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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

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Da ich gerne Exotenautos fahre und SAAB nix mehr auf die Straße bringt (zumindest vorläufig), habe ich mich mal nach einem 8er BMW, Bugatti und sonstigen Nischenprodukten umgeschaut. Nun ist es doch wieder ein SAAB geworden, da es dafür doch noch mehr Teile gibt als bei den zuvor genannten Marken :rolleyes:
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Hab letzte Woche echt gestaunt: Mittwoch ist mir ein Stein in/an die Frontscheibe meines 9-5er geknallt...Donnerstag Abend hatte ich ne neue Scheibe drin.

Hatte schon echt Bedenken, dass gerade Scheiben nicht mehr lieferbar sind. Aber nö: Pustekuchen-alles Bestens.

WSS sind auch ein Renner, da Steinschläge an der Tagesordnung sind. Wir kriegen auch für ziemlich alte Autos noch welche. Bei den nicht ganz so alten, ab etwa Bj. 1985 sind eher die WSS-Rahmen das Problem. Für richtige Exoten habe ich einen Spezialisten in Finnland. Der kann jede Scheibe nach Vermessung herstellen, aber dabei nach neuester Technik mit allen jetzt verlangten Prüfzeichen. Bei einer Kleinserie von 6 St. kostete 1 incl. der anteiligen Werkzeugkosten knapp über EUR 700,--. Billiger als manche aktuelle. Da diese Autos preislich jenseits der EUR 100.000 rangierten, nahm einer gleich zwei. Es ist bei jüngeren und viel billigeren Autos schwieriger jemanden dafür zu begeistern, etwas auf Vorrat zu legen, das er gerade nicht braucht. Deshalb gehen Nachfertigungsaktionen für Oldtimer ruckzuck über die Bühne, im Youngtimerbereich ist es schon langwierig.
Kleinserie von 6 St. kostete 1 incl. der anteiligen Werkzeugkosten knapp über EUR 700,--. Billiger als manche aktuelle.

 

aktuell: 872 € inkl Einbau/Rahmen etc....

Vor sieben Jahren habe ich noch 772 Euro beim fSH bezahlt...

 

- - - Aktualisiert - - -

 

Auf die lukrativen Teile, insbesondere die leicht herstellbaren, werden sich dennoch und zudem die bekannten Schrottproduzenten aus Fernost stürzen. Daran wird es nicht mangeln.

 

Ist das die neue Geschäftspolitik bei Saab Parts, Made in China umetikettieren in Made in Canada ? Gesehen auf Saabsunited :

 

http://www.saabsunited.com/wp-content/uploads/Chinese-original-parts.jpg

 

 

Bestimmt nur ein Einzelfall :rolleyes:

Vor sieben Jahren habe ich noch 772 Euro beim fSH bezahlt...

 

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Ist das die neue Geschäftspolitik bei Saab Parts, Made in China umetikettieren in Made in Canada ? Gesehen auf Saabsunited :

 

http://www.saabsunited.com/wp-content/uploads/Chinese-original-parts.jpg

 

 

Bestimmt nur ein Einzelfall :rolleyes:

 

 

na ist doch ganz einfach: die Dichtung ist Made in China....der Aufkleber kommt aus Kanada.

Wenn es nur um O-Ringe geht... Im Fiat-Konzern wird ein (bescheuerter) Öldeckel verwendet, der nicht aufgeschraubt wird, sondern wo eine Klappe heruntergedrückt wird, um ihn zu fixieren. Wird also einfach in den Stutzen gesteckt, "zugeklappt". Damit das dicht ist, sitzt ein O-Ring in einer Nut. Leider mäßige Materialqualität, vielleicht Made in China? Anfangs konnte man den noch kaufen, dann gab es nur noch neue Deckel, am Ende nix mehr. Ich habe in Bayern einen Lieferanten gefunden, der diesen O-Ring in wesentlich besserer Materialqualität schon ab Kleinstmengen von 100 St. produzieren kann. Ein Zweier-Pack kostete dann incl. MWSt. und Briefporto gerade mal so viel wie früher 1 St. bei Abholung an der Ersatzteiltheke. Will damit sagen, sogar so einfache Teile gibt es einfach nicht mehr, obwohl der Konzern noch existiert und Hundertausende Fiat/Lancia/Alfa solche Öldeckel haben. Da kann man sich über Clubs und Foren selbst helfen. Leider gibt es viele Teile, die nicht so leicht nachproduziert werden können. Es müssen ja immer vor der Aktion genügend Bestellungen gesammelt werden.
Für spezifische und recht komplexe zudem selten benötigte Brocken dagegen sehe ich schwarz.

 

Ich nicht, denn "selten benötigte" Teile sollten in aller Regel problemlos über den Schlachtmarkt zu bekommen sein.

 

"Schwarz" sehe ich eher bei "Serienfehlern" an sehr komplexen Teilen, die dann fast jeder braucht, deren Re-Engeneering sich aber trotz der Stückzahlen nicht lohnt, wie z.B. Steuergeräte.

 

Dazwischen gibt es dann noch Dinge wie die Xenons der 9-5I vor Chrombrille, wo einfach nur relativ wenige verbaut wurden, sprich die zu erwartenden Stückzahlen eine Neuauflage nicht lohnen, trotzdem aber von den wenigen verbauten relativ viele als Ersatz benötigt werden. Bei 9-5I Xenons mag das noch gehen, indem man zähneknirschend auf Halogen rückrüstet, bei unverzichtbaren Teilen des 9-5II oder eines XWD könnte sich das aber zum echten Problem auswachsen.

 

Generell wird das natürlich mit zunehmendem Alter der Fahrzeuge immer mehr zum Problem werden, denn wer in 2-3 Jahren einen 9-3II mit Zeitwert von 3.000 Euro besitzt, wird diesem in den meisten Fällen kein Ersatzteil mehr für über 1.000 Euro gönnen. Bei 9-3I mit Zeitwert von dann 1.500 Euro dürften schon E-Teile um 500 Flocken (z.B. Zündkasette) kaum noch angefragt und die Kisten lieber gequadert werden, das lohnt sich dann bei sehr vielen Teilen für die Lieferanten einfach nicht mehr, ihre Werkzeuge umzurüsten für die paar Stück. Insbesondere Karrosserieteile die nicht von Schlachtern zu bekommen sind wie Seitenwände, Traversen, Schweller, etc. und deren Reparatur in Fachwerkstätten den Zeitwert übersteigt (Unfaller mit Versicherungsabrechnung), dürften dann das Ende des jeweiligen Gefährts bedeuten, da auch Selbstschweißer aufgeschmissen sind, wenn es am benötigten Bleche mangelt.

 

Summa summarum: Probleme wird es definitiv geben und mit der Zeit immer mehr, für "Panik" sehe ich da aber die nächsten 2-3 Jahre noch keinen Anlass und danach gilt: je älter die Kiste desto doof, wobei natürlich auch je neuer, desto mehr unrentable Teile wie Steuergeräte etc.

 

Realistisch betrachtet muss man sich aber den aktuellen Zeitwert unsere Sääbe mal ansehen und wenn man da nicht gerade einen 9³III oder 9-5II sein Eigen nennt, kann man auch finanziell damit leben, das Ding in 3-4 Jahren zu recht gutem Schlachtwert quadern zu müssen. Der Wertverlust ist dann auch nicht soviel größer, als würde man einen bestehenden Hersteller fahren, denn von den Gebrauchtwerten vergangener Zeiten auszugehen wäre ja völlig intelligenzbefreit und mittlerweile sind unsere Kärren nunmal de facto wertbefreit, so what?

Ich nicht, denn "selten benötigte" Teile sollten in aller Regel problemlos über den Schlachtmarkt zu bekommen sein.

 

"Schwarz" sehe ich eher bei "Serienfehlern" an sehr komplexen Teilen, die dann fast jeder braucht, deren Re-Engeneering sich aber trotz der Stückzahlen nicht lohnt, wie z.B. Steuergeräte.

 

Dazwischen gibt es dann noch Dinge wie die Xenons der 9-5I vor Chrombrille, wo einfach nur relativ wenige verbaut wurden, sprich die zu erwartenden Stückzahlen eine Neuauflage nicht lohnen, trotzdem aber von den wenigen verbauten relativ viele als Ersatz benötigt werden. Bei 9-5I Xenons mag das noch gehen, indem man zähneknirschend auf Halogen rückrüstet, bei unverzichtbaren Teilen des 9-5II oder eines XWD könnte sich das aber zum echten Problem auswachsen.

 

Generell wird das natürlich mit zunehmendem Alter der Fahrzeuge immer mehr zum Problem werden, denn wer in 2-3 Jahren einen 9-3II mit Zeitwert von 3.000 Euro besitzt, wird diesem in den meisten Fällen kein Ersatzteil mehr für über 1.000 Euro gönnen. Bei 9-3I mit Zeitwert von dann 1.500 Euro dürften schon E-Teile um 500 Flocken (z.B. Zündkasette) kaum noch angefragt und die Kisten lieber gequadert werden, das lohnt sich dann bei sehr vielen Teilen für die Lieferanten einfach nicht mehr, ihre Werkzeuge umzurüsten für die paar Stück. Insbesondere Karrosserieteile die nicht von Schlachtern zu bekommen sind wie Seitenwände, Traversen, Schweller, etc. und deren Reparatur in Fachwerkstätten den Zeitwert übersteigt (Unfaller mit Versicherungsabrechnung), dürften dann das Ende des jeweiligen Gefährts bedeuten, da auch Selbstschweißer aufgeschmissen sind, wenn es am benötigten Bleche mangelt.

 

Summa summarum: Probleme wird es definitiv geben und mit der Zeit immer mehr, für "Panik" sehe ich da aber die nächsten 2-3 Jahre noch keinen Anlass und danach gilt: je älter die Kiste desto doof, wobei natürlich auch je neuer, desto mehr unrentable Teile wie Steuergeräte etc.

 

Realistisch betrachtet muss man sich aber den aktuellen Zeitwert unsere Sääbe mal ansehen und wenn man da nicht gerade einen 9³III oder 9-5II sein Eigen nennt, kann man auch finanziell damit leben, das Ding in 3-4 Jahren zu recht gutem Schlachtwert quadern zu müssen. Der Wertverlust ist dann auch nicht soviel größer, als würde man einen bestehenden Hersteller fahren, denn von den Gebrauchtwerten vergangener Zeiten auszugehen wäre ja völlig intelligenzbefreit und mittlerweile sind unsere Kärren nunmal de facto wertbefreit, so what?

Da hilft nur eins, einen 901, 9k oder noch älter fahren. Da muss man sich über Zeitwert keine Gedanken mehr machen. Die neueren Kisten sind halt noch mehr Gebrauchsgegenstände, wenn es nicht mehr lohnt, ab in die Presse. Finde ich jetzt aber auch nicht so tragisch.

Wenn es nur um O-Ringe geht... Im Fiat-Konzern wird ein (bescheuerter) Öldeckel verwendet, der nicht aufgeschraubt wird, sondern wo eine Klappe heruntergedrückt wird, um ihn zu fixieren.

 

die Deckel gabs doch allerhöchstens beim alten Panda/Uno und Tipo....

Ab Marea,Bravo/a und Stilo wurden die doch nicht mehr verbaut.

Da hilft nur eins, einen 901, 9k oder noch älter fahren. Da muss man sich über Zeitwert keine Gedanken mehr machen. Die neueren Kisten sind halt noch mehr Gebrauchsgegenstände, wenn es nicht mehr lohnt, ab in die Presse. Finde ich jetzt aber auch nicht so tragisch.

Genau so ist das, wobei ich Dein Allheilmittel "Da hilft nur eins, einen 901, 9k oder noch älter fahren." nicht als besonders schlüssig ansehe. Klar haben diese Kisten (901cv ausgenommen) keinerlei Wert mehr den man verlieren könnte, aber nicht jeder will im Alltag so olle Klapper-Schlurren als Fortbewegungsmittel nutzen. Es gibt nunmal Leute die neben zeitgemäßen Komfort auch Wert auf Sicherheits-Features wie Seiten-Airbags, Xenon, bishin zu ESP (ich weiß, Streitthema) legen und allein wenn ich abgesehen von Komfort und Sicherheit da nur das Fahrverhalten eines 9³Icv mit dem eines 9³IIcv vergleiche, liegen fast schon Universen dazwischen.

Modernere Autos als "901, 9k oder noch älter" (wobei ich auch einen 902 da schon dazu nehmen würde, weil de facto restwertbefreit), haben aber eben auch bei noch bestehenden Herstellern ihren Preis/Wert und damit verbunden einen Wertverlust, der aufgrund der aktuellen Saab-Preise auch nicht viel geringer ausfällt, als wenn ich einen 9³I, 9³II oder (auch gemopften) 9-5I in ein paar Jahren in die Presse schieben muss.

Für einen E, A6 oder 5er in vergleichbarem Zustand/Alter/Laufleistung und mit vergleichbarer Ausstattung, legt man momentan eben nunmal knapp das Doppelte auf den Tisch als für einen 9³II oder einen 9-5 Chrombrille und da erstere nach den üblichen Gepflogenheiten des KFZ-Marktes in den nächsten 3-4 Jahren knapp die Hälfte ihres momentanen Wertes verlieren dürften, ist der Verlust auch nicht größer, wenn man seinen 9³II oder 9-5 Chrombrille in 3-4 Jahren aufgrund fehlender E-Teile schreddern muss, so einfach ist das, auch ganz ohne Alteisen-Vergleiche.

Klar ist der Verlust bei den ollen Uralt-Klapperkisten geringer, aber man kann bei McDoof auch billiger essen als beim Nobel-Italiener, mit Medion-Anlagen billiger Musik hören als mit Revox an Nubert, im Türkischen All-inclusive 3*-Hotel billiger Urlaub machen als auf der Aida oder im 5*-Alpen-Wellness-Tempel, aus dem Aldi-Tetra-Pack billiger Rotwein schlürfen als aus der Haute-Medoc, sich mit Jim Beam billiger besaufen als mit einem erlesenen Single-Malt und sich mit Cheap&Ugli billiger kleiden als mit Joop, Joker und Windsor, nur eines kann man leider nicht: die gesparten Scheine mampfen oder irgendwann mal im Jenseits verprassen!

... Gesehen auf Saabsunited :

 

http://www.saabsunited.com/wp-content/uploads/Chinese-original-parts.jpg

 

 

 

Ah, ein Saab-Kondom.

die Deckel gabs doch allerhöchstens beim alten Panda/Uno und Tipo....

Ab Marea,Bravo/a und Stilo wurden die doch nicht mehr verbaut.

 

Irrtum! Es gab jede Menge Motoren mit diesem Deckel, auch diverse Thema, Kappa und auch bei Alfa. Es gab 1.6 + 2.0 mit diesem D3eckel. Mein V6 hatte aber einen "richtigen".

Da hilft nur eins, einen 901, 9k oder noch älter fahren. Da muss man sich über Zeitwert keine Gedanken mehr machen. ...

 

...stimmt, im Vergleich zu den späteren Saab-Produkten steigt der kontinuierlich.

...stimmt, im Vergleich zu den späteren Saab-Produkten steigt der kontinuierlich.

 

Aber auch nur wenn es sich um Cabrios oder Vollturbos handelt in einem halbwegs lohnenden, wenn auch noch nicht kostendeckendem, Rahmen. Und das wird in sehr absehbarer Zeit auch bei den Nachfolgemodellen ähnlich sein, bzw. ist es jetzt schon.

 

Was mich an der Diskussion aber schon ein ganz klein wenig ärgert, ist die offensichtliche Scheuklappenmentalität der Alteisenbesitzer für die es nach dem 901 offensichtlich keine Saabs mehr gibt.

...stimmt, im Vergleich zu den späteren Saab-Produkten steigt der kontinuierlich.

 

Beim "noch älter" unterschreibe ichvdas sofort, was wenig mit Saab zu tun hat, sondern wohl alle "tÜV-fähigen" Autos dieser Baujahre betreffen dürfte.

Beim 901 (außer cv) sehe ich das eher als "Spekulation" an (top-gepflegte und vollständig restaurierte Exemplare mal ausgenommen).

Beim 9k würde ich das aber stark bezweifeln, wenn man nicht gerade ein "Museums-fähiges" Exemplar in neuwertigem Zustand sein Eigen nennt.

 

Allen dieser Exemplare dürfte aber eines gemein sein:

Wenn man ihnen im Alltag, bei Regen, Eis und Schnee (=Salz) kontinuierlich km drauf brät anstatt sie für die nächsten 20 Jahre konserviert in der Scheune einzulagern, bedürfen sie enormer Pflege (=immensen Kosten oder immensem Zeitaufwand) ihnen einen Wertzuwachs zuzufügen anstatt sie der Schrottpresse näher zu bringen und wer in seiner Freizeit lieber an einer Frau statt an einem Auto rumschraubt und rumpoliert (oder von mir aus auch Golf spielt oder Essen geht), für den geht sich das Kostenmäßig dann auch wieder nicht anders aus, als in einem deutlich modernen Gefährt samt seinem Wertverlust, deutlich komfortabler und sicherer von A nach B zu kommen als in einer ollen Klapperkiste.

 

Nicht falsch verstehen, ich liebe alte Autos sehr, aber für mich sind sie eher nettes Vergnügen für Sonntag-Nachmittag (wenn man sich von Freitagabend bis Sonntagmorgen seinen anderen Hobbys befriedigend genug gewidmet hat), als alltagstaugliches Gefährt mit dem man entspannt von Termin zu Termin hetzen kann.

Als Gebrauchte gehen Saab Modelle immer noch gut.

Zumindest in Schweden:

 

Begagnattoppen 2012 (meist verkaufte Gebrauchte )

 

Januari-Augusti 2012 (januari-augusti 2011)

Volvo V70 18 737 (18 460)

Volkswagen Golf 8 591 (7 125)

Volkswagen Passat 8 166 (6 007)

Saab 9-3 7 945 (8 827)

Volvo V50 7 201 (7 306)

Saab 9-5 5 796 (6 875)

Was mich an der Diskussion aber schon ein ganz klein wenig ärgert, ist die offensichtliche Scheuklappenmentalität der Alteisenbesitzer für die es nach dem 901 offensichtlich keine Saabs mehr gibt.

 

Und die es auch noch propagieren: 9-3 runterreiten und ab in die Tonne.

 

Wir haben in der Familie dreierlei: Saab Alteisen (99), 9-3-I und einen Opel, und meine die letzteren beiden

gut auseinanderhalten zu können. Das fängt bei der Höhe der Rückenlehnen an und hört bei den Bedienelementen nicht auf.

 

Alteisen als Alltagsfahrzeug...? Zur Scheuklappenmentalität gehört auch der Glaube an die Unkaputtbarkeit.

Ich mag meinen guten alten 99er nicht mehr im Januar täglich durchs Tausalz prügeln müssen.

Genau so ist das, wobei ich Dein Allheilmittel "Da hilft nur eins, einen 901, 9k oder noch älter fahren." nicht als besonders schlüssig ansehe. Klar haben diese Kisten (901cv ausgenommen) keinerlei Wert mehr den man verlieren könnte, aber nicht jeder will im Alltag so olle Klapper-Schlurren als Fortbewegungsmittel nutzen. Es gibt nunmal Leute die neben zeitgemäßen Komfort auch Wert auf Sicherheits-Features wie Seiten-Airbags, Xenon, bishin zu ESP (ich weiß, Streitthema) legen und allein wenn ich abgesehen von Komfort und Sicherheit da nur das Fahrverhalten eines 9³Icv mit dem eines 9³IIcv vergleiche, liegen fast schon Universen dazwischen.

Modernere Autos als "901, 9k oder noch älter" (wobei ich auch einen 902 da schon dazu nehmen würde, weil de facto restwertbefreit), haben aber eben auch bei noch bestehenden Herstellern ihren Preis/Wert und damit verbunden einen Wertverlust, der aufgrund der aktuellen Saab-Preise auch nicht viel geringer ausfällt, als wenn ich einen 9³I, 9³II oder (auch gemopften) 9-5I in ein paar Jahren in die Presse schieben muss.

Für einen E, A6 oder 5er in vergleichbarem Zustand/Alter/Laufleistung und mit vergleichbarer Ausstattung, legt man momentan eben nunmal knapp das Doppelte auf den Tisch als für einen 9³II oder einen 9-5 Chrombrille und da erstere nach den üblichen Gepflogenheiten des KFZ-Marktes in den nächsten 3-4 Jahren knapp die Hälfte ihres momentanen Wertes verlieren dürften, ist der Verlust auch nicht größer, wenn man seinen 9³II oder 9-5 Chrombrille in 3-4 Jahren aufgrund fehlender E-Teile schreddern muss, so einfach ist das, auch ganz ohne Alteisen-Vergleiche.

Klar ist der Verlust bei den ollen Uralt-Klapperkisten geringer, aber man kann bei McDoof auch billiger essen als beim Nobel-Italiener, mit Medion-Anlagen billiger Musik hören als mit Revox an Nubert, im Türkischen All-inclusive 3*-Hotel billiger Urlaub machen als auf der Aida oder im 5*-Alpen-Wellness-Tempel, aus dem Aldi-Tetra-Pack billiger Rotwein schlürfen als aus der Haute-Medoc, sich mit Jim Beam billiger besaufen als mit einem erlesenen Single-Malt und sich mit Cheap&Ugli billiger kleiden als mit Joop, Joker und Windsor, nur eines kann man leider nicht: die gesparten Scheine mampfen oder irgendwann mal im Jenseits verprassen!

Irgendwie wird mir deine Aussage nicht klar. Einen gepflegten 901 oder 9k als "Schlurre" zu bezeichnen kann ich nicht nachvollziehen. Gpflegte 901er und 9k ziehen langsam im Preis an, der 902 oder der 9-3 nicht. Werden sie wohl so schnell auch nicht. Der 9k ist vielleicht nicht der "individuellste" Wagen von Saab, sicher aber der Ausgereifste. Vom Komfort her dem 9-3I und vielleicht sogar dem 9-3II überlegen.

 

- - - Aktualisiert - - -

 

Was mich an der Diskussion aber schon ein ganz klein wenig ärgert, ist die offensichtliche Scheuklappenmentalität der Alteisenbesitzer für die es nach dem 901 offensichtlich keine Saabs mehr gibt.

Das hat nichts mit Scheuklappenmentalität zu tun. Bei jedem Hersteller gibt es Fahrzeuge die man mit dem spezifischen Image der Marke, im Guten wie im Schlechten, assoziert. Bei Saab war das sicher nicht der 9-3... Ich persönlich finde den 9-5 Kombi sehr, sehr gelungen. Allerdings merkt man deutlich, dass Saab ab dem 9-3/9-5 stark unter Kostendruck stand. Wenn ich z.B. im 9-5 mit Holzarmaturenbrett sehe wie da ab Werk das Navi "reingebastelt" wurde, stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Das ist einem Saab nicht würdig und ist nur durch die kurze finanzielle Leine von GM zu erklären. Bei den "Alteisen" hätte es das nicht gegeben.

 

- - - Aktualisiert - - -

 

Und die es auch noch propagieren: 9-3 runterreiten und ab in die Tonne.

Warum auch nicht. Es ist nur ein Auto, da ist nichts revolutionäres oder extrem innovatives dran. Bei Citroen würde ich auch eher eine DS erhalten als einen XM oder AX

Ich erlaube mir beides zu erhalten - im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten.

Das Alteisen und den Saapel.

 

No 1: 99 GL MY 82 1983-2001 (dann fuhr eine Besoffene rein)

No 2: 99 GL MY 84 seit 2001

No 3: 9-3i Coupe MY 99 seit 2004

Irgendwie wird mir deine Aussage nicht klar. Einen gepflegten 901 oder 9k als "Schlurre" zu bezeichnen kann ich nicht nachvollziehen.

Hab ich auch nicht, zum einen hatte ich CVs ausdrücklich ausgenommen, zum anderen meine Aussage sehr pauschal gehalten, denn top-gepflegte und restaurierte geschlossene 901 und 9k, also quasi echter "Museumszustand" dürften wohl eher die absolute Ausnahme sein und wer da meint sein 9k mit 350tkm würde trotz weiterem Alltagseinsatz in Matsch, Schnee und Salz plus Steinschläge von der Bahn, weitere Wertsteigerung erfahren, nur weil er seiner Putzerei mehr Zeit widmet als seiner Frau, sorry, das sehe ich anders!

Auch Gummis und Lager, von Querlenker über Lenkung, Simmerringe, Schläuche, etc., erfahren durch fortschreitendes Alter und viele weitere km mit Sicherheit keine Wertsteigerung!

 

Gpflegte 901er und 9k ziehen langsam im Preis an, ....

Auch dem wage ich (mit Ausnahme des 901cv) mal glatt zu wiedrsprechen, zumindest wenn man der Wertsteigerung die altersbedingten Erhaltungsreperaturen gegenrechnet. Ich habe schon viele geschlossene 901 und 9k gesehen, die richtig Kohle an Achswellentunnelschweißereinen, Simmerring-Austausch, Tripodentöpfen und diversen Gelenken und Gummis verschlangen, aber noch kaum einen dieser beiden Modelle, die richtig Knete im Widerverkauf gebracht haben. Ich glaube, da ist eher der Wunsch Vater des Gedankens, zumindest wenn man nicht alles selbst schraubt, schweißt und lackt oder aber die Arbeitszeit mit einrechnet.

 

Der 9k ist vielleicht nicht der "individuellste" Wagen von Saab, sicher aber der Ausgereifste. Vom Komfort her dem 9-3I und vielleicht sogar dem 9-3II überlegen.

Der nächste Punkt wo ich widersprechen würde! Beim 9³I vielleicht, immerhin basiert der auf dem 902 und war konstruktiv dem 9k nur nur wenige Jahre voraus, dafür eine Klasse niedriger. Beim 9³II hingegen liegen dann schon Welten dazwischen und das merkt man auch, deutlich!

 

Die Alteisenfraktion in allen Ehren und wie gesagt mag ich selbst gerne betagte Sachen, ob Autos, Motorräder oder Immobilien, aber man sollte mit selbigen nicht völlig weltfremd durch die Gegend schlappen und jeglichen Fortschritt negieren, sonst ist am Ende noch der Benz-Motorwagen einem aktuellen SLR in jeder Hinsicht überlegen.

na ist doch ganz einfach: die Dichtung ist Made in China....der Aufkleber kommt aus Kanada.

 

Kommt in etwa hin, aber nicht ganz. Lt. Saab Parts ist das Teil tatsächlich in China produziert worden und vom Hersteller ordnungsgemäß gekennzeichnet worden. Da die Firma bei Vertragsabschluss aber in Canada produzierte, druckt die Beschriftungsmaschine in Schweden halt automatisch den ursprünglichen Standort auf den Beutel. Mal ganz abgesehen davon, ob die Teile qualitativ gleichwertig sind oder nicht - i.e.S. ist das doch Betrug, oder ?

und wer da meint sein 9k mit 350tkm würde trotz weiterem Alltagseinsatz in Matsch, Schnee und Salz plus Steinschläge von der Bahn, weitere Wertsteigerung erfahren, nur weil er seiner Putzerei mehr Zeit widmet als seiner Frau, sorry, das sehe ich anders!

Auch Gummis und Lager, von Querlenker über Lenkung, Simmerringe, Schläuche, etc., erfahren durch fortschreitendes Alter und viele weitere km mit Sicherheit keine Wertsteigerung!

 

 

Auch dem wage ich (mit Ausnahme des 901cv) mal glatt zu wiedrsprechen, zumindest wenn man der Wertsteigerung die altersbedingten Erhaltungsreperaturen gegenrechnet. Ich habe schon viele geschlossene 901 und 9k gesehen, die richtig Kohle an Achswellentunnelschweißereinen, Simmerring-Austausch, Tripodentöpfen und diversen Gelenken und Gummis verschlangen, aber noch kaum einen dieser beiden Modelle, die richtig Knete im Widerverkauf gebracht haben.

Sorry deine Argumentation finde ich etwas abwegig. Man könnte fast meinen du denkst, dass die die Leute mit alten Autos ständig Geld in ihr Auto stecken müssen damit die nicht unmittelbar Schrottwert erlangen.

Soweit mir bekannt, und das gilt auch für Saab, ist es ja nicht so, dass Neuwagenfahrer drei, fünf oder 10 Jahre nichts zum Erhalt ihrer Fahrzeuge investieren müssten. Ich behaupte, dass die Investitionen die ich in meinen 901 und 9k (gut, aber sicher kein Museumszustand) getätigt habe nicht die eines 5 jährigen Gebrauchtwagen übersteigen bzw. überstiegen haben.

Wenn ich mir dann den Wertverlust eines Neuwagens anschaue habe ich noch riesen Luft für neue Querlenker, Lenkungen etc.

Wer sich für 60k einen neuen 9-5 gekauft hat, beim Händler die Schilder anbringt und vom Hof fährt, hat in dem Augenblick locker 5000€ "verbrannt".

 

Das man nicht annähernd das Geld rausbekommt das man bei einer Vollrestauration investiert ist klar. Aber solche Aktionen fallen aber auch unter Hobby oder Liebhaberei und sind nicht Voraussetzung um einen 901 oder 9k im Alltag zu bewegen.

 

Versteh mich nicht falsch, ich habe nix gegen neue Autos...wem die neuen heute gefallen, ok. Aber alte wie neue sind nur Autos und keine Ersatzreligion, meine Meinung.

Sorry deine Argumentation finde ich etwas abwegig. Man könnte fast meinen du denkst, dass die die Leute mit alten Autos ständig Geld in ihr Auto stecken müssen damit die nicht unmittelbar Schrottwert erlangen.

Soweit mir bekannt, und das gilt auch für Saab, ist es ja nicht so, dass Neuwagenfahrer ...

 

Versteh mich nicht falsch, ich habe nix gegen neue Autos...wem die neuen heute gefallen, ok. Aber alte wie neue sind nur Autos und keine Ersatzreligion, meine Meinung.

 

Glaube, Du würfelst da jetzt etwas durcheinander!

 

Von Neuwagenfahren hab ich nie geschrieben, sondern ganz im Gegenteil, die 9³III und 9-5II ja ausdrücklich von meiner Betrachtung ausgenommen! Da stimme ich Dir nämlich vollkommen zu, was ein Neuwagen die ersten paar Jahre an wert verliert, soviel steckt man in eine alte Schlorre nie und nimmer nicht rein, sei denn man restauriert sie wirklich von Grund auf neu.

 

Ich schrieb daher ausdrücklich von 9³II und gemopften 9-5I bis Chrombrillen, diese Kisten haben in der Regel einen aktuellen Zeitwert von maximal 5.000-6.000 Euro (wenn ich jetzt mal top gepflegte Exemplare der letzten Baujahre mit wenig km ausnehme und vom Durchschnitt ausgehe). Gehe ich weiterhin bei fehlenden E-Teilen von einem erhöhten Schlachtwert von 1k bis 2k aus, ergibt das bis in 3-4 Jahren einen Wertverlust von durchschnittlich gut 1k pro Jahr und das ist dann wiederum eine Summe, die, wenn man nicht selbst schraubt oder aber die Arbeitszeit rechnet, sehr schnell in einer 20 Jahre alten Schlorre mit 300tkm versenkt ist.

Klar gibt es auch bei einem 5-7 Jahre alten Auto mit 150tkm Reparaturen, aber eben i.d.R. nicht die altersbedingten Verschleißerscheinungen von 20 Jahren oder 300tkm und i.d.R. auch keine Schweiß- und Lackierarbeiten von Roststellen (wenn's nicht gerade ein Opel ist).

 

Eine Wertsteigerung von einem 9k mit 350tkm, der weiterhin täglich durch Salz, Regen und Steinschläge gescheucht wird und fröhlich weitere km ansammelt, halte ich hingegen für reines Wunschdenken.

 

Ein paar Hunnis hin oder her pro Jahr, hängt wohl eher vom Einzelfall ab, aber wer da uralte Kisten mit endlos km für die deutlich günstigere Alternative hält und gar noch mit Wertsteigerung rechnet, der lügt sich wohl eher selbst die Taschen voll, sei denn er schraubt, schweißt und lackt alles selbst ohne seine Zeit zu rechnen.

Glaube, Du würfelst da jetzt etwas durcheinander!

 

Von Neuwagenfahren hab ich nie geschrieben, sondern ganz im Gegenteil, die 9³III und 9-5II ja ausdrücklich von meiner Betrachtung ausgenommen! Da stimme ich Dir nämlich vollkommen zu, was ein Neuwagen die ersten paar Jahre an wert verliert, soviel steckt man in eine alte Schlorre nie und nimmer nicht rein, sei denn man restauriert sie wirklich von Grund auf neu.

 

Ich schrieb daher ausdrücklich von 9³II und gemopften 9-5I bis Chrombrillen, diese Kisten haben in der Regel einen aktuellen Zeitwert von maximal 5.000-6.000 Euro (wenn ich jetzt mal top gepflegte Exemplare der letzten Baujahre mit wenig km ausnehme und vom Durchschnitt ausgehe). Gehe ich weiterhin bei fehlenden E-Teilen von einem erhöhten Schlachtwert von 1k bis 2k aus, ergibt das bis in 3-4 Jahren einen Wertverlust von durchschnittlich gut 1k pro Jahr und das ist dann wiederum eine Summe, die, wenn man nicht selbst schraubt oder aber die Arbeitszeit rechnet, sehr schnell in einer 20 Jahre alten Schlorre mit 300tkm versenkt ist.

Klar gibt es auch bei einem 5-7 Jahre alten Auto mit 150tkm Reparaturen, aber eben i.d.R. nicht die altersbedingten Verschleißerscheinungen von 20 Jahren oder 300tkm und i.d.R. auch keine Schweiß- und Lackierarbeiten von Roststellen (wenn's nicht gerade ein Opel ist).

 

Eine Wertsteigerung von einem 9k mit 350tkm, der weiterhin täglich durch Salz, Regen und Steinschläge gescheucht wird und fröhlich weitere km ansammelt, halte ich hingegen für reines Wunschdenken.

 

Ein paar Hunnis hin oder her pro Jahr, hängt wohl eher vom Einzelfall ab, aber wer da uralte Kisten mit endlos km für die deutlich günstigere Alternative hält und gar noch mit Wertsteigerung rechnet, der lügt sich wohl eher selbst die Taschen voll, sei denn er schraubt, schweißt und lackt alles selbst ohne seine Zeit zu rechnen.

 

Du hast so recht!

 

Aber geht es darum? Ich denke nein. Jedere der hier im Forum unterwegs ist und wohl auch die meisten anderen Saab-Fahrer lieben ihre Kisten einfach aus dem einen oder anderen Grund.

 

WIR sind halt anders, irgendwie, schräg aber harmlos. Klar man kann vieles ganz objektiv beurteilen und wenn man ehrlich ist, steht die Alteisenfraktion dann gar nicht sooo gut da wie sie es sich gelegentlich einredet, perfekte Vollturbos und Cabrios natürlich ausgenommen.

 

Auch ich würde mich durchaus als Freund dieser völlig überholten alten Kisten, die ihre Ersatzteile nur deshalb noch so entspannt beziehen können weil es so bekloppte Neuwagenkäufer aus der GM-Zeit wie mich gibt, bezeichnen.

Mich ärgert einfach die Intoleranz, die man eigentlich nur bei Alteiseneigentümern der 901-Ära findet. Die mit noch olleren Kisten sind komischerweise viel entspannter meist, jedenfalls die in meinem Fokus.

 

In unserer Familie laufen ein 9-5 2.3t, das beste Auto das ich je hatte

ein 9-3 2.0t Cabrio, wunderschön

ein 9-3 2.0T Coupe, vollausgestattet und rattenscharfe Rennsemmel

 

Und ich weiß genau warum da kein 901 bei ist. Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen so ein Teil als Altmetall für die Tonne zu bezeichnen.........selbst wenn es das je nach Sachlage durchaus sein kann!

 

Unser Cabrio könnte allerdings irgendwann in ferner Zukunft tatsächlich eine gute Anlage sein............für meine Tochter!

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