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Wie kann ich am besten den Zustand der Kupplung nach einem Getriebeschaden prüfen?

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Es geht hier um meinen 2,3 LPT aus 1996 mit 266 Tkm. In der letzten Woche ist mir irgendetwas im Getriebe verreckt. Nach einer längeren Autobahnfahrt hörte ich in der Autobahnausfahrt beim Herunterschalten plötzlich ein schabendes Geräusch und es gab bei eingelegtem Gang keine Kraftübertragung mehr. Habe dann noch die ersten drei Gänge getestet, immer das gleiche Ergebnis. Was mich gewundert hat, der Rückwärtsgang ging noch.

 

Was noch wichtig sein könnte, im Vorfeld hatte ich schon gemerkt, dass ich im Antrieb mehr Spiel hatte als früher und ab und zu gab es ein Antriebsverhalten, als ob ich ins Aquaplaning gekommen bin obwohl die Straße trocken war.

 

Ich vermute mal, dass ich selber am Getriebe nicht viel testen bzw. reparieren kann. Da ich noch ein Ersatzgetriebe von meinem 1995er Modell habe, ist jetzt der Plan, das einfach so zu tauschen. Ich möchte den Wagen noch zwei Jahre fahren, daher wird nur das notwendigste gemacht, dann darf er in den Ruhestand. Ich habe den Wagen gebraucht mit 170TKm gekauft und bin mir nicht sicher, ob der vorher schon mal eine neue Kupplung bekommen hat. Bisher gab es mit der Kupplung keine Probleme. Der Wagen würde ja meistens auch auf der Langstrecke bewegt.

 

Kommen wir jetzt zu meiner Kernfrage.

 

Ich habe noch nie eine Kupplung getauscht und würde ja am liebsten direkt das Ersatzgetriebe anbauen.

 

Damit mir aber nicht als nächstes dann doch noch die Kupplung ausfällt, würde ich zumindest die Dicke bzw. den Zustand vom Kupplungsbelag prüfen. Geht das überhaupt im eingebauten Zustand und wenn ja, wie kann man das am leichtesten machen?

 

Wer kann mir hier Tipps geben.

 

Gruß

 

Rpe 9000

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Nehmer mit neuem Dichtsatz versehen und ich würde auch die Hydraulikleitung erneuern. Ausrücklager prufen

 

Bei ca. 150 € für einen neue Kupplungsscheibe würde ich da nicht nachdenken und die neu machen (auf 2 Jahre verteilt)...

 

Sicher, dass es das Getriebe ist?

Bei 266tkm kann ohne Weiteres noch die erste Kupplung drin sein.

Bearbeitet von klaus

  • Autor
Nehmer mit neuem Dichtsatz versehen und ich würde auch die Hydraulikleitung erneuern. Ausrücklager prufen

 

Bei ca. 150 € für einen neue Kupplungsscheibe würde ich da nicht nachdenken und die neu machen (auf 2 Jahre verteilt)...

 

Sicher, dass es das Getriebe ist?

 

Was könnte es außer dem Getriebe noch sein?? Ich konnte nach dem Abschleppen den Wagen rückwärts in den Hof fahren.

Es hört sich an, als ob da bei den Vorwärtsgängen einige Zähne fehlen.

 

Hydraulikleitung wurde erst im November erneuert.

Kupplung habe ich halt noch nie gemacht, müsste mich dazu erst noch einlesen. Oder ein Video suchen. Ich vermute mal, dass das korrekte Zentrieren hier zum Problem wird.

Bearbeitet von rpe 9000

Ich verstehe das Problem nicht. Beim Getriebetausch kommst Du doch sowieso an die Kupplung ran. So wie [mention=196]turbo9000[/mention] schreibt, lohnt sich ein Tausch der Kupplungsscheibe (und des Nehmerzylinders!) in jedem Fall, wenn nicht gerade kurz vorher nachweislich gemacht bzw augenscheinlich neuwertig.

Oder erwägst Du Getriebe samt Motor aus dem Spenderfahrzeug zu implantieren? In dem Fall würde ich aber auch das Getriebe abbauen und die Kupplungskompenten inspizieren, das ist in ausgebautem Zustand kein besonderer Aufwand.

  • Autor

Nur für den Fall, dass ich mich unklar ausgedrückt habe. Der Motor bleibt, nur das Getriebe wird getauscht.

 

Es geht mir nicht um die Kosten für eine neue Kupplung, sondern ausschließlich um die korrekte Arbeit, weil ich das eben noch nie gemacht habe und hier keine Fehler machen möchte.

Daher war die Grundidee, ob ich die Belagsstärke auch so kontrollieren kann, ohne die Druckscheibe abzuschrauben.

Eine Info noch, falls es weiterhilft. Bei meinem 97er lässt sich die Kupplung fast schon butterweich durchtreten, während an dem jetzt defekten 96er die Betätigung der Kupplung schon immer etwas strammer ging. Für mich als Mann kein Problem, aber meine Frau bevorzugt den 97er mit der leichtgängigen Kupplung.

N... Bei meinem 97er lässt sich die Kupplung fast schon butterweich durchtreten, während an dem jetzt defekten 96er die Betätigung der Kupplung schon immer etwas strammer ging.....

 

Die Kupplung ist definitiv fällig.

Wenn du dir den Getriebetausch selbst zutraust, dann sollte auch die Kupplung kein Problem darstellen. Einzig das Zentrieren solltest du dir vorher einmal zu Gemüte führen, und wenn du dann noch die Verzahnung mit geeignetem Fett versiehst und die Schrauben mit Drehmoment anziehst, sollte da eigentlich nicht viel schief gehen können.
Nur für den Fall, dass ich mich unklar ausgedrückt habe. Der Motor bleibt, nur das Getriebe wird getauscht.

 

Es geht mir nicht um die Kosten für eine neue Kupplung, sondern ausschließlich um die korrekte Arbeit, weil ich das eben noch nie gemacht habe und hier keine Fehler machen möchte.

Daher war die Grundidee, ob ich die Belagsstärke auch so kontrollieren kann, ohne die Druckscheibe abzuschrauben.

Eine Info noch, falls es weiterhilft. Bei meinem 97er lässt sich die Kupplung fast schon butterweich durchtreten, während an dem jetzt defekten 96er die Betätigung der Kupplung schon immer etwas strammer ging. Für mich als Mann kein Problem, aber meine Frau bevorzugt den 97er mit der leichtgängigen Kupplung.

 

Ok, dann beschränkt sich die zusätzliche Arbeit auf das Abschrauben der Druckplatte. Das ist so vernachlässigbar zum ganzen Rest, dass ich nicht drüber nachdenken würde.

 

Ich habe auch 9000er, bei denen sich die Kupplung deutlich leichter betätigen lässt als in anderen. Ähnliches auch bei der Lenkung. Spätere Baujahre tendenziell leichtgängier. So wirklich habe ich dafür auch keine Erklärung gefunden, zumal die relevanten Teilenummern übereinstimmen. Auf erhöhten Verschleiß kann man deswegen jedenfalls nicht schließen. Vielleicht waren Lenk- und Kupplungskomponenten tatsächlich verändert ab 1997, aber da kompatibel auch als Ersatzteile für ätere Autos aufgeführt...

  • Autor
Wenn du dir den Getriebetausch selbst zutraust, dann sollte auch die Kupplung kein Problem darstellen. Einzig das Zentrieren solltest du dir vorher einmal zu Gemüte führen, und wenn du dann noch die Verzahnung mit geeignetem Fett versiehst und die Schrauben mit Drehmoment anziehst, sollte da eigentlich nicht viel schief gehen können.

 

Ok, dann hätte ich doch noch ein paar Fragen.

  • Wie fixier ich die Schwungscheibe, das Spezialwerkzeug habe ich nicht.
  • Darf/kann man die Schrauben mit dem Schlagschrauber lösen oder sitzen die nicht zu fest?
     
  • Welches Fett für die Welle, der Rest sollte ja bestimmt fettfrei bleiben?
  • Welches Drehmoment für die Schrauben?

Zentrierung bekommt man zur Not auch mit einem Messschieber hin. Ringsum messen, Abweichung max. ca. 0,1 mm.

 

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Und so sieht man die Stärke der Lamelle:

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  • Autor
Was wäre denn so die Neu- und Minimalstärke der Lamelle?
Ich habe zum Zentrieren der Kupplung den Dorn aus einem defekten Getriebe abgeflext.
  • Autor

Ich danke euch, das hilft mir jetzt schon weiter.

 

Aber wenn ich schon das Getriebe draußen habe, dann will ich auch am Getriebe die Dichtung vom Schaltgestänge noch erneuern.

Welchen Trick nutzt ihr hier, oder kann man die mit einem Schraubendreher leicht heraushebeln?

Zentrierung bekommt man zur Not auch mit einem Messschieber hin. Ringsum messen, Abweichung max. ca. 0,1 mm.

 

[ATTACH=full]221991[/ATTACH]

halte ich für mühsam und wenig genau. Besser ein 22mm Rundmaterial (oder Rohr oder Langnuss oder... ) durch die Verzahnung der Kupplungsscheibe stecken, das zentriert sich dann gut an der Phase der Bohrung in der Kurbelwelle.

Ich danke euch, das hilft mir jetzt schon weiter.

 

Aber wenn ich schon das Getriebe draußen habe, dann will ich auch am Getriebe die Dichtung vom Schaltgestänge noch erneuern.

Welchen Trick nutzt ihr hier, oder kann man die mit einem Schraubendreher leicht heraushebeln?

Zwei oder drei Zahnarzt-Haken. Die steckst du durch das Elastomer der Dichtung und ziehst dann vorsichtig. Aber sei auf jeden Fall EXTREM vorsichtig, dass du die Schaltstange nicht verkrazt!

  • Autor

Vortrieb in den vorwärtsgaängen geht nicht, aber rückwärts wohl???

Ich denke das da eher eine Antriebswelle durchdreht...und im Rückwärtsgang die Verzahnung noch verkantet und packt.

Total rasierte Zähne im Getriebe in allen Gängen...kenne ich jedenfalls nicht.

Bei einer total verbrannten Kupplung geht der R-Gang eventuell noch zum Einparken.

Aber dann ist der Pedaldruck schon vorher ganz oben.

...

aus der Ferne betrachtet ist die Kupplung final fertig...oder rin äusseres Antriebswellengelenk dreht durch. Getriebe wird es so nicht sein.da müssten etliche Zahnräder rasiert sein und im Vorfeld grausige Geräusche...habe ich auch so noch nie erlebt und geshen. Daher bin ich eher bei der Kupplung...oder ganz gering bei dem äusseren Antriebsgelenk, vorzugsweise links.. Hatte ich aber auch nur zweimal im Leben. (1984 bis 1998).

Bearbeitet von der41kater

  • Autor

Hallo Ch.

 

Außer dem schon beschriebenen leichten Durchdrehen einer Seite wie beim Aquaplaning hatte ich keine Anzeichen oder Geräusche getriebeseitig. Was ich in den letzten Jahren öfters hatte, dass man beim Schnellen Einlegen des Rückwärtsgangs hörte, das hier die Synchronisation nicht optimal war. Hat man aber kurz für eine Sekunde gewartet, war auch nichts zu hören.

 

Das schabende Geräusch beim Ausfall kam aber gefühlt auch mehr von der Fahrerseite. Da aber auch das Getriebe dort sitzt, war das nicht zu eindeutig. Vermutlich werde ich hier erst was genaueres sagen können, wenn die Antriebswelle draußen ist.

 

Wäre natürlich auch cool, wenn es reicht, wenn ich nur das linke Antriebsgelenk tauschen müsste.

Hallo Eichhörnchen :smile:

Handbremse anziehen, Motor starten, den 2. Gang einlegen und die Kupplung kommen lassen. Wenn sich das Fahrzeug nicht vorwärts bewegt...aussteigen und unterm Auto die Antriebswellen anschauen. eine Welle wird durchdrehen, die andere stillstehen. Stehen beide Wellen still, rutscht die Kupplung final durch...wird man dann auch riechen. Verbrannte Kupplungsscheiben können auch Rauch erzeugen. :smile:

Vorzugsweise solltest Du eine zweite Person hinzu nehmen...die bei dem Versuch die Betriebsbremse tritt. Nur zur eigenen Sicherheit.

Oder Du stellst den Wagen vorwärts vor eine Wand, so daß der Wagen garantiert nicht vorwärts rollen kann.

Bearbeitet von der41kater

Da wird dann eher die Zwischenwelle gebrochen sein...

Moin,

es kann auch vielleicht die Kupplung zwischen Belag und Keilverzahnung gebrochen sein,

Ich hatte damals erst das Getriebe in Verdacht.

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