November 26, 2024Nov 26 Die liegen irgendwo in meiner Werkstatt und lachen sich darüber kaputt, daß ich sie nicht sehe. Und zwar ca. 15 cm neben der Stelle, an der Du schon am häufigsten nach ihnen gesucht hast, unter einer absolut unauffälligen Tranung. Kenne ich, leider!
November 27, 2024Nov 27 Autor Heute vormittag habe ich die Instrumente bei einer Firma in Darmstadt abgegeben Zwecks Prüfung und Aufarbeitung. Die Chromringe sind größtenteils pickelig, die Gläser teils fleckig und die Zeiger zum Teil krumm (Tankanzeige, Kunststoff-Zeiger zeigt die typischen, altersbedingten Verzugserscheinungen). Kann ein bißchen dauern und wird bestimmt nicht spottbillig. Aber ich hätte gerne ein bißchen "schöner Wohnen" in der Hütte.
November 27, 2024Nov 27 Aber ich hätte gerne ein bißchen "schöner Wohnen" in der Hütte. Das ist wohl nachvollziebar. Nicht dass am Ende der Unterboden besser aussieht als der Innenraum. Wäre zwar sicher eine seltene Kombi, aber wohl trotzdem sicher nicht in des Fahrers Sinne.
November 29, 2024Nov 29 Autor Diese Woche ging es, ausgelöst durch die Instrumenten-Geschichte, jetzt auch mit dem akut anstehenden Thema Elektrik etwas weiter. Einen neuen Tankgeber brauche ich noch. Den habe ich jetzt bei VDO gefunden. Zunächst hatte ich da den Universal-Hebel-Tankgeber im Blick. Der hat aber keinen Warnkontakt für die Reserveleuchte. Könnte man auch drauf verzichten, aber da greift dann bei mir der Ehrgeiz. Und siehe da, es gibt den gleichen Universal-Geber von VDO doch mit zusätzlichem Kontakt für die Reserveleuchte. Man muß halt über den Tellerrand schauen und im Marine-Bereich von VDO suchen. Da gibt es den für Boote. Identisch mit dem für Oldtimer / PKW gelisteten Teil, aber eben auch optional mit dem zusätzlichen Kontakt. Und auch der Messbereich passt, wobei dieser vom Instrumenten-Aufarbeiter auch passend eingestellt werden kann. Was mir zunächst noch etwas Kopfzerbrechen bereitet hat ist der Kabelplan. Der für den Sonett ist - wie bei 95/96 bis Baujahr 1971 - leider nur rudimentär. Es sind alle Verbraucher drauf, an jedem abgehenden, einzeln dargestellten Kabel steht eine Nummer, mit der man dann in einer unübersichtlichen Auflistung auf der vorhergehenden Seite im WHB die Farbe heraus suchen kann. Und die Kabel sind nicht mit ihrem kompletten Verlauf einzeln aufgezeichnet, sondern nur kurz am Anschluß und danach verschwinden sie in einem dicken Strich. Wo es lang geht, kann man sich dann ausdenken. Aber, ab 1972 sind die Schaltpläne dann so aufgezeichnet, daß wirklich jedes Kabel im Verlauf einzeln dargestellt ist, mit Farbe und Querschnitt jeweils dran geschrieben. Und im Grunde unterscheidet sich ein Sonett nicht elektrisch von 95/96. Daher habe ich mir für einen 96 den Schaltplan 1972 auf DinA3 ausgedruckt und dann mal die Buntstifte geschwungen. Damit kann man dann gut arbeiten. Und den ausgebauten, etwas mitgenommenen Kabelbaum habe ich hier liegen und kann da nochmal ein paar Sachen verifizieren / nachmessen. Außerdem die Kabellängen und Stecker bestimmen. Wenn es gut läuft, habe ich bis Sonntag Abend einen guten Überblick was ich an Kabeln und Steckern bestellen muß (und was ggf. noch im Lager vorhanden ist).
November 29, 2024Nov 29 Moderator Das ist wirklich eine Arbeit für trübe Herbsttage. Viel Erfolg beim Klöppeln!
Dezember 1, 2024Dez 1 Autor Da habe ich fast das ganze Wochenende an der Kabelbaum-Geschichte gesessen. 😅 Jetzt habe ich (hoffentlich) alles zusammen gefasst, BOM erstellt und alles bei Autoteile-Plauen bestellt. Etliche Meter Kabel, Isolierschlauch, Steckergehäuse und Crimpkontakte usw. ... Ich habe dabei auch versucht in der Planung alle zusätzlichen Bauteile zu berücksichtigen (elektr. Kühlerlüfter, elektr. Benzinpumpe usw.). Mal sehen ob das am Ende alles aufgeht oder wo ich mich vertan habe. Es werden auch ein paar Änderungen vorgenommen, um das elektrische System zu optimieren. Sicherungskasten vom 96 mit mehr Sicherungsplätzen, zusätzliche Relais und Absicherungen die beim Sonett und 96 teils nicht vorhanden waren, aber Sinn machen. Zum Beispiel ist das Fernlicht normalerweise nicht extra abgesichert. Macht aber in meinen Augen schon Sinn, zumal es später bei 901 usw. auch so ab Werk vorgesehen wurde. Und die Rücklichter aufgeteilt mit gesonderten Kreisen für links und rechts statt nur ein Kabel für alles. Bearbeitet Dezember 1, 2024Dez 1 von erik
Dezember 1, 2024Dez 1 Mein Respekt, da steckt vermutlich unglaublich viel Arbeit drin 👍 Dem kann ich mich nur voll und ganz anschliessen. Und die Rücklichter aufgeteilt mit gesonderten Kreisen für links und rechts statt nur ein Kabel für alles. Bis wann war das denn überhaupt zulässig? Wenn ich mich recht entsinne, waren die selbst beim Trabant ab irgendwie 69 oder 70 einzeln abgesichert. Die vorderen Standlichter kommen doch sicher jemeils mit an die Sicherungen, oder? Und die Kennzeichenbeleuchtung legst Du dann, wie ja irgendwie allgemein üblich, sicher mit auf die rechte Seite?
Dezember 1, 2024Dez 1 Autor Mein Sonett ist ja ein Baujahr 1968. Beim 95/96 ist es mindestens im Plan für 1972/1973 (den ich hier als Haupt-Arbeitsdokument genommen habe) schon auf 2 separaten Leitungen gelegt. Kennzeichenbeleuchtung hängt da am linken Rücklicht mit dran. Also könnte eine Änderung demnach irgendwo um 1970 rein gekommen sein.
Dezember 2, 2024Dez 2 Kennzeichenbeleuchtung hängt da am linken Rücklicht mit dran. Das wäre dann aber eigentlich die (logische) Variante für den Linksverkehr. Hintergrund der Schaltung ist ja klar: Bei Ausfall des straßenmittigen RL ist zumindest noch die Kennzeichenbel. aktiv, nicht nur das straßenrandseitige RL. Auch wenn bei dem kleinen Flitzer die Leuchten immer alle leuchten werden und Du damit sicher eher selten in Dunkelheit und bei schlechter Sicht unterwegs sein wirst, würde ich das an Deiner Stelle, unabhängig von der damaligen schwedischen Lösung, so mit einfließen lassen.
Dezember 2, 2024Dez 2 Autor Ja, das könnte sogar die Erklärung sein, der Linksverkehr. Bis 1967 hatte Schweden Linksverkehr, trotz Lenkrad auf der linken Seite. Werde ich mir mal im Hinterkopf behalten.
Dezember 2, 2024Dez 2 und, reichen die Querschnitte oder macht man die heute lieber eine Stufe dicker? Also gerade die zu den Scheinwerfern.
Dezember 2, 2024Dez 2 Autor Da ich beim 96 (mit teils längeren Leitungen) nie Probleme wegen Leitungsquerschnitten hatte, habe ich mich erstmal daran orientiert. Ich habe hier und da auch mal auf die Schaltpläne vom 900 I geschielt und das entsprechend berücksichtigt. Man muß halt auch bedenken daß der Platz schnell weniger wird, wenn man überall großzügig die Kabelquerschnitte erhöht. Aber als Beispiel: Sonett hat nur ein Kabel für die Rückleuchten, Querschnitt 1,5 mm². 96 hat es aufgeteilt auf 2 Kabel, je eines pro Seite, Querschnitt jeweils 0,75 mm²
Dezember 2, 2024Dez 2 und, reichen die Querschnitte oder macht man die heute lieber eine Stufe dicker? Also gerade die zu den Scheinwerfern. Das ist bei 12V ja nicht ganz so kritisch, wie bei alten 6V-Kisten. Und auch die alte Nette hat doch sicher schon 12V, oder? 96 hat es aufgeteilt auf 2 Kabel, je eines pro Seite, Querschnitt jeweils 0,75 mm² Was insofern auf den ersten Blick nicht ganz logisch ist, als dass an einer Seite 5 W (RL) und an der anderen 15W (RL + 2* Kennzeichenbel.) hängen. Aber selbst bei 15W liegen wir ja nur bei 1,25 A, so dass der Spaß in beiden Fällen hinsichtlich der elektrischen Belastbarkeit und auch der Spannungsabfalls (sooo lang ist das Autochen ja nun mal nicht) überdimensioniert ist und die 0,75 wahrscheinlich vor allem der mechanischen Stabilität geschuldet sind.
Dezember 2, 2024Dez 2 Autor Ja klar, 12V. Saab hatte schon sehr früh 12V, beim 93 schon soweit ich weiß. Ich schaue nochmal nach, welche max. Belastbarkeit bei den jeweiligen Querschnitten angegeben wird. Das ist ein guter Hinweis.
Dezember 2, 2024Dez 2 Autor Mhm, also bei den ca. 5m Länge die das Kabel nach hinten bis zum rechten Rücklicht zurücklegt, wären es 0,91mm². Also sollte ich das eine Kabel, wo auch noch die Kennzeichenbeleuchtung dran hängt, tatsächlich lieber mit 1mm² statt 0,75mm² ausführen. Gut daß wir nochmal drüber gesprochen haben. Ich hatte da beim 96 noch nie Probleme, der hat da auch nur 0,75mm². Aber nunja.
Dezember 2, 2024Dez 2 In einem Alt-Mopped-Forum werden grad auch Kabelquerschnitte beredet, auch wenn da natürlich noch die 6V im Spiel sind.. Schaltplan R25/2 nah am Original mit leichten Änderungen („Hertweck“ dort ist wie „Bentley“ hier.) Absolute Werte hin oder her, das Klemm-/Steckstellen höheren Einfluß auf den Widerstand haben als der Kabelquerschnitt würde ich auch so sehen. Aber am Ende macht es wohl, wie fast immer ,die Summe …
Dezember 3, 2024Dez 3 Autor 2 Punkte auf der Beschaffungsliste sind jetzt auch abgehakt: Ein neues Zündschloß und eine neue Zündspule.
Dezember 3, 2024Dez 3 Gerade ersteres dürfte nicht ganz einfach zu bekommen gewesen sein. Baust Du dann, mit dem neuen ZS als Basis, auf gleichschließend um?
Dezember 3, 2024Dez 3 Autor Das war tatsächlich einfach zu beschaffen, da ein Bosch Universalteil. Und gleichschließend kannst du beim Sonett komplett vergessen. Gab es nichtmal ab Werk. Zündschloß, Türschloß, Kofferraumschloß und Tankdeckel kommen jeweils von unterschiedlichen Herstellern.
Dezember 3, 2024Dez 3 ... Kofferraumschloß ... Ist das bei der IIer anders gewesen? Wenn ich jetzt nicht ganz schief liege, hatte meine IIIer nur innen hinter dem Fahrersitz einen Hebel zum Ziehen. Ein Schloss gab es da meines Erachtens nicht.
Dezember 3, 2024Dez 3 Klar, stimmt: Die riesige Glas-Kanzel ist ja fest. Bei der IIIer ist das kleine Scheibchen gleich die "Klappe"
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