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Hallo,

 

habe hier einen B204 liegen, der ca. 2011 mal mit Pleullagerschaden in die Ecke gestellt worden war.

Wie erwartet, hat das Pleullager der 4 schon direkt fühlbares Spiel, und die 3 sieht meines Erachtens auch nicht mehr gut aus.

Doch das sollte ja alles mit "Hausmitteln" machbar sein.

 

Aber: Bei 2 Zylindern gibt es deutliche Anrostungen. Hier dazu mal ein Bild des schlimmeren der beiden.

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Reicht da a) noch mit Stahlwolle auszuschleifen und anschließend mit dem Flex-Hone durchzugehen, oder ist das b) eher schon ein Fall zum Aufbohren?

Bei b) würde der Block sicher erstmal wieder so in die Ecke wandern. Für den Schrott ist er, da auch 204er nicht mehr nachwachsen, wahrscheinlich trotzdem noch zu schade.

Bei a) würde ich ihn wahrscheinlich fertig machen und im besten Falle möglichst einsatzbereit gut eingeölt als Reserveblock hinstellen.

 

Was sagen denn da die Motoren-Profis?

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:frown:Mal ganz abgesehen vom Rost:

Ist oben am Ende der Kolbenlaufbahn schon eine Kante fühlbar?

Auf dem Fotos sieht es danach aus.

  • Autor

Hatte da jetzt kein Haarlineal dran, würde aber für "nur optisch" plädieren.

Irgendwann die Woche müßte noch mein Innenmessgerät kommen. Dann sollste sich die frage ja auch weniger subjektiv beantworten lassen.

Könnte man ja auch mal den Fingernageltest machen. Falls man da was spürt, ist die Kante real. Man "fühlt" so mehr als man denkt.

Könnte man ja auch mal den Fingernageltest machen. Falls man da was spürt, ist die Kante real. Man "fühlt" so mehr als man denkt.

Eben. Dazu braucht es keine Messeinrichtung.

Da die Hohnriefen noch deutlich zu sehen sind gehe ich davon aus, dass da keine nennenswerte Kante ist. Mach einfach mal so wie Du vorgeschlagen hast, am schlechtesten Zylinder Rost "radial" mit Stahlwolle abschleifen und dann mit der Hohnbürste hinterher bis alles sauber ist. Dann kann man messen, fühlen, Rostkrater sehen und urteilen.

Bis jetzt kann man auf dem Bild nur erahnen, was Dreck und was Beschädigung ist.

Bearbeitet von maasel

Schön sieht es auf jeden Fall nicht aus. Hat der Kolben da geklemmt?
Macht das Sinn da mit Stahlwolle dran zu gehen? Kommt mir schon so grob vor. Ich hätte jetzt erstmal Öl und Stofftuch genommen. Aber mit dieser Anwendung habe ich damit noch keine Erfahrungen.
  • Autor

Man "fühlt" so mehr als man denkt.

Wie gesagt, nichts zu fühlen.

Hat der Kolben da geklemmt?

Falls Du jetzt am Rost meinst, dann nur etwas. Ging mit leichten Gummihammerschlägen raus.

Und nein, falls Du im Lauf meinst, zumindest meines Wissens nicht. Hatte die Büchse damals (2011?) mit rumpelndem Pleullager aus eigener Kraft zum Zerlegen in die Garage gefahren.

Wenn du es ordentlich haben willst und eventuelle zukünftige Baustellen vermeiden willst, ab zum Hohn-/Schleifbetrieb deiner Wahl und nächstes Übermaß inkl. neuen Kolben rein. Ist zwar die teuerste, aber sicherste Variante.

 

 

Falls Du jetzt am Rost meinst, dann nur etwas. Ging mit leichten Gummihammerschlägen raus.

..

Das genau meinte ich. Ich hatte auch mal einen Block, der über die Riemenscheibe (Große Schraube) nicht mehr zu drehen war. Aber da waren die Spuren deutlich geringer....

 

Habe ihn aber damals dennoch entsorgt. Denn unter dem Rost waren die Hohnspuren nicht mehr zu sehen....und der Rost saß schon tiefer...

  • Autor

Das genau meinte ich. Ich hatte auch mal einen Block, der über die Riemenscheibe (Große Schraube) nicht mehr zu drehen war.

Das ging, auch problemlos direkt an der Scheibe ohne weiteren Hebelarm.

Und die Schläge (eher ein Tengeln) waren für alle 4 Kolben nicht wirklich unterschiedlich.

 

Ist zwar die teuerste, aber sicherste Variante.

Genau daher ist das in diesem Falle (leider) nicht der Weg.

 

Weiter mit dem 2. Block (aus dem gerade zerlegten blauen 97er):

Hatte dort im besten Fall nur eine defekte ZKD und im schlechtesten ein krummes Pleul (durch Wasserschlag) vermutet. Letzteres hätte ich mit etwas Glück mit dem 1. tauschen können. Aber es kam, so befürchte ich, schlimmer. Denn das Pleullager der 4 ist auch hier (recht genau wie beim 1. Block) fühlbar ausgeschlagen, und an der 1 ist der Pleulfuß ebenfalls schon schwarz.

Wie und woran kann ich sehen, ob die Welle zwingend geschliffen werden muss, oder ob mit etwas Glück neue Lagerschalen (gibt es die überhaupt noch)? reichen könnten?

Wie gesagt, es geht hier um ein "mit einfachen Mitteln viel erhalten"-Projekt, nicht um einen möglichst tollen neuen Motor z.B. für meine Semmel.

(Woran die Pleullager gelitten haben, zeigten die Blicke in die Ölwanne und auf das Sieb.)

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Schönes Ölsieb.

 

Zeugt nicht von guter Wartung....oder HD Gebrauch....

Schönes Ölsieb.

 

Zeugt nicht von guter Wartung....oder HD Gebrauch....

Ach was, angeblich fahren die Dinger doch auch mit 20tkm- Intervallen... :biggrin:

Ach was, angeblich fahren die Dinger doch auch mit 20tkm- Intervallen... :biggrin:

Genau :tongue:

KW-Zapfen Pleuel & HL: Würde ich a) Sichtprüfen auf Riefen und Verfärbung b) FingernagelprobeWenn a) und b) ok aussehen,

Meßschraube an den Zapfen, mehrere Werte aufnehmen (z.B. 120 Grad und links/mitte/rechts).

Dann mit den Verschleißmaßen vergleichen und ggf. passende Lagerschalen ordern.

So hab ich's früher bei den VW/0000- 827er Blöcken immer gemacht. Hat immer funktioniert, keine Schäden.

Oder war halt kaputt -> schleifen oder Tonne.

  • Autor

Meßschraube an den Zapfen, mehrere Werte aufnehmen (z.B. 120 Grad und links/mitte/rechts).

Ja, das war auch schon mein erster Ansatz (4 Schrauben 0 - 100 liegen im Schrank).

... ggf. passende Lagerschalen ordern ...

Und da macht mich das EPC stutzig: Es gibt dort (von den Schleifmaßen abgesehen) nur eine Teilenummer. Bei den KW-Lagern sieht es ebenso aus. Wie soll das Gehen?

Zumal die Pleul(lager) ja offenbar klassifiziert werden. Auf dem 1. Block sich die Füße alle (ok, also jene, wo es nocht sichtbar und nicht schwarz ist) mit "A" gekennzeichnet und auf dem 2. mit "B".

 

btw ot:

Was ist Mopf 1,5? Hatte vor 27 Jahren die 1 an meinem 92er 320TE MY '93 und kenne sonst nur noch die 2 mit dem geänderten Grill.

Hi Rene,

Das mit den Lagerschalen kenne ich bei Saab nicht, für die Volkswagen gab es z. B. von Glyco jede Menge Varianten, man hat sie passend zum Spiel des Lagers ausgesucht (wenn geschliffen wurde), Plastigage.

 

Mopf1,5: Das nenn ich so, weil Technik schon auf Mopf2 (Motor, etc. ) aber noch der alte Grill mit gelben Blinkern vorne und hinten.

Ist halt ein Zwischenmodell und oft mit dem M111 oder M104 verkauft worden.

  • Autor

Und da macht mich das EPC stutzig: Es gibt dort (von den Schleifmaßen abgesehen) nur eine Teilenummer. Bei den KW-Lagern sieht es ebenso aus.

Habe mir gerade mal das WHB dazu angesehen. Da geht das zulässige Spiel ja beim Hauptlager tatsächlich von 1,4 bis 6,2 1/100, und beim Pleullager von 2 sogar bis 6,8. Das sind am Ende ja fast 1/2 Zehntel "Spiel im Spiel" und beim Hauptlager reden wir da von einem Faktor von über 4 zwischen kleinstem und größtem Spiel.

Für die Pleul habe ich zwar auch einen Wert zum erlaubten Gewichtsunterschied (immer noch recht stattliche 6g beim B2x4 gegenüber zuvor soagr 9g beim B202) gefunden, aber keine entsprechenden Zahlen zu den Kolben.

  • Autor

Hi Rene,

Das mit den Lagerschalen kenne ich bei Saab nicht, für die Volkswagen gab es z. B. von Glyco jede Menge Varianten, man hat sie passend zum Spiel des Lagers ausgesucht (wenn geschliffen wurde), Plastigage.

Ja, schon klar, und von mir auch so erwartet. Nach WBH gibt es zwar unterschiedliche Lagerschalen, allerdings mit 5/100 Unterschied. Das kann also eher nur für die Schleifmaße sein.

Mopf1,5: Das nenn ich so, weil Technik schon auf Mopf2 (Motor, etc. )

Ok, nach der Rechnung war meiner mit dem 320 dann natürlich ebenso ein "1,5er". Blinker hatte er aber natürlich sofort weiße bekommen.

  • 2 Wochen später...
  • Autor

Bin immer noch an den Blöcken, und werde, nach bestmöglichem vorherigem Lösen des Rosts und anschliessendem nassem (Öl) Ausschleifen mit 2000er (sollte ein Ra klar unterhalb der avisierten 0,5 bringen) als nächstes mal probieren, was eine FlexHone Honebürste (von Scheuerlein) so bringt.

 

Was ich bisher nicht gefunden habe, sind Daten zu den Kettenspannern beim B204, insbesondere auch zur Ausgleichswellenkette.

Ich bin bisher weder im (dazu im Zweifel ja ohnehin nur eingeschränkt nutzbaren) WHB 2:1 B234 M90-, noch im 0:2 Technische Daten M94-96 fündig geworden. Und auch das WIS konnte mir dabei (natürlich evtl. auch aufgrund mamngelnder Erfahrung meinerseit sim Umgang damit) bisher keine Infos dazu liefern.

Hat also dazu "zufällig" jemand eine Quelle?

  • Moderator

als nächstes mal probieren, was eine FlexHone Honebürste (von Scheuerlein) so bringt.

Das bringt sie (Nennweite 95 mm, 180 SC):

 

1727958049718.png.7d2352b3d7f15e96b0b0450b257a200f.png

 

Sah aber auch vorher nach 370 Tkm noch so aus:

1727958442660.png.55df660cb8d8050831d2ecb86e4255b2.png

 

Motor läuft seit 70 Tkm problemlos.

Bin immer noch an den Blöcken, und werde, nach bestmöglichem vorherigem Lösen des Rosts und anschliessendem nassem (Öl) Ausschleifen mit 2000er (sollte ein Ra klar unterhalb der avisierten 0,5 bringen) als nächstes mal probieren, was eine FlexHone Honebürste (von Scheuerlein) so bringt.

 

Was ich bisher nicht gefunden habe, sind Daten zu den Kettenspannern beim B204, insbesondere auch zur Ausgleichswellenkette.

Ich bin bisher weder im (dazu im Zweifel ja ohnehin nur eingeschränkt nutzbaren) WHB 2:1 B234 M90-, noch im 0:2 Technische Daten M94-96 fündig geworden. Und auch das WIS konnte mir dabei (natürlich evtl. auch aufgrund mamngelnder Erfahrung meinerseit sim Umgang damit) bisher keine Infos dazu liefern.

Hat also dazu "zufällig" jemand eine Quelle?

Was brauchst Du denn an Info?

  • Autor

(Nennweite 95 mm, 180 SC)

Ja, genau ebendiese habe ich auch. Habe mir vorsichtshalbe (keine Ahnung, ob nötig) auch das "richtige" Öl dazu bestellt.

Sieht gut aus bei Dir. Muss mal schauen, wie schnell oder langsam ich den Akkuschrauber dazu bewegen muss, damit der Winkel halbwegs paßt.

Was brauchst Du denn an Info?

Vor allem wären die Verschleißmaße sehr schön, wie weit die beiden Spanner raus dürfen.

 

Aber wahrscheinlich kucke ich auch irgendwie schief: Habe nicht einmal Angaben zum Einstellen der Wellen zum Auflegen der Ausgleichswellenkette gefunden.

Für die Steuerkette ist's ja beim B202 beschrieben, und auch hier im Forum mehrfach thematisiert worden.

  • Moderator

Muss mal schauen, wie schnell oder langsam ich den Akkuschrauber dazu bewegen muss, damit der Winkel halbwegs paßt.

Langsamste Drehzahl und zügiges Auf- und Abbewegen.

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