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8V Turbo "frisst" Benzinpumpenrelais

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Wenn die Lösung von CSP betriebssicherer ist, als das Saab-Originalrelais, dann wäre das eine tolle Sache. Aber bislang 3.000km sagen leider noch nicht viel über die Langlebigkeit unter den Saab-spezifischen Einsatzbedingungen (Einbauort, Hitzeeinwirkung, Nässe, Erschütterungen etc) aus. Das letzte hat bei mir nur ca 5.000km gehalten, wie ich jetzt erst genauer nachvollziehen konnte, bin gespannt wie sich das nun reparierte schlägt. Werde berichten.
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Nachdem Tina nun ihr zuletzt 2015 aufgearbeitetes Relais nach nur etwas über 10.000km auch wieder "gefressen" hat, habe ich dieses bei der Firma Bergmann-Elektronik aufarbeiten lassen. Für 63€. Kontaktdaten auf der abgebildeten Rechnung.

Na mal sehen wie lange das hält... :vroam:

 

Meiner springt damit gar nicht erst an und killt offenbar die Relais stattdessen umgehend.

Und welche Lösung hast du für das Problem bei deinem gefunden?

Wie irgendwo im Thema geschrieben.......meiner Meinung nach, ist die Lösung ein dickeres (geflochtenes) Kabel im inneren des Relais zu verlegen.

Über eine Langzeiterfahrung verfüge ich auch nicht, sind bei mir auch 2-3 Jahre und ca. 8-10tkm......aber bis jetzt hat es gehalten.

Genau das habe ich auch gemacht, nur werde ich den Verdacht nicht los, dass bei den Induktivgeber Zündungen mit nachlassen der Magnetizität die induzierte Spannung und damit die Zündspannung nachlässt. Die absinkende Zündspannung ist mit dem Motortester klar erkennbar. Das Relais wird vom Transistor "getaktet", was bei unterschreiten der Schwellenspannung zu kurzen Unterbrüchen der Stromversorgung zur Benzinpumpe führen könnte. Noch hatte ich das Oszilloskop nicht dran...

 

Die Dropouts der Pumpe wird man bei intaktem Druckspeicher etc. kaum merken, aber der konstante Anlaufstrom der Pumpe zusätzlich zu den "flackernden" Kontakten zur Hitzeentwicklung derer beitragen.

 

Vorab mal eine Theorie...

Das Reparaturbild spräche dafür. im Lastkreis ein zusätzliches und hoch belastbares Arbeitsstromrelais einzusetzen. Das originale Relais steuert dann nur noch das zusätzliche Relais an.

Dann dürfte es auch nicht mehr heiß werden - und die zulässige Temperatur des Elko überschreiten; gegebenfalls auch noch diesen gegen einen höherwertigen tauschen.

@99SR:

 

Spannende Theorie. Ich kenne den Schaltplan nicht, die Taktung des Relais über den Transistor kann man ja sicher messen. Wenn die tatsächlich zu niedrig fällt kann ich mir das verbrennen des Relais schon vorstellen. Befindet sich diese Taktung denn auf der normalen Schaltseite des Relais, oder gehört sie zu der Sicherheitsabschalung?

Man sollte/könnte dann messen, bei welcher Spannung das Relais wieder öffnet um die Theorie zu stützen.

 

Was meinst du mit Druckspeicher der Pumpe? Haben die 8V sowas?

Ich kenne bei den 16V nur die Pulsationsdämpfer.

Die Theorie mit dem mehrfachen Einschalten und flattern des Kontakts kann ich verstehen. Die Ursache könnte ja ganz einfach eine zu niedrige Bordspannung sein, dadurch ein schwacher Zündimpuls, und somit ein flattern des Kontakts. Somit wird es denn heiß im Relais und zieht die anderen Bauteile in Mitleidenschaft. Und beim Fahren merkt man es nicht, weil das vom Druckspeicher bis zum nächsten mal überbrückt wird.

Hatte selbst schon lustige Phänomene mit sterbenden Batterien. War denn mit der neuen Batterie verschwunden.

Könnte man doch am Kabel zur Kraftstoffpumpe mal ein Lämpchen parallel anbringen und während des Fahrens beobachten. Sollte nicht flackern. Denn während der Fahrt sollte die Kraftstoffpumpe ja zu 100% eingeschaltet sein. Und wenn es denn flackert, die Bordspannung prüfen.

Bearbeitet von 9001983

Bin, als 16V-Fahrer, davon zwar nicht betroffen, halte den Ansatz von Helmut in #32 jedoch für recht logisch und sinnvoll.

Ist zwar ein Relais mehr, aber im Zweifel eine Baustelle weniger.

  • Mitglied

Was meinst du mit Druckspeicher der Pumpe? Haben die 8V sowas?

 

Einen Druckspeicher hat der 8V, aber der hat mit dem Problem nichts zu tun.

Zur Ergänzung; letztlich sind Elkos Verschleißteile. Und, offensichtlich werden in besagtem Relais Temperaturen weit über der Spezifikation des verwendeten Elkos erreicht. Designfehler oder dummer Zufall.

Merke Faustregel: 10 Grad über der Spezifikation halbiert die Lebensdauer!

Merke Faustregel: 10 Grad über der Spezifikation halbiert die Lebensdauer!

Schon klar, aber Tropfen-Elkos dürften da heute bei Bedarf wesentlich resistenter sein, als die ursprüngliche Ware aus den 80er-Jahren.

Ungeachtet dessen halte ich Deinen Ansatz der leistungsseitigen Entkoppelung natürlich für überaus sinnvoll.

[mention=14]JanJan[/mention]

 

Ist auf der Sicherheitsseite, aber ich habe derzeit andere Prioritäten

So, nachdem das reparierte Relais genau nach einer gelungenen Testfahrt wieder zeitweise streikte, habe ich mich für diese Lösung entschieden.

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Hilft im falle eines Unfalls leider wenig.

Es kann doch aber eigentlich nicht so schwierig sein, vom Unterbrecher einen Monoflopp ansteuern zu lassen, welcher dann seinerseits das Relais triggert. Das ist kann doch wirklich kein Hexenwerk sein. Muss doch quasi jede Kiste mit elektrischer Benzinpumpe haben. Und zumindest für Nachrüst-BePus muss es das ja auch als Universalkram geben.

  • Mitglied

Wenn man wüsste, was überhaupt ein "Monoflopp" ist, wäre das natürlich gaaaanz einfach... ;-)

 

Aber eine universelle Nachrüstlösung wurde ja oben schon verlinkt.

Die habe ich mir gut gemerkt, falls ich den Fehler bei meinem nicht finden sollte.

Wenn es so einfach wäre, warum kam dann bisher niemand drauf? Diese Lösung hier unterbricht zumindest die Stromversorgung, die Pumpe läuft also nicht schon bei "Zündung an" und der TÜV-Prüfer hatte keine Einwände. Jeder E34 ist gefährlicher....

Wenn man wüsste, was überhaupt ein "Monoflopp" ist, wäre das natürlich gaaaanz einfach... ;-)

Das war zur viel "Flopp", natürlich "Flop": https://de.wikipedia.org/wiki/Monostabile_Kippstufe

Ein Impuls (in diesem Falle vom Unterbrecher, Zündmodul, what ever) sorgt für eine Zeit x (die Haltezeit des Monoflops) für den gewünschte Zustand am Ausgang, welcher dann z.B. das BePu-Relais anziehen läßt. Dabei muss in diesem Falle die Haltezeit größer sein, als der Abstand z. 2 Impulsen, um den Ausganz dauerhaft "oben" zu behalten. Da wir bei der Zündung selbst bei Startdrehzahl von Folgen in <1s Abstand sprechen, würde eine Haltezeit von meinetwegen 5s meines Erachtens sowohl für genügend Betriebs- wie auch Notfallsicherheit sorgen.

Aber eine universelle Nachrüstlösung wurde ja oben schon verlinkt.

Ja, und entweder würde ich, um die Bastellei (das schlimmste ist ja immer die meachanische Lösung/Unterbringung) zu sparen, wahrscheinlich so ein Ding verwenden und dann, wie weiter oben schon von Helmut vorgeschlagen, einfach ein normales Arbeitsrelais dahinter hängen. Dann sind "Logik" und "Leistung" entkoppelt.

Oder ich würde ein (noch) funktionierendes org. SAAB-Relais ebenfalls nur als Ansteuerung für ein normales Arbeitsrelais verwenden.

Bei dieser Trennung sieht man dann auch endlich mal, wo die eigentliche Baustelle herkommt, also ob es auf Seiten der Ansteuerung hakt oder ob die Pumpe selbst aus blöden Gründen die eigentliche Ursache ist.

Wenn es so einfach wäre, warum kam dann bisher niemand drauf? Diese Lösung hier unterbricht zumindest die Stromversorgung, die Pumpe läuft also nicht schon bei "Zündung an" und der TÜV-Prüfer hatte keine Einwände. Jeder E34 ist gefährlicher....

Naja hat CSP, siehe #25, doch gemacht. Das Teil macht dich genau das. Zündpulse auswerten und Pumpe frei schalten einmalig für 2s zum Starten und danach nur bei vorhandener Zündansteuerung.

Solche Relais wie in #25 verlinkt verbaue ich seit Jahren immer dann, wenn eine elektrische Benzinpumpe bei Vergasermotoren nachgerüstet wird. Das Ding schaltet frei solange Zündimpulse kommen und stoppt, wenn keine mehr kommen. Habe die teils seit 10+ Jahren drin und funktionieren alle noch einwandfrei.

zu #45 & #46:

Ganz meine Rede. Das ist quasi der von mir beschriebene MonoFlop in fertig. Und genau darum sehe ich keinen Grund, das mit einem manuellen Schalter verbundene zusätzliche Risiko einzugehen.

Und falls doch eine Pumpe induktiv Scheibe spielt und riesige Abrissfunken erzeugt, kann man o.g. ja mit Helmuts Gedanken von einem zusätzlichen Arbeits-Relais kombinieren.

Die Variante bei meinem Auto ist kein simpler Schalter, sondern mit einem Relais gekoppelt. Also ähnlich wie bei der CMP-Lösung.

Die Variante bei meinem Auto ist kein simpler Schalter, sondern mit einem Relais gekoppelt. Also ähnlich wie bei der CMP-Lösung.

...aber die Pumpe läuft dauerhaft, solange per Schalter eingeschaltet?

Schalter nach rechts, grüne LED leuchtet: Spritpumpe arbeitet. Motor kann gesstartet werden und läuft dann seit bislang etwas über 500km ruhig und ohne Aussetzer. Schalter nach links: Motor geht aus, Sprtitpumpe aus. Dazwischen sitzt aber keine simple Drahtbrücke wie zuerst, sondern ein Universalbenzinpumpenrelais von Bosch, dass auch bei älteren K-Jet- VW/Audi zu finden ist.

Bearbeitet von EastClintwood

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