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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

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Ein Prototyp, auch als fahrbares Auto, ist noch die leichteste Übung. Sicher kann man das so weit perfektionieren, dass eine Miniserie - mehr oder weniger in Handarbeit - aufgelegt werden könnte. Aber davon kann keine Firma bestehen, es sei denn in sehr hohem Preisbereich. Wenn ab 1 Mio. aufwärts verlangt werden kann - maybe. Aber für das Fließband kommen die Anpassungen an eine Serienproduktion. Dazu muss das Auto alle gültigen Normen erfüllen. Sonst bekommt es keine Zulassung. Vom Prototyp bis zum fertigen Modell ist ein langer und teurer Weg. Ohne einen sehr finanzkräftigen Partner ist das aussichtslos. Mit den diversen Chinesen hat man in der Vergangenheit ja ein Fiasko nach dem anderen erlebt. Nur VOLVO hatte anscheinend Glück.
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Sicherlich hätte falls in Schweden und nicht in China etliche hundert Millionen investiert werden müssen aber das war wohl geplant..Um 2025/26 sollten die ersten Fahrzeuge vom Band rollen.
Wenn man jahrelang an einem Modell herumdoktert, ist es nicht mehr uptodate, wenn dann die Produktion irgendwann anläuft.
Wenn man jahrelang an einem Modell herumdoktert, ist es nicht mehr uptodate, wenn dann die Produktion irgendwann anläuft.

Siehe Sion...

Wenn man jahrelang an einem Modell herumdoktert, ist es nicht mehr uptodate, wenn dann die Produktion irgendwann anläuft.

18 Monate ist eine Rekordzeit - weniger als zwei Jahre.

Schneller als Tesla mit dem Roadster (4 Jahre ohne Vorerfahrung) und die S-Klasse der Baureihe W140 (10 Jahre Entwicklungszeit mit 55 Jahren Vorerfahrung).

Das sehe ich auch so-und wenn sie wirklich dann 25/26 mit der Produktion gestartet hätten wäre das Auto mit Sicherheit up Tø date. Ich habe früher in Deutschland für ein paar Zulieferer gearbeitet und wenn ich gesehen habe wie lange es gedauert hat von der Idee bis zur Produktion dann wäre die Zeit bei dem NEVS sehr gut gewesen.

Ja, aber ein Prototyp ist noch nicht serienreif. Bis es dazu kommt und alle amtlichen Prüfungen erledigt sind, bis die diversen Werkzeuge und das Fließband eingerichtet wurden, vergeht viel Zeit. Für einen Prototypen kann man die Karosserie von Hand dengeln, für die Serienproduktion müssen Presswerkzeuge usw. angefertigt werden. Der Antrieb ist das geringste Problem, aber das Fahrwerk abzustimmen, ist langwierig und für den Käufer lebenswichtig. Ich weiß von einem Fall, wo sich die Einführung des Modells um 1 Jahr verzögerte, weil das Fahrwerk nicht richtig harmonierte.

 

Außerdem ist das alles so teuer geworden, dass Kleinhersteller das nicht stemmen können. Selbst Großserienhersteller haben da Probleme. Den Fiat 500 mit all seinen Derivaten gäbe es nicht, wenn sich nicht Ford gemeldet hätte und mit gleicher Plattform den Ford ka hätte auflegen können. Da haben sich Fiat und Ford die Kosten geteilt. Es gibt zahlreiche andere Beispiele.

Das sind gewagte Aussagen dafür, dass man die Fahrzeuge nie selbst zu Gesicht bekommen hat.

 

VG=Vermögensgegenstände

 

In dem Stadium hab ich schon häufig Fahrzeuge gesehen.

Ich will mal so sagen : " Über's Wasser gehen können die Nevs Leute auch nicht".:smile:

18 Monate ist schon schnell. Jedoch ist die Frage ob das nun Konzeptfahrzeuge sind oder schon auf Serienproduktion ausgelegte Prototypen. Falls ersteres zutrifft, ist noch viel Arbeit zu tun.

Und Elektronik, wie sieht es denn damit aus? Fahrerassistenzsysteme und Anbindung an das digitale Ökosystem ist heute Standard.

Und ich bleibe dabei, der Antrieb wird sehr, sehr teuer werden.

Werden die Motoren schon in Serie produziert? Und dann die Batterie 175KWh! Die allein kostet ein ganze Menge Geld.

Sofwaresystem ist auch die Frage wo das herkommt. Ist nicht so einfach das alles selbst zu machen.

 

... und dann gibt es noch eine Reihe anderer Themen.

Deshalb mein Unmut an der Stelle

 

Viele Grüße

Frank

Die genannten kurzen Entwicklungszeiten sind doch mittlerweile fast Standard in der Automobilindustrie.

Die letzte Testphase übernehmen dann die Erstkunden.

Im Sindelfinger Umfeld bin ich ein wenig in die Entwicklung involviert, allerdings (Groß-)Serienentwicklung.

In das aktuelle Projekt sind wir Jan.`20 eingestiegen, davor hat sich die sogenannte Vorentwicklung schon etwa ein Jahr damit beschäftigt Randbedingungen und grobe Konzepte festzulegen.

Jetzt läuft es für uns langsam aus, Markteinführung ist, soweit ich weiß, für das 2.Hj.`24 vorgesehen.

 

In dieser Zeit wurde ein paar Mal das Ruder in eine andere Richtung gelenkt (was normal ist), es durfte dann einiges in die Tonne gekloppt und neu gezeichnet werden. So gibt es kein Teil mehr was so aussieht wie zu Beginn, nicht mal annähernd. Ob da jetzt interne (firmenpolitische) Entscheidungen oder externe Gründe (Gesetzesänderungen) dahinterstecken ist egal, es passiert.

Das ist halt Entwicklung.

Ich kenne nur 5-6 Jahre von der Idee bis zum ersten verkauften Auto. Allerdings für Serienmodelle eines etablierten Herstellers.

...alerdings hier schon mehrfach diskutiert.

Aus Saabplanet.com:

The Future of NEVS Emily GT

While the identity of the investors backing the NEVS Emily GT project remains undisclosed, there are positive indications that the former Saab factory in Trollhättan could see a revival of automotive production. Swedish billionaire Svante Andersson and his company, Stenhaga Invest, have already acquired a substantial portion of the factory’s equipment and expressed excitement about potential car production at the facility.

Mal ganz nüchtern betrachtet: da wird ein Auto klammheimlich entwickelt und nahezu Serienreif vorgestellt.

Soweit, so gut.

NEVS wird einer von vielen Herstellern sein, die ein Bildschönes E Auto bauen, was am Ende keiner kauft.

Die sind eh schon klamm bei Kasse.

Hier müsste der schwedische Staat unter die Arme greifen. Das hat er schon nicht bei der Rettung von Saab gemacht.

Wenn ein schwedischer Milliardär Teile der ehemaligen Saab Fabrik kauft, dann heißt das erst mal gar nichts.

NEVS wird 20% des Werksgeländes behalten.

Fraglich für wie lange.

Svante kann dort ne Frittenbude eröffnen oder auch ein Matratzenlager, vielleicht auch ne Niederlassung von ATU.

Davon lebt der gute Mann. (sonst wäre er nicht Milliardär)

Der wird nicht sein Geld in eine marode Firma pumpen.

Und selbst wenn die Emily mal fertig sein sollte...wo soll die Kiste in die Werkstatt?

Fahren wir dann alle nach Kiel? Oder nach China?

Die Daten von der Kiste stimmen mich optimistisch, was eine Insolvenz betrifft.

480 bzw 650 PS - braucht kein Mensch. Dazu noch ein Akku mit 175 KW/h...der macht die Kiste zwar fit für 1000 km...aber auch unendlich teuer.

Für unter 150.000€ wird da nichts gehen.

Ergo: kein Auto für die Massen.

Da gibts viel (finanziell) potentere Firmen, die mit dem Absatz arg zu tun haben

Siehe Lucid.

Und wenn ich die Kohle übrig habe, schiele ich sehr wahrscheinlich eher auf einen Panamera oder Taycan.

Vielleicht noch auf einen Mercedes EQS

Nicht aber auf ein Noname Auto aus Trollhättan

Der wird nicht sein Geld in eine marode Firma pumpen.

Und selbst wenn die Emily mal fertig sein sollte...wo soll die Kiste in die Werkstatt?

Fahren wir dann alle nach Kiel? Oder nach China?

 

Da scheint aber einiges durcheinander zu kommen. Ja, NEVS besitzt noch ca. 20% der Werksflächen. Ja, der "Milliardär" hat die restlichen 80% erworben u.a. solche Flächen die für eine mögliche Produktion nötig sind. Bei den 20% verbleibenden Flächen müsste es sich z.B. um die von Polestar angemieteten Flächen handeln sowie solche, die bereits heute von heimischer Industrie genutzt werden.

 

Hier geht's es jedoch um den Erwerb der Plattformen auf denen Emily sowie das PONS-Projekt stehen. Ein Kauf oder oder mögliche Investitionen von der Firma oder in die Firma NEVS sind (m.W.n.) nicht vorgesehen. Viel mehr verkauft NEVS das Emily Projekt an die (noch) unbekannten Investoren, die Entstehung einer neuen Marke ist geplant (Was durch aus Sinn macht, da Emily ja in mehreren möglichen Karosserieformen gezeichnet wurde) und ist komplett getrennt von NEVS zu betrachten. Was die klammen Kassen von NEVS oder der schwedische Staat damit zu tun haben sollen, entschließt sich mir nicht ganz. (Bitte erläutern woher das kommt)

 

Auch der genannte Milliardär hat nur wenig damit zu tun, spricht er selber im Zusammenhang mit einer möglichen Produktion von anderen Investoren. Mehr werden wir wohl ab KW 32 erfahren, dann soll es mehr Infos geben.

Hier geht's es jedoch um den Erwerb der Plattformen auf denen Emily sowie das PONS-Projekt stehen. Ein Kauf oder oder mögliche Investitionen von der Firma oder in die Firma NEVS sind (m.W.n.) nicht vorgesehen.

 

Nichts anderes habe ich geschrieben

 

Auch der genannte Milliardär hat nur wenig damit zu tun, .

 

eben...

 

Was die klammen Kassen von NEVS oder der schwedische Staat damit zu tun haben sollen, entschließt sich mir nicht ganz. (Bitte erläutern woher das kommt)

 

Alsoooo...wenn man ein Auto auf den Markt bringen will, braucht man ganz viel Kohle.

Diese Kohle hat Nevs nicht

Und der Staat wird Nevs auch nicht darin unterstützen.

Eben weil er es schon nicht bei Saab gemacht hat.

Ergo bleibt Nevs nur die Option, die Kiste (bzw das Knowhow) an Autohersteller XYZ zu verkaufen.

Möglicherweise werden da 1-2 Komponenten übernommen-mehr aber auch nicht.

Ich gehe mal davon aus, dass die Koreaner, Chinesen und deutschen Hersteller um einiges weiter sind, als Nevs

Ergo wird Emily NIE wirklich in Serie gehen.

Und selbst wenn, wird das nicht lange gehen. Einfach weil die Kohle fehlt.

Selbst wenn sie da wäre, ist das kein Auto für die Massen.

 

Der Hype im Internet tut gerade so, dass da eine Emily vorfährt und man nur noch das 9-5er Logo nebst Saab Emblem drauf kleben muss-und fertig ist die Laube.

Ich glaube: bis es soweit ist, haben die Trolle schon längst wieder Trollhättan eingenommen.

Wer weiß, vielleicht hat der ein oder andere Forist damit was am Hut. :biggrin:

DU Schlingel :biggrin::ciao:

Wer weiß, vielleicht hat der ein oder andere Forist damit was am Hut. :biggrin:

Der Eine hat hier ja schon mal angedeutet dort irgendwie involviert zu sein, wohl aber nicht in der Marketingabteilung.

Und der Andere wird sicher auch nicht öffentlich aus dem Nähkästchen plaudern … :biggrin:

  • 5 Monate später...

Der Chef von NEV Liu Yongzhuo wurde verhaftet:

 

Nachdem im Herbst der Chef des hoch verschuldeten Immobilienriesen Evergrande festgenommen wird, setzen Chinas Behörden nun auch den Leiter der Elektroauto-Tochter [NEV, Anmerkung Neun100) fest. Der Handel mit der Aktie wird ausgesetzt, danach stürzt sie ab.

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Chef-von-chinesischem-E-Autobauer-in-Haft-article24645902.html

Oha, damit hat sicherlich niemand gerechnet.

Besonders bei Evergrande führte dies zu Zahlungsausfällen und Projektabbrüchen. 2021 beantragte der Konzern ein Insolvenzverfahren. Er hat umgerechnet mehr als 300 Milliarden Euro Schulden angehäuft.
Oha, damit hat sicherlich niemand gerechnet.

 

Was hat das alles mit der Marke Saab zu tun, die vor 12 Jahren vom Markt verschwand? Ist ja gerade so, als wenn man anhand von DNA-Spuren versuchte, noch irgendwelche Verbindungen nachzuweisen. :biggrin:

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