Bremsen Anzugsdrehmoment Bremse VA 1990 - 1993

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SAAB
900 I
Baujahr
1985
Turbo
Ohne
Moinsen,

leider habe ich über die Suche (auch Google) keinerlei Angaben über die aufzubringenden Drehmomente bei Scheiben- und Bremsbelagtausch gefunden.

WIS habe ich nur für den 902 und im EPC stehen die Drehmomente nicht drin.
Beim 902 wird die Schraube für die Bremsscheibe mit 4NM angezogen, der Bremssattelhalter selbst mit 118Nm.
Beim Belagtausch sollen die Gleitstifte mit 25Nm angezogen werden.

Kommt das für den 900 so ungefähr hin?

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Entgegen Deinem Profil mit "1985" dem Bild nach aber neue Achse, oder wie?

Wenn ich das im WHB 5:1 richtig sehe, dann die 19 mit 30-35 Nm und die 7 mit 70-110 Nm (hier sagt WHB technische Daten 60-100 Nm).
Aber ehrlich gesagt sind das bei mir "nach Gefühl"-Schrauben. Außerdem klebe ich beide "halbfest" ein, wenn nicht im Set ohnehin neue "mit Matze" drin sind.
Die 5 & 8 sind ja egal. Insbesondere die 8 muss man nur auch wieder lose bekommen. Bei der 5 ist das einfacher. Ansonsten sind das ja nur Montagehilfen, bis die Radschrauben dran sind.
 
Moinsen,

leider habe ich über die Suche (auch Google) keinerlei Angaben über die aufzubringenden Drehmomente bei Scheiben- und Bremsbelagtausch gefunden.

WIS habe ich nur für den 902 und im EPC stehen die Drehmomente nicht drin.
Beim 902 wird die Schraube für die Bremsscheibe mit 4NM angezogen, der Bremssattelhalter selbst mit 118Nm.
Beim Belagtausch sollen die Gleitstifte mit 25Nm angezogen werden.

Kommt das für den 900 so ungefähr hin?

Anhang anzeigen 278690
die 118 Nm sind etwas reichlich, da läufst Du Gefahr die abzureißen - 75 Nm hat sich bewährt. 8 und 5 sind beim 900 M8 und vertragen etwas mehr als beim 902 15Nm passt. M8 in Stahl für die Sattelhalter sind mit 25 Nm auch ok.
 
Entgegen Deinem Profil mit "1985" dem Bild nach aber neue Achse, oder wie?

Wenn ich das im WHB 5:1 richtig sehe, dann die 19 mit 30-35 Nm und die 7 mit 70-110 Nm (hier sagt WHB technische Daten 60-100 Nm).
Aber ehrlich gesagt sind das bei mir "nach Gefühl"-Schrauben. Außerdem klebe ich beide "halbfest" ein, wenn nicht im Set ohnehin neue "mit Matze" drin sind.
Die 5 & 8 sind ja egal. Insbesondere die 8 muss man nur auch wieder lose bekommen. Bei der 5 ist das einfacher. Ansonsten sind das ja nur Montagehilfen, bis die Radschrauben dran sind.
Ja, geht um meine Ami, Baujahr 1991 mit ABS.

Da mir Gefühle fremd sind:biggrin:, arbeit ich hin und wieder gerne mit Nm-Angaben, zumal hier auch die Grösse des Wekzeug eine entscheidende Rolle spielt.
Bei den "Montagehilfen" für die Bremsscheibe ist das zugegebenermaßen zweitrangig, hatte ich der Vollständigkeit halber aus dem WIS für den 902 übernommen.
 
Für diese Werte greife ich auf die Standardwerte aus dem Maschinenbau zurück wenn ich nichts anderes finde.😁
Z. B. https://www.anzugsmoment.de/anzugsmoment/
So halte ich es tendeziell auch, wenn die Werte laut WHB irgendwie nicht verfügbar sind. "Erstaunlicherweise" liegen die Anzugsmomente aus dem WHB häufig ziemlich genau da, wo sie in der Tabelle der Standardwerte verzeichnet sind.

Z.B. bei M8 und 8.8er-Festigkeit liegt man mit ca. 22-25Nm immer im guten Bereich.
 
Ja, das habe ich auch festgestellt.

Ich habe mir eine Tabelle (M5 - M14) gemacht, ausgedruckt, foliert und in den Deckel meines Werkzeugwagens geklebt.😁
 
Und ich habe bisher im Zweifel das Tabellenbuch Metall griffbereit. Aber die gängigen Momente habe ich einigermaßen auswendig.

Aber die Idee ist gut, sollte ich auch mal ausdrucken und in die Werkstatt hängen, dann geht es schneller. :top:
 
Kernloch berechne ich mit der klassischen Eselsbrück Nenn-Durchmesser x 0,8. :tongue:
 
Kernloch berechne ich mit der klassischen Eselsbrück Nenn-Durchmesser x 0,8. :tongue:
Meistens passt das, stammt aber noch aus der Zeit als Gewinde drei mal geschnitten wurden. Habe hier noch die Schätzchen von Gedore mit 1Ring, 2Ring und ohne Ring.

In den Proxxon Kästen ist die Tabelle mit Anzugdrehmomenten eingedruckt.
 
Ja, stimmt, bei Direktschneider (also Gewinde in nur einem Gang schneiden) ist es eher 0,85. Ich runde in so einem Fall dann immer ein wenig auf, zumal ich nicht immer den für Faktor 0,8 passenden Bohrer da habe.
 
Kernloch berechne ich mit der klassischen Eselsbrück Nenn-Durchmesser x 0,8. :tongue:
Kenne das aus Lehrzeiten noch mit x0,8 + (0,1 bis 0,2).
... zumal ich nicht immer den für Faktor 0,8 passenden Bohrer da habe.
Da habe ich 2 so nette Bohrer-Brettchen mit einmal 1,0 - 6,0 und einmal 6,1 - 10,0 jeweils in Zehntel-Schritten. Genauer braucht man es dafür ja eigentlich eher nicht.
 
Z.B. bei M8 und 8.8er-Festigkeit liegt man mit ca. 22-25Nm immer im guten Bereich.
Essentiell ist dabei das Material der Schraube zu beachten 👍 wobei ich natürlich die Angaben im WHB quervergleiche, bei bestimmten Anwendungen kann man da nämlich ziemlich daneben liegen, und bei Arbeiten an der Bremse, frage ich lieber im besten Forum der Welt nach.

Hatte mich ehrlicherweise erstaunt, dass gerade beim 900 keine Angaben zu finden waren.
 
Ja, wie gesagt - bei 8.8er Festigkeit in Stahl. In Alu immer etwas weniger. Und bei 10.9er Schrauben ist natürlich wieder ein anderer Wert.

Das meiste sollte sich aber im WHB finden lassen und das hat Erstschlag-Recht. :wink:
 
Hatte mich ehrlicherweise erstaunt, dass gerade beim 900 keine Angaben zu finden waren.
Gib dazu ja kein WIS. Und im EPC steht so etwas naturgemäß nicht. Da fehlte dem Kollegen das WHB.
Das meiste sollte sich aber im WHB finden lassen und das hat Erstschlag-Recht. :wink:
NaJa, fast: Zum einen gibt es offenbar zwischen verschiedenen WHB (an der Stelle 0 und 5:1) Differenzen (siehe #2). Und zum anderen würde ich im Zweifel Horsts Aussage vor das WHB stellen, einfach weil letzteres im Gegensatz zu seinen Erfahrungen in den letzten 30 Jahren nicht aktualisiert wurde.
 
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