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Jou, ganz Deiner Meinung.

Und da die Ecke sicher nicht primär als tragend anzusehen ist, dürfte das sogar HU-konform sein.

Und ansonsten: Ein sauber eingeschweißtes Blech ist nach abschließender Behandlung ohnehin optisch nicht mehr erkennbar.

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Unterhalb der Sichtlinie sehe ich das Schweißen mit Überlappung als überhaupt nicht problematisch. Dünnflüssige Rostgrundierung von innen und außen in den Ritzen und eine ordentliche Konservierung hinterher mit Lackaufbau von außen und Hohlraumschutz von innen werden langfristig und zeitwertgerecht den Wagen erhalten.

Hätte ich grandios viel Zeit oder wäre Rentner oder hätte echt viel Geld würde ich vermutlich auch darüber nachdenken, die dreifache Zeit an so einer Ecke zu verbringen. Leider ist dem nicht so. Insofern will ich mich gar nicht über eure beiden Beiträge beschweren, nur anmerken, dass es hart demotivierend wirken kann, wenn das Bewerkstelligte als "nicht stimmig" bewertet wird. Keine Frage, Pfusch am Werkeln darf gern in Frage gestellt werden. Wer weiß immerhin, was mit dem Wagen passiert wäre, hätte ich mich seiner nicht angenommen.

Aber weiter an einer anderen Baustelle.

Die hinteren Bremsen waren fest. Und zwar richtig.

Zunächst habe ich mir ein Werkzeug gebaut.

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Eigentlich dachte ich, dass mit 10bar Druck die Kolben dann nur so fliegen... nix is. Hier mal beim ersten Versuch.

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Also habe ich Kriechöl eingespritzt und mit Wärme gearbeitet.

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Eine Nacht wirken lassen, dann konnte ich die Kolben durch immer währenden Wechse von Eindrücken und rauspusten lösen.

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Danach habe ich alles gereinigt, die Kolben poliert und hier benötige ich tatsächlich nur den Dichtungssatz und neue Entlüftungsnippel.

8a2242c50fc6aefe25910be6a80217f9.jpgDie vorhandenen musste ich absägen, denn die 6,5er Nuss passte nicht drüber.

Schöne Grüße erstmal und denkt an den motivierenden Umgang miteinander. Erst was Positives sagen, dann Kritik äußern. Vor Allem dann wenn man alle Zeit der Welt hat.

Sirko

Bearbeitet von totoking

Wer weiß immerhin, was mit dem Wagen passiert wäre, hätte ich mich seiner nicht angenommen.
Das ist sicherlich wahr. :top:

Vor Allem dann wenn man alle Zeit der Welt hat.
Da kann ich Dich beruhigen, dass ich diese auch nicht habe.

Und ich gebe zu, dass ich auch schon mal überlappend gearbeitet habe, allerdings nicht an der Karosserie selbst:

http://www.16s.de/Main/meine/Semmel/img/05060301.JPG

.... wenn man alle Zeit der Welt hat.

 

Hätte ich gerne, dann kämen die Projekte auch schneller voran.

Aber meist brauche ich tatsächlich etwas länger als geplant.:rolleyes:

Sirko, in Physik hast jedenfalls nicht geschlafen- du machst das Super! Neu kaufen kann jeder ein Metaller kennt viele Mittel. Ja eine Schweißnaht ist schon schöner, da kein Wasser hineinkriechen kann- sieht man ja immer wenn Karosseriebauer bei Unfallern Bleche einsetzen und diese Punktschweißen. Im nicht sichtbarem Bereich finde ich eine Schweißnaht besser. An den Sichtflächen außen muss man schon was drauf haben damit keine Spannungsbeulen entstehen, die durch entsprechendes Wärmen kaum weg zubekommen sind. Notfalls kann man ja noch auszinnen- aber Spachtelmasse zum Füllen ist Tabu. Nimm dir nur die Zeit, dann hast mehr Freude an deinem Schätzchen. Wünsch dir weiter viel Erfolg:top:

In der Lehre hat man mir erzählt, wenn Dichtschweißen dann aber nicht mit durchgehender Naht sondern Punkt an Punkt. Und dies nicht nacheinander sondern im „ Pilgerschritt

 

(Ist ausdrücklich keine "Kritik" an der Arbeit sondern nur ein Kommentar zu "Schweißnaht!) :ciao:

Ja, natürlich. Sonst bringt man viel zu viel Hitze, und damit Spannung und/oder Sprödigkeit rein.

Das was am Ende als 'durchgegende Naht' verschliffen wird, sollte natürlich punktweise und in Etappen entstanden sein.

Danach habe ich alles gereinigt, die Kolben poliert und hier benötige ich tatsächlich nur den Dichtungssatz und neue Entlüftungsnippel.

8a2242c50fc6aefe25910be6a80217f9.jpgDie vorhandenen musste ich absägen, denn die 6,5er Nuss passte nicht drüber.

Schöne Grüße erstmal und denkt an den motivierenden Umgang miteinander. Erst was Positives sagen, dann Kritik äußern. Vor Allem dann wenn man alle Zeit der Welt hat.

Sirko

 

Dann hast Du die Bremsleitung auch einfach gekappt?

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Nein hab ich nicht. Obwohl ich das auch schon getan habe als das Gewinde mal massiv festgegammelt war. Abschneiden Nuss drauf und dann geht das.

 

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Nein hab ich nicht. Obwohl ich das auch schon getan habe als das Gewinde mal massiv festgegammelt war. Abschneiden Nuss drauf und dann geht das.

 

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Dann hast sicher auch ein Bördelgerät:tongue:

  • Autor

Nein ein Bördelgerät habe ich nicht. Vielleicht nur kurz zum Verständnis.

Im obigen Fall habe ich den Nippel der Entlüftungsschraube abgeschnitten. Der normale 7er Maulschlüssel hatte nicht genug Grip. Leider komme ich mit meiner Nuss nicht über die Verdickung des Nippels also weg damit. Da sich auch vor mir offenbar schon einige mit besagtem Entlüftungsventil vergnügt hatten, habe ich kurzerhand auf das recht weiche Material die nächst kleinere Nuss draufgeschlagen (6,5).

Ansonsten musste ich an meinem 900er die Bremsschläuche vorn im Radkasten abschneiden um ordentlich ansetzen zu können.

Eine Leitung brauchte ich bislang noch nicht trennen, da würde ich sonst auf gute gebrauchte zurückgreifen. Bei der Bremse dieses Wagens vorn rechts war die Leitung an den Verbindungsmuttern korrodiert. Die habe ich deshalb ausgetauscht. Zum Glück hatte Stefan noch eine für mich rumliegen. Sie hing aber noch an einem ganzen Achsschenkel

Den durfte ich dann komplett entsorgen von seinem in mein Teilelager.

 

 

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Ein paar kräftige Hammerschläge konnten den Entlüfter nicht lösen?
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Nachdem das Wochenende im Zeichen des Mopedfahrens stand wollte ich eigentlich heute maximal viel Zeit und Energie in die Wiederzusammensetzung des 99er investieren.

Und nun schifft es da draußen die ganze Zeit. Furchtbar.... gut, dass hier im nächsten Jahr ein Carport vor die Tür kommt.

Also heute keine Bremsen. Schade...

und [mention=75]klaus[/mention]: unabhängig von Hammerschlägen waren die Entlüftungsnippel rund. Nicht ohne Absicht habe ich 6,5er Nüsse draufgeschlagen und keine 7er.

 

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Und einen kleinen Lichtblick gibt es trotzdem. Der Postmann hat mir endlich die ersehnten neuen Dichtungsteile für die hinteren Bremsen gebracht. Gut vorbereitet wie der Rest war, musste nur noch montiert werden. Und das ging ja auch drinnen.

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Sollte also morgen der Regen mal weg bleiben, kann ich ans Auto gehen.

Sehr, sehr viel dran zu tun. Viel Spaß und jede Menge Geduld und Kapital.
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Geduld war heute angebracht. Heute vormittag war es ausnahmsweise mal regenfrei. Die Luftfeuchtigkeit erhöhte sich langsam aber stetig.

Also perfektes Wetter um sich der Vorderachse anzunehmen. Getauscht sind jetzt rechtsseitig Traggelenke, Spurstangenkopf und eben der Bremssattel. Die Einstellung der Kolben braucht dabei ja immer extra lange und bringt wirklich keinen Spaß. Neue Schläuche hab ich auch gleich verbaut und gesehen, dass die wundervollen nagelneuen Scheiben die ich als Lagerware für 99er vor einiger Zeit erstanden habe nicht passen. Scheiben vorn habe ich deshalb gleich nachgeordert.

Rechts habe ich schon angefangen und bin vorerst am unteren Traggelenk gescheitert. Der untere hintere Bolzen ist so im Traggelenk festgerostet, dass er leider nichtmal drehbar ist. Den Kopf des Bolzens habe ich natürlich dann auch abgerissen...

Da es dann eh anfing stärker zu nieseln, habe ich den Scheiß mit Kriechöl eingeweicht. Heute Abend oder morgen geh ich dann mit Flamme, Dorn und Hammer bei. Sollte das nicht helfen, baue ich den unteren Querlenker aus und presse den Bolzen mit der Handpresse aus. War aber so typisch... die ersten drei funktionieren tiptop, der letzte macht Bambule.

Das Wechseln ist aber auch zwingend nötig, es gab nur eine einzige Gummitülle die nicht gerissen war.

Es wird also langsam...

Für vorne gibt es tatsächlich zwei Nummern für die Bremsscheibe.

Für den 83er passt auf jeden Fall diese: 8941981

Hätte den Fehler auch bald gemacht.

 

Zieht Deine Handbremse an, meine kommt recht spät?

  • Autor

Ja zieht an bei mir. Abhilfe schafft bei dir:

Rad demontieren, Bremsbackenhalter lösen und die innere Bremsbacke rausnehmen

falls du einen schmalen Kolbenrücksteller/ Flexschlüssel besitzt, kannst du jetzt den Bremskolben 1/4 bis 1/2 Umdrehung rausdrehen

Backe wieder montieren und dann testen

Hast du nur was dickeres, muss der Sattel einmal abgebaut werden.

Die theoretische automatische Handbremsnachstellung funktioniert wohl in der Praxis nicht so richtig. Darum musst du das manuell machen.

Oder hast du bei dir einfach die Züge im Innenraum noch nicht eingestellt?

Gruß Sirko

So hab ich’s eigentlich gemacht.

Bremskolben justiert so das der Klotz fast Spielfrei rein geht.

Habe bloß vorher die Seile so eingestellt, das es 0,5 mm Spiel zum Joch hat, da musste ich etwas raus lassen.

Könnte innen jetzt noch nachjustieren, dann würde aber der Abstand vermutlich nicht mehr passen.

 

Gruß

 

PS Viel Glück beim Traggelenk, so ging’s mir an der Stoßdämpferschraube.

  • Autor

Natürlich haben Flamme und Kriechöl nichts bewirkt. Also heute das große Programm...

Querlenker raus, da kann man den Übeltäter erahnen

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Die ersten Pressversuche gingen schief. Da der Bolzen nicht plan abgerissen ist, hat der Druck der Presse selbst die Schraubengewinde der 10.9er einfach zur Seite krumm gedrückt. Als ich schon fast aufgeben und nach einem gebrauchten Querlenker suchen wollte fiel mir der alte Tuningkolben von meiner Simson beziehungsweise der Kolbenbolzen ein. Ein gehärteter Vollbolzen in 10mm. Und in dem Moment in dem ich dachte, dass die Presse gleich zu Bruch geht knallte es....

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Und raus war er der Scheißer....

Traggelenkschrauben....immer wieder spannend.

Spätestens nach der Erfahrung baut man die nur noch gut gefettet ein.:cool:

Traggelenkschrauben....immer wieder spannend.

Spätestens nach der Erfahrung baut man die nur noch gut gefettet ein.:cool:

 

Absolut! Nur noch gefettet! Seitdem nie mehr Ärger gehabt, wenn man mal wieder ran mußte.

Spätestens nach der Erfahrung baut man die nur noch gut gefettet ein.:cool:

Absolut! Nur noch gefettet! Seitdem nie mehr Ärger gehabt, wenn man mal wieder ran mußte.
Wohl wahr!

Wobei ich bisher die böseren Aktionen eher an den 9k-Federbeinen hatte. Aber mit Wärme und viel Zeit war auch die immer irgendwie in die Reihe zu bekommen, auch wenn das natürlich jedne Zeitplan gleich im Ansatz killt.

Ich habe da auch 'ne schnelle Pfusch-Lösung: Andere Seite des Bolzens auch bündig abreißen (oder mit der Flex abtrennen), dann den Querlenker mit einem großen Meißel etwas spreizen - mit ein bisschen Geduld dann dann das Traggelenk schief verkanten (so das beide Bolzenreste aus dem Loch sind) - dann lässt es sich rausrütteln. Der blöde Bolzen kann drin bleiben. :biggrin:

...und ja, Bolzen beim Wiedereinsetzten immer fetten, mache ich seit den ersten rostigen Exemplaren auch so.

@ Sirko keine Neuigkeiten? Warst du heute faul?

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