9-5 NG... was danach?

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Dafür haben wir einen eigenen Thread im Stammtisch: Die hässlichsten Autos der Neuzeit (oder so ähnlich).

Warum müssen "Öko-Autos" immer so abgrundtief häßlich aussehen? Damit die auch ja niemand kauft?
 
OK, kann ich verstehen. Wenn man aber weiter denkt, bedeutet das dann, dass jeder nur noch mit 2-Tonnen-Monstern rumfahren soll, weil ja andere das auch fahren? Wann kauft der erste einen Ford F650? Warum gibt es noch Motorradfahrer, die haben gar keine Knautschzone? Als Radfahrer habe ich auch keine. Bevor ich mich aber aus Sicherheitsgründen mit dem Auto durch den Stadtverkehr quäle, würde ich eher fordern, Autos aus der Innenstadt auszuschließen oder aber Tempo 30 flächendeckend innerorts. Es führen immer mehrere Wege nach Rom, nur will niemand den ersten Schritt tun und Einschnitte in Kauf nehmen.

EDIT: Ich finde das Konzeptfahrzeug Visio M interessant, das ist klein und trotzdem sicher. Moderne Technik macht einiges möglich, es muss nicht immer eine riesen Blechmasse sein:.

Nun gut... Die Sache hat ja wirklich mehrere Blickwinkel...

Es gibt mittlerweile fast von jedem Hersteller, effiziente und Sparsame "Große" Fahrzeuge im Programm. Genauso wie kleine und sichere bzw. sicherere...

Allerdings;
Verbot aus der Innenstadt:
Bedeutet, dass wenn ich die Kinder aus der Nachbarschaft, meinetwegen 4, zum Fußballtraining fahren möchte, muss ich entweder 2-3 Touren fahren oder nur das Eigene... Müssen also 4 Fahrzeuge statt den einen Großen unterwegs sein...
Finde ich nicht so gut... Mehr Verkehr, mehr Belastung...usw.

Oder,

Nach der Theorie, muss ja fast Jeder Reisefreudige, einen zweiten größeren Wagen besitzen, damit die Familie auch mal eine Autoreise mit Allem unternehmen kann...
Ok. Jetzt fahre ich mit meiner Familie aus dem Ruhrpott nach Bayern...
Darf aber mit meinem "großen" Wagen nicht in die Innenstadt... Was mache ich dann? Alle aussteigen und mit Kind und Kegel in den Bus bzw. in die Bahn einsteigen?

Das heißt, die Vororte werden überlagert von parkenden Fahrzeugen...?!

Dann geht das Gejammere der Bewohner los...

Wie schon gesagt, das Ganze kann und muss man aus mehreren Blickwinkeln betrachten.

Tempo 30, geht aber klar....

Würde und wollte noch länger schreiben aber Frauchen macht Druck... Muss los.
Gruß...
 
Ob großes oder kleines Auto ist in der Stadt nahezu egal: beides ist verwerflich.
 
Nun gut... Die Sache hat ja wirklich mehrere Blickwinkel...

Es gibt mittlerweile fast von jedem Hersteller, effiziente und Sparsame "Große" Fahrzeuge im Programm.

Das ist nur scheinbar so. F = m a. Die Physik kann niemand überlisten. Die Autos werden immer größer und schwerer und dann wird gejammert, wo beim Verbrauch der Fortschritt geblieben ist. Dabei sorgt der technische Fortschritt in der Antriebsentwicklung dafür, dass einem die fetten Karren nicht die Haare vom Kopf fressen. Häng' mal einen BMW M30 Reihensechser in einen X5 und fahre damit durch die Stadt. Der zieht sich da 20 Liter rein.

Bezüglich Innenstadtverbot hast du Recht, das ist problematisch. Es müsste sowieso Ausnahmen geben - Lieferverkehr, Menschen mit Gehbehinderung, ... Die darf man ja nicht ausschließen. Trotzdem finde ich es falsch, dass Autos in der Innenstadt immer noch mit Abstand der meiste Verkehrsraum gegeben wird. Würde der verknappt, wäre der Anreiz auch mal auf Alternativen auszuweichen viel größer. Zudem würde man sich nicht so gefährdet fühlen und man könnte Kinder auch beruhigter in der Innenstadt aufwachsen lassen.

Für Vieles in der Thematik kann man trefflich Goethe zitieren: Die Geister, die ich rief, werd' ich nun nicht los..."
 
Dumerweise führt Autofahrerärgern alleine nicht dazu, daß weniger Autos auf den Straßen der Stadt unterwegs wären: man erreicht damit lediglich, daß die Autofahrer verärgert in der Stadt Auto fahren.

Damit das funktioniert müssen die Alternativen - zu Fuß gehen, Fahrrad fahren, ÖPNV - nicht nur relativ, sondern auch absolut besser werden bzw erst einmal ein Mindestmaß an Attraktivität erreichen. Autofahreren das Leben in der Stadt zu Hölle zu machen bekommen die meisten Gemeinden ja noch gut hin, an der Verbesserung der Alternativen hapert es dagegen meistens...
 
Zustimmung! Das muss Hand in Hand gehen, sonst ist es sinnlos.
 
Hmm, schonmal Morgan Threewheeler gefahren? Kann man in Hamburg. Das macht Spass!!!!
 
Die machen bestimmt beide sehr viel Spaß, sind aber eher Spielzeuge als Mobilitätsmittel
 
Ob großes oder kleines Auto ist in der Stadt nahezu egal: beides ist verwerflich.
Aber natürlich.
Als kinderloser Innenstadtsingle mit kurzen Wegen ohne weiteren Transportbedarf kann man solche Parolen sicher problemlos raushauen.

Stelle Dir einfach mal 'ne Woche von mir oder Christiane 'mit ohne' Auto vor!
Weder bekomme ich micht selbst, und schon gar keinen 'Kram', in auch nur näherungsweise brauchbaren Zeiten zu dem Kunden, noch kommt Christiane nachmittags (morgend könnte sie ja einfach 'ne Stunde früher los asdf) auch nur näherungsweise rechtzeitig, um die Kinder z.B. zum Fussballtraining zu fahren. Und ich bin abendsa auch kaum rechtzeitig da, um sie dort danach wieder abzuholen. Davon, dass die 7 Autominuten mit Laufen, Umsteigen und am Ende nochmal knapp 'nem km Fußmarsch dann mind 40 min (ja nachdem, wann TRAM & BUS kommen, bei Pechg eben auch länger) werden, wollen wir mal gar nicht reden.

Und Martin, mal ganz ehrlich (wir kennen uns ja lange genug persönlich, so dass da ein ehrliches Wort problemlos möglich ist):
Als jemand, der selbst im Jahr mind so viele km unter die Räder nimmt, wie Christiane und ich zusammen, und dabei damit Sicherheit für sich gegenüber der Bahnnutzung weniger Zeit einspart, als Frauchen und ich dies jeder alleine tun, solltest Du noch mal etwas länger und genauer überlegen, bevor Du etwas als 'verwerflich' betitelst.
Einmal pro Woche B - M - B ohne eigene vier Räder zu stemmen, erachte ich als wesentlich einfacher, als dies bei uns im tagtäglichen Leben mit Beruf und Kindern zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, sowohl mein Bruder als auch ich haben als Kinder ALLES entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad gemacht. Im Grundschulalter war sowieso artgerechte Freilandhaltung angesagt (Hauptsache zum Abendessen zurück), später dann war die Sporthalle fürs Handballtraining keinen Kilometer entfernt, noch später das Bootshaus dann 6km. Training war täglich. Das ging mit dem Fahrrad, bei Schnee zu Fuß (da dann die S-Bahn auch nicht zuverlässig fuhr und man zu Fuß schneller war). Handballspiele gab es ja nur im Stadtgebiet (über die Kreisliga sind wir nie herausgekommen), waren also öffentlich oder mit Fahrrad erreichbar, zu den Ruderregatten fuhr man halt im Vereinsbus quer durch Deutschland bzw Europa.
(Und bevor jetzt jemand darauf hinweist, daß wir da ja nicht mehr "klein" waren: unser Kindergarten war 200 meter vom Elternhaus entfernt, der logistische Aufwand muß sich da also auch sehr in Grenzen gehalten haben.)

Eingekauft haben meine Eltern auch zu Fuß (Metzger, Bäcker, Supermarkt, Wochenmarkt alle maximal 700m entfernt, Fußgängerzone in der Innenstadt mit allen relevanten Kaufhäusern gerade mal 20 Minuten zu Fuß entfernt), lediglich einmal im Monat wurder der Passat mit Getränkekisten im Werksverkauf beladen. Das Auto wurde von besagten Getränketransporten abgesehen nur zu Urlaubsfahrten und für Dienstreisen meines Vaters benutzt.

Wer IN einer STADT wohnt, der braucht im Alltag im Regelfall kein Auto und muß folglich nicht in der Stadt autofahren. Jedenfalls, wenn er in unmittelbarer Nähe arbeitet und nicht über die Stadtgrenze hinaus pendeln muß.

René, daß DU nicht ohne Auto auskommst ist nachvollziehbar, allerdings liegt das an Deinem Wohnort im finstersten Suburbia. Müggelheim mag zwar noch innerhalb der Grenzen Berlins liegen, geht aber definitiv nicht als Stadt durch. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
...was nach Saab? Momentan möchte ich mir keine Gedanke darum machen,
Das Cab knapp 100k km
Der aero9k ca. 275k km
Der 9-7x ca. 175k km
Der 9-5II ca. 55 k km
wenn ich davon ausgehe das ein Saab 500k km schafft hab ich also noch 1.395k km, bei 30k km von meiner Frau und mir haben wir also noch 46,5 Jahre hm,...:hmmmm: Hm,..da bin ich 94,5 Jahre alt ob ich da noch fahren darf wenn ich es so weit bringe? Also eigentlich gibt es kein danach,....selbst bei 250k km pro Auto hab ich noch 14 Jahre!

Naja vielleicht brauche ich zu Schonung dann doch ne Winterschlurre, na und da sollte ein Allrad und ne gute Heizung im Lastenheft stehen, hm aggresionsfrei wäre nur Volvo und Jaguar gibt's beim Saabdealer.

Auf keinen Fall so hässliche Autos wie der Prius oder was es da noch so gibt!

Und die Öffentlichen könnt ihr auch stecken lassen, ich wohne auf dem Dorf und muß teilweise auf bis zu 10 Baustellen/Büros/Läden/.... am Tag anfahren und da ist der Kofferraum voll mit Akten/Werkzeug/Klamotten/Baustoffproben,.....also wer da ne Idee hat wie das mit Öffentlichen oder Fahrrad gehen soll den Schlag ich für den Nobelpreis vor! .......VW-Bus Syncro wäre noch ne Option
 
Auf dem Land geht es nicht ohne Auto, da sind wir uns doch alle einig.
 
In einer Stadt von der Größe Berlins eben auch nicht mehr. Das Ding ist zu groß!

NaJa, Fussball ist rd. 7km entfernt. Im Zweifel einmal die Woche Ole & Fin auf unterschiedlichen Plätzen. Ole würde ich mit 8 Jahren im Zweifel notfalls tasächlich zum OPNV schicken. Fahrrad scheidet, da Köpenick im Berufsverkehr wenig kindertauglich ist, dabei aus. Und Fin, mit seinen 6 Jahren, kann ich weder so noch so losschicken.
Ja, wer alles vor der Türe oder sonstwie verkahrsgünstig hat, kann das anders.

Und Martin, um IN der Stadt kein Auto zu brauchen, müssen auch da dann Start und Ziel jeweils nah und/oder günstig liegen. Berlin ist einfach zu groß.
Klar, als ich in der Kürfürsten gewohnt habe und im EuropaCenter oder Edenhaus mein Büro hatte, brauchte ich rein dafür auch kein Auto.
Aber solche Arbeitswege sind eben superselten und bestenfalls für einen Partner machbar.

Wohne mal meinetwegen in Niederschöneweide. Ist ja nun schon mal 'richtig Stadt'. Gut, dann arbeitet einer in Tegel in den Borsighallen und einer meinetwegen in Hellersdorf. Sind ohne Auto auch pure Umsteigeorgien.
Umziehen? Wie oft? Die Kinder immer aus ihrem Umfeld reißen?
Christiane ist, seit wir uns '98 dort kennen gelernt haben, bei der selben Firma. Die Arbeitsorte jedoch wechselten von den der Breitenbachstr. in die o.g. Borsighallen, dann über das EC nach Dreilinden/Klein Machnow und nun weider in's EC. Da kann man so ziemlich wohnen wo man will, und hat über kurz oder lang immer einen besch....nen Arbeitsweg.
Ansonsten, selbst wenn ich meinen Weg in unser 'Zentralbüro' am Ostbahnhof (also doch recht zentral) mal aussen vor lasse, sind auch die Wege von dort zu Kunden in Pankow oder Charlottenburg, oder dann noch von dem einen zum anderen, mit dem OPNV nicht in wirtschaftlich vertretbaren Zeiten abzureißen.
 
War ja auch eigentlich nicht die Frage ob Auto überhaupt oder so. Und ob's aufm Land oder in der Stadt ohne geht?

Tststs, also ich werde versuchen solange wie möglich SAAB zu fahren. Wäre schon schrullig wenn ich mit 80 Jahren (falls ich da noch fahren darf) aus einem EGAL-SAAB rauskrieche und die Umstehenden denken ich und mein Auto kommen aus der Steinzeit. Muhahaha. Des wär der Klopper.

Aber wahrscheinlich wird uns Brüssel bis dahin das Autofahren und das Denken, aber bestimmt das Anderssein verbieten.
 
..hm, selbst wenn ich bis Leipzig gekommen bin oder dort mein Büro hätte könnte ich es mir schwer ohne großen Kofferaum vorstellen. Vielleicht würde dann ein Mini-combi oder Fabia reichen.....aber will ich das???
 
Ich denke es liegt an unserer "fortschrittlichen" Lebensform. Als ich Kind war, da waren nicht alle Familien mit einem Auto gesegnet - 20 Jahre davor hatte gerade der Arzt und vielleicht der Schuldirektor ein Auto. Und ja das Leben hat auch funktioniert - und die Generationen davor haben auch Schulbildung bekommen, und meine Generation ebenso - und das am LAND, wo es ja ohne Auto gar nicht geht. Heute sind 2 Karossen je Familie Standard. Vor der Schule gibt es täglich den Mega Stau - die Kinder leiden unter Bewegungsarmut, und so wird die tägliche Turnstunde immer vehementer gefordert. Das Kind mit dem Schülerbus fahren zu lassen geht schon gar nicht - der ist ja 20 min unterwegs - und bei dem Freizeitstress, den die Jugend von heute ausgesetzt ist würde das zum sofortigen Burn Out führen. Fußballtraining, JiuJitsu, Chinesisch für Fortgeschrittene, Selbstfindungskurse mit Steigerung der sozialen Kompetenz... will alles untergebracht werden. Kind sein - und selbst das Leben entdecken - Och da gibt es sicher nächstes Jahr einen Kurs dafür...
 
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