Veröffentlicht Mai 26, 20187 j Hallo zusammen, im Zuge der Überholung der Vorderradbremsen am meinem 900er Sedan von 1984 habe ich mir auch mal die Antriebswellentunnel näher angeschaut ... und bin fast aus dem Latschen gekippt. Übervoll mit sandigem Dreck ! In mühseliger Kleinarbeit habe ich das ganze Zeugs rausgeholt und nachher gewogen: sage und schreibe 980 gr. !!! [siehe auch Bilder ... nein, die 1€-Münze habe ich nicht darin gefunden; sie dient nur als "Größenmaßstab"] Zum Glück mußte ich keine Durchrostungen feststellen; trotzdem sieht es in den Tunneln bzw. den "Höhlen" alles andere als gut aus. Nun meine Frage: wie "pflegt" Ihr diesen etwas unglücklich geratenen Bereich des Autos ?
Mai 26, 20187 j Das mit dem angesammelten Dreck ist halt ein Klassiker. Da hilft nur ab und zu mal reinigen, den Dreck entfernen. Ansonsten halt bei intaktem Blech das übliche. Versiegeln mit Fluid-Film-Produkten oder Mike-Sanders-Fett. Ab und zu nachkonservieren.
Mai 26, 20187 j Genau, so mache ich das auch seit über 25 Jahren. In den 80er Jahren habe ich die Achswellentunnel noch mit dickflüssigem Getriebeöl konserviert aber das ist nicht mehr zeitgemäß.
Mai 26, 20187 j von losem Rost und ablösenden Farbschichten befreien, auskratzen, aussaugen, abtrocknen lassen, ggf. erneut aussaugen. Alternativ sandstrahlen. Dann mit Owatrol Öl spülen, mind. 24h austrocknen lassen (am besten im Sommer, bei Wärme), dann mit Brantho Korrux einpinseln. Im Anschluss mit Fluid Film Gel schützen.
Mai 26, 20187 j Auslitern, und durch Mike Sanders ersetzen Im ernst. Fluten mit Fett und beruhigt zurücklehnen. Das ist halt eine konstruierte Sollbruchstelle....
Mai 26, 20187 j Autor Vielen Dank für Eure Antworten ! Ich habe den Dreck in den "Höhlen" erstmal mit einem Schraubenzieher und einem kleinen Stechbeitel "freigestochert" und rausgekrazt. Einen Teil habe ich über die Tunnel abgeführt und einen Teil über die (einzige !) Ablaufbohrung. Dann mit dem Gartenschlauch gründlich nachgespült. Anschließend nochmal Schraubenzieher + Stechbeitel ... und nochmal Gartenschlauch. Danach habe ich (lange) mit Ausblaspistole und "harter" Druckluft getrocknet und freigepustet. Schlußendlich habe ich nach gebührlicher Wartezeit ein Sprühfett aus der Dose aufgetragen und noch ein bißchen mit der Hand "nachgecrèmt" ... Das ist aber erstmal eine konservatorische Notlösung - wie es weitergeht, weiß ich noch nicht ... Vielleicht bringe ich noch ein paar weitere Ablaufbohrungen an; eine kritische Materialschwächung ist dadurch m.E. nicht gegeben. Eines weiß ich aber: das ist eine ganz fiese Stelle am Auto und auf Dauer muß da eine ordentliche Lösung her. Auf jeden Fall sind regelmäßige Kontrollen angezeigt ... Bearbeitet Mai 27, 20187 j von p6maniac
Mai 27, 20187 j ....Das ist halt eine konstruierte Sollbruchstelle.... Das Detail ist wohlüberlegt : Ohne Pflege löst sich der Saab nach 20,25 Jahren so ganz automatisch vom schlampigen Nutzer
Mai 27, 20187 j Auf jeden Fall sind regelmäßige Kontrollen angezeigt ...Dies, in Kombination mit einer ordentlichen Konservierung, absolut ausreichend.
Mai 27, 20187 j Hallo zusammen, im Zuge der Überholung der Vorderradbremsen am meinem 900er Sedan von 1984 habe ich mir auch mal die Antriebswellentunnel näher angeschaut ... und bin fast aus dem Latschen gekippt. Übervoll mit sandigem Dreck ! In mühseliger Kleinarbeit habe ich das ganze Zeugs rausgeholt und nachher gewogen: sage und schreibe 980 gr. !!! [siehe auch Bilder ... nein, die 1€-Münze habe ich nicht darin gefunden; sie dient nur als "Größenmaßstab"] Zum Glück mußte ich keine Durchrostungen feststellen; trotzdem sieht es in den Tunneln bzw. den "Höhlen" alles andere als gut aus. Nun meine Frage: wie "pflegt" Ihr diesen etwas unglücklich geratenen Bereich des Autos ? Hab mir schon Sorgen gemacht das ich der Einzige bin der den Dreck aus dem Achswellentunnel abgelichtet hat. Jetzt bin ich wieder beruhigt... Sah danach so aus.
Mai 27, 20187 j Dito! Erst den Dreck rausfummeln und popeln, dann saugen, sich zwischenzeitlich über die Fummelei ärgern und sich dann freuen, dass kein Rost vorhanden ist und anschließend mit Fluid Film fluten.
Mai 29, 20187 j Die Fluid-Film Konservierung habe ich auch gemacht. Leider gab es trotzdem rechts eine Durchrostung. Ich kann natürlich nicht mehr sagen, ob meine Konservierungsbemühungen zu spät kamen, oder ob die Bleche vorher einwandfrei waren. Der Karosseriebauer sprach sich übrigens deutlich gegen Fluid-Film in diesem Bereich aus, da es seiner Meinung nach die Anhaftung von Dreck und Salz verbessert.
Mai 29, 20187 j Der Karosseriebauer sprach sich übrigens deutlich gegen Fluid-Film in diesem Bereich aus, da es seiner Meinung nach die Anhaftung von Dreck und Salz verbessert. Naja, mit dem Dreck kann ich ja noch verstehen, gilt dann aber für jede Fett/Wachs in dem Bereich. Im Bezug auf Salz ist es ja so, dass FF ursprünglich entwickelt wurde um Ballasttanks bei Schiffen zu konservieren und die werden in der Regel womit geflutet? Richtig, Salzwasser.
Mai 29, 20187 j Er empfahl eine Behandlung mit Rostschutzfarbe, weil die fest aushärtet und keine klebrige Oberfläche zurücklässt. Der Vergleich mit den Ballasttanks hinkt mE, weil dort Salz in wässriger Lösung und nicht im trockenen Zustand eingebracht wird. Schmutz sollte dort auch weniger das Thema sein.
Mai 29, 20187 j Letztendlich gibt es so oder so keine praktikable Lösung dafür, den Schmutzeintrag da unten im Antriebswellentunnel zu verhindern. Mit Fett konservieren ist auf jeden Fall sinnvoll. Man muß dann halt nach einer Weile wieder ein wenig sauber machen und nachbehandeln. Allemal besser als nicht zu konservieren und auf die Durchrostung zu warten. Irgenwas ist halt immer.
Mai 29, 20187 j Wie auch immer: Ich verwende das o.g. Fett seit ca. 16 Jahren , u.a. bei einem 1987er 900TU im reinen Winterbetrieb. Klar muss alle paar Jahre nachbehandelt werden, aber die (ursprünglich nicht rostfreie) Karosse hält seidem gut durch.
Mai 29, 20187 j Tunnel regelmässig erneuern Hab schon die entsprechenden Bleche mehrfach auf Lager gelegt
Mai 29, 20187 j Wie auch immer: Ich verwende das o.g. Fett seit ca. 16 Jahren , u.a. bei einem 1987er 900TU im reinen Winterbetrieb. Klar muss alle paar Jahre nachbehandelt werden, aber die (ursprünglich nicht rostfreie) Karosse hält seidem gut durch. Mehrere Wege führen nach Rom. Und jeder glaubt an sein Produkt. Ich habe nie ein solches Fett benutzt und die von mir behandelten Stellen sind auch nie gerostet. Das A und O ist eine gründliche Arbeit und natürlich ein halbwegs vernünftiges Produkt.
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