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... Es geht mir um Werte. Und ich finde es besch .... eiden, wenn jungen Leuten vermittelt wird, sie sollen Regeln und Gesetze übertreten, um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten.

nun, vielleicht sind der Jugend andere Werte wichtiger, zum Beispiel ein lebenswerter Planet. Manchmal ist es eben notwendig bzw. angebracht, bestimmte Regeln zu brechen oder zu übertreten, um vorwärts zu kommen. Sonst dreht man sich im Hamsterrad.

Einfaches Beispiel: stehst des Nachts an einer roten Ampel an der weit und breit kein zweites Auto zu sehen ist und die Kreuzung vollkommen überschaubar ist. Wie lange stehst du da, nur um die Regel "nicht bei rot fahren!" nicht zu brechen? Ich jedenfalls nicht allzu lange. Womit ich in der Situation andere Werte höher gewichte als die Verkehrsregel, weil sie in dem Moment einfach keinen Sinn macht. Das ist auch ein bisschen der Mut zur freien Entscheidung und Hinterfragen und Abwägen von Regeln passend auf die jeweilige Situation. Genauso denke ich über die Schulpflicht an einem Freitag Nachmittag und das Klima.

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Zum ersten Teil "medienwirksam" ja ... leider.

Zum zweiten Teil "Regelbruch" nein. Deine Vergleiche hinken, weil Streik (Lokführer, Piloten, Müllabfuhr etc.) ein Recht ist. Wenn das ausgeübt wird, richtet es sich immer gegen die betreffende Firma/Organisation. Damit sind natürlich auch (medienwirksam) die Kunden der Organisation betroffen.

Natürlich ist das kein Streik im definitionsgemäßen Sinne. Es ist doch völlig nebensächlich, ob man das Streik, Boykott oder Demo nennt. Es geht um das Erzeugen von Aufmerksamkeit - wie bei den Piloten und Lokführern. Nur daß die Schüler sogar bereit sind, sich selbst zu schaden was bei gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmern nicht einmal unbedingt der Fall ist.

Natürlich ist das kein Streik im definitionsgemäßen Sinne. Es ist doch völlig nebensächlich, ob man das Streik, Boykott oder Demo nennt. Es geht um das Erzeugen von Aufmerksamkeit - wie bei den Piloten und Lokführern. Nur daß die Schüler sogar bereit sind, sich selbst zu schaden was bei gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmern nicht einmal unbedingt der Fall ist.

Danke. Und ein guter Punkt: "Wer schadet wem?".

Es ist also "legitimer" und zu billigen, dass gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer/innen anderen ihre Arbeitsleistungen entziehen, das Leben komplizierter machen und resp. ihnen zu schaden? So gesehen, sind die Aktionen der Schüler/innen i.S. zivilen Ungehorsams doch eher zu rechtfertigen.

Was Ihr sagt ist ja richtig und wird von mir absolut verstanden. Es kann auch jeder selbst entscheiden ob er Regeln übertritt. Er muss sich dabei nur über die Konsequenzen klar sein und braucht nicht zu jammern wenn Sanktionen folgen.

 

Was mich stört, ist die medien- und politikgesteuerte Zustimmung und Gutheißung der Regelübertretung. Das geht überhaupt nicht. Hier ist eine, meiner Meinung nach, nicht tiefergehende Gruppendynamik im Gange. Jeder der sich dann gegen solche Entwicklungen stellt wird ausgegrenzt und beschimpft .... zumindest aber geächtet. Was wäre wenn verarmte Gesellschaftsgruppen (z.B. Rentner:biggrin:) sich "ihren" Anteil am Reichtum anderer holen, was ja hin und wieder passiert, und dies dann auch noch beklatscht werden würde. Robin Hood lässt grüßen, romantische Geschichte:tongue:. Nur wir leben nicht in einem totalitären oder autokratischen Staat. Unsere Gesellschaft fußt auf einem regelkonformen Verhalten ihrer Mitglieder. Dabei kann man es nicht den Mitgliedern überlassen, selbst zu entscheiden wo die Grenzen sind. Und es ist dabei auch egal, ob man meint, man habe die Wissenschaft oder den Stand der Technik oder was und wen auch immer als Argument im Rücken. In einer Demokratie ist jede Meinung und Stimme gleich viel wert.

 

Das ist das, was ich mit Werten meine. Diese Werte sind zumindest genau so wichtig für das Überleben unserer Gesellschaft, wie der Klimaschutz.

 

Dies zu (be) achten ist mein Petitum.

Unsere Kids gehen Freitags natürlich in die Schule, es ist auch noch nicht nach Demoteilname gefragt worden. Auf Demos waren wir schon in unserer Freizeit. Beispielsweise als sie bei uns die Innenstadt mit Baumassnahmen überzogen haben ohne an die Radwege zu denken. 1 Woche nach der Fahrraddemo mirt der wir den Verkehr ein wenig gestört haben war die Ausweichroute angelegt.

Saabtreffen statt Schule? Die würden mir den Vogel zeigen, wäre denen oberpeinlich.

Unsere Gesellschaft fußt auf einem regelkonformen Verhalten ihrer Mitglieder. Dabei kann man es nicht den Mitgliedern überlassen, selbst zu entscheiden wo die Grenzen sind.

Pauschalisierungen sind pauschal falsch. ;-) Jede Arbeitskampfmaßnahme wäre somit asozial. Das ist ja - und hier drehen wir uns im Kreis - das notwendige Element der Provokation, damit man die Aufmerksamkeit erhält, die anders nicht zu erzeugen ist.

 

Zudem kannst Du sicher sein, daß die Schüler sehr wohl Moral und Werte kennen, sonst würden sie ja keinen entsprechenden Methoden wählen, um aus Protestzwecken gegen sie zu verstoßen.

Nicht zu vergessen, dass der noch nicht wahlberechtigte Schüler

keine legalen Mittel zur demokratischen Entscheidung hat.

Das Motto "Kinder haben die Klappe zu halten, wenn sich Erwachsene

unterhalten", sollte wohl der Vergangenheit angehören.

 

In vielen Wissensdingen steckt uns ein 16-jähriger Schüler locker

in den Sack. Mit dem Standard der 60er Jahre würde heute kein

Einziger mehr das Abi schaffen.

 

Vielleicht sollte das Wahlrecht modifiziert werden, z.B. für 14-18

mit 50% Stimmwert. Dieser Altersgruppe das politische Verständnis

in Frage zu stellen, ist wohl angesichts 90-jähriger, denen in der

Kirche erklärt wird, wo das Kreuz hingehört, auch nicht angebracht.

....Das Motto "Kinder haben die Klappe zu halten, wenn sich Erwachsene

unterhalten", sollte wohl der Vergangenheit angehören. In vielen Wissensdingen steckt uns ein 16-jähriger Schüler locker

in den Sack. Mit dem Standard der 60er Jahre würde heute kein

Einziger mehr das Abi schaffen.

....

 

Was Du von anderen denkst????? Gehst Du in die Kirche????? Bist Du auch einer von denen, die die Alten am liebsten entmündigt im Altersheim unterbringen möchte????

 

Was soll denn das, das ist doch dummes Zeug. Vergleichbar mit der Aussage, dass kein Deutscher aus dem Stegreif den Einbürgerungstest bestehen würde. Umgekehrt stecke ich auch in vielen anderen Dingen den 16jährigen "in den Sack". Mein Bruder mit 73 bereitet angehende Abiturienten auf das Abi vor, per Nachhilfe ... ein sehr gefragtes Geschäftsmodell. Schon der Zwanzigjährige gerade mal 2 Jahre aus der Schule (wenn er gut war), schafft das Abitur wahrscheinlich nicht mehr. Aber was sagt das schon aus.

 

Im übrigen solltest Du nicht von Dir auf andere schließen.

 

Jede Generation darf "ihre" Fehler machen, das werden später die heutigen Jungen und dann Alten zu den dann Jungen auch sagen müssen. Überhaupt möchte ich nicht die Gesellschaft ständig in jung und alt gespalten sehen. Nur miteinander werden wir Probleme lösen können. (das ist wieder pauschalisiert und trotzdem richtig:tongue:). Ihr plädiert für "Der Zweck heiligt die Mittel" - das ist einfach nicht mein Ding.

 

Aber definitv war das nun mein letzter Betrag zu dem Thema, das ja bzgl. der ursprünglichen Fragestellung schon längst erschöpfend diskutiert ist.

Da werden jetzt manche sagen "Gott sei Dank":rolleyes:.

 

:ciao:

  • Moderator

„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“

Sokrates um ca 400 vChr

 

Danke. Und ein guter Punkt: "Wer schadet wem?"....

Japanische Busfahrer, die streiken -so wird berichtet- arbeiten normal weiter. Befördern aber die Fahrgäste, ohne ein Entgelt zu nehmen. Damit setzten sie ihren Arbeitgeber unter Zugzwang und belasten nicht die Allgemeinheit.

 

So unterscheiden sich halt die Kulturen in der Wahl der Mittel....:cool:

„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“

Sokrates um ca 400 vChr

 

 

Japanische Busfahrer, die streiken -so wird berichtet- arbeiten normal weiter. Befördern aber die Fahrgäste, ohne ein Entgelt zu nehmen. Damit setzten sie ihren Arbeitgeber unter Zugzwang und belasten nicht die Allgemeinheit.

 

So unterscheiden sich halt die Kulturen in der Wahl der Mittel....:cool:

Sehr schön. Danke.

Und die paradoxe japanische Intervention gefällt mir.:top:

Was Du von anderen denkst????? Gehst Du in die Kirche????? Bist Du auch einer von denen, die die Alten am liebsten entmündigt im Altersheim unterbringen möchte????

 

Was soll denn das, das ist doch dummes Zeug. Vergleichbar mit der Aussage, dass kein Deutscher aus dem Stegreif den Einbürgerungstest bestehen würde. Umgekehrt stecke ich auch in vielen anderen Dingen den 16jährigen "in den Sack". Mein Bruder mit 73 bereitet angehende Abiturienten auf das Abi vor, per Nachhilfe ... ein sehr gefragtes Geschäftsmodell. Schon der Zwanzigjährige gerade mal 2 Jahre aus der Schule (wenn er gut war), schafft das Abitur wahrscheinlich nicht mehr. Aber was sagt das schon aus.

 

Im übrigen solltest Du nicht von Dir auf andere schließen.

 

Jede Generation darf "ihre" Fehler machen, das werden später die heutigen Jungen und dann Alten zu den dann Jungen auch sagen müssen. Überhaupt möchte ich nicht die Gesellschaft ständig in jung und alt gespalten sehen. Nur miteinander werden wir Probleme lösen können. (das ist wieder pauschalisiert und trotzdem richtig:tongue:). Ihr plädiert für "Der Zweck heiligt die Mittel" - das ist einfach nicht mein Ding.

 

Aber definitv war das nun mein letzter Betrag zu dem Thema, das ja bzgl. der ursprünglichen Fragestellung schon längst erschöpfend diskutiert ist.

Da werden jetzt manche sagen "Gott sei Dank":rolleyes:.

 

:ciao:

 

Kein Mensch will Alte entmündigen. Das mit dem Pfarrer habe ich aber von einigen Leuten gehört, vornehmlich in kleinen Dörfern.

Nur darf der von 18 bis "unendlich" wählen, die hier wegen ihrer Proteste gescholtenen Schüler nicht. Das ist ein Ungleichgewicht.

  • Autor
Japanische Busfahrer, die streiken -so wird berichtet- arbeiten normal weiter. Befördern aber die Fahrgäste, ohne ein Entgelt zu nehmen. Damit setzten sie ihren Arbeitgeber unter Zugzwang und belasten nicht die Allgemeinheit.

So unterscheiden sich halt die Kulturen in der Wahl der Mittel....:cool:

Ja, die Japaner haben einfach soviel Anstand, ihren eigenen (Arbeits)Kampf nicht auf dem Rücken unbeteiligter Dritter auszutragen.

Hierzulande werden dagegen, egal ob bei Müllabfuhr oder OPNV, gern halbe bis ganze Städte quasi als Geisel genommen.

Ja, die Japaner haben einfach soviel Anstand, ihren eigenen (Arbeits)Kampf nicht auf dem Rücken unbeteiligter Dritter auszutragen.

Hierzulande werden dagegen, egal ob bei Müllabfuhr oder OPNV, gern halbe bis ganze Städte quasi als Geisel genommen.

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René, sag mal, merkst Du eigentlich was für einen Unsinn Du redest. Du fährst doch nach Deinem eigenen Bekunden eh nie mit dem ÖPNV, was stört es Dich, ob ein Bus fährt oder nicht. Ich will erst gar nicht wissen, was Du alles machen würdest, wenn Du Busfahrer wärst und der Meinung wärst, dass Dein Lohn zu niedrig ist. Dann würdest Du Dir - ganz analog zu diesem dämlichen Schulthema auch wieder Deine kleine Welt zurechtbauen und hättest sicher tausend gute Gründe, warum es doch cool wäre zu streiken. Bieg Dir doch nicht immer alles so, wie Du es brauchst. Und jetzt lass den Gaul doch einfach - das Thema hier ist tot geritten genug.

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René, sag mal, merkst Du eigentlich was für einen Unsinn Du redest. Du fährst doch nach Deinem eigenen Bekunden eh nie mit dem ÖPNV, was stört es Dich, ob ein Bus fährt oder nicht. Ich will erst gar nicht wissen, was Du alles machen würdest, wenn Du Busfahrer wärst und der Meinung wärst, dass Dein Lohn zu niedrig ist. Dann würdest Du Dir - ganz analog zu diesem dämlichen Schulthema auch wieder Deine kleine Welt zurechtbauen und hättest sicher tausend gute Gründe, warum es doch cool wäre zu streiken. Bieg Dir doch nicht immer alles so, wie Du es brauchst. Und jetzt lass den Gaul doch einfach - das Thema hier ist tot geritten genug.

 

 

Danke! :top:

Ja, die Japaner haben einfach soviel Anstand, ihren eigenen (Arbeits)Kampf nicht auf dem Rücken unbeteiligter Dritter auszutragen.

Hierzulande werden dagegen, egal ob bei Müllabfuhr oder OPNV, gern halbe bis ganze Städte quasi als Geisel genommen.

Ja, Herrschaftszeiten, ist das denn so schwer zu kapieren? Genau das ist doch der Zweck - allen auf den Sack zu gehen, damit die Mißstände und Forderungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt werden!

 

Ich war auch vor einiger Zeit vom Lufthansa-Pilotenstreik betroffen. Mußte den Arbeitsplatz verlassen, mich stundenlang persönlich am Serviceschalter anstellen und konnte dann mit viel Glück auf einen Flug einer anderen Gesellschaft umgebucht werden. Natürlich war das total beschissen für mich. Aber genau das ist doch der Sinn eines Streiks!

...Was mich stört, ist die medien- und politikgesteuerte Zustimmung und Gutheißung der Regelübertretung. Das geht überhaupt nicht. Hier ist eine, meiner Meinung nach, nicht tiefergehende Gruppendynamik im Gange.... Dabei kann man es nicht den Mitgliedern überlassen, selbst zu entscheiden wo die Grenzen sind. Und es ist dabei auch egal, ob man meint, man habe die Wissenschaft oder den Stand der Technik oder was und wen auch immer als Argument im Rücken. In einer Demokratie ist jede Meinung und Stimme gleich viel wert.

Das ist das, was ich mit Werten meine. Diese Werte sind zumindest genau so wichtig für das Überleben unserer Gesellschaft, wie der Klimaschutz.

Dies zu (be) achten ist mein Petitum.

 

Ich zitiere dich jetzt mal aus dem Zusammenhang gerissen.

Wohlgemerkt, ich gebe dir in allen Punkten recht. Aber was machen wir denn nun mit folgender Meldung?

 

https://www.heise.de/tp/news/Schulstreiks-Muenchen-packt-den-Knueppel-aus-4359170.html

René, ich glaub ihr geht das falsch an. Klassenfahrt draus machen. Betreuer werden immer gesucht ;-)

Machen wir doch mal Butter bei die Fische und schauen, was die Demonstrant(innen) wirklich fordern:

 

https://fridaysforfuture.de/about/

 

Außer Kohleausstieg steht da in meinen Augen nicht viel Konkretes drinnen: Klimaschutz ist halt etwas Abstraktes.

 

Für das Konkrete haben "die da oben" zu sorgen! Hmmmm....Politiker, Wissenschaftler...?...!...?...

 

Wie sollte es auch anders sein?

 

Und das ist ja unser Im-Kreis-Schrauben-Dreher:

 

Es ist super-einfach, auf emotionalste Weise für Klimaschutz, Menschenrechte, Tierschutz, weniger Plastik in den Meeren, Armutsbekämpfung etc. zu sein.

 

Und jetzt schlagen "die da oben" mal was Konkretes vor:

 

Veggie-Day -> Gemeine Fleischfresser(innen) fühlen sich in die Eier(stöcke) gegriffen

Diesel-Fahrverbot -> Gemeine Saab TID-Sitzfurzer(innen) fühlen sich in die Eier(stöcke) gegriffen

Benzinpreise, KFZ-Steuern, -Einschränkungen etc. -> ALLE gemeinen Saab-Sitzfurzer(innen) fühlen sich in die Eier(stöcke) gegriffen

Neue Renovierungsverordnungen für Heizungen, Hausisolierungen -> Gemeine Hausbesitzer(innen) fühlen sich in die Eier(stöcke) gegriffen

Energiesparlampen -> Fast alle gemeinen Deutschen fühlen sich in die Eier(stöcke) gegriffen

Tempolimit -> Gemeine Asphalt-Cowboys/Girls fühlen sich in die Eier(stöcke) gegriffen

 

Und und und und...einfach mal die Stammtischbeiträge hier durchkreuzen...indem ihr nach "politik", "politiker" etc. sucht.

 

Und wenn es um uns Individuen und unsere individuellen Interessen geht, ist uns kein Argument und Wortgefecht zu schäbig und zu billig!

 

Boah Mann/Frau, ey! Haben wir doch endlich mal richtige, kräftige Eier(stöcke)!

Bearbeitet von saabracadabra75

Jede dieser konkreten Maßnahmen hat auch Nachteile und ist keineswegs eindeutig wirksam (für den Klimaschutz), einzig zum Veggiday fällt mir spontan nix ein.
ach komm schon, auch wenn es nur halb eindeutig wirksam wäre, sollte man es langsam mal angehen. Das ist ja das Problem! Irgendwer findet immernoch irgendeinen Grund, warum man dieses oder jenes Massnahmchen nicht umsetzen darf. (im Zweifel der der am lautesten schreit oder am meisten Geldscheine wedelt). Wir drehen uns im Kreis, es ist kein Fortschritt zu erkennen, zumindest keiner, der den ganzen Mist irgendwie retten kann ...

Cui bono?

Ich bin nicht gegen Fortschritt, aber wenn Maßnahmen unter dem Deckmantel "Klimaschutz" einer Industrie massive Gewinne erbringt, ohne den stichhaltigen Wirksamkeitsnachweis zu liefern, dann muß ich einfach hellhörig werden. Auch und grade, wenn schon die erste Betrachtung offensichliche Denkfehler und Schönrechnerei vermuten oder gar erkennen lassen.

Bearbeitet von Cinebird

das kannst du jetzt aber nur auf einzelne der o.g. Maßnahmen beziehen. Ich weiss jetzt nicht, wo höhere Spritpreise oder Tempolimits der Industrie massive Gewinne einbringt?

Warum führt man z.Bsp. nicht endlich mal ne Steuer auf Kerosin ein? Bzw. überhaupt ne Umsatzsteuer auf internationale Flugtickets? Dann würde der Trip nach Malle zwar nicht mehr für 20,-€ zu haben sein, aber vielleicht wird dann die Luftfahrt nicht der Nachfolger der Kohlekraftwerke beim Rauspusten von Treibshausgasen. (https://www.bento.de/nachhaltigkeit/ryanair-ist-so-klimaschaedlich-wie-ein-kohlekraftwerk-fliegen-muss-luxus-werden-a-2f461561-97e7-44ba-a109-b18b730894f2). Keiner will für etwas gewohntes mehr bezahlen müssen oder gar drauf verzichten. Aber so funktioniert das leider eben nicht.

 

Ich reg mich hier nur noch auf. Dabei bringt der Thread eh nix. Ist eh am eigentlichen Thema vorbei. Keine Lust mehr. Es machen alle weiter wie bisher ... wird schon schief gehen ... Wenn man schon innerhalb eines (Auto-)Forums (sic!) keinen Konsens findet, wie soll das dann Landesweit oder Weltweit was werden. Kannste knicken.

[...] aber vielleicht wird dann die Luftfahrt nicht der Nachfolger der Kohlekraftwerke beim Rauspusten von Treibshausgasen. (https://www.bento.de/nachhaltigkeit/ryanair-ist-so-klimaschaedlich-wie-ein-kohlekraftwerk-fliegen-muss-luxus-werden-a-2f461561-97e7-44ba-a109-b18b730894f2).

Das ist schon erschütternd, das war mir gar nicht so bewußt. Wenn wir unsere deutschen Braunkohlekraftwerke dichtmachen würden, wären sieben der zehn größten CO2-Quellen Europas (!) beseitigt.

Die Beispiele in #148 zeigen, was ich meine.

Dort genannte Maßnahmen kommen eben nicht, weil da niemand (mit Lobby) was von hat.

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