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Einspritzdüsen - Leiste - Undichtigkeit ?

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Ich wende mich heute mit einem kniffligen Problem an Euch:

Ich habe um den Jahreswechsel die Einspritzdüsen meines Winter-9000 überholen lassen.

Damals war ich vom subjektiv besseren Lauf des Motors so angetan, dass ich beschlossen habe, auch die Düsen der beiden anderen 9000 sowie die des Cabrios ebenfalls überholen zu lassen.

Einziger kleiner Wermutstropfen damals war, dass der Winter-9000 sich beim morgendlichen Anlassen kurz zu "verschlucken" schien. ( nähere Infos HIER )

Was aber, da ich im Winter nur dieses eine Fahrzeug nutze und daher längere Standzeiten kaum vorkommen, wenig ins Gewicht fiel.

 

Ich habe dann die überholten Düsen in allen vier Autos verbaut.

 

Sowohl beim Aero wie auch beim 900 Cabrio alles bestens.

 

Beim Winter-9000 fiel dann bald auf, dass er bei längeren Standzeiten nur nach längerem Orgeln und auch dann nur recht unwillig anspringt. So als sei bei einem Vergaser die Schwimmerkammer leer.

Und leider scheint es beim 2.0 ähnlich zu sein. Beim ersten Starten im Frühjahr habe ich das noch als nach der langen Standzeit normal akzeptiert, aber seit gestern bin ich wieder damit unterwegs und die Startschwierigkeiten sind noch immer da.

Zusätzlich hatte ich heute sogar jedesmal an der Kreuzung das Gefühl, dass das Standgas nicht ganz rund läuft, als wäre immer mal wieder eine Luftblase oder Dampfblase im System...

 

Für mich macht das den Eindruck, als würde das Einspritzsystem den Druck nicht halten.

Nun habe ich aber bei der Überholung jedes einzelnen Düsensatzes ein Prüfprotokoll, das auch die Dichtheit der Düsen einschließt erhalten. ( eine Foto davon gibt´s auch im anderen thread ein wenig weiter vorne )

Wenn man davon ausgeht, dass die Firma seriös gearbeitet hat ( und den Eindruck habe ich ) , dann sollten die Düsen selbst nicht die Schuldigen sein.

Blieben noch die Dichtringe an den Düsen ( kriegt man die extra? ) , das Rücklaufventil ( habe ich beim grünen Winter-9000 aber schon testweise und ohne Erfolg getauscht ) oder der Hauptanschlussschlauch an der Hohlschraube.

 

Leider sehen all diese Stellen vollkommen unauffällig aus ( sowohl nach Abstellen des Motors wie auch noch während der Motor läuft ) .

 

Hat irgendjemand eine Idee, wie ich die Symptomatik eingrenzen kann?

Was wäre noch an Ursachen denkbar? zB. ein Haarriss in einem Benzinschlauch durch die Manipulation beim Umbau...

Letzte Möglichkeit wäre für mich, die Einspritzleisten-Düseneinheit vom Aero, mit dem ich zuletzt zwei Wochen komplett problemlos unterwegs war, in jeweils eines der anderen Autos zu verbauen und zu schauen, was sich dann tut.

 

Bin für alle Hinweise zur Lokalisierung des Fehlers dankbar.

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Zum Problem kann ich Dir nicht helfen, nur zum Testtausch würde ich meinen:

never change a running system. :ciao:

Hast Du die Firma gefragt, was die dazu meint ? Wären doch die Spezialisten dafür.

  • Autor
...nur zum Testtausch würde ich meinen:

never change a running system. :ciao:.

Würde ich auch wirklich nur als allerletzte Möglichkeit tun wollen.

Hast Du die Firma gefragt, was die dazu meint ? Wären doch die Spezialisten dafür.

Habe Herrn Schnuse gerade ein mail geschickt. Schau´n wir mal, ob er eine Idee hat oder sowas schon mal hatte.

Die Injektor-Dichtringe gibt es unter Nummer 9197716 (NLS-USE 90541910).

2 Stück je Injektor.

Bei Undichtigkeit sollte es in diesem Bereich aber nach Benzin riechen, oder?

 

Wäre zunächst eine Druckverlustmessung an der Einspritzleiste möglich? Sowas sollte ja jede Werkstatt haben...

  • Autor

Nein, nach Benzin riecht es definitiv nicht.

Danke für den Tipp mit dem Benzindruckverlusttester. Ich habe zwar sowas für die Kompression, das Kühlsystem, aber dass es das auch für Benzin gibt, wusste ich bis dato nicht. Wird gleich mal bestellt!

:top:

 

Bei PLZ 01... hätt ich's dir gern geliehen.

  • Autor
Ach, ich habe ja ein Faible für Werkzeug. Auf einen Koffer mehr oder weniger in meinem Werkzeugschrank kommt´s nicht an :biggrin: :ciao:

Habe ich das richtig Verstanden, die anderen erwähnen Fahrzeuge haben auch "neue Ventile"?

Dann hat der "Winerschluffen" wahrscheinlich ein Problem mit dem Ventil an der Pumpe.

  • Autor

Überholte Ventile.

Zwei machen Zicken, zwei nicht.

Die zwei, die Zicken machen, machen das erst seit dem Tausch. Unwahrscheinlich dass beide zufällig gerade dann gleichzeitig Probleme mit dem Ventil an der Pumpe bekommen hätten.

Ich glaube, dass es irgendwas sein muss, was unmittelbar mit dem Tausch zu tun hat.

Lässt sich da ein Tausch innerhalb der Ventile durchführen?

Oder hat da jedes Deiner Saabe andere Ventile?

Klar 900er haben andere, ...hast Du noch welche zum "einwechseln"?

 

Druck-Halte-Messung möchte ich auch empfehlen.

Und unbedingt den Ölstand messen. Bei mir war mal ein Ventil am 900 undicht, da ist dann der Sprit ins Öl.

  • Autor

Der 900 hat Lucas Komponenten. Die anderen drei sind gleich.

Werde mal schauen, ob Sprit im Öl ist. Hat mir Hr. Schnuse von der Düsenklinik auch geraten.

Mir stellt sich primär die Frage, wie lange das System überhaupt den Druck halten sollte und bei wieviel Bar? Und natürlich, wie messe ich das am Besten ( der empfohlene Testkoffer sollte die nächsten paar Tage kommen... )

Und wenn er wirklich zu schnell abfallen sollte, wohin er verschwindet...

Keinerlei Benzingeruch, keinerlei feuchte Stellen, weder nach dem Abstellen noch bei laufendem Motor...

 

Der unrunde Lauf beim 2.0 könnte theoretisch unabhängig vom Startproblem sein. Zweiteres habe ich bei zwei 9000, ersteres nur bei einem und es ist mir bei der ersten Inbetriebnahme im Frühjahr auch nicht explizit aufgefallen.

Vielleicht hat sich da ein weiterer Fehler ( Unterdruckschläuche etc? ) dazugemogelt...

 

Und noch eine letzte Frage:

Wenn ich die Zündung einschalte sollte ja die Benzinpumpe anlaufen. Tut sie das streng nach Zeit, oder bis der erforderliche Druck hergestellt ist?

Hast Du vorab mal die BenzinMENGE gecheckt, duíe hinter dem BDR ankommt?

 

 

Und der Vollständigkeit halber zur Undichtigkeit :

Ich hatte kürzlich den Fall bei einem 900TU16, dessen Einspitz-Reling selbst undicht war,

an der Verbindung der Montagewinkel war ein nadelfeines Loch.

Bearbeitet von klaus

  • Mitglied
Und natürlich, wie messe ich das am Besten ( der empfohlene Testkoffer sollte die nächsten paar Tage kommen... )

Und wenn er wirklich zu schnell abfallen sollte, wohin er verschwindet...

Ich würde zunächst die Einspritzleiste herausnehmen und schauen, ob eine Düse unter Druck kleckert.

 

Wenn ich die Zündung einschalte sollte ja die Benzinpumpe anlaufen. Tut sie das streng nach Zeit, oder bis der erforderliche Druck hergestellt ist?
Nur nach Zeit.
  • Autor
Hast Du vorab mal die BenzinMENGE gecheckt, duíe hinter dem BDR ankommt?

Bisher nicht. Wie würdest Du das machen?

Ich würde zunächst die Einspritzleiste herausnehmen und schauen, ob eine Düse unter Druck kleckert.

Werde ich probieren!

...wie lange das System überhaupt den Druck halten sollte und bei wieviel Bar?...

 

Einen zulässiger Messwert ist mir nicht bekannt. Normal ist aber, dass da auch nach Monaten Standzeit noch (gefühlt) voller Druck drauf ist, wenn man den Anschluss an der Einspritzleiste löst.

Hast du mal probiert, vor dem Anlassen die Pumpzeit abzuwarten? Springt er dann zuverlässig an?

  • Autor
Einen zulässiger Messwert ist mir nicht bekannt. Normal ist aber, dass da auch nach Monaten Standzeit noch (gefühlt) voller Druck drauf ist, wenn man den Anschluss an der Einspritzleiste löst.

Hast du mal probiert, vor dem Anlassen die Pumpzeit abzuwarten? Springt er dann zuverlässig an?

Hab ich, aber er orgelt trotzdem...

  • Mitglied

Wenn die Probleme bei zwei Autos nach der Düsenreinigung mehr oder weniger parallel neu aufgetreten sind, liegt ein Zusammenhang mit den durchgeführten Arbeiten ja irgendwie auf der Hand.

Falschluft (durch defekte oder nicht richtig passende O-Ringe an den Düsen - oder anderswo) könnte dazugehören.

Klar würde ich auch an der Stelle zuerst suchen.

 

Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen.

Wenn auch unwahrscheinlich, könnten ja durchaus auch andere Ursachen zufällig zeitgleich zu diesen ähnlichen Problemen geführt haben, die ich zumindest im Hinterkopf behalten würde, wenn die Suche am Sprit-/Düsensystem ergebnislos bleiben sollte.

Solche Anspringprobleme kenne ich z.B. von meinem 9k, als die defekte ZKD nach einer gewissen Standzeit Wasser in den Zylinder sickern ließ...

Hab ich, aber er orgelt trotzdem...

Dann könnte schon mal das Rückschlagventil an der Pumpe ausgeschlossen werden.

Bisher nicht. Wie würdest Du das machen?

 

 

Schlauch am BDR (= Rücklauf) abziehen, anderen passenden Schlauch draufstecken, das andere Ende in einen nicht zu kleinen Behälter (2-5 Ltr.) und dann Stoppuhr und Motor starten.

Nach 30 Sekunden muss 1 Liter im Behälter sein.

Die Pumpe läuft doch erstmal gar nicht so lange... :rolleyes: also wenn dann auch die Benzinpumpe brücken... :smile:
Die Pumpe läuft doch erstmal gar nicht so lange... :rolleyes: also wenn dann auch die Benzinpumpe brücken... :smile:

 

???

wennn der Motor läuft...?

Ah, bei laufendem Motor. Ok. Naja, aber dann ist das mit der genauen Fördermenge so eine Sache...
Ah, bei laufendem Motor. Ok. Naja, aber dann ist das mit der genauen Fördermenge so eine Sache...

 

Laut Saab sollte die angegebene Menge so passen

  • 2 Wochen später...
Eine mögliche Ursache für langes Orgeln habe ich diese Woche gefunden, die Kraftstoffleitung war spröde und gerissen. Und zwar genau auf dem letzten Stück zur Einspritzleiste unter der zusätzlichen Gummiummantelung, d.h. eine Undichtigkeit war nicht zu entdecken, bis die Leitung diese Woche direkt am Anschluss gebrochen ist. Nach behelfsmäßigem Instandsetzen klappt der Motorstart mit weniger Umdrehungen. Die Versprödung des Kunststoffs führe ich auf den Ethanol im Krafstoff zurück, vielleicht hat der Verbesitzer auch mal E10 getankt.
  • Autor

Ich denke ehrlich gesagt auch an sowas.

Die Einspritzdüsen sollten laut Prüfprotokoll ok sein. Ich tippe also auf irgendwas, was durch das Herumhantieren beim Tausch Schaden genommen hat...

Die Zuleitung zur Leiste wäre ein logischer Kandidat.

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