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DUH verlangt Fahrverbot für Diesel-KFZ in Deutschland...

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Kohlekraftwagen sind jedenfalls unter Umweltgesichtspunkten keine Lösung. Elektroautos, mit sauberem Atomstrom geladen, wären zwar etwas besser, sind aber auch kein Allheilmittel.

..och nö - nicht schon wieder...:redface: "sauberen" Atomstrom kann es nicht geben.

 

Dem Rest Deiner Ausführungen kann ich durchaus beipflichten - nur - wer bringt dann (auch) den deutschen Automobilbauern bei, dass sich ihr zukünftiges Kerngeschäft dann eher auf Fahrräder konzentrieren sollte? Dem unsäglichen Wachstumswahn geschuldet werden die von solchen Konzepten, die vielleicht auch noch europa- oder gar weltweit forciert würden - leider - nur mäßig begeistert sein.

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..och nö - nicht schon wieder...:redface: "sauberen" Atomstrom kann es nicht geben.

 

Dem Rest Deiner Ausführungen kann ich durchaus beipflichten - nur - wer bringt dann (auch) den deutschen Automobilbauern bei, dass sich ihr zukünftiges Kerngeschäft dann eher auf Fahrräder konzentrieren sollte? Dem unsäglichen Wachstumswahn geschuldet werden die von solchen Konzepten, die vielleicht auch noch europa- oder gar weltweit forciert würden - leider - nur mäßig begeistert sein.

 

Obwohl ich denke, genau das sollten und werden die Autobauer auch langfristig tun... nicht unbedingt nur Fahrräder, aber all Fortbewegungsmittel... :rolleyes:

Eine mögliche Lösung wäre, dass Dein GF bestätigt - (da gibt es ein entsprechendes Formular), dass er (auch) Dein Auto dienstlich nutzt. Dann gäbe es auch für Deinen Wagen eine Plakette. So habe ich 2012 eine Plakette für den Bereich um den Potsdamer Platz bekommen.

 

Hmm, schwer durchzusetzen in einem Unternehmen mit knapp 6.000 Mitarbeitern und einer Dienstwagenflotte von Alphacar-Leihwagen. :rolleyes: Aber meine Abteilung ist am Wochenende umgezogen. Jetzt sitze ich neben der ̶o̶̶2̶Mercedes-Arena und da ist (noch) keine Parkzone (dafür ist der Weg nun doppelt so lang).

..och nö - nicht schon wieder...:redface: "sauberen" Atomstrom kann es nicht geben.

 

Dem Rest Deiner Ausführungen kann ich durchaus beipflichten - nur - wer bringt dann (auch) den deutschen Automobilbauern bei, dass sich ihr zukünftiges Kerngeschäft dann eher auf Fahrräder konzentrieren sollte? Dem unsäglichen Wachstumswahn geschuldet werden die von solchen Konzepten, die vielleicht auch noch europa- oder gar weltweit forciert würden - leider - nur mäßig begeistert sein.

 

Autos wird es auch weiterhin brauchen - auf dem Land funktionieren öffentliche Verkehrsmittel mangels Masse nicht, und auch zwischen zwei Städten ist das Auto der Bahn und dem Flieger in Mitteleuropa überlegen (jedenfalls, solange die Reise auch nur einen Fitzel durch Deutschland geht und man auf einen Zug, egal ob fernzug oder S-Bahn der DB angewiesen wäre).

Der Stadtbewohner kann ja weiterhin ein Auto haben (so er denn eines will), es geht ja nur darum, es nicht in der Stadt zu nutzen. Wenn Autos vom Städter nicht mehr aus Notwendigkeit gekauft werden muß die Autoindustrie sich halt etwas anderes überlegen, um Begehrlichkeiten zu wecken. Apple kriegt das ja auch hin.

Hmm, schwer durchzusetzen in einem Unternehmen mit knapp 6.000 Mitarbeitern und einer Dienstwagenflotte von Alphacar-Leihwagen. :rolleyes: Aber meine Abteilung ist am Wochenende umgezogen. Jetzt sitze ich neben der ̶o̶̶2̶Mercedes-Arena und da ist (noch) keine Parkzone (dafür ist der Weg nun doppelt so lang).

 

...hätte ja sein können, dass sich ein "Abteilungsleiter" oder so zur Verfügung hätte stellen können...:rolleyes: mhh - neben der Arena noch keine Parkzone? Das wird sicher nicht mehr lange so bleiben - bin ja nun mittlerweile seit ca. einem Jahr auch "Parkzonen-Bewohner" und wohne ja quasi nebenan.

Wo die Schadstoffwerte herkommen, untersucht ja keiner so genau. Da sind Industrie und Hausbrand, der Wind und alles Mögliche beteiligt. In Stuttgart hatten die eine Messanlage für Feinstaub direkt neben eine Anlage zum Papier shreddern hingestellt. Da wird manipuliert, wie es denen in den Kram passt.

Ja sicher, aber sonst ist der Kessel ein Luftkurort. Die Messstellen, die ich kenne, werden vom Autoverkehr massiv beaufschlagt (Neckartor, Heilbronner Straße ...).

Und Deine Elektroautos sind auch keine Lösung. Je nach Standort wird der Dreck eines Kohlekraftwerks genau in die Innenstadt geblasen, wo das ach so umweltfreundliche E-Auto fährt. Es ist auch egoistisch, hier saubere Luft zu verlangen, die mit einer Riesenumweltsauerei woanders erkauft wird.

Wer sagt denn, dass der Strom aus Kohle kommen muss ?

Bei meinen älteren Autos sitzt der Kat vorn im Hosenrohr oder direkt dran. Wer pendelt, kommt mit warmen Motor an. Solche Sondersituationen wird es immer mal geben, aber ist das nun die Norm? Wenn ich jeden Morgen in eine Innenstadt müsste, wo das Verkehrschaos herrscht, würde ich Park+Ride nutzen.

Motor warm heißt noch lange nicht, dass der Kat auch auf Betriebstemperatur ist. Und nicht jeder hat die Alternative von P+R oder ÖNPV.

Dann müssten mal die erklärten Umweltschützer dafür sorgen, dass der Verkehr fließt. Freiburg hat z.B. eine grüne Regierung. Die sind absolut unfähig, den Verkehr durch eine grüne Welle in Gang zu halten. Eine konstante Geschwindigkeit sorgt für wenig Schadstoffe, Stop & Go für ein Vielfaches.

Wenn das so einfach ist, dann bin ich gespannt auf Deinen leicht fasslichen Vorschlag. Wahrscheinlich lautete der: Einfach auf meiner Strecke grüne Welle bei 50 ... blöd bloß, wenn das alle wollen !

Aber die Autofahrer zu schikanieren ist ja wichtiger als die Umwelt. Man hat wahrscheinlich auch kein Geld für eine intelligente Verkehrssteuerung, da man zu viel für Radarfallen ausgibt ;-)
Die Amortisationszeit von Radarfallen liegen bei wenigen Wochen ... insofern eher eine Maßnahme für MEHR Geld im Stadthaushalt.

Der Straßenverkehr trägt nur zu einem Bruchteil zur Schadstoffbelastung bei, Industrie und vor allem Heizungsanlagen sind da wesentlich bedeutender.

Kommt sehr drauf an - auf dem Schadstoff und ob national, regional oder lokal. In städtischer, verkehrsnaher Umgebung wohnen einerseits viele Menschen, andererseits ist dort der Anteil des Verkehrs an den Luftschadstoffen am höchsten.

Kohlekraftwagen sind jedenfalls unter Umweltgesichtspunkten keine Lösung. Elektroautos, mit sauberem Atomstrom geladen, wären zwar etwas besser, sind aber auch kein Allheilmittel. Das Auto an sich hat in der Stadt nichts zu suchen. Zum einen, weil eine maßgebliche Quelle der (durch den Verkehr erzeugten*) Feinstaubbelastung der Reifenabrieb ist, den auch Elektrofahrzeuge nicht verringern werden ...

Je nach Quelle machen Abriebe zwischen 20% und 50% der Feinstaubbelastung aus. Interessant:

http://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/umweltschutz/luftreinhaltung/luftreinhaltung/HF_sections/content/ZZkcEC7A6SKgv8/Hintergrundpapier.pdf

Nicht zu unterschätzen sind auch Feuerwerk, Zigaretten und Grillfeuer. Gehört auch alles verboten :eek:

Es muß zwangsläufig auch die Attraktivität der Alternativen erhöht werden. In Kopenhagen wurde das Autovergraulen ja auch nur akzeptiert, weil sich im Gegenzug die Bedingungen für Radfahrer drastisch und für jeden sicht- und spürbar verbessert haben.

Das wäre eine schöne Lösung. Aber das wird brauchen. Bis dahin gibt es auch genug Ökostrom :biggrin:

Ohne Diesel wird es nicht möglich sen, die Klimaziele zu erreichen. Dazu ist der Wirkungsgrad von Ottomotoren zu schlecht und der von Dieselmotoren zu gut.

Grundsätzlich hast du recht, im Ergebnis will ich dir aber widersprechen.

Fakt ist, der TDI im PKW-Bereich ist jetzt schon tot!

Die prognostizierten Effizienzzuwächse alle Augenwischerei, und selbst wenn nicht, glaubts doch keiner mehr.

Jetzt schon rennen die Kunden reihenweise in die VW-Autohäuser und stornieren ihre Bestellungen.

Wenn jetzt noch Einfuhrverbote oder Verlust der ABE drohen, ist ein gerade angeschaffter Passat für 25.000 € plötzlich keinen Pfifferling mehr wert.

Das wird so nachhaltig den Markt erschüttern, dass sich alle Hersteller davon abwenden werden.

 

Um die Klimaziele auch nur ansatzweise erreichen zu können, müssen die Hersteller auf Elektrofahrzeuge setzen, ob sie wollen oder nicht!

Das haben nur noch nicht alle begriffen!

Wir werden sehen. Meine Individualentscheidung: Ich nehme ein Bike wann immer es geht und bin auf meinem Arbeitsweg meist schneller als die Motorisierten. 5000 km seit April haben große Mengen an Schadstoffen und CO2 erspart und steigende Fitness gebracht.

Den Kollaps des Individualverkehrs konnte man gestern in Heidelberg sehr schön beobachten.

Elektro wird noch nicht die Reichweite haben die man bei einer derartigen Investition erwartet. Das sieht die breite Masse genauso. Diesel wird schon wieder, das Prinzip an sich ist schon sehr brauchbar.

Über längere Strecken fahren auch die Bikes mit Diesel. Recht sparsam, die Kiste ist dann auch innen recht gut voll.

 

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Bearbeitet von Marbo

Wir werden sehen.

Sicherlich, ich bin gespannt.

Meine Individualentscheidung: Ich nehme ein Bike wann immer es geht...

Mache ich auch so.

Den Kollaps des Individualverkehrs konnte man gestern in Heidelberg sehr schön beobachten.

Kann ich jeden Tag auf dem Kölner Autobahnring beobachten.

Elektro wird noch nicht die Reichweite haben die man bei einer derartigen Investition erwartet. Das sieht die breite Masse genauso.

Das ist aber nicht entscheident, wenn es um die Einhaltung der Flottenverbräuche und der Klimaschutzziele geht. Und das Reichweitenargument zieht so langsam auch nicht mehr. Ich behaupte mal, dass schon heute 75% aller täglichen Pendlerfahrten mit derzeit am Markt erhältlichen E-Fahrzeugen zu bewältigen sind.

...Diesel wird schon wieder, das Prinzip an sich ist schon sehr brauchbar....

Korrekt, aber eben eher im Bereich von NFZ und nicht mehr im PKW.

 

Alles sehr viel Theorie und Voraussetzungen, die nur im Idealfall stimmen.

 

Der Bürger ist eigentlich zu faul, um per pedes oder mit dem Velo zu erledigen, wofür das Auto Unsinn ist.

Der Politiker ist verstrickt in tausend Abhängigkeiten und sein Image ist ihm wichtiger als die "gute Sache".

Es geht da in erster Linie um Wählerstimmen und damit um Macht(erhalt), gefolgt von Imagepflege. Da wird gern nach außen etwas dem Volk vorgegaukelt, mit dem Ziel gut dazustehen, aber auch, um dem Bürger mittels eingeimpftem schlechten Gewissen schamlos in die Tasche zu greifen.

Im Hinblick auf Arbeitsplätze und Steuereinnahmen wird er lieber pro Industrie und contra Bürger handeln.

Dazu kommt ein gewisse Eitelkeit und das Bestreben, am Ende in den Geschichtsbüchern erwähnt zu werden als der "Wiedervereiniger", der "Klimaretter" usw. Erschwerend kommt die Parteipolitik hinzu. Wenn es nicht gerade dem Image schadet, wettert man gegen Maßnahmen der anderen Seite. Sind diese im Grunde sinnvoll, werden sie als nicht ausreichend, viel zu spät, Tropfen auf den heißen Stein heruntergeredet.

 

Der Strom könnte ja umweltfreundlich erzeugt werden. Aber aus obigen Gründen wird der nicht richtig verteilt, weil die Trassen fehlen und diese zum Teil verhindert werden. Das führt zu Überkapazitäten der Windparks in der Nordsee, wobei man Nachbarländer verärgert, indem man überschüssige Energie in deren Netze drückt. Das ist alles derart unprofessionell, dass man sich fragt, ob diese Leute überhaupt fähig sind, die Probleme zu meistern oder ob da nur dummes Geschwätz kommt.

 

Die Forderung nach E-Autos fußt auf der Überlegung, dass man damit der Industrie Möglichkeiten gibt, den Flottenemissionsausstoß zu drücken. Dass die Emissionen nur vom Fahrzeug weg verlagert werden, wird schön verschwiegen. Würden tatsächlich Millionen von E-Autos gebaut, gibt es Engpässe bei den Rohstoffen und noch mehr Abhängigkeit von China. Die haben sich in Afrika und Asien die Schürfrechte gesichert. Welche Macht sie damit ausüben können, hat man am Handykrieg mit Japan gesehen.

 

Die großen Stromriesen sind natürlich sehr an der Verbreitung der E-Autos interessiert. Je mehr davon herumfahren, umso besser deren Chancen, die Laufzeit von Kernkraftwerken hinauszuzögern.

 

Da ist so viel Lug und Trug im Spiel, dass man :puke:möchte.

 

Der einzige, der ständig gefordert wird und zahlen soll, ist der Bürger.

 

Ich sehe nur eine Möglichkeit für mich selbst:

Im Ort zu Fuß oder Fahrrad, größere Einkäufe oder bei extremen Wetterverhältnissen der sparsame Kleinwagen.

Für Langstrecken den 9k von 1991, der mit jedem Monat der weiteren Nutzung (anstelle der Neuanschaffung solcher Betrügerautos) seine Umweltbilanz verbessert. Wenn sich das einigermaßen durchsetzen würde, wäre viel gewonnen.

 

Wenn dann noch das "unendliche Wachstumsstreben" gebremst würde und auch irgendetwas gegen die Bevölkerungsexplosion unternommen würde, könnte man den Supergau vermeiden.

Wir werden sehen. Meine Individualentscheidung: Ich nehme ein Bike wann immer es geht und bin auf meinem Arbeitsweg meist schneller als die Motorisierten. 5000 km seit April haben große Mengen an Schadstoffen und CO2 erspart und steigende Fitness gebracht.

Den Kollaps des Individualverkehrs konnte man gestern in Heidelberg sehr schön beobachten.

Elektro wird noch nicht die Reichweite haben die man bei einer derartigen Investition erwartet. Das sieht die breite Masse genauso. Diesel wird schon wieder, das Prinzip an sich ist schon sehr brauchbar.

.....

Genau, gestern von München nach DÜW 90% Landstraße, hat sogar Spaß gemacht, und dann in HD auf die Autobahn, das waren dann statt 40 Minuten Restfahrzeit locker 2,5 Stunden. Davon waren wir aber 1 Std. zum Abendessen in unserem Saabstammtischlokal am Flughafen in MA .... es war keiner da.:hmpf:

 

Zum Sachthema: Volle Zustimmung.:top: Das Fahrrad würde noch viel mehr benutzt werden, wenn der Sprit teurer wäre, aber das wollen wir ja nicht (ich schon, ja ja ja ich weiß:damnmate:)

Das Fahrrad ...
... ist für mich, ebenso wie das Motorrad, ein reines Freizeitgerät.

In der Mehrzahl der Fälle ist es mir schon nicht vergönnt, mit dem Moppi zu fahren, weil ich damit a) zu wetterabhängig und b) zu transportunfreundlich (Peronen & Dinge betreffend) unterwegs bin.

Und wenn es denn mal ginge, geht es (eine Strecke) um die 30 - 40 km über Land oder durch die Stadt, wo ich auch schlecht durchgeschwitzt ankommen, und auch nicht noch mehr als die ohnehin anfallende Zeit verfahren möchte.

 

Ein Fahrrad mag im reinen Einpersonen-Kurzstrecken-Verkehr in Einzelfällen auch als Verkehrsmittel brauchbar sein (mein Nachbar z.B. fährt damit 5km durch den Wald zum Krankenhaus), aber für Familien, Pendler oder Leuten, die auf dem Rückweg von der Arbeit gleich den Einkauf miterledigen wollen, macht das alles null Sinn.

Ist wie das gerede vom ÖPNV, der auch nur effektiv ist, wenn man kurze Wege zu den Haltepunkten und wenige Umsteigeverluste hat. Aber auch dann bleibt der Effekt, dicht gedrängt in der (zumindest bei passenden Temperaturen) nicht wirklich gut durftenden Masse zu stehen. Nein danke! Da fahre ich dann im Notfall lieber wieder Trabi.

Du wohnst ja auch auf dem Land.

Umwelt schonen? Dann mit Erdgas.......

Aber das will ja auch wieder kaum jemand weil das mit dem Tanken so umständlich ist...

Erkläre mir den sich in Summe aller für&wider ergebenden Vorteil von Erd- gegenüber Flüssiggas.

Erdgas kann gut auch anderweitig verfeuert werden, während LPG einfach 'übrig' ist.

Erdgas macht somit aus meiner Sicht erst dann wirklich Sinn, wenn der LPG-Verbrauch so weit gestiegen ist, dass kein Propan & Butan mehr einfach si abgefackelt wird.

Aber da müssen dann wirklich die Fahrzeughersteller an, weil Erdgas in der Nachrüstung doch sehr unfreundlich aufwändig ist.

Nö jetzt im Ernst, jeder muss natürlich selbst wissen wie er persönlich die Umwelt schont. Ich halte da nichts von zentralen Regelungen. Wenn Umwelt etwas Wert sein soll, muss man die Störfaktoren unattraktiv machen. Autofahren, Fliegen, Bahn fahren usw. der gesamte Mobilitätswahnsinn weltweit macht doch einen deutschen Alleingang zur Lachplatte. Aber dennoch und das sage ich nicht wegen der Umwelt, sondern einfach wegen des täglichen Verkehrschaos, es gibt Möglichkeiten und da ist der ÖPNV eine, das Fahrrad eine andere und hin und wieder zu Fuß eine dritte.

 

René, zum Fahrrad sag ich nur eins: Rein rechnerisch, wenn nur jeder einmal die Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt dann sind das täglich 20% weniger Verkehr (bei einer 5-Tagewoche), man tut etwas für die Gesundheit und etwas für die Umwelt ... wenn das nichts ist. In meiner aktiven Zeit (auch im Büro) habe ich das nicht ganz erreicht aber bin dem schon nahe gekommen und das bei 24 km einfacher Strecke. Nur anordnen kann man das nicht. Wenn ich das heute meinem Junior beibringen will ernte ich nur müdes Grinsen und der hat nur eine halb so lange Distanz zu fahren. Ich bleibe dabei, Autofahren und auch das Fliegen sind zu billig.

Der Staat versucht ja schon lange, die Konkurrenzfähigkeit des ÖPNV zu verbessern. Leider steckt da ein Denkfehler drin. Statt daran zu arbeiten, dass die Alternativen zum Auto/Motorrad attraktiver werden, behindert man den Individualverkehr. Man könnte einiges tun, aber solange gewisse politische Gruppierungen ähnlich denken wie anno dazumal die Kommunisten (alles was nicht systemkonform ist, wird als Klassenfeind bekämpft), kommt es nicht zu vernünftigen Lösungen. Außerdem, die am lautesten schreien neigen ja dazu, alles Mögliche für alle anderen zu fordern,. Selbst sind sie aber so "wichtig", dass sie für sich selbst Ausnahmen in Anspruch nehmen. Wieso muss ein Politiker auf Steuerzahlers Kosten die größten Dickschiffe fahren? Wieso wird bei den heutzutage enormen technischen Möglichkeiten noch so viel geflogen? Statt heute Berlin, am Abend New York, morgen früh Peking, könnte man sich per Bildschirm zur Konferenz "zusammensetzen". Wie lange ist nun Bonn nicht mehr Hauptstadt, aber trotzdem düsen täglich Politiker und Beamte nach Berlin und zurück. Abgesehen davon gehört der innerdeutsche Flugverkehr verboten. Ich sehe ja ein, dass Berlin - Lissabon oder Athen oder Madrid noch Sinn macht, aber Düsseldorf - Hamburg?

 

Man kann dem Bürger nur schwer vermitteln, dass er überall zurückstecken soll, außer beim Zahlen, und unsere Volksverteter alles andere als Vorbilder sind. Da muss ich den Fischer loben, zumindest für jene kurze Zeit, als er mit dem Fahrrad ins Ministerium fuhr.

Die Automobilindustrie reagiert bereits mit drastischen Sparmaßnahmen und nutzt Synergieeffekte konsequent...

http://www.saab-cars.de/attachments/imag0201-jpg.99381/

 

[mention=3519]R4G3[/mention] : Wie war's da so, aktuell zur Thematik, hinsichtlich Sauberkeit?

Man sollte sich nichts vormachen, Geschwindigkeit und Mobilität sind als Grundlagen unserer hocheffizienten, hochtechnisierten und extrem arbeitsteiligen Wissensgesellschaft fundamental. Unser Wohlstand, den wir wohl oft gar nicht zu schätzen wissen, basiert unter anderem darauf, dass die Arbeitskräfte räumlich extrem mobil sind. Zur Zeit meines Großvaters gab es noch Bauern, die Zeit Ihres Lebens niemals die Gemarkung Ihres Dorfes verlassen haben (!). Heutzutage wird gerne mal täglich 50 km zur Arbeit gependelt ... weil es möglich, bequem und einfach geworden ist.

 

Interessanterweise findet jeder seinen eigenen Fahrstil / sein eigenes Nutzungsprofil besonders gut, sparsam und selbstredend umweltfreundlich. Alle anderen sollen Pedelec / Bahn / Fahrrad / Motorrad / whatever fahren ...

Erinnert mich so ein bißchen an die S21-"Diskussion": Die entschiedensten Befürworter sind in den letzten 20 Jahren keinen Meter mit der Bahn gefahren asdf

Bearbeitet von Hardy

Da gebe ich Dir Recht - ich fahre auch keine 300 km mit dem Fahrrad, um zur Arbeit zu kommen....
René, zum Fahrrad sag ich nur eins: Rein rechnerisch, wenn nur jeder einmal die Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt dann sind das täglich 20% weniger Verkehr (bei einer 5-Tagewoche), man tut etwas für die Gesundheit und etwas für die Umwelt ... wenn das nichts ist. In meiner aktiven Zeit (auch im Büro) habe ich das nicht ganz erreicht aber bin dem schon nahe gekommen und das bei 24 km einfacher Strecke. Nur anordnen kann man das nicht. Wenn ich das heute meinem Junior beibringen will ernte ich nur müdes Grinsen und der hat nur eine halb so lange Distanz zu fahren. Ich bleibe dabei, Autofahren und auch das Fliegen sind zu billig.
Wenn ich zur 'Arbeit' fahre, ist es ein Kunde. Zu welchem Systemausfall wohin ich dann evtl. danach oder zwischendurch muss, kann niemand vorher sagen. Außerdem sind es von mir aus oft deutlich über 30 km (einfache Strecke).

Meine Frau hat aktuell, je nach gewählter Wegführung, 45 - 55 km einfache Strecke. Da ist alles außer dem Auto einfach absurd.

Und was die Kosten angeht: Relativ zum Einkommen gesehen war das Autofahren in der DDR weit (!) teurer. Und ich kann Dir versprechen, dass dadurch sicher keinen einzigen Meter weniger motorisiert unterwegs war.

Mit 15 kam das Moped, und das Fahrrad ging in den Ruhestand. Im Alter von 15 bis knapp 50 bin ich in Summe sicher kaum mehr als 100 km mit dem Rad gefahren. Dann wurden die Jungs fahrrad-mobil, und ich holte mir eine Baumarktkrücke, mit der ich trotz allem wieder, wie zu guten, alten Schulzeiten, die Berge hier hoch komme.

Man sollte sich nichts vormachen, Geschwindigkeit und Mobilität sind als Grundlagen unserer hocheffizienten, hochtechnisierten und extrem arbeitsteiligen Wissensgesellschaft fundamental. ......Erinnert mich so ein bißchen an die S21-"Diskussion": Die entschiedensten Befürworter sind in den letzten 20 Jahren keinen Meter mit der Bahn gefahren asdf

Das könnte ein Politiker nicht besser formulieren. Mit dem letzten Satz hast du hoffentlich nicht die gemeint, die das in Realität tatsächlich schon praktizieren. Mein Gedankengang kann selbstverständlich nicht für jeden gelten. Aber schau Dir einfach Tag für Tag den Wahnsinn auf den Straßen an, glaubst Du wirklich da gäbe es keine Alternativen. Klar kann René nicht mit dem Fahrrad zum Kunden. Und die Baugrube wird auch nicht mehr mit dem Spaten ausgegraben. Aber nachdenken über die sich stets wiederholenden Tages- und Arbeitsabläufe wird doch nicht zu viel verlangt sein. Nicht die Polarisierung bringt uns da weiter, sondern die Bereitschaft genau diese Abläufe zu hinterfragen. Wenn dazu jeder Einzelne nicht bereit ist, verläuft alles so wie hier diskutiert wird. Wir enden im Gau und damit in Regelungen die keiner will. Real gibt es die doch schon. Plaketten, Anwohnerparklätze, Einfahrregelungen in Städte ... das wird weitergehen. Auf der anderen Seite sehe ich immer noch, wie Leute die Brötchen mit dem Auto holen .... notwendig ? Ich weiß es nicht, glaube es aber nicht.

Erkläre mir den sich in Summe aller für&wider ergebenden Vorteil von Erd- gegenüber Flüssiggas.

Erdgas kann gut auch anderweitig verfeuert werden, während LPG einfach 'übrig' ist.

 

Erdgas könnte ich, Hausanschluss vorausgesetzt, zu Hause tanken.

Saab-Forum ist, wenn immer die gleichen Leute das gleiche schreiben.:rolleyes:
sicher, dass Du nicht H-Gas meinst?!

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