitzer).

Mit Bremsenreiniger keine Chance, das zu entfernen. Erst 2 Wochen Einweichen mit Fluidfilm half.

 

In die AWT habe ich erst dünnflüssigen FF gegeben und in die Falze eindringen lassen. Darüber dann die dickflüssigere Version von FF gepinselt.

Muss man halt gelegentlich reinigen und erneuern.

Fluid Film oder Sanders Fett - beide halten Dreck fest. Aber hartes Sanders Fett habe ich nicht gesehen...
Fluid Film oder Sanders Fett - beide halten Dreck fest. Aber hartes Sanders Fett habe ich nicht gesehen...

Bei kühlen Temperaturen ist es schon verfestigt. Wenn jemand im Sommer das Fahren genießt und im Herbst-Winter wieder schraubt, kann er den Eindruck schon gewinnen. Aber mit dem Verdrecken hat du natürlich auch recht. Das FF bekommt man halt leichter wieder runter (ab). Beides hat seine Berechtigung, funktioniert bestens. Das ist wirklich ein Glauenskrieg, den wir hier nicht entfachen müssen.

Chips und Bier passen so gar nicht in mein Abnehmprogramm, lassen wir die Tüten im Schrank.:biggrin:

Fett.thumb.JPG.2d1ba60693c3a3339a599126d485efea.JPG

Die Hälfte des Schmodders ist hier schon weg. Rechts der Pinsel für die zweite Ladung FF.

Ansonsten bin ich raus aus diesem Thread.

Mannmannmann...

AFK

Bearbeitet von Dickes Blech

Und Rost nur an den Stellen, an denen das Mittel nicht war. Scheint zu doch zu funktionieren.

Aber ernsthaft, bist Du Dir sicher, daß das Sanders ist? Ich verwende MS schon lange und habe u.a. meinen Uralt-Transporter damit reichlich behandelt. Den Wagen bewege ich auch im Schmodder und im Wald, aber so sieht er nach nunmehr sieben Jahren nirgends aus.

Linke Seite halt.... da würde ich noch auf einen gewissen Altöl Anteil tippen.

Bearbeitet von ssason

Im Motorraum wurde definitiv Sanders verwendet. Der Rost war aber eher da. Der ölige Glanz kommt vom Fluidfilm.

Auf der rechten Seite (Batteriebereich) war unter dem Schmodder Rost. VB hatte das Fett drübergeschmiert.

  • 3 Monate später...

Moin,

muß das Thema noch mal aufwärmen:

Muß innen den Motorraum - Kotflügelseite links - partiell entrosten. Da muß mal eine Batterie "hochgegangen sein".

Tendiere zu Pelox:

Aber was ist das spezielle an BRANTHO? Im Vergleich zu Zink- bzw. Zinkstaubfarben?

 

Danke

Nun, die genauen Wirksubstanzen und -mechanismen von Brantho Korrux wird vermutlich kaum jemand offenlegen können/wollen.

Soweit mir bekannt ist, sind in der Wunderfarbe Korrosionsinhibitoren (-hemmer) enthalten. Die unterbinden bzw. verzögern den chemischen Prozeß der beim Rosten abläuft.

Zinkfarbe macht sich die Eigenschaft zunutzte, daß sich bei einsetzender Korrosion das Zink gegenüber dem Eisen auflöst, da es unedler ist. Oftmals gelangen die Zinkprodukte durch den Transportprozeß, der beim Rosten entsteht, auf die rostende Stelle und verschließen und schützen diese.

Im Spritzwasserbereich aber z. B. wird das dann schnell wieder abgewaschen und mit dem Schutz ist irgendwann wieder Schluß.

 

 

Das Ganze ist eine Wissenschaft für sich.

Ich bin immer so verfahren:

- Alles möglichst gut manuell entrosten.

- Dann Rostumwandler ansetzen. An Stellen wo Spalte sind, habe ich auf säurebildende Umwandler verzichtet, weil ich Angst davor hatte, daß die Säure in den Spalt gelangt und dort nicht mehr herausgespült werden kann.

- Dann habe ich entweder Zink oder Brantho Korrux aufgetragen.

- Am Ende habe ich dann lackiert.

 

Bei vielen der so behandelten Roststellen kam der Rost wieder durch. Danach hilft wohl wirklich nur Sandstrahlen mit anschließendem Neuafbau des Lackes.

 

An Stellen wo die Optik egal ist, würde ich zukünftig nach dem Entrosten Hohlraumschutz auftragen und diesen alle paar Jahre erneuern.

Das spart Arbeit und ist vom Rostschutz wahrscheinlich eine der besseren Lösungen.

Muß innen den Motorraum - Kotflügelseite links - partiell entrosten. Da muß mal eine Batterie "hochgegangen sein".
Beim 900er sitzt die Batterie, zumindest meiner Kenntnis nach, grundsätzlich rechts.
Beim 900er sitzt die Batterie, zumindest meiner Kenntnis nach, grundsätzlich rechts.

 

? - von hinten geguckt: Ja

Das Thema, wo beim Auto oben und unten, vorn und hinten, sowie rechts und links sind, hatten wir, zumindest meines Erachtens, je bereis mehrfach recht abschließend geklärt: Die Räder befinden sich unten am Auto, selbst wenn dieses gerade auf dem Dach liegt. :tongue:
? - von hinten geguckt: Ja

Einigen wir uns doch auf Steuerbord!

Zur Zeit entroste ich die Türunterkanten meines 9k. Ich habe dabei folgendes Procedere entwickelt:

 

1. Manuelles entrosten mittels Multitool (Dremel 4000) und diversen Aufsätzen

2. Pelox RE und Fertan, erst Fertan in mehreren (3-4) Schichten und danach Pelox RE auch 2-3x

3. Brantho-Korrux 3 in 1 in drei Schichten.

 

Wichtig war die lange Trocknungszeit: Ich habe immer von Woche zu Woche gearbeitet, also immer 6-7 Tage Trockenzeit zwischen den Arbeitsgängen. Vor jedem neuen Auftrag mit Silikonentferner und sauberem Tuch entfettet und getrocknet. Das dauerte natürlich recht lange und geht bei einem "DayliDrver" nicht. Das ganze hat mich jetzt 10Wochen beschäftigt. Heute kam die letzte Schicht Branth-Korrux 3 in 1 und nächstes WE montiere ich die Dichtleisten wieder. Vorher sprühe ich noch FluidFilm in die Montagelöcher der Türunterkanten. Mal sehen, wann der Rost da wieder durchkommt...

Wie hast Du dort denn das Fertan sauber ausgespült bekommen?
Kein Fertan in die Hohlräume, nur außen und innen an den Türunterkanten. Am meisten Rost saß unter den breiten Gummileisten. Dort lässt sich das Fertan problemlos abwaschen.
Kein Fertan in die Hohlräume, ...
Ahh, dann kann ich Dir gedanklich folgen. :top:
Beim 900er sitzt die Batterie, zumindest meiner Kenntnis nach, grundsätzlich rechts.

Nun, als ich schrieb stand ich vor dem Kühler.

Einigen wir uns doch auf Steuerbord!

Genau, grundsätzlich sitzt die Batterie an - oder doch auf(?) - Steuerbord.

Davor stehend - s.o. - ist es dann Backbord von Außenbord gesichtet:captain:

... und nächstes WE montiere ich die Dichtleisten wieder. Vorher sprühe ich noch FluidFilm in die Montagelöcher der Türunterkanten. Mal sehen, wann der Rost da wieder durchkommt...

 

Dichtleistengummi und FluidFilm vertragen sich nicht gut. Das FF weicht das Gummi auf und längt das Dichtleistengummi - gibt ne "schöne Dauerwelle".

Also wenn doch, dann schauen, dass das FF nicht mit dem Dichtleistengummi in Kontakt kommt.

Bearbeitet von truk13

Yepp, schon klar: Das FF sprühe ich vorsichtig durch die Montagelöcher in den Hohlraum zwischen Türaußen-und Innenblatt. Die Gummileisten habe ich in warmen Spüliwasser abgewaschen und nach dem Trocknen mit Petzolds Gummipflege satt eingerieben. Die Fahrertür habe ich probeweise schon letztes Jahr so behandelt und bislang wellt sich da nix. Das FF mit Gummi quasi reagiert, habe ich schon öfter gelesen. Bei mir tut sich da bislang nichts. Es kommt dabei wohl sehr auf die Gummimischung an.
Wie hast Du dort denn das Fertan sauber ausgespült bekommen?

Wird vom Hersteller nicht immer damit argumentiert, dass das Wasser zum Abspülen problemlos auch dorthin gelangt, wo das Fertan hingelangt ist...?

Bearbeitet von patapaya

Ja, und?

Eine Herstellerargumentation hilf da in der Praxis ja wohl wenig. Aber Frank hat ja auch entspechend damit gearbeitet, um dieses Problem erst garnicht aufkommen zu lassen. (siehe #42)

2. Pelox RE und Fertan, erst Fertan in mehreren (3-4) Schichten und danach Pelox RE auch 2-3x

Nocheinmal ein Stück zurück. Die kombinierte Nutzung von Fertan und Pelox RE erschließt sich mir nicht. Wenn schon alles mit der Fertanschicht überzogen ist, dann kann das Pelox dort doch nichts mehr ausrichten. Ich habe mich nach dem manuellen Entrosten auf Pelox RE verlassen plus Owatrol (Falze,unzugängliche Stellen) und danach ein Brantho Produkt.

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