11. März 20232 j Zylinderkopfschrauben immer neu! Das sind Sehnschrauben die nur 1x verwendet werden dürfen. Es sei denn du hast z. B. ARP-Bolzen verbaut. Die sind bis zu 5x verwendbar da andere Technologie. das sieht der Hersteller (und ich auch ) anders : Für die Zylinderkopfschrauben ist ein Streckmaß angegeben, bis zu dessen Erreichen die Schrauben wiederverwebdet werden können. Seit 81 werden Schrauben mit Drehwinkelanzug verwendet, seither sind mir maximal 5 Schrauben für H / B201 - Motoren begegnet,die dieses Maß erreicht haben. (Neue Zylinderkopfschrauben, deren Spannungs/ Dehnungsverhalten mir bedenklich vorkommen sind dagegen die Regel )
11. März 20232 j Wusste bisher nicht das es eine Längenmaßangabe für diese Dehnschrauben gibt. Werde ich mal drauf achten. Man lernt nie aus. Bei den Elringschrauben die ich seinerzeit gekauft hatte, hab ich leider nicht drauf geachtet. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern das ich den Bereich der plastischen Dehnung beim Anziehen deutlich gespürt habe. Dennoch , geeignete neue Schrauben zu verwenden ist ja kein Fehler. Viele Grüße Frank Bearbeitet 11. März 20232 j von Saab Freund
11. März 20232 j Das Streckmaß war seinerzeit in einer SI für die werkseitig verbauten Schrauben angegeben. Alles was es so ab Anfang 90er zu kaufen gab ist Einweg. Dennoch , geeignete neue Schrauben zu verwenden ist ja kein Fehler. Viele Grüße Frank ..wenn sie denn geeignet sind und nicht nur als geeignet deklariert sind Bearbeitet 11. März 20232 j von hft
12. März 20232 j ..wenn sie denn geeignet sind und nicht nur als geeignet deklariert sindSelbst bei Elring?
12. März 20232 j Selbst bei Elring? ja alte Schrauben aus den 80ern kommen nach 60°-70°in den Fließbereich und halten ein Moment von 170Nm +-10. Neue Schrauben (Hersteller egal) kommen innerhalb eines zusammengepacken Satzes zwischen 20°und 80° in den Fließbereich, Endmoment von unter 120Nm bis über 180Nm. Ordentliche Arbeitsvorbereitung ist selbstverständlich und das Ergebnis regelmäßig reproduzierbar Bearbeitet 12. März 20232 j von hft
12. März 20232 j Ja klar - für die alten, das hab ich verstanden. Und für die neuen...? Prinzip Hoffnung, daß es trotzdem hält. Dass das nicht zuverlässig funktioniert sieht man an werkseitigen SI und Dutzenden von Posts hier zum Thema Nachziehen und Wechseln von Zylinderkopfschrauben um regelmäßig auftretendem Ölschwitzen entgegenzutreten... möglich wäre noch 50 Schrauben zu kaufen und diejenigen die aus einem Fenster von 150-170 Nm zB herausfallen wegzuwerfen. Da das Längenmäßig etwa passt verwende ich bei Projekten wie etwa B235 250KW alte Schrauben
12. März 20232 j Ja klar - für die alten, das hab ich verstanden. Und für die neuen...? Gutes Lager an alten ZK Schrauben
12. März 20232 j Man muß die Dehnschrauben ja nicht bis über die Steckgrenze anziehen sondern kann auch die ältere Methode bei der man später noch einmal nachziehen wählen. Das Anzugverfahren über die Dehngrenze hinaus hat in der industriellen Fertigung Vorteile , denn es ist unempfindlicher bei Schwankungen des Abschaltmoments der Schrauber, Reibwertschwankungen und ähnlichem. Das kann man gut erkennen wenn man sich das Spannungs- Dehnungsdiagramm solcher Schrauben ansieht. VG Frank
12. März 20232 j Ich denke, Dehnschrauben sollen nicht über den Dehnbereich hinaus angezogen werden?!
12. März 20232 j Das ist so gedacht. War mir früher auch nicht so bewußt. "Nach fest kommt ab" aber das Abreißverhalten ist bei diesen Schrauben wesentlich weiter "hinten". Es gibt z. B. bei Elring auch eine Unterlage dazu- zumindest vor ein paar Jahren. VG Frank Hier gleich wiedergefunden https://www.elring.de/produkte/zylinderkopfschrauben Auf Seite 12 und 13 ... Bearbeitet 12. März 20232 j von Saab Freund
12. März 20232 j Ich denke, Dehnschrauben sollen nicht über den Dehnbereich hinaus angezogen werden?! Eher umgekehrt. Nicht Dehnschrauben dürfen nur im elastischen Bereich angezogen werden. Sonst ist das Gewinde risseinleitende Solbruchstelle. Wie weit bei Dehnschrauben angezogen wird ist dann Auslegungssache des die Schrauben einsetzenden Herstellers.
16. März 20232 j Autor weiter gehts... Kopfschrauben waren bei mir die "guten" Neuen also wieder neue bestellt. Diff und Antriebswellenstutzen sind auseinander, Motor auch, die Putzparty ist fast abgeschlossen:smile:
17. März 20232 j Schön, wenn Alles sauber ist, aber wozu hast Du das Differential herausgenommen? Zum Reinigen hätte es doch genügt den Deckel zu öffnen. Bearbeitet 17. März 20232 j von klaus
17. März 20232 j ...genau das, habe ich mich auch gerade gefragt So lange da alles dicht war und es keine Geräusche macht, würde ich das Paket gar nicht erst aufmachen. Die Teile sind eigentlich sehr robust oder habe ich das falsch in meiner Erinnerung abgelegt
17. März 20232 j Autor Die beiden Simmerringe der Wellenflansche sind undicht, vermutlich auch die O-Ringe der Flanschplatten. Wenn ich die beiden Flansche ziehe, um die Dichtungen zu wechseln, habe ich das Differential ja praktisch schon lose in der Hand. Das ist jetzt alles seit fast 40 Jahren zusammen und suppt an allen Ecken und Kanten, daher auch diese verhältnismässig aufwendige Aktion.
17. März 20232 j Joa, wenn man nur einen Flansch zieht, die Dichtungen tauscht und wieder einbaut, bleibt das Diff an Ort und Stelle. Dann den Flansch auf der anderen Seite ziehen und dort die Dichtungen tauschen. Aber wie so oft gibt es mehrere Wege die zum Ziel führen.
17. März 20232 j Autor Danke für den Tipp, leider für mich zu spät:redface: Das ist natürlich der sinvollere und bessere Weg:smile:
17. März 20232 j macht eigentlich keinen Unterschied. Man muss nur aufpassen, daß man nicht beim Distanzscheibenroulett verliert
17. März 20232 j Autor genau ...und die Federn mit den Druckstiften können beim Zusammenbau rauskullern, also nicht zu spät und vor dem dritten Bierchen zusammenstecken:beer: Ich möchte an der Stelle nochmals nach den Steuerkettenschienen fragen, wäre schade die Ollen wieder zu montieren, vielleicht hat ja jemand was besseres Gebrauchtes im Teilefundus. Suchanzeige läuft parallel.
17. März 20232 j Autor so, Getriebe ist fertig, für heute reichts.Simmerringe waren steinhart.Einmal alle Dichtungen, nur an die große mittlere Dichtung habe ich mich nicht getraut. Ich denke das kommt früher oder später auf jeden zu.
25. März 20232 j Autor weiter gehts im Text, Motor ist auch bis auf ein paar Anbauteile komplettiert, sieht doch schon ganz manierlich aus. Als nächstes möchte ich den Motorraum etwas aufhübschen, bedeutet dann wieder die Ölhandschuhe anziehen und entölen. Tunnel werden dann auch gleich gereinigt und versiegelt, entrostet hatte ich die schon. Schlossblech ist hier und da angerostet, das mache ich dann auch gleich mit. Eine Frage noch zur Dichtung zwischen Motor und Getriebe: Der vordere Stirndeckel mit dem Simmerring zur Kupplung hat unten zum Getriebe noch zwei Verschraubungspunkte, im Getriebe sind dafür auch zwei M8 Gewinde. Die alte und auch die neue Dichtung verdecken aber die beiden Verschraubungslöcher. Hat sich da im Verlauf irgendwas geändert und die Dichtung ist nicht 100% kompatibel oder was soll das? Bearbeitet 25. März 20232 j von rudell
25. März 20232 j Ein schöner Anblick! Und ein schöner Moment, wenn das alles dann einbaufertig bereitsteht! Und wenn dann auch noch ein schöner, sauberer und rostfreier Motorraum auf ihn wartet - topp! Ich drück dir die Daumen, dass er dann auch so schön läuft wie er aussieht!
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