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Ruckelfrage: Zylinder 3 teils ohne Funken...und nu?

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  • Moderator

Sicher kann ein Unterbrecher am Ende seiner Tage dieses Problem auslösen - die Ursache dafür, dass nachvollziehbar immer nur ein und derselbe Zylinder ohne Funke ist, ist er aber nicht, das liegt einfach in dem Funktionsprinzip begründet, bei dem 1 Unterbrecher 4 Zylinder versorgt. :rolleyes: Ist vielleicht ein bischen Erbsenzählerei - aber hilfreich bei der Fehlersuche.

ein paar Zehntel haben da gereicht.
Der normale Abstand beträgt schon nur 4 Zehntel - da läge eine solche Abweichung bei ca. 100% :redface: und würde im Extremfall reichen, dass der Unterbrecher eben gar nicht mehr öffnet. Und in diesem Fall, wenn der Kontakt eben kaum noch öffnet (ca. < 1/10 mm), weil er entweder schlecht eingestellt oder abgenutzt ist, reicht auch schon eine Differenz der Höhe der einzelnen Nocken der Welle von wenigen Hundertstel mm, um für einen der Zylinder eben keinen Funken mehr auszulösen, was bei normalem Unterbrecherabstand noch keine Probleme bereitet und nicht auffällt. Deswegen war immer wieder nach dem Unterbrecherabstand gefragt worden - eine Grundvoraussetzung für normale Fiunktion der Zündung.

Aber nun ist denn ja wieder alles gut, und die geringe Unwucht der Nocken meldet sich erst wieder, wenn der Unterbrecher wieder verschlissen ist... :redface:

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Deswegen war immer wieder nach dem Unterbrecherabstand gefragt worden - eine Grundvoraussetzung für normale Fiunktion der Zündung.

Aber nun ist denn ja wieder alles gut, und die geringe Unwucht der Nocken meldet sich erst wieder, wenn der Unterbrecher wieder verschlissen ist... :redface:

Genau den habe ich ja dann mangels Fühlerlehre und Kenntnis prüfen lassen und das war es dann ja auch. War nicht nur der Nocken, auch der Kontakt an sich war verschlissen. Da kommt jetzt was elektronisches rein, der Unterbrecher war nos SAAB, aber erst ca. 3.000km drin. Das ist mir alles zu ungenau mit der Nachstellerei alle paar Kilometer ;-) .

Danke an alle für die Anteilnahme und Hinweise. Ich habe was dabei gelernt, weiß in Zukunft wieder um einige mögliche Fehlerquellen und Reparaturmöglichkeiten mehr und kenne mein Auto besser. Also alles gut.

  • Moderator
Ja, dafür ist das ganze hier ja da - sein Auto mit dem Hinweis: "Fährt nicht" oder "Ruckelt" in der Werkstatt abgeben kann jeder. :rolleyes:
  • Autor
Genau! Und wie man dann manchmal sehen kann, finden die Mechaniker den Fehler nicht. Ist halt keine OBD- Schnittstelle drin. Aber schön, dass ich jetzt weiß, wo ich hin kann. Und das beste: Es hat nix gekostet! Machen wir dann, wenn die Zündung da ist, hieß es. Na da gehe ich doch gerne wieder hin!
Und nach dem jetzt endlich das Problem durch eine kompetente Werkstatt (dauerhaft?) erledigt ist, rät von Euch keiner dem TE, die kontaktlose Zündanlage abzubestellen, obwohl der eine oder andere Saab ohne sowas hunderttausende von km problemlos abspult ? Feine Freunde seid Ihr !
  • Moderator
Dazu sehe ich keinen Grund, denn auch wenn ich keine eigenen Erfahrungen damit habe und die Kosten dafür nur vermuten kann, gehe ich davon aus, dass die kontkatlose Funktion den diesbezüglichen Wartungsaufwand reduziert, und das kann ja durchaus als Vorteil und Verbesserung gesehen werden, die den Aufwand lohnt, und wahrscheinlich wäre damit das hier beschriebene Problem trotz der zu unterstellenden Ungleichheit der Nocken nicht aufgetreten.

Sehe ich ebenfalls keinen Grund dazu.

Unterbrecherkontakte waren zwar schon immer mehr oder weniger wartungsintensiv. aber mit aktueller Ware hat sich dies wohl noch einmal deutlichst verschlechtert.

 

Ich habe ewig an meiner "Simme" (S50 B1 aus '78) nach dem Fehler gesucht, warum sie seit Kauf (hatte der Verkäufer mir auch gesagt, dies war der Verkaufsgrund für ihn) vor rd. 10 Jahren warm mehr als nur bescheiden ansprang.

Von der Motorüberholung mit neuen KW-Simmeringen (Stichwort Vorverdichtung), neuem Vergaser, und natürlich allem, was irgendwie Zündung heißt (Kontakt, Kondensator, Erzeugerspule, Zündspule, Kabel, Kerzen ...), war alles teilweise mehrfach getauscht worden. Dieses Jahr ist eine VAPE rein gekommen, und das Thema ist aber auch so etwas von gegessen, dass ich mir nur in den Allerwertesten beißen kann, diese Investition nicht schon vor vielen Jahren getätigt zu haben. Der Werkstatttyp war sich von Anfang an sicher, dass dies so funktioniert. Er meinte auch, wenn Unterbrecherzündung, dann komplett mit NOS-Teilen aus den Achtzigern. Alles andere würde nur all zu oft zu Effekten wie dem bei meiner Kiste führen.

Und ich denke, sooooo viel anders, und vor allem besser, wird der ganze Kram für andere Marken auch nicht sein. Insofern kann ich nur jedem grundsätzlich zur Umrüstung auf eine elektronische Zündung raten.

 

Gebe aber auch zu, dass ich den U-Kram schon vor über 30 Jahren nicht gemocht, und mir für meine damalige Pappe selbst eine (sogar drehzahlabhängige!) elektronische Zündung gebaut (und natürlich auch gefahren) habe.

Bei den danach bis zur Wende folgenden Viertaktern (Dacia, Lada & Mazda) hatte ich denn zwar jeweils den U-Kontakt belassen, ihn aber jeweils nur noch eine Verstärkerstufe schalten lassen, was dann ebenfalls für weniger Funken am Unterbrecher und bessere Funken mehr an den Kerzen sorgte.

Ich würde auch umbauen, kontaktlos ist eben Wartungsarm wenn nicht sogar wartungsfrei.

Ein Rückbau ist natürlich jederzeit möglich.

Der Motor dankt es einem, da er eben "runder" läuft und eine bessere Verbrennung aufweist und weniger klopft.

Ich sehe da nur Vorteile

Schlechte Teile mag es für alle Altfahrzeuge geben, Simson ist da aber ein Extremfall.....

Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, "Friedensware" (und sei sie auch gebraucht) zu verbauen, nur im Notfall kommen Neuteile zum Einsatz (die dann meist erst nachgearbeitet werden müssen, teils wirkt der Kram wie eine Art Rohling).

Da hilft es auch nicht, daß alles fürn schmalen Taler zu bekommen ist, selbst dieses Handgeld ist für den gelieferten Schrott zuviel bezahlt!

Das Kontakte-Problem hab ich nicht, da meine beiden mit EMZ ausgerüstet sind.

Hatte aber eine Schwalbe in Pflege, die ewig nicht gescheit lief (hier SPZ), eine VAPE hats dann schließlich final gelöst (und nebenbei auch ein sehr erhebliches Upgrade fürs Licht gebracht).

/OT

Ja, kontaktlose Zündung ist schon wegen der Langzeitkonstanz die bessere Wahl, hat mein EMS auch drin, orginal hin oder her.

So liebe Gemeinde, ein Update:

Die elektronische Zündung kam an und sollte eingebaut werden, passte aber nicht :-(

Vielleicht ist da etwas bei der Verpackung falsch gelaufen, mal sehen, ob der Verkäufer tauscht, obwohl die Rückgabe ausgeschlossen ist.

 

Ich bin sehr interessiert, was hier rausgekommen ist. Bei den kontaktlosen Zündungen aus dem Zubehör sind meißt nur die Einspritzer Modelle als kompatibel aufgeführt.

  • Autor
Das Angebot ist explizit für diesen Typ mit genauen Angaben, welcher Verteiler kompatibel ist und da ist meiner dabei. Ich habe es auch mit Angaben zu Auto, Baujahr und Motor bestellt. Na mal abwarten, der Verkäufer muss ja erstmal auf meine Mail reagieren können. Ich halte euch auf dem laufenden.
Ich weiß ja nichts über die aktuelle Qualität von Zündkontakten; ich denke aber, daß beim 99er die Kontrolle bzw. der Austausch alle 5000 km vorgesehen war.

Also Kontrolle sicherlich, aber Austausch im Normalfalle wohl bestenfalls alle 20T.

Doch mit aktueller Ware sind wohl 5T bis zum Tausch, und Nachstellen alle 1T sicher eher die Regel, als die Ausnahme.

Ich vermute dennoch, daß ggf. eine Nocke minimal abgenutzt ist und somit ein Zylinder eben nicht mehr zündete, weil der Kontakt nicht mehr richtig öffnet.

 

Von daher, ich würde auf jeden Fall zeitnah auf Kontaktlos umbauen. Habe damit bisher in allen Fällen beste Erfahrungen gemacht.

Mir ist bloß unklar, woher der unterschiedliche Verschleiß kommen sollte. Weiche Stelle? Oder doch 'schief'?

Klar, wenn das Ding nur noch 2/10 abhebt, reichen ggf. 5/100, damit dann bei 1,5/10 der Funken über dem Kontakt stehen bleibt.

Nix hält ewig...
Mir ist bloß unklar, woher der unterschiedliche Verschleiß kommen sollte. Weiche Stelle? Oder doch 'schief'?

Klar, wenn das Ding nur noch 2/10 abhebt, reichen ggf. 5/100, damit dann bei 1,5/10 der Funken über dem Kontakt stehen bleibt.

Ich denke mal das ist kein Verschleiß an den Nocken, sondern Fertigungstoleranz.

Und wie ich schon bemerkte war dann für Zylinder 3 eben Schluß mit Funke.

Ich weiß noch das wir an den Asconas von Opa und Vater anno '77 den Unterbrecher immer lieber auf 0,6 gestellt haben. Nach 10000km war dann aber trotzdem spätestens ein Wechsel fällig.

Zum einen schwand der Pertinax-Läufer und zum anderen wurden die Kontakte durch Abbrand immer kleiner.

... und zum anderen wurden die Kontakte durch Abbrand immer kleiner.
Dem konnte man aber schon vor ettlichen Jahrzehnten (würde mal auf spätestens Mitte der Siebziger tippen), im Prinzip mit zwei Transistoren und einer Z-Diode, recht wirkungsvoll Abhilfe schaffen:

Gebe aber auch zu, dass ich den U-Kram schon vor über 30 Jahren nicht gemocht, ...

Bei den danach bis zur Wende folgenden Viertaktern (Dacia, Lada & Mazda) hatte ich denn zwar jeweils den U-Kontakt belassen, ihn aber jeweils nur noch eine Verstärkerstufe schalten lassen, was dann ebenfalls für weniger Funken am Unterbrecher und bessere Funken mehr an den Kerzen sorgte.

Mir ist bloß unklar, woher der unterschiedliche Verschleiß kommen sollte. Weiche Stelle? ...

 

Wieso Verschleiss?

Der Motor läuft auf einem Pott weniger -> Kontakt prüfen bzw. ersetzen -> Weiterfahren.

Wären alle Nocken gleich würde das nicht klappen.

Wieso Verschleiss? ...

Wären alle Nocken gleich würde das nicht klappen.

Meinst Du damit, dass die Verteilerwelle bereits werksseitig derartige Unterschiede aufweisen konnte :confused:

Für mich gehört so etwas zu den Teilen, welche zwar vom Absolutmaß her bequem +/- 2/10 (oder gar mehr) Teleranz haben können, aber relativ doch bitte an den Nocken bei max. +/- 2/100 liegen sollten.

Das wird doch in der Herstellung mit Sicherheit geschliffen.

Ich glaube Klaus meint, wär kein geringfügiger Unterschied, würde die ganze Fuhre bei Verschleiß des Kontaktes stehen bleiben. Aber so gibt es einen Warnhinweis durch Ausfall eines Zylinders, der Wagen fährt noch und man bleibt nicht sofort liegen.
Ahh, verstehe: It's a feature, it's not a bug. :eek:
  • Moderator
Ich vermute dennoch, daß ggf. eine Nocke minimal abgenutzt ist und somit ein Zylinder eben nicht mehr zündete, weil der Kontakt nicht mehr richtig öffnet.
Das war ja auch mein Ausgangspunkt.

Ich denke mal das ist kein Verschleiß an den Nocken, sondern Fertigungstoleranz.

Stimmt, das ist wohl wahrscheinlicher als Verschleiß, denn
Mir ist bloß unklar, woher der unterschiedliche Verschleiß kommen sollte. Weiche Stelle?
das kann ich mir ebensowenig erklären.
Ahh, verstehe: It's a feature, it's not a bug. :eek:
So kann mans sehen. :rolleyes:
Ich glaube Klaus meint, wär kein geringfügiger Unterschied, würde die ganze Fuhre bei Verschleiß des Kontaktes stehen bleiben. Aber so gibt es einen Warnhinweis durch Ausfall eines Zylinders, der Wagen fährt noch und man bleibt nicht sofort liegen.

 

Ja, man sollte den Hinweis nur nicht ignorieren.

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