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Veröffentlicht

Hallo,

ich habe hier gerade das Problem, dass bei meinem "neuen" 900er der Pedalweg der Kupplung viel zu kurz ist.

Soll heißen: Kupplung trennt und schließt einwandfrei, Auto fährt sich ganz normal, nur: Der Pedalweg ist extrem kurz im Vergleich zu meinem anderen 900er.

Das Kupplungspedal steht auch ca. 2-3cm hinter dem Bremspedal (also beide quasi "Endanschlag", von oben betrachtet), beim Vergleichsobjekt sind die auf gleicher Höhe. Ich finde das recht anstrengend, Druckpunkt ist zwar vorhanden, aber extrem schwer zu finden. Spaß ist anders.

Bisher gemacht:

- Pedal selbst überprüft, alles ok. Kein Langloch, Konsole ist fest, Feder nicht gebrochen. Der Geberzylinder kommt einfach nicht weiter raus.

- Kupplung entlüftet (bzw. komplett gespült, neue Bremsflüssigkeit). Druckpunkt ist minimal besser, Pedalweg hat sich nicht verändert.

 

Offenbar kein Flüssigkeitsverlust, bzw. wenn, dann nur minimal (auf 250km, davon viel Stadtverkehr, hat sich nix geändert).

 

Kann sich das jemand erklären, oder hatte das schon mal jemand?

Ich hätte gerne vorher eine wirkliche Theorie, bevor ich mir hier den Streß mache und die Kupplung rausrupfe…

Was mir noch einfällt, aber womit ich mir die Symptome auch nicht richtig erklären kann:

Kupplungsscheibe falschrum eingebaut?

Irgendwas mit der Hydraulik?

Verschleiß?

 

Jemand eine Idee?

Bin dankbar für jede Hilfe. :smile:

Die Kupplung im 99 hatte ähnliche Symptome, kurz danach kam Geräuschentwicklung dazu... beim Ausbau sind dann die Federn direkt rausgebröselt...
  • Autor

Danke, das klingt zwar nicht gut, aber immerhin bringt das ein wenig Licht in die Sache.

Du meinst die Federn in der Kupplungsscheibe? Aber die haben doch eigentlich nichts mit dem Pedalweg zu tun, oder gibt es da einen Zusammenhang, den ich gerade nicht verstehe? Ich dachte, das ergibt sich allein durch Nehmerzylinder und Druckplatte.

Danke, das klingt zwar nicht gut, aber immerhin bringt das ein wenig Licht in die Sache.

Du meinst die Federn in der Kupplungsscheibe? Aber die haben doch eigentlich nichts mit dem Pedalweg zu tun, oder gibt es da einen Zusammenhang, den ich gerade nicht verstehe? Ich dachte, das ergibt sich allein durch Nehmerzylinder und Druckplatte.

 

Das Ausrücklager drückt doch auf die 'gefederte' Druckplatte.

Wie sollte sonst das Pedal zurück bewegt werden.

Die Federn in der Kupplungsscheibe dienen ja 'nur' als Ruckdämpfer.

 

Gruß->

  • Autor

Genau das meinte ich ja. Ok, dann meint "Federn" wohl die an der Druckplatte - mein erster Gedanke in dem Kontext waren nur die Federn in der Kupplungsscheibe.

Wusste nicht, dass die tatsächlich "durchrosten" können. Naja, mal sehen was man unter der Abdeckung so sieht, sollte man ja eigentlich schon ohne Ausbau der Kupplung erkennen können.

Durchrosten weiß ich nicht, aber gebrochene Lammellenfedern ( allerdings nur einzelne ) der Druckplatte habe ich selbst schon gesehen. Aber keine Ahnung, ob das das beschriebene Symptom machen kann.
....Wusste nicht, dass die tatsächlich "durchrosten" können......

 

Da muß ja nicht unbedingt Rost die Ursache sei.

 

Gerald ist da schon reingegrätscht.

 

Materialermüdung ist da ein Stichwort, es wird ja oft auch nur die Kupplungsscheibe gewechselt.

 

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Gruß->

Genau das gleiche Problem hatte ich am 9000, da waren auch einige der Lamellenfedern gebrochen ein neuer Kupplungssatz hat das Problem behoben!!

Gruß

  • Autor

Danke für die Antworten. :smile:

Ok, macht Sinn. Auto hat fast 400tkm und möglicherweise noch die erste Kupplung (zumindest lässt der restliche Fahrzeugzustand den Schluss zu); da klingt Materialermüdung plausibel.

Ich rupf das die Tage mal auseinander und dann werden wir ja sehen.

Im Kupplungsgeberzylinder gibts eine Feder, die den Kolben zum Pedal zurückdrückt.

An dieser Stelle würde ich zuerst mal auf die Fehlersuche gehen.

  • Autor
Geberzylinder lässt sich auch von Hand nicht weiter zurückziehen - ich denke mal, das sollte das ausschließen?
Geberzylinder lässt sich auch von Hand nicht weiter zurückziehen
Das kann aber eher nicht an der Druckplatte liegen.

Wenn wir über die Pedalstellung reden, sehe ich nur den Nehmerzylinder und die Pedalmechanik selbst als mögliche Kandidaten.

Was passiert denn, wenn Du die Stößelstange vom Pedal trennst?

 

Oder die Pedalstellung ist so doch in Ordnung. Dann wären wir primär wieder bei Tobis Ansatz.

  • Autor

Pedal an sich kommt hoch, sobald vom Geberzylinder getrennt. Pedalmechanik ist ok, nur der Geber kommt nicht weiter raus.

 

Ich kann ja mal morgen ein Bild machen. Die Stellung gehört m.E., verglichen mit allen 900ern die ich sonst kenne, definitiv nicht so. Pedal ist im "Ruhezustand" viel zu weit unten.

Was ist das denn für ein MY? Ist das evtl. eine ABS-Kiste, wo das einfach nur Bremspedal evtl. etwas anders steht, als sonst von Dir gewohnt?

 

Auf jeden Fall kann ich mir, falls dort pedalseitig wirklich etwas außerhalb der Norm liegt, die Ursache nur klar diesseits der Leitung vorstellen.

  • Autor

Nee, ist meine normale Zielgruppe - 88er 8V ohne ABS und alles. :biggrin:

 

Wenn morgen noch Zeit ist, nehme ich das mal auseinander. Erst Kupplung raus, bin kein Fan von Bremsflüssigkeits-Rumgetropfe. Wenn an der Druckplatte alles ok ist und auch sonst nix auffällig, sind Geber und Nehmer dran. Irgendwas muss ja sein.

Bloß wie gesagt: Wenn der Geber auch mit Ziehen und Zureden nicht weiter raus will, kann es irgendwie schlecht am Rest liegen.

 

Ganz blöde wäre wohl eine verstopfte Leitung zum Behälter, so dass er nicht nachziehen kann.

  • Autor
Bloß wie gesagt: Wenn der Geber auch mit Ziehen und Zureden nicht weiter raus will, kann es irgendwie schlecht am Rest liegen.

…und Recht gehabt. Druckplatte getauscht - nix hat sich geändert. Federn sahen auch noch gut aus.

Also doch Geberzylinder.

Leitungen sollten frei sein, entlüften ließ sich das ganze ohne Probleme...

  • 2 Jahre später...

Ich hänge mich einfach mal hier dran:

Kann mir jemand sagen mit welcher Art Buchse man ein Langloch im Kupplungspedal kurieren könnte, hat das schonmal jemand gemacht?

 

Vielen Dank

Thomas

Ich kenne das nur mit zuschweißen und neu bohren...
  • Mitglied

Ohne den Patienten direkt zu kennen, wäre eine Alternative Auffräsen und ein passendes Rohrstück als neue Buchse einpunkten. Ähnlich hab ich es gerade mit der ausgeschlagenen Federlagerung an meinem alten Anhänger gemacht.

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Bearbeitet von patapaya

  • Autor

Die Hülsen von den Krümmerstehbolzen passen perfekt.

Loch etwas auffeilen, Hülse einschlagen, überstehendes Stück abtrennen, fertig. Hält schon seit Ewigkeiten.

Ich habe das mit einem Messingrohr gemacht. Eingeklebt mit 2k-Kleber (Stabilit Express). Hält seit über 10 Jahren.
Als Ergänzung, weil es mir jetzt wieder einfiel. Ein Pedal habe ich mit einem Stahlrohr mit passendem Innendurchmesser repariert. Das ausgenudelte, ovale Loch im Pedal aufgebohrt passend zum Außendurchmesser des Rohres. Daneben noch 2 oder 3 Kerben mit Feile oder Bohrer gesetzt. Rohr rein, mit Schutzgasschweißgerät an den 2 oder 3 Stellen / Kerben gepunktet. Abgeschliffen, etwas Lack drauf von außen. Innen aber blank gelassen und den Bolzen zum U vom Geberzylinder mit Fett eingesetzt. Das müßte in Papas 900 verbaut sein. Auch schon über 10 Jahre.
  • 8 Jahre später...

Servus,

Häng mich mal hier dran, auch wenns ein alter Thread ist: ich hab ein ähnliches Problem wie der Herr [mention=4420]kratzecke[/mention] zu Anfang des Threads. Hab gestern einen Geber eingebaut, der im voll ausgefahrenen Zustand eben auch kürzer zu sein scheint als sein Vorgänger. Erkennbar ist das daran, dass das Pedal den Schalter für den Tempomaten in Ruhestellung nicht mal mehr berührt. Vorher funktionierte der Tempomat allerdings problemlos. Kann es sein, dass es bei den Gebern verschiedene Längen gibt? Habe zuletzt auch irgendwo (bei Skandix?) gelesen, dass die 99er-Geber eine unterschiedlich lange Stößelstange haben sollen als die 900er. Kann das ggf die Ursache sein?

Ja, die Stößelstangen 99/900 sind unterschiedlich lang, aber bizte frag mich jetzt nicht welche die längere ist.

Aber, wenn Du den alten Geber noch hast kann man die einfach von Einem zum Anderen übernehmen. Ist nur mit einem Sprengring gesichert. Du kannst ja vorher mal die Länge Mitte Bohrung/ Geberzylinder Flansch messen. Wird beim Eingebauten vielleicht etwas frickelig, aber als Anhaltspunkt müsste das reichen. Ich glaube das war ein deutlicher Unterschied.

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