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Fragen rund um die Motor Überholung.

Empfohlene Antworten

Kurze Einleitung

https://saab-cars.de/topic/77948-motor-auf-ölwanne-abstellen/#findComment-1725051

Erste Frage:

Kann man den ausgebauten Motor zum daran arbeiten auf der Ölwanne abstellen?

Muss eine vorher neu gemachte Ölwannendichtung nach dem Einbau des. Motors noch einmal gemacht werden?

Motor B234i eines 900 NG manuelles Gerriebe.

Bearbeitet von Chrisbie
Das Thema wird länger und umfassender.

Solange du den Motor sanft abstellst und sicher gegen Umfallen verkeilt hinstellst, spricht da nach meiner Erfahrung nichts dagegen.

Blöd gefragt: Wie soll man einen Motor sonst abstellen?

Und ja, bei mir stehen die auch alle so. 900er-Blöcke teilweise mit alter 9k-Wanne.

Heißt, zum reinen Abstellen, sehe ich da kein Problem.

Zum Arbeiten sehe ich das etwas kritischer. Die Dinger stehen ja als halber V8 nicht wirklich sauber gerade.

Heißt, beim Abstellen verkelit man das sauber, dass die Kiste so senkrecht steht, dass der Schwerkunkt witklich schön mittig liegt.

Kann mir kaum vorstellen, dass man da dann vernünftlich dran arbeiten kann. Allein schon das Lösen, oder gar Anziehen, der ZK-Schrauben stelle ich mir da als recht unmöglich vor.

Für nennenswerte Aktionen nehme ich die Blöcke immer auf einen Motorständer. Da rollt die geschichte im Zweifel ein Stück, fällt aber eher nicht so schnell um.

Aber evtl. sagst Du uns ja genauer, was Du "daran arbeiten" möchtest.

Und so ein Motorständer kostet weder viel Geld noch viel Platz, denn es gibt welche, deren Beine man einkappen knn.

Und ohne ist das Arbeiten wirklich kein Spaß, den sollte man sich dafür gönnen..

Was so eine Ölwanne aus Aluguss halt überhaupt nicht mag sind punktuelle Belastungen, insbesondere in der Mitte. Also weiche Holzbretter an den Kanten unterlegen.

Warum sollte die Dichtung nochmal neu gemacht werden.

Ja, so ein billiger Motorständer ist bei dem kleinen Motoren ganz brauchbar. Etwas teurer und ein gutes Stück besser sowas wie der DAYTONA Gear-Driven Rotating Engine Stand. Naja und teuer geht's immer.

  • Autor

Was mache ich gerade:

Neue Kupplung, Getriebe abdichten, Simmeringe der Kurbelwelle erneuern, Riemenrollen erneuern, neue Wasserpumpe, neue Hydraulikpumpe für Lenkung, Dichtung Abgasskrümmer. Lager Achswelle rechts, alles saubermachen.

Getriebe ist schon draußen, der Motor hängt also nur noch an der Brücke und lstützt sich am rechten Motorlager ab.

Es fehlt also nicht viel um ihn komplett abzunehmen um einfacher dran arbeiten zu können.

Der Motor tut es jetzt schon 28 Jahre und lief schon 461 tkm.

Nächstes Jahr ist eine Reise nach Korsika geplant

Wenn du schon so eine große Revision machst, würde ich auch die Ketten usw. neu machen. Es sei denn du kennst die Historie und es wurde

vor nicht allzulanger Laufzeit gemacht.

Gruß aus DU

Und ich würde ihm neue Lagerschalen (Haupt- und Pleuellager; Glyco H038/5 Std bzw. Glyco 71-3507/4 Std) verpassen.

Auch wenn die Welle damit nicht auf das Soll-Spiel kommen sollte, so haben die Lager dann zumindest wieder eine neue Tragschicht.

Motor über Kopf, Wanne ab, und rein damit. Mit Flexigauge zur Sicherheit, dass die Schalen nicht völlig aus der Toleranz fallen, Spiel messen.

Das ist dann natürlich nicht so, wie z.B. Horst sich das vorstellt und macht. Aber sicher 90% der Werkstätten machen es auch nicht anders. Aber da kann der Christian auch einfach seine Kollegen fragen. Also zumindest, falls von denen überhaupt mal einer in den letzten 20 Jahren einen Block offen und nicht nur komplett getauscht hat.

Falls dann entweder die Welle ganz raus oder der Kopf runter kommt, würde ich auch noch einen Satz neue Kolbenringe spendieren.

Ringe knapp 100 € und beide Sätze Lagerschalen zusammen ebenfalls.

Wenn erst ein Pleuellager hämmert, ist schnell der komplette Motor platt.

Mußte letztes Jahr 2 Blöcke, die sich angesammelt hatten und eigentlich einen Motor für Ole ergeben sollten, schlicht in die Tonne hauen. Beide hatten als primären Fehler ein ausgeschlagenes Pleuellager, was ja erstmal kein Problem gewesen wäre. Blöderweise hatte aber auf beiden Wellen jeweils ein daneben liegendes Hauptlager gefressen und sich auf der Welle verschweißt. Damit waren nicht nur die Wellen, sondern auch die Lagergassen, und damit die Blöcke, Kernschrott. Neu Spindeln, Welle schleifen und Übermaßlager (Einzelanfertigung?), das rechnet sich bei als reine Gebrauchsmotoren ohne großes Tuning verwendeten B2x4 halt noch nicht so wirklich.

  • Autor

Motorständer ist bestellt.

Werde ich bestimmt auch noch später weiter verwenden.

Andere Frage:

Schwungrad Markierung ausrichten. 0-Markierung ist da. Wo ist sie laut WIS auf der Stirnplatte?

Ist damit die Stirnplatte auf der Riemenseite gemeint?

Wie muss zur Kurbelwelle ausgerichtet werden?

IMG_5405.jpeg

IMG_5404.jpeg

Bearbeitet von Chrisbie

Ich dachte das Schwungrad geht nur in einer Stellung drauf weil die Schrauben keine gleiche Teilung haben.

Am 9.11.2025 um 13:27, patapaya hat gesagt:

Mit aufgesetztr Riemenscheibe:

Anhang wird hochgeladen ... nicht.

Was will und das sagen?

  • Autor

Danke @René

Also erst Riemenseite ausrichten und dann die andere Seite.

Die richtet sich von alleine, eine Seite genügt. Ich hab einfach vorübergehend die Riemenscheibe zum Einstellen aufgesetzt, da ist die Markierung IMHO genauer als die der Getriebeseite.

tatsächlich ist aber die Markierung auf der Schwungscheibe fast doppelt so genau, wie die auf der Riemenscheibe :-) ;.)

  • 2 Wochen später...
  • Autor

Motorständer ist angekommen.

Soweit erstmal alles abgebaut und gereinigt.

Kettenspanner auf 17mm ausgefahren.

Neuer Kettensatz ist da für Nockenwelle und Ausgleichswelle.

Stirndeckel ist runter.

Schwungscheibe ist fixiert.

Aber:

Ich bekomme die Schrauben der Ausgleichswellenzahnräder und der Umlenkrolle einfach nicht gelöst.
Nach WIS sind die Anzugmomente ja nicht so hoch und es sollte doch gehen.

Habe Angst mir die Torxschrauben zu vernudeln.

Wie habt ihr das gelöst?

Bearbeitet von Chrisbie

Ja, die waren auch bei mir recht fest, ließen sich dann aber doch recht einfach lösen. Notfalls hilft ein wohldosierter Schlag auf den angesetzten Bit.

Fixiert hast du sie gekriegt?

  • Autor
Am 23.11.2025 um 21:39, patapaya hat gesagt:

Ja, die waren auch bei mir recht fest, ließen sich dann aber doch recht einfach lösen. Notfalls hilft ein wohldosierter Schlag auf den angesetzten Bit.

Fixiert hast du sie gekriegt?

Fixierengeht ganz gut mit so etwas.

Product Image

Lasse jetzt über Nacht mal WD 40 Rostlöser kriechen.

Die Schrauben der Nockenwellenräder gingen einfach da man ja mit einem Schraubenschlüssel gegen halten kann.

Womit hältst du denn gegen? Hast du neue Ritzel? Dann müssen die alten und die Kette ja nicht heil bleiben.

Bearbeitet von Flemming

  • Autor

Vollzug proud

,IMG_5420.jpegIMG_5419.jpeg

Richtiges Werkzeug.
Linkes Ritzel und Führungsrolle gingen dann gut gelöst.

Das rechte Ritzel sträubte sich, Kette sprang über, Zähne brachen.

Ursache zu geringe Umschlingung durch die Kette.

Eine extra Nuss eingebracht damit die Umschlingung größer wird und dann ging das auch.

IMG_5418.jpeg

Es wurde Zeit nach 460 tkm

IMG_5421.jpeg

Bearbeitet von Chrisbie
Schreibfehler

  • Autor
Am 23.11.2025 um 22:12, Flemming hat gesagt:

Womit hältst du denn gegen? Hast du neue Ritzel? Dann müssen die alten und die Kette ja nicht heil bleiben.

Habe einen kompletten neuen Satz hier mit Ritzen etc.
Die große Kettenkur

  • Chrisbie hat den Titel geändert in Fragen rund um die Motor Überholung.

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