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Veröffentlicht

Nach einem Sommer, den ich mehr unter als im Auto verbracht habe und einem wunderschönen Herbst hab ich heute mit meinem 96er eine letzte Runde um den oberösterreichischen Attersee gedreht. Ab Dienstag ist Kälteeinbruch angesagt, höchste Zeit also, das Auto einzuwintern.

 

Nun meine Frage:

welche Tips habt ihr diesbezüglich auf Lager, was kann man außer dem Erhöhen des Reifenluftdrucks, Salzschalen im Innenraum und Öl in die Brennkammern (oder Luftkammer des Vergasers) noch tun, damit man im Frühjahr wieder seine Freude an dem guten Stück hat?

Gibt es darüber hinaus besondere Maßnahmen beim Zweitakter?

 

Lieben Gruß,

Martin

Hallo!

 

Es empfiehlt sich, den Luftdruck der Reifen für die Standzeit zu erhöhen, auf ca. 2,8 bis 3 bar. Eventuell auch im Winter die Reifen mal ein Stück weiterdrehen, damit die Belastung nicht immer auf einer Stelle bleibt.

 

Ein weiteres Problem könnte sein, daß sich durch die lange Standzeit das Öl-Benzin-Gemisch einwenig voneinander trennt. Gut wäre, wenn man im Frühjahr vor dem ersten Starten irgendwie den Tankinhalt mal "umrührt". Aber ich denke, es dürfte auch so gehen...

 

Ansonsten noch mit Öl getränkte Lappen in den Auspuff und in den Ansaugschnorchel des Luftfilters stecken (im Frühjahr nicht vergessen, wieder rauszuziehen!).

 

Gruß,

Erik

Hej Martin,

 

also, empehlen würde ich Dir noch, den Tank komplett zu füllen (randvoll) damit sich kein Rost bilden kann (Kondenswasser).

 

Die Batterie würde ich an einen "Accu-Jogger" (Batterieerhaltungsgerät !!) hängen, damit sie in Bewegung bleibt.

Diese Geräte entladen und laden die Batterie ständig in kleinen Intervallen,so bleibt sie jung....

 

Mein 2-Takter wird allerdings auch ab und an im Winter, natürlich nur an trockenen Tagen, bewegt, so spare ich mir das Einmotten und für den Wagen ist´s auch am allerbesten.

 

Gruß Olly

was Du nie tun darfst (ich sage das nur, weil ich von einigen Leuten weiss, die es tun, und glauben, sie tun ihrem Ato etwas Gutes damit):

 

den Wagen ab und zu anlassen, und im Leerlauf eine Weile orgeln lassen nach dem Motto "wer rastet der rostet". Der Motor kommt im Leerlauf nicht auf Betriebstemperatur, agressive Verbrennungsrückstände bleiben zurück, und die Kondenswasserbildung im Motor wird gefördert.

hallo winterschläfer :icon_zzz

 

zum thema "volltanken" - was ich bis dato auch immer tat - hab' ich in einer autozeitschrift gelesen, dass solle man nicht tun, da die heutigen kraftstoffe zu viele aggressive additive beinhalten, die tank und/oder dichtungen angreifen !?

 

ratlose grüsse, bernd

  • Autor

Danke für eure Antworten und Tipps.

Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch (die Berggipfel sind schon angezuckert) steht der 96er nun stillgelegt in der Garage.

 

Liebe Grüße,

Martin

  • 5 Jahre später...

Vergaser leeren?

 

Hallo, noch eine ergänzende Frage zum Einmotten:

Kann/soll man beim V4 das Bezin aus dem Vergaser vor dem Überwintern ablassen?

 

Gibt es noch Tipps zum Schutz der Karosserie?

 

Beste Grüße

 

Ulrich

Die Frage beantworte ich mir beim Saisonwechsel Sommer- gegen Winter-Motorrad so:

Vor ausführlicher Saisonschlußfahrt eine Dosis "Benzinstabilisator" (von LM oder billiger den Motorradkettenläden), manche nehmen nur 2Takt-Öl, in den Tank und damit in den Vergaser. Wenn Du gut rankommst, wäre ein Absaugen oder Leerlaufenlassen aus der Schwimmerkammer gut, denn der "heutige, moderne" Restsprit gibt mit dem Zink-oder Alu-druckguß ganz häßliche Krusten und Schmieren als Korrosionsprodukte, so daß ich manchmal dafür bei Saisonbeginn den Vergaser auseinander nehmen mußte, wenn ich am Saisonende zu oft zu faul war.

Zur Karosse kann ich nix sagen, den da tu ich für "nur" eine Saison in der trockenen, unbeheizten Garage nix.

Hej Martin,

 

also, empehlen würde ich Dir noch, den Tank komplett zu füllen (randvoll) damit sich kein Rost bilden kann (Kondenswasser).

 

Gruß Olly

 

Das ist kein Kondenswasser, sondern Wasser, das in geringen Mengen in jedem Treibstoff enthalten ist. Da Wasser schwerer ist als Benzin, setzt es sich am Boden des Tanks ab. Das erklärt, warum Tanks an der Unterseite durchrosten. Das einzige, was helfen dürfte, ist der "Benzinstabilisator", der das Ausscheiden von Wasser aus dem Treibstoff verhindert.

Gruß, DanSaab

Hallo,

 

früher hat man ein Wenig Spiritus als Zusatz ab und zu empfohlen, da sich dann das Wasser im Alkohol mischen und mit verbrennen / raus aus dem Tank kann.

 

Heute würde ich sagen: einfach E10 tanken, und das Problem sollte erledigt sein :-)

 

Grüße!

Heute würde ich sagen: einfach E10 tanken, und das Problem sollte erledigt sein :-)
Nee, der Kram zerfällt ja noch schneller als die Standardsoße.
  • 1 Monat später...
  • Autor
Das ist kein Kondenswasser, sondern Wasser, das in geringen Mengen in jedem Treibstoff enthalten ist. Da Wasser schwerer ist als Benzin, setzt es sich am Boden des Tanks ab. Das erklärt, warum Tanks an der Unterseite durchrosten. Das einzige, was helfen dürfte, ist der "Benzinstabilisator", der das Ausscheiden von Wasser aus dem Treibstoff verhindert.

Gruß, DanSaab

 

Habe heute den von DanSaab erwähnten Benzin-Stabilisator gekauft. Laut Anleitung sollte man nach der Beigabe den Motor ca. 10 min. laufen lassen.

Nun hab ich aber schon vorgestern bis zur Halskrause vollgetankt, und auch Batterie schon raus, Öllappen in Auspuff bzw. Luftfilterschnorchel etc.

Meine Frage: kann ich die 250 ml einfach mit dazu geben und fertig?

 

Gruß, Martin

Meine Frage: kann ich die 250 ml einfach mit dazu geben und fertig?

 

Gruß, Martin

 

Man soll den Motor laufen lassen um sicherzustellen, dass das stabilisierte Benzin alle Bereiche im Kraftstoffsystem erreicht. Das kannst Du aber auch ohne laufenden Motor machen, zieh einfach den Benzinschlauch am Vergaser ab, stell ein passendes Gefäss darunter und lass die Benzinpumpe ein wenig laufen (Zündschlüssel gegen die Uhr drehen). Wenn die Batterie unerreichbar ist, und Du auch kein Starthilfekabel hast nimm einen kleinen handelsüblichen 9V Block (ca. 3€) und schliess die Benzinpumpe direkt daran an.

Und noch mal ein Hinweis für 2-Takter:

Die Außenbordmotoren (auch da gibts trotz aller Umwelt-Gutmenschen noch "einige" Zweitakter) haben meist mehr Korrosionsprobleme (Wasser, ggf. Salzwasser) und mehr Stillstandszeiten.

Für die gibt es überall (Boots- und Outboard- Händler, teils auch von Castrol, LiquiMoly etc) spezielle Korrosionschutzöle zur Einlagerung, auch als Spray, mit dem ich jede zugängliche Öffnung behandelt habe.

Vor der Stilllegung hätte es noch den Vorteil, daß beim letzten Laufenlassen des Motors auch noch die Kurbelwellen- und Pleuellager etwas Schutz abkriegen.

Vor der Stilllegung hätte es noch den Vorteil, daß beim letzten Laufenlassen des Motors auch noch die Kurbelwellen- und Pleuellager etwas Schutz abkriegen.

 

Das ist schon so, aber eigentlich sollte man den Motor mit erhöhter Drehzahl laufen lassen und dann 2T Öl in den Vergaser kippen bis er ausgeht, dann hat man eine perfekte Konservierung für den Winter. Starten sollte man im Frühjahr aber lieber nachts, sonst ruft einer die Feuerwehr.

Auch ich habe meinen 93B gerade in den Winterschlaf geschickt. Für die Batterie habe ich einen "Abschalter" eingebaut, gibt es im Internet und auf Teilemärkten für 6-9 EUR. Es ist das grüne Rädchen an der Batterie auf dem Foto. Auf die Weise hält bei mir die Batterie die Spannung bis zum Frühjahr, das Auto sprang bisher immer gut an. Ein Ladegerät o.ä. geht nicht, weil das Auto in einer Tiefgarage steht.[ATTACH]58886.vB[/ATTACH]

DanSaab

P1060298.JPG.6ed54c2cff39437b797a79d6e7b65454.JPG

  • Autor

Hallo DanSaab!

 

Ich dachte, die Batterie sollte man besonders wegen der Kälte ausbauen?

 

Gruß, Martin

Ist in einer Garage sicherlich nicht nötig. Ich mache es jedenfalls bei keinem meiner Oldtimer, die im Winter nicht gefahren werden und in ungeheizten Garagen stehen. Bisher ohne negative Beobachtungen.

DanSaab

....wenn die batterie gut geladen ist , kann man sie auch bei kälte drinnlassen, nur minuspol abschrauben......
  • 1 Jahr später...
  • Autor

Liebe Oldie-Gemeinde!

 

Heute hab ich meine beiden Schätze eingewintert.

 

Zur Ergänzung meiner Einwinter-Liste möchte ich jetzt über ein Phänomen berichten und bitte um entsprechende Tipps:

beim 96er hab ich zum Lüften das rückwärtige Garagenfenster geöffnet und auch das Tor für 2 Stunden aufgelassen; für mich unverständlich, dass die Luftfeuchtigkeit dabei von 80 auf 90% angestiegen ist.

Jetzt meine Frage: weil ich Luftentfeuchter in der Garage plaziert habe, bin ich nicht sicher, ob es sinnvoll ist, die Garage möglichst geschlossen zu halten, auf Belüftung weitgehend zu verzichten aber die Luftentfeuchter agieren zu lassen; oder ist die egal, solange die Luft nur genügend zirkulieren kann, also Fenster auflassen und so oft wie möglich lüften?

 

Wie denkt ihr darüber?

 

Gruß und noch schönen Samstagabend,

Martin

Deine Luftentfeuchter schaffen es Deine Garage zu entfeuchten,aber nicht halb Österreich!! Also:Tor zu!!!

liebe Grüße

  • Autor

Danke Meki!

Ok, seh ich ein, und wenn Tor auf, dann nur an trockenen Tagen.

Und das gegenüberliegende Fenster lass ich wohl auf, scheint der beste Kompromiss zu sein zwischen Belüftung und Luftentfeuchtung, oder?

 

Gruß, Martin

.....
Danke Meki!

Ok, seh ich ein, und wenn Tor auf, dann nur an trockenen Tagen.

Und das gegenüberliegende Fenster lass ich wohl auf, scheint der beste Kompromiss zu sein zwischen Belüftung und Luftentfeuchtung, oder?

 

Gruß, Martin

 

Unbedingt zu vermeiden ist das Öffnen des Tores, wenn es in der Garage noch kalt ist und draußen schon warm. Die kalte Luft kann das In der warmen Luft gebundene Wasser

nicht aufnehmen und so schlägt es sich am kalten Blech ab.

 

Ciao!

Das mit der Luftfeuchtigkeit ist garnicht so tragisch für das Blech wenn der Lack in Ordnung ist. Kritischer ist es im Innenraum wo die Textilien die Feuchtigkeit aufnehmen und evtl. anfangen zu modern. Es gibt spezielle Salze mit einem Gefäss darunter, die man innen auf den Boden stellen kann und die dann für ein entspr. Klima sorgen, gibts in jedem Baumarkt für kleines Geld. Ich habe mir einen Winter lang das und einen billigen Thermometer, der auch die Luftfeuchtigkeit messen kann ins Auto gestellt. Der Thermometer speichert die Min- und Max Werte ab (auch für die Luftfeuchtigkeit), blieb innen den ganzen Winter im grünen Bereich.

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