August 25, 20213 j Administrator Vernieten wäre auch eine Option. Dann natürlich mit entsprechender Rostvorsorge.
August 25, 20213 j Och nö. Den Niet-Trick kenne ich noch aus der Hobby Anfang der 80er. Damals dargestellt für den geneigten Heimwerker an einem 2002tii. Das Auto gibts heute mit Sicherheit nicht mehr.
August 25, 20213 j Eine Schweißnaht ohne Verzug ist geschraubt, genietet oder geklebt Nee, ohne Blödsinn. Schweißen geht mit Wäre und das führt zu Verzug. DEN muss man eben berücksichtigen... (Wenn die Handwerkskunst versagt, ist Silikon gefragt )
August 26, 20213 j Eine Schweißnaht ohne Verzug ist geschraubt, genietet oder geklebt Nee, ohne Blödsinn. Schweißen geht mit Wäre und das führt zu Verzug. DEN muss man eben berücksichtigen... (Wenn die Handwerkskunst versagt, ist Silikon gefragt ) Die Schweller von einem Escort haben wir für den Tüv auch schonmal mit Bauschaum rekonstruiert...allerdings würde ich so etwas keinem Saab antun^^...Blech drauf, angeschweißt und schön behandelt.
August 26, 20213 j Grundsätzlich ist an tragenden Teilen durchschweißen nicht erlaubt. Dabei kommt es zu einem großen Hitzeeintrag ins Blech, und noch schlimmer, einer Versprödung des Materials. Daher ist es offiziell nicht erlaubt und wird vom TÜV nicht akzeptiert. Allerdings muß der TÜV-Mann das erstmal spitzkriegen, wo und wie geschweißt wurde... Was wohl geht und akzeptiert wird, allerdings eher so als Grau-Zone, ist schweißen auf Stoß im sog. Pilgerschritt. Das heißt. man schweißt die Bleche auf Stoß, aber eben nicht mit durchgezogener Naht. Sondern immer nur einen Schweißpunkt, dann geht man ans andere Ende der Stoßstelle, setzt wieder einen Punkt, geht wieder weit weg an eine andere Stelle, setzt einen Punkt usw. .... Das entscheidende ist dabei, daß man immer nur einen Punkt setzt und das Blech abkühlen läßt und ggf. auch kühlt. Und das dann langsam Schritt für Schritt, bis die Naht vollkommen geschlossen ist. Alles andere wie kleben, nieten usw. ist einfach nur Müll und alles andere als fachgerecht oder sinnvoll.
August 26, 20213 j Hm, nicht das wir uns falsch verstehen: Mit "Durchschweißen" meine ich eine I-Naht, die fachgerecht den kompletten Querschnitt des Bleches verbindet. Bei den geringen Stärken, die im Karosseriebereich üblich sind reicht diese Nahtform auch völlig hin und ein Anfasen kann entfallen. Die üblichen Blechsorten DC01 bis 03 sind auch in Sachen Wärmeeinbringung/Festigkeit unproblematisch. Etwas Anderes ist das natürlich bei heutzutage hin- und wieder anzutreffenden, hochfesten Blechen. Da gelten andere Regeln, die man unbedingt beachten muss! Was die Kräfteübertragung betrifft, so ist ein Stumpfstoß jeder abgesetzten Punktnaht haushoch überlegen. Insofern wüsste ich nicht, was einen Prüfer daran stören sollte, was mir persönlich auch noch nie passiert ist. Handwerkklich gute Ausführung, passende Blechstärke usw. natürlich vorausgesetzt. Ach ja: Abkühlen nach dem Schweißen ist normalerweise keine gute Idee. Je nach Kohlenstoffgehalt des Stahls kann es zu Aufhärtungen in der WEZ kommen, was die Kerbschlagfestigkeit mindert. Bei Blechen an der Außenhaut mag das weniger kritisch sein, bei Rahmenteilen würde ich das unbedingt vermeiden. Genauso wie bei Temperaturen unter 4° gewöhnlichen Stahl zu schweißen.
August 26, 20213 j Mit Kühlen war ja auch nicht ein Schock-Abkühlen gemeint. Aber man sollte halt vermeiden, daß Temperaturspitzen ins Blech kommen, da dieses sonst im Bereich der Naht versprödet. Ein plötzliches Abkühlen, Schwamm auf die noch heiße / glühende Naht, ist natürlich auch zu vermeiden, weil es ähnliche Effekte hat.
August 26, 20213 j Will mich ja nicht streiten und hier als Klugscheißer auftreten... In der Schweißnaht muss man die Schmelztemperatur des Werkstoffs erreichen. Ansonsten ist es gelötet... Verspröden tritt bei (gewöhnlichem) Stahl hauptsächlich durch zu schnelles Abkühlen und dem damit verbundenen Aufhärten auf. Ansonsten besteht eher die Gefahr durch unzureichenden Schutz vor Luftsauerstoff durch das Schutzgas. Ist insbesondere im Freien durch Wind häufig der Fall. Auch Legierungselemente können durch die Temperaturen verbrennen, was man durch geeignete Schweißzusätze auzugleichen versucht. Aber das ist eher bei Chrom-Nickel-Stahl das Problem. Hier hat man damit zu kämpfen, dass an der Oberfläche nach dem Schweißen ausreichend Chrom vorhanden ist. Sonst rostet der "rostfreie" Kram dann doch... - Klugscheißermodus: off -
August 26, 20213 j 'Kühlen' bedeutet beim Blechschweissen: Mit Wärmeleitpaste zu arbeiten, um den Wärmeeintrag so gering wie möglich / nötig zu halten und beim Pilgerschritt /abschnittsweisem Schweissen: Geduld haben, Zeit lassen. Damit kann man das Ausglühen des Bleches (was meines Wissens der Hauptgrund dafür ist, dass es 'verboten' ist) gut vermeinden. Wenn ein TüV-Prüfer das sieht, muss er vom Wort Case ausgehen, nämlich, dass jemand die Naht wirklich am Stück durchgezogen hat und das umliegende Blech in Folge dessen nicht mehr tragfähig ist. 'Mein' Tüvler hat mir die geschlossenen Nähte explizit 'genehmigt', nachdem er sich von mir hat erklären lassen, wie ich das denn anstellen will. Und hinter quasi vorgehaltener Hand bestätigt, dass das eigentlich das beste Verfahren wäre, auch um einem Oldtimer nicht gleich die nächste Korrosionsfalle wieder einzubauen.
August 26, 20213 j Ja, ich schon wieder... Also wenn jemand 0,8 oder 1,0mm Blech einfach so "am Stück (mit MAG) durchzieht" dann kann er das und hat meinen Repekt Aber was hat er dabei getan? Um nicht "durchzufallen" hat er sicherlich ein flottes Tempo vorgelegt, was dazu führt, dass er gar nicht mal so viel Wärme in das Material eingebracht hat. Stichwort "Streckenenergie". Was den absoluten Wärmeeintrag betrifft, so ist da eher Entwarnung angebracht. Üblicherweise schweißt man derart dünne Bleche zumindest im Pilgerschrittverfahren oder setzt gar Punkt an Punkt. Mit den geeigneten Parametern ist da immer noch eine vernünftige Wurzelausbildung gegeben und die Statik damit gesichert. Warum und weshalb sollte da irgend ein Prüfer was zu bemängeln haben? Wenn dem so wäre, dann müsste WIG (141) und Gasschmelzschweißen (311) an Fahrzeugen verboten sein, weil diese Verfahren die höchste Streckenenergie einbringen. Zumindest im Vergleich zu MAG (135) oder MIG (131). Ist aber nicht so... Tut mir ja echt leid, das hier immer noch als Klugsch(w)eißer auftretrete, aber es geistern sooo viele Halbwahrheiten in Sachen Schweißen durch die Gegend. Nehmt es mir bitte nicht übel
August 27, 20213 j Administrator Ach Leute. So viel Streit - ich bleibe beim Einkleben. Jetzt mal ernsthaft. Probieren wir es einfach mal aus. Ich habe eine Kamera welche ich bisher immer dafür verwendet habe um in Motoren zu schauen. Der Ausbau der Leiste dauert auch nur wenige Minuten, dann kontrollieren wir das in einem (halben) Jahr einfach nochmal. Sollte es doch rosten, wird es eben geschweißt. Mehr ärgere ich mich über die fehlende Antriebswelle. Ohne die ist der 9-5 ziemlich unbeweglich...
August 28, 20213 j Ich habe jetzt so weit alles grob mechanisch entrostet auf der Seite. Tür und Kotflügel habe ich kurzerhand ausgebaut. https://ibb.co/Mh6Zvdy https://ibb.co/W2x868Y https://ibb.co/whr4DvD Alternative wäre GFK, wobei ich mir da wieder Gedanken um Rost mache. SAAB im Glück? GFK saugt, unbehandelt, sehr viel Wasser. So ähnlich wie Bambus (80Lit/h) Ich würde das nicht tun. Auch irgendwann so eine unfreiwillige 'Tieferlegung' wegen vollge saugtem GFK sportlich aussieht. glug glug glug
August 28, 20213 j Statt schweissen liesse sich das Problem dauerhaft doch auch so lösen: Man strippt eine Karre bis auf Blech macht einen Mold und fertigt das ganze als Alu/Carbon sandwich construction. So wie es McLaren Lotus Ford oder Nissan macht. Bonded chassis. Der gescheiterte relaunch von TVR Griffith (5L 500 PS cosworth V8) basiert auch auf dem Prinzip. Mit einem retail von 98'000$ vergleichsweise billig zur Konkurrenz. Vorteil: Viel steifer als wie Blechkonstruktionen. Korrosionsresistent. Der Rest wird doch geklebt wie Tesla. Nachteil: sehr hohe Beschleunigungswerte bei einem Aupfrall. Die Energie muss also im Vor-/Hinterteil und mittels passender Sicherheitssysteme abgefangen werden. https://www.prodrive.com/composites-bodyandtrim/ http://compositesmanufacturingmagazine.com/2017/07/mclaren-supply-carbon-chassis-automakers/ Bearbeitet August 28, 20213 j von Goiola
November 18, 20213 j Und wieder mal ein Stopfen am Unterboden. Den hatte ich vor einiger Zeit schon mal versucht provisorisch zu retten bzw. zu Flicken.
November 18, 20213 j Provisorien bleiben halt Provisorien Ich habe meine sofort entrostet und zugeschweiß, dann ist Ruhe:tongue:
November 18, 20213 j Provisorien bleiben halt Provisorien Wo du Recht hast, hast du Recht. Wird aber wohl aufgrund von Zeitmangel und fehlendem Schweißgerät nochmals ein Provisorium mit Glasfasermatten werden. Auf der anderen Seite sieht es auch seit 2 Jahren gut aus mit der Matte.
November 18, 20213 j Ich glaube, dass wichtigste ist, wie man die Sache versiegelt. Es darf keine Feuchtigkeit eindringen, dann kann es dauerhaft halten....
November 19, 20213 j jedenfalls bessere Lösungen wie die schlechten Taiwan-Radhauskopien von Autoteile Gocht aus dem Bauzener Land. Negativ³ ist auch der Service. Wer jemanden mal Danken möchte, wenn ihm einer was schlechtes bescherte, den sollte er da hin schicken:biggrin: NEGATIV³
November 20, 20213 j So sieht es nach dem Abschleifen und anschließender Erstbearbeitung aus. Da muss ich aber nochmal ran, bevor ich es wieder zu mache. War gestern Abend aber schon zu spät.
November 20, 20213 j Was ich mich gerade bei den Stopfen frage, ist schonmal jemandem aufgefallen, das die Dinger auch von Innen nach Außen rosten? Wir hatten ja schon mehrfach Falze im Innenraum die geblüht haben.
November 20, 20213 j Tendenziell fängt es bei den Stopfen/Löchern aber von außen her an. Ich denke das Problem sind die Stopfen, die mit der Zeit härter werden und ggf. auch minimal schrumpfen. Da kommt dann Dreck und Wasser dazwischen, das reibt den Lack weg und bietet dann die Angriffsfläche am blanken Metall um zu rosten. Da kommt dann Wasser und Dreck auch bis zur Kante durch, zieht von da nach oben / innen und rostet dann auch dort.
November 20, 20213 j Moderator Dazu würde passen, dass noch kein einziges der Stopfen-Löcher, die noch keinen Rostansatz hatten, als ich das jeweilige Auto übernahm und mit der jährlichen Unterbdenbehandlung mit FF begann, seitdem aufgeblüht sind. Einzig ein Loch am Golf war jetzt angerostet - da war aber auch der Stopfen aus irgendeinem Grund ziemlich kaputt. Konserviert, neuer Stopfen rein (40 mm beim VAG-Händler 50 c/Stück) - fertig.
November 20, 20213 j Was ich mich gerade bei den Stopfen frage, ist schonmal jemandem aufgefallen, das die Dinger auch von Innen nach Außen rosten? Wir hatten ja schon mehrfach Falze im Innenraum die geblüht haben. Apropos innen, kann mir jemand sagen, was ich alles demontieren muss um den Stopfen von oben zu sehen? Es handelt sich hierbei um den Stopfen im Bereich hinterer Fussraum.
November 20, 20213 j Moderator Auf jeden Fall den Teppich - ob der hintere unter der Rücksitzbank liegt, kann ich gerade nicht sagen, aber die ist ja fix hochgeklappt. Um den Teppich zumindest hochnehmen und darunterschauen zu können, müssen die Einstiegsleisten demontiert werden - zum Ausbau praktisch die komplette Inneneinrichtung mit Sitzen und Mittelkonsole.
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