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Die Weihnachtszeit hat immer sowas... ...besinnliches, meint ihr nicht?:biggrin:

 

Ich hatte zwei so halbschwere Crashs in meinem Leben. Beides mal ist mir jemand ungebremst in der Stadt hinten aufgefahren, so mit 30-40% Überlappung. Das erste mal war in meinem 901 GLs. Das fühlte sich an, als schlüge einer einen mir einer Baubohle in den Rücken und das wars auch schon. Das Heck/Seitenteil rechts wurde wieder rausgezogen und das Auto lief noch 4 oder 5 Jahre.

Beim zweiten mal hatte ich einen Toyota iQ. Das Auto hat sich komplett um die eigenen Achse gekreiselt, mit dem Schädel habe ich die Seitenscheibe eingeschlagen, (2 Tage Krankenhaus), meine Frau hatte ein übelstes Schleudertrauma und das Auto fuhr die letzten Meter seines kurzen Lebens im Dackelgang.

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Kein Thema, das ging sogar in einem Trabant 600!

Überschläge gehen meist glimpflicher ab als man meinen mag (solange keine Hindernisse im Weg sind).

Ich hatte mal eine Patientin, die hat einen Sprung aus dem siebten Stock überlebt. Trotzdem kann ich das niemandem empfehlen.

 

In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes und stets gesundes Fest! :-)

"SAAB, sicherer geht´s nicht!"

Dieser Slogan galt in den 80-er Jahren wohl als ziemlich selbstbewusst. Aber SAAB galt im Punkt Sicherheit immer schon als innovativ und als Vorreiter für passive Sicherheit. Und dies fing schon mit dem Saab 96 an.

Sicherheitsgurte und Kopfstützen gab es schon ab 1968. Im 99er wurden erstmals ab 1968 Seiten-Aufprallschutz in die Türen und Seitenteile eingeschweißt.

Alle anderen Automobilhersteller hinkten da hinterher...

Stoßabsorbierende Stoßstangen ...die nicht nur teure Fahrzeugschäden verhinderten, sondern auch die Fußgänger-Beine schonten, kamen dann in den 70-er Jahren.

 

In Schweden waren die Unfälle mit Elchen die "worste-case"-Unfall-Variante...und Saab baute deshalb ab dem 99-er-Modell extrem starke A-Säulen, mit mehrfach profilierten Stahlrohren, die bis zu 4mm stark waren. Dazu eine stabile Karosserie, die einen Elch verkraften konnte.

Von einer wirklichen Knautsch-Zone konnte man da nicht reden. Im Gegenteil. Mit den geschweissten Innen-Kotflügeln und den massiven Längsträgern hinter dem Stoßfänger, gab die Front kaum nach. Für jeden Elch tödlich.

Der Fahrer durfte sich über einen Knieschutz freuen...weil das Zündschloß zwischen den Sitzen lag.

Im 900-I wurde dieser Knieschutz zu einem richtigen "Polster" aus PU-Schaum ausgebaut. In den USA reichte dies aus, um im Satdtverkehr den Gurt nicht anlegen zu müssen!!!...Totaler Blödsinn, der dann in späteren Baujahren revidiert wurde. Da gab es sogar dann in den US-Modellen "selbstanlegende Gurte" auf den Vordersitzen.

Im 900er wurden auch die Blech-Stärken im Vorderbau etwas geringer dimensioniert, die Karosserie dadurch etwas weicher. Ich denke, ab diesem Zeitpunkt kann man von einer "Knautschzone" sprechen...die aber nicht wirklich wirksam für den Insassenschutz war. Da baute man weiterhin auf Sicherheitsgurte, speziell geformte Sitze gegen das "submarining", Knieschutz und Sicherheits-Lenksäule, großem Pralltopf auf dem Lenkrad, usw.

 

Der 9000 wurde in Zusammenarbeit mit FIAT konstruiert...was die Fahrgastzelle angeht. Lancia Thema, Fiat Croma, Alfa 164, Saab 9000...völlig identische Fahrgastzelle.

Bis zu den schwedischen Elch-Tests. Da wurden die Blech-Stärken sofort erhöht und die A-Säulen verstärkt, damit der Elch draussen blieb und nicht durch die Frontscheibe brach. Dazu gab es sogar ein Drahtseil, welches die A-Säulen zusammenhalten soll, sobald der Druck auf die Frontscheibe/Feuerwand zu groß wird.

Die Front und Heck-Partie wurden ebenfalls anders konstruiert, wie bei den Italienern. Besonders die Heck-Partie bei den Italienern war hinter der Kofferraumverkleidung absolut leer. Da gab es nur die Aussenhaut...im SAAB Verstrebungen und ein Innenblech.

Im Motorraum sah es ähnlich aus. Da lag der größte Unterschied an der vorderstens Querstrebe hinter der Stoßstange und dem Fahrwerk-Träger.

Sowohl Material, Profilierung und Art der Längs-Profile machten den Unterschied. Genauso die Seiten-Profile in den Türen, die bei den Italienern nicht vorhanden waren.

 

Ab 1992, mit dem 9000CS, gab es dann serienmäßig Airbags, deren Systeme sich dann immer weiter entwickelten.

Bis auf Kleinigkeiten, wie z.B. verbesserte Alu-Profile der Stoßfänger, geänderte Schlösser der Rückenlehne, und ein paar Zentimeter mehr vorn und hinten, die quasi die Knautschzone vergrößerten, wurde der 9000 bis 1998 so gebaut.

 

Im 900-II wurden in der Front-Partie erstmals "Zieh-Harmonika"-Profile verbaut, die bis 20 km/h absorbieren können...bei 100% gradem Aufprall.

Erst danach geht es in die weiteren Karosserieverformungen. Geniale Idee, blöd nur, daß die Töpfe eingeschweißt sind.

Ohne spezielle "Schweiß-Lehre" kaum gerade einzuschweißen.

Insgesamt würde ich den 9000 und den 900-II bezüglich Sicherheit in einen Topf werfen. Der 900-II faltet sich etwas anders zusammen, der Motorblock schiebt sich eher nach oben und nicht in den Fußraum, das Zündschloß zertrümmert nicht das rechte Knie...

Der 9000 gibt etwas später nach, hat eine stabilere Feuerwand und etwas bessere Sitze...plus größere Airbags(full-size) nach US-Norm.

 

Die Entwicklung ging bei SAAB ja dann noch weiter. Der 9-5 und 9³-Sport waren die nächsten Generationen, die aufeinander aufbauten.

Im 9-5 wurden erstmals unterschiedliche Stahl-Sorten verbaut, um die Kräfte bei einem Offset-Aufprall besser verteilen zu können.

Neue Airbagsysteme mit Gurtstraffern, Seiten-Bags, Kopf-Bags, usw. ALLE anderen Sicherheits-Merkmale der Vorgänger wurden ebenfalls berücksichtigt.

Zündschloß in der Mitte, Knieschutz, Seitenaufprallschutz, etc.

 

2003...Im 9³-Sport wurden nochmals die Konstruktionen verbessert. Insbesondere die hochfesten Stahl-Traversen als Querträger sind da zu benennen.

Dies bedeutete auch eine spezielle Schweiß-Technik...die besonders zäh ist. Die Teile reißen nicht so schnell auseinander und die Knautschzone hat die Möglichkeit die Kräfte komplett auf den Vorderbau zu verteilen.

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Ich selber habe keinen schweren Unfall mit einem Saab erlebt. Nur zweimal in die Botanik, ohne größere Hindernisse. Ausser Beulen und Kratzer ist am Auto nichts passiert.

Aber ich kenne aus der Kundschaft 3x 9000er, die sich mit Bäumen auf der Landstrasse angelegt hatten. Die Fahrzeuge waren total zerstört.

Aber die Insassen kamen glimpflich davon. Ausser Schock, Knall-Trauma und blaue Striemen vom Gurt...nix passiert.

Dann 4x 900-I mit unterschiedlichen Unfall-Situationen.

1x Frontal-Zusammenstoß auf der Bundesstrasse mit einem Mercedes /8. Tempo rund 60 km/h. Beide Fahrzeuge total zerstört, der Fahrer des Mercedes im Krankenhaus, der Saab-Pilot eine verstauchte Hand und geprellte Rippen. (ohne Airbag)

1x Überschlag auf der Autobahn...bzw. Abflug über die Leitplanke und im Acker gelandet. Der Tankdeckel war noch ganz, ansonsten alles krumm.

Fahrer hat sich beim Aussteigen den kleinen Finger gebrochen.

1x platt vor eine Wand gefahren, Tempo ca. 40 km/h...aber der Fahrer war nicht angeschnallt. Daher mit mehreren Brüchen im Rippen undBrustbeinbereich für 6 Wochen im Krankenhaus.

1x Seiten-Aufprall. Da war ein Linien-Bus auf die Fahrertür gefahren...Tempo 30-40 km/h...Linke Seite komplett mit Blut-Ergüssen und 4 Wochen Krankenhaus.

Da stand die Fahrertür mittig vom Fahrersitz!!!

 

Die Unfälle mit 9-5 und 9³ waren allesamt nur Blechschäden...die dann aber auch Totalschaden.

Einen Unfall muß ich dabei allerdings noch erwähnen. 9³-Sport-Cabriolet, vor einen Brücken-Pfeiler...war ein Suizid...der wollte nicht überleben.

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Ich habe ja von Berufs wegen häufig mit Unfallschäden zu tun, selten mit schlimmem Ausgang.

Wenn ich mit einem Kleinwagen eine Probefahrt machen muß...fahre ich äusserst devensiv und die Angst fährt mit.

Mit einem Smart würde ich freiwillig nicht schneller wie 50 km/h fahren...und jede Autobahn meiden, wie die Pest.

Was hilft es denn, wenn die Insassen komplett intakt geborgen werden können, weil die Luftsäcke die Nasen gepudert haben, aber im Kopf das Hirn nur noch Brei ist?

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Und die "Oldtimer-Fahrer", die regelmäßig mit einem 900-Classic unterwegs sind, sollten sich darüber bewusst sein, daß sie einen Panzer fahren, der kaum nachgibt.

Ab einer gewissen Geschwindigkeit wird dies zum Nachteil bei einem Aufprall.

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Ich wünsche Jedem von Euch immer eine Handbreit Platz zwischen Auto und jeglichen Hindernissen...und haltet euch von Bäumen fern, die springen selten zur Seite.

...

Schwedisches Intermezzo zum Thema...:smile:

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Das ist nur Marketing. Fakten sehe ich nicht und die Datengrundlage ist unklar, die Folgerungen völlig unnachvollziehbar.

Wie ist denn die Situation heute?

In Schweden werden sämtliche Unfälle, die den Versicherungen gemeldet werden, statistisch erfasst...und jährlich öffentlich in der "Folksam-Studie" den Medien zur Verfügung gestellt. Eine solche Statistik gibt es in Deutschland auch, wird aber nicht breit veröffentlicht.

Anhand dieser Statistiken ist belegt, daß der sicherste Platz in einem PKW hinten rechts ist. Dort gibt es die wenigsten Toten und Verletzten...

Was nicht direkt bedeutet, daß man HR jeden Unfall schadlos überlebt!!!

 

SAAB hatte dann wohl mal ein gutes Jahr erwischt, wo VOLVO mehr Schäden hatte, wie SAAB. Dann kann man prima Reklame damit machen, oder?

 

Wie die Situation aussieht...Saab baut keine Autos mehr, die Anzahl der Saab´s auf den Strassen sind rückläufig...die Unfälle demnach weniger.

Sieht dann vermutlich sogar noch besser aus, wie 40% sicherer. :smile:

Traue keiner Statistik, die man nicht selber geschrieben hat!!!

 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Hur_s%C3%A4ker_%C3%A4r_bilen%3F#Sicherste_Autos

Bearbeitet von der41kater

Alles alter Tobak !

Wird alle Jahre wieder aufgewärmt. :bebored:

Alles alter Tobak !

Wird alle Jahre wieder aufgewärmt. :bebored:

Genauso, wie alle Jahre wieder...Weihnachten ist. :biggrin:

Man könnte natürlich auch beschließen, das Forum stillzulegen, weil sich alle Fehler und Probleme immer wieder im Kreis drehen.

Suchfunktion...und fertig.

 

Ein Video von 1995. 9000CS vs. 900-II

Und die "Oldtimer-Fahrer", die regelmäßig mit einem 900-Classic unterwegs sind, sollten sich darüber bewusst sein, daß sie einen Panzer fahren, der kaum nachgibt.

Ab einer gewissen Geschwindigkeit wird dies zum Nachteil bei einem Aufprall.

Ja, der 901 wurde nämlich - was viele nicht wissen - am Stück aus einem soliden Block Kryptonit gefräst. Daran zerschellen sogar Autokräne und Schaufelradbagger. Ziemlich egoistisch und gemein, mit so einem Trumm überhaupt öffentlich rumzufahren!

 

Oh Mann.

 

Der 901 war vor 40 Jahren ein sehr sicheres Auto, vielleicht das sicherste. Aber wir haben bald 2020.

Das ist doch alles relativ.

Es gibt hunderte verschiedene Unfallarten und Gegebenheiten.

Außerdem bin ich auch Fußgänger ,Radfahrer, u.s.w. entweder man hat einen guten Schutzengel oder Glück oder eben nicht.

Die absolute Sicherheit wird es nicht geben .

Die neuen Autos sind haargenau auf den Crashtest zugeschnitten um dort zu punkten.

Wahrscheinlich sind sie etwas sicherer als die alten, die dazu auch oft noch ohne Airbag sind.

Aber wie oben , ist alles relativ.

Hier ein Beispiel dazu . Ich denke der Ford hätte sich beim Crashtest in Einzelteile zerlegt.

Alle drei Beteiligten wurden schwer verletzt...…,ja auch der BMW Fahrer ...obwohl man nach den Fotos meinen könnte er sollte einfach aussteigen können...…..

 

weezle

https://www.chiemgau24.de/chiemgau/chiemsee/chieming-ort28525/chieming-schwerer-unfall-st2095-egerer-rettungskraefte-einsatz-13346829.html

Lass den Chrash mal mit 10km/h mehr passieren.

Der im Ford würde vermutlich gar nicht mehr aussteigen.

Beim BMW ist die Fahrgastzelle völlig intakt, beim Ford schon kollabiert.

Da haben wenige km/h gefehlt und das Ergebnis wäre verheerend gewesen.

 

 

Schwer verletzt ist immer Definitionssache.

Schwer verletzt da reicht es auch, wenn einem durch den Airbag die Hand ins Gesicht geschleudert wird und man eine gebrochene Nase und einen gebrochenen Arm hat.

Schwer verletzt ist man auch, wenn man sich beide Beine, beide Arme, das Becken und 10 Rippen gebrochen hat, 3 Rückenwirbel zertrümmert sind und man hinterher Querschnittsgelähmt ist.

Hätte wäre , alles relativ,

wäre der Ford etwas schneller gewesen hätte ihn der BMW nicht abgeschossen, weil er schon vorbei gewesen wäre.

Das war übrigens nicht in einem Ort sondern in einer 70 er Zone außerhalb.

Folgendes Beispiel. Zwei Autos, ein großes neues und ein kleines 10 Jahre altes, fliegen bei ca. 120 km/h aus der Kurve , es stehen Bäume herum.

Während die Insassen des großen Autos nicht überleben, es wickelt sich um den Baum, überleben die Insassen des kleinen ,zB : Smart, weil er so kurz ist, dass er den Baum gar nicht trifft.

Deswegen meine ich , man in einem vermeintlich sehr sicheren Auto genauso sterben wie in einem vermeintlich sehr unsicheren , deswegen, alles relativ.

Frohe Weihnachten

weezle

Eigentlich ist das hier fast alles Stammtisch-Gerede...:tongue:

Stimmt , aber ein bisschen hat es schon was mit dem Thema Sicherheit im 9000 er zu tun.

weezle

auf den 9000 laß ich nichts kommen. hab die fast 1 Mill. Km gefahren von Schweden bis Italien sowie von der Normandie bis an Rußlands Grenze,In den neuen Bundesländern auch. Da gab es auch mal "Feind Berührung" leider. Aber der Wagen hat mich immer gut beschützt, so wie ich es mir auch erhofft hatte. Einmal auf der B27 nach einer lang gezogenen Kurve Nähe Ebergötzen als ein Ford Capri in eine Gruppe Wildschweine fuhr, wo er einige traf. Ich war dicht dahinter mit dem voll beladeten 9k auf dem Weg nach Nordhausen. Trotz Slalom zwischen den umherirrenden Tieren kam ich ohne Schaden durch die Strecke. "Wildschwein-Elchtest" bestanden um fast fast 6.00 Morgens mit etwas über 100km/h. Glück gehabt! Oder Saab gehabt:smile:

Was mich an den modernen Autos stört, ist dass man bei den meisten kaum ein Gefühl dafür hat, wann man in den Grenzbereich kommt. Und das auch bei richtig teuren Karren.

 

Und das halte ich für deutlich gefährlicher, als in einem älteren (dennoch sicheren) 9k zu sitzen, bei dem ich definitiv spüre, wann ich in den Grenzbereich komme.

 

Aber am Ende ist auch das eine individuelle Wahrnehmung.

 

Bei einem Unfall hängt es immer davon ab mit wem man den hat. Wenn es ein Dodge RAM, oder ein LKW ist, dann macht es kaum einen Unterschied, ob ich im 9k oder einem neueren VW/BMW sitze, wenn das nicht ein gleich schwerer und großer Wagen ist.

 

Ich habe einige Unfall 9000er gesehen. einen, der mit Wohnwagen hinten auf einen LKW Auflieger nahezu ungebremst reingerauscht ist (Schätzung des Gutachters (65-70 km/h). Die A-Säule hatte zwar einen leichten Knick, aber den 4 Insassen (2 Kinder hinten) ist nichts passiert.

 

Einen 9000er (Belgische Autobahnpolizei damals), die frontal mit einem Geisterfahrer (RS6) auf der Autobahn gecrasht sind. Habe beide Autos gesehen, der 9000er sah definitiv besser aus, natürlich auch Totalschaden mit Falten im Dach, aber den Polizisten ist nichts passiert (außer einem kleinen Schleudertrauma). Und einige andere.....

 

Sicher hat sich in den letzten 30 Jahren einiges getan, aber den 9000er würde ich auch heute nicht als unsicheren Wagen bezeichnen.

aber den 9000er würde ich auch heute nicht als unsicheren Wagen bezeichnen.
Ganz einfach schon aufgrund der zur Verfügung stehenden 'Knautsch-Länge':

a = ( ve² - v0² ) / ( 2 * s )

Das heißt im Klartext, dass das Produkt aus (mittlerer) Beschleunigung und Weg konstant ist. Dies bedeutet somit, dass sich die (negative) Beschleunigung beim Aufprall bei doppeltem Weg schlicht & ergreifend halbiert.

Somit ist 'Länge', so sie sich denn 'falten' läßt (!!!), durch keinen Airbag der Welt zu ersetzen. Die Dinger können vorwiegend äußere Verletzungen verhindern, aber keine durch die pure Beschleunigung entstandenen inneren.

 

Ob das Dach dann am Ende glatt oder wellig ist, kann wirklich niemanden ersthaft interessieren. Und auch wie sich die Säulen verhalten ist nur insoweit von Interesse, als dass bitte genügend (Über)Lebensraum erhalten bleibt.

Sicher hat sich in den letzten 30 Jahren einiges getan, aber den 9000er würde ich auch heute nicht als unsicheren Wagen bezeichnen.

Der 9000 ist durch die Entwicklungen in der Crashsicherheit nicht unsicher geworden. Die Fahrzeuge danach aber sicherer.

 

Ganz einfach schon aufgrund der zur Verfügung stehenden 'Knautsch-Länge':

a = ( ve² - v0² ) / ( 2 * s )

Das heißt im Klartext, dass das Produkt aus (mittlerer) Beschleunigung und Weg konstant ist. Dies bedeutet somit, dass sich die (negative) Beschleunigung beim Aufprall bei doppeltem Weg schlicht & ergreifend halbiert.

Sich auf diesen einzigen Parameter zu versteifen, bedeutet, die Unfallforschung der gesamten letzten Jahrzehnte auszublenden. Damit tust Du Dir und auch dem Saab 9000 keinen Gefallen. Es ist schwer zu fassen, daß einem 30 Zentimeter altes Auto lieber sind als 30 Jahre Weiterentwicklung in diesem Gebiet. Und das schreibe ich als einer, der seit sechs Jahren nun täglich insgesamt mehr als 110000 Kilometer mit einem 9000 zur Arbeit gependelt ist.

Somit ist 'Länge', so sie sich denn 'falten' läßt (!!!), durch keinen Airbag der Welt zu ersetzen. Die Dinger können vorwiegend äußere Verletzungen verhindern, aber keine durch die pure Beschleunigung entstandenen inneren.

Würdest Du Knochenbrüche oder Schädel-Hirn-Traumata als äußere oder innere Verletzungen bezeichnen?

 

Worauf ich hinaus will: Crashsicherheit ist nicht alleine von der Fahrzeug- resp. Knautschzonenlänge abhängig. Sie ist ein komplexes Gesamtprodukt aus Form, Funktion und Konstruktion der Sicherheitszelle und den umliegenden Strukturen. In diesem Bereich hat die Industrie in den letzten Jahrzehnten massive Fortschritte gemacht. Alles andere wäre auch absurd. 1991 sind in Deutschland über 11000 Menschen im Straßenverkehr gestorben, letztes Jahr nur noch ein Drittel davon. Die Durchschnittsleistung der Fahrzeuge und deren Anzahl ist aber stark gestiegen. Woran liegt es also?

Woran liegt es also?

Ganz klar, die fahren jetzt alle alte Saab...:biggrin:

 

Was auch immer gerne vergessen wird, mit einem modernen Auto komme ich u.U. erst gar nicht in die Situation zu verunfallen weil ich schon stehe bevor die Straße zu Ende ist /ich das Heck des LKWs treffe/ in den Baum einschlage während so ein alter Wagen mit 15m mehr Bremsweg noch schön an mir vorbeirauscht...(das soll jetzt nicht die o.g. Statistik erklären, sondern einfach Punkt zum Nachdenken wenn es um alt gegen neu geht).

Ich war über die Feiertage ca.500km im 901 unterwegs, ohne ABS mit Standardbremsanlage. Wenn man da mal von 160km/h kräftig runterbremsen muss und der Vordermann trotz ausreichend Abstand irgendwie zu schnell zu groß im Sichtfeld erscheint weil der einfach einen deutlich kürzeren Bremsweg hat wird einem schon etwas mulmig...Reicht es, reicht es nicht, reicht es, reicht es nicht? Abgesehen davon hat es natürlich Spaß gemacht den Wagen zu fahren, auch wenn ich jetzt keine Kinderweihnachtslieder mehr hören kann:rolleyes::biggrin:

Was auch immer gerne vergessen wird, mit einem modernen Auto komme ich u.U. erst gar nicht in die Situation zu verunfallen weil ich schon stehe bevor die Straße zu Ende ist /ich das Heck des LKWs treffe/ in den Baum einschlage...

...oder ein anderes unerwartetes Hindernis plötzlich im Weg ist :mad:. Wie schnell so ein modernes Auto zum Stehen kommt bzw. abbremst, hat mir heuer eindrucksvoll der Fabia (2 Jahre, 110PS) meiner Frau gezeigt, mit dem ich gerne in der Stadt und auf Landstraßen unterwegs bin: Ich an einer vierspurigen Kreuzung ganz links, Ampel schaltet auf grün, mein Vordermann (fremdes Kennzeichen) blinkt links und biegt auch ein Stück weit ab. Ich will ja geradeaus und beschleunige zügig - und wer den Fabia kennt, weiß, dass der sehr gut beschleunigt - , aber dieses Rindvieh kommt völlig unerwartet wieder zurück und drückt direkt vor mir rein. Ich voll und mit aller Macht in die Eisen, der Abstand zu ihm schrumpft rasend schnell und ich seh es schon krachen. Aber nein, der Fabia bremst so brutal ab, das ABS rattert wie wahnsinnig, im Kofferraum fliegt alles durcheinander, und - oh Wunder - die Karre erreicht den "Falschfahrer" tatsächlich nicht mehr.

Ich bin mir ganz sicher, mit meinem 9k hätte ich da absolut keine Chance gehabt, ich wäre dem Falschfahrer voll reingesegelt. Ist aber kein Wunder, denn wenn ich mir die Bremsscheiben des Fabia anschaue, die sind mindestens so groß wie die meines 9k, und dabei wiegt der Fabia 300kg weniger als der 9k... Seitdem ist bei mir der Fabia in seinem Ansehen stark gestiegen, nicht nur, weil er nur halb soviel Sprit wie mein 9k verbraucht und ein Parkplatz viel leichter zu finden ist :smile:.

Der Unfall wäre für mich möglicherweise echt blöd ausgegangen, denn das Fehlverhalten des Falschfahrers hätte ich nur schwer beweisen können und das ganze wäre vielleicht als ganz normaler Auffahrunfall meinerseits angesehen worden :rolleyes:

 

Der Falschfahrer bemerkte übrigens seinen Kapitalfehler durchaus und kam dann an der nächsten roten Ampel zu mir nach hinten, um sich zu entschuldigen. Sein Navi hätte ihn falsch geleitet...

Worauf ich hinaus will: Crashsicherheit ist nicht alleine von der Fahrzeug- resp. Knautschzonenlänge abhängig. Sie ist ein komplexes Gesamtprodukt aus Form, Funktion und Konstruktion der Sicherheitszelle und den umliegenden Strukturen. In diesem Bereich hat die Industrie in den letzten Jahrzehnten massive Fortschritte gemacht.
Hierin stimme ich Dir vollumfänglich zu.

Daher gehe ich auch fest davon aus. dass aktuelle Kisten aus dem Bereich 5er/E-Klasse weitaus sicherer sind, als ein 9k.

Da 'Weg' jedoch schlicht und einfach nicht ersetzbar ist, kann keine (Weiter)Entwicklung so gut sein, dass irgend ein Kleinwagen mit meinetwegen gerade mal einem knappen Meter zw. Lenkrad und vorderer Stossstangefür einen Frontalaufprall auch nur näherungsweise die Sicherheit eines 9k bieten kann. Denn Physik kann man halt nicht 'wegentwickeln', auch wenn manch Marketing dies gern anders aussehen lassen will.

Hierin stimme ich Dir vollumfänglich zu.

Daher gehe ich auch fest davon aus. dass aktuelle Kisten aus dem Bereich 5er/E-Klasse weitaus sicherer sind, als ein 9k.

Da 'Weg' jedoch schlicht und einfach nicht ersetzbar ist, kann keine (Weiter)Entwicklung so gut sein, dass irgend ein Kleinwagen mit meinetwegen gerade mal einem knappen Meter zw. Lenkrad und vorderer Stossstangefür einen Frontalaufprall auch nur näherungsweise die Sicherheit eines 9k bieten kann. Denn Physik kann man halt nicht 'wegentwickeln', auch wenn manch Marketing dies gern anders aussehen lassen will.

Die haben eine sehr steife Fahrgastzelle und bei einem Zusammenstoß mit einem schwereren Auto sind die Beschleunigungskräfte dann so groß, dass meistens dadurch massive Verletzungen entstehen...die prallen dann teilweise wie ein Tischtennisball ab....

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