Auto vermeintlich unberechtigt abgeschleppt, was tun?

Die Stadtverwaltung wird fürs verkehrsbehindernde Parken auch noch eine kleine Spende haben wollen (ich denke 35 wird hinkommen). Es wird schon alles berechtigt sein, aus Jux und Dollerei werden die nicht so enen Aufriß machen. Zahlen und bessern - auf die Dauer funktioniert das schon. Spätestens wenn der Führerschein bei notorischem Falschparken mal weg ist...

Bei uns in der Nachbarschaft wohnt ein Autosammler der grundsätzlich und fast jeden Tag falsch parkt. Dementsprechend wird er natürlich auch oft aufgeschrieben....er sammelt immer mehrere Tickets an damit er alle zusammen bezahlen kann. Ich meine das ihm noch niemand den Führerschein deshalb entzogen hat. Was ich damit sagen will ist, dass es selbst bei notorischen Falschparkern schwierig ist den Führerschein zu entziehen.
 
Klar, die Stadt wird seine ständigen Strafzettel fest im Haushaltsplan stehen haben. Da zerstört man doch keine sichere Einnahmequelle. ;-)
 
Da kann man sich ja ganz einfach dagegen wehren: man hält sich einfach an die Regeln und nimmt der Stadt damit diese vermeintliche ungerechtfertigte Einnahmequelle. Wenn ich mir anschaue, wie morgens von den Eltern die Feuerwehrzufahrt vor der Schule zugestellt wird, damit die Kleinen ja nicht einen Meter zuviel laufen müßen, dann denke ich (die Kinder lernen ja schnell, das man sich über Vorschriften hinwegsetzen darf) das diese Einnahmequelle auch über die nächsten Generationen noch sprudeln wird.
 
Wenn ich mir anschaue, wie morgens von den Eltern die Feuerwehrzufahrt vor der Schule zugestellt wird, ...
DAS sollte man nie tun. Wenn die los müssen, ist's ja meist eilig.
(die Kinder lernen ja schnell, das man sich über Vorschriften hinwegsetzen darf)
NunJa, Kindern beizubringen, Vorschriften sklavisch zu befolgen, wäre wohl auch ein falscher Weg. Sie müssen einfach zum AKTIVEN Mitdenken erzogen werden. Sonst ist die Gefahr zu groß, dass sie am Ende allem, was 'von oben' vorgegeben wird, blind folgen.
So wie ein Soldat wissen muss, wann er einen Befehl zu verweigern hat, muss auch ein Kind lernen, vorgegebene Vorschriften ggf. zu hinterfragen und sich ihnen im Ernstfalle auch zu widersetzen.

Ich glaube, wer beizeiten lernt, so etwas aktiv abzuwägen, für den ist es auch viel einfacher und selbstverständlicher, sinnvolle Vorschriften (wie eben z.B. das absolute Halteverbot vor Feuerwehrausfahrten) strik und auch unter Inkaufnahme persönlicher Unbequemlichkeiten oder Nachteile inkauf zu nehmen.
 
Kinder bedürfen schon der liebevollen Führung und Grenzen sind für ihr Wohlergehen eminent wichtig. Aktives Abwägen unter Berücksichtigung aller Tatsachen werden sie in den meisten Fällen nicht sicher können, und die Fürsorgepflicht liegt beim Erwachsenen. Den Vergleichn mit Soldaten finde ich völlig abwegig, genauso wie die die Behauptung, Erziehung hätte etwas mit Sklaverei zu tun. Kinder sind auch nicht mit Erwachsenen zu vergleichen.
Wenn das Kind unter Berücksichtigung seines Horizontes abwägt, über die leere Autobahn zu laufen wird es das unter Umständen nicht überleben, hier bedarf es des Horizontes eines Erwachsenen, oder eben der Verbotes.
 
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NunJa, Kindern beizubringen, Vorschriften sklavisch zu befolgen, wäre wohl auch ein falscher Weg. Sie müssen einfach zum AKTIVEN Mitdenken erzogen werden. Sonst ist die Gefahr zu groß, dass sie am Ende allem, was 'von oben' vorgegeben wird, blind folgen.
So wie ein Soldat wissen muss, wann er einen Befehl zu verweigern hat, muss auch ein Kind lernen, vorgegebene Vorschriften ggf. zu hinterfragen und sich ihnen im Ernstfalle auch zu widersetzen.

:congrats:
 
..... NunJa, Kindern beizubringen, Vorschriften sklavisch zu befolgen, wäre wohl auch ein falscher Weg. Sie müssen einfach zum AKTIVEN Mitdenken erzogen werden. Sonst ist die Gefahr zu groß, dass sie am Ende allem, was 'von oben' vorgegeben wird, blind folgen. .....
Also Rene ich weiß nicht so recht, wie Du das meinst. Aber es klingt so ein wenig nach Erziehung zum Aufbegehren. Wenn es beim aktiven Mitdenken bleibt und das nicht in Aktionen mündet, die sich dann ggf. auch gegen geltendes Recht richten, bin ich bei Dir. leider gibt es aber zu viele, die glauben es besser zu wissen und aus irgendwelchen Gründen dann meinen, sie hätten dadurch auch die Handlungsfreiheit und manche denken auch noch sie hätten die Handlungshoheit. So geht es nicht. Recht muss Recht bleiben, für alle gleich. Nicht alle unsere Probleme sind mit kleinen oder großen Revolutionen zu lösen.
 
Noch was: Sklaverei gibt es bei uns nicht mehr. Befolgen von Vorschriften hat mit Sklaverei nichts zu tun.
 
Hätten doch mehr Bürger der DDR diese Einsicht gehabt!


Mannmannmann...,
 
Noch was: Sklaverei gibt es bei uns nicht mehr. Befolgen von Vorschriften hat mit Sklaverei nichts zu tun.
Mit dem Adjektiv "sklavisch" ist ja nicht die klassische Sklaverei gemeint, sondern eine Art von Unterwürfigkeit, Demut und dem gedankenlosen Folgen von Befehlen und Vorschriften. Und da ist eine äußerst kritische Denkweise gerade in Deutschland durchaus nötig. Leider sind die meisten Spießbürger in unserem Land "Ja-Sager". Was dabei herauskommen kann, hat man im Deutschen Reich und in der DDR gesehen. Im zweiten Fall haben die Bürger ja noch aus eigener Kraft den Dreh bekommen.
 
Der Fred hatte zum Thema ob man nach gutdünken Parken soll. Warum müsst Ihr das gleich hochpolitisch sehen. Und um solche Dinge geht es und nicht um DDR, IS, China Irak USA oder sonst was auf der Welt. Ich kenne Leute, die biegen einfach notorisch, d.h. immer wieder an der selben Stelle links ab, wo es verboten ist. Darauf angesprochen kommt nur: Das sei an der Stelle Blödsinn, deshalb mache er es. Macht Ihr das auch so????:eek::mad:asdf
 
Wenn dem so wäre wäre es kein Problem. Aber das letzte mal abschleppen hat uns 270 Eur gekostet - da hatte ihn meine Frau in eine Baustellenausfahrt gestellt................

Sieht so aus als hätte deine Frau Probleme mit den Parkregeln.

Da würde ich nicht versuchen die Verantwortung bei anderen zu suchen, gleich garnicht würde ich versuchen, die Kosten anderen aufzulasten, ich würde stillschweigend zahlen.
 
Satiremodus an: Vielleicht wurde sie ja antiautoritär erzogen??? Da hilft nur eine Maßnahme: Für jeden derartigen Strafzettel gibt es 4 Wochen Autoschlüsselentzug! Satiremodus aus.

Aber mal im Ernst, erzieherische Maßnahmen in der Ehe gehen natürlich nicht. Aber vielleicht solltet Ihr mal "ein gutes Gespräch" führen. Nicht dass am Ende SAAB-Fahrer mit den gewissen superwichtigen Ladies in einen Topf geworfen werden, die ihr Mercedes- oder Audi-Cabrio sogar mitten auf dem Gehweg parken.
 
Satiremodus an: Vielleicht wurde sie ja antiautoritär erzogen??? Da hilft nur eine Maßnahme: Für jeden derartigen Strafzettel gibt es 4 Wochen Autoschlüsselentzug! Satiremodus aus.

Da wäre ich schon öfter dran gewesen, als meine bessere Hälfte:redface::biggrin:
 
Kinder bedürfen schon der liebevollen Führung und Grenzen sind für ihr Wohlergehen eminent wichtig.
Meine allervollste Zustimmung!
Aktives Abwägen unter Berücksichtigung aller Tatsachen werden sie in den meisten Fällen nicht sicher können, und die Fürsorgepflicht liegt beim Erwachsenen.
Ja, selbstverständlich kann und muss man sie dort sehr langsam und behutsam heran führen. Es sind ja eben Kinder, und keine 'kleinen Erwachsenen'.
Den Vergleichn mit Soldaten finde ich völlig abwegig, genauso wie die die Behauptung, Erziehung hätte etwas mit Sklaverei zu tun.
Bei letzterem sind wir wohl ohnehin eienr Meinung. Erstere Feststellung entstammt noch einer Zeit, als klar war, dass JEDER Junge mal Soldat wird. Mein Vater hatte mich, ohne dass diese Frage jemals Thema gewesen wäre, glücklicherweise so erzogen, dass ich an entscheidender Stelle, im vollen Bewußtsein daraus resultierendeer Konsequenzen, gewußt hätte, wann ich welchen Befehl mit Sicherheit zu verweigern hätte. Ein Nebensatz meinerseits dazu bei der Einberufungsüberprüfung ersparte mir dies glücklicherweise, brachte mir dafür dann allerdings einen anderthalbjährigen Urlaub in Eggesin (Land der drei Meere: Waldmeer, Sandmeer, nichts me(e/h)r ...) ein.
Kinder sind auch nicht mit Erwachsenen zu vergleichen.
Alsolut meine Meinung, siehe oben: "Es sind ja eben Kinder, und keine 'kleinen Erwachsenen'."
Wenn das Kind unter Berücksichtigung seines Horizontes abwägt, über die leere Autobahn zu laufen wird es das unter Umständen nicht überleben, hier bedarf es des Horizontes eines Erwachsenen, oder eben der Verbotes.
NaJa, von welchem Alter reden wir denn hier jetzt? Ich würde mal fest davon ausgehen, dass mein Großer mit fast 9 Jahren nie auf den gedanken kommen würde, dort rüber zu laufen. Und der Kurze, der ohnehin etwas vorsichtiger ist, mit seinen 6 Jahren wohl auch nicht. Ich denke, das Beispiel ist zu trivial. Aber ich glaube, ich verstehe, was Du meinst. Aber dabei waren wir ja weiter oben schon, dass dies nur ein langsames Heranführen sein kann, und vorerst im Zweifel Mamas und Papas Ansagen unbedingt einzuhaltends Gesetz sind. Dass man bei der Anktion am Ende eben genau auch an diesem Ast sägt, ist nur klar und folgerichtig. Aber bis dahin sollten die Sprößlinge dann so weit sein, wirklich weitesgehend allein entscheidne zu können, und klug genug, sich den TRat der Eltern zumindest anzuhören und einmal zu durchdenken.
Also Rene ich weiß nicht so recht, wie Du das meinst. Aber es klingt so ein wenig nach Erziehung zum Aufbegehren. Wenn es beim aktiven Mitdenken bleibt und das nicht in Aktionen mündet, die sich dann ggf. auch gegen geltendes Recht richten, bin ich bei Dir. leider gibt es aber zu viele, die glauben es besser zu wissen und aus irgendwelchen Gründen dann meinen, sie hätten dadurch auch die Handlungsfreiheit und manche denken auch noch sie hätten die Handlungshoheit. So geht es nicht. Recht muss Recht bleiben, für alle gleich. Nicht alle unsere Probleme sind mit kleinen oder großen Revolutionen zu lösen.
Das ist jetzt eine absolut nicht pauschal beantwortbare Frage. Aber ich versuche es mal so: Es geht keinesfalls um Aufbegehren um des Aufbegehrens willen. Ich will hier keine 68er (oder das, was ich darunter verstehe) heran ziehen. Aber ich will auch nicht, dass sie etwas für richtig erachten, nur weil es von irgend wem in ein Gesetz gepreßt wurde. Es gab und gibt zu viele Fälle, Zeiten und Länder auf der Welt, in denen 'geltendes Recht' im Gesetzessinne moralisch allertiefstes Unrecht war und ist.
Die Hexenverbrennung war 'Recht', die Sklaverei war 'Recht', die KZs waren 'Recht', die Schüsse an der Mauer waren 'Recht'. Nein, nur weil ein Staat oder eine 'Macht' etwas zu 'Recht' erklärt, ist es nicht zwingend wirklich recht und richtig.
Dies Kindern zu vermitteln, ihnen zu ermöglichen sich im späteren Leben in solchen Fragen ein weitestmöglich objektives Bild zu machen, ist meines Erachtens eine der schwersten Aufgaben der ganzen Erziehung.
Mit dem Adjektiv "sklavisch" ist ja nicht die klassische Sklaverei gemeint, sondern eine Art von Unterwürfigkeit, Demut und dem gedankenlosen Folgen von Befehlen und Vorschriften. Und da ist eine äußerst kritische Denkweise gerade in Deutschland durchaus nötig. Leider sind die meisten Spießbürger in unserem Land "Ja-Sager". Was dabei herauskommen kann, hat man im Deutschen Reich und in der DDR gesehen. Im zweiten Fall haben die Bürger ja noch aus eigener Kraft den Dreh bekommen.
DANKE !
Ich kenne Leute, die biegen einfach notorisch, d.h. immer wieder an der selben Stelle links ab, wo es verboten ist. Darauf angesprochen kommt nur: Das sei an der Stelle Blödsinn, deshalb mache er es. Macht Ihr das auch so????:eek::mad:asdf
Im Prinzip würde ich jetzt antworten 'NEIN'.
Aber ich kenne diese Stelle nicht. Gesetzt den Fall, der offizielle Weg wäre objektiv betrachtet am Ende weitaus gefährlicher, weil dann z.B. an einer fürchterlich schwer einsehbaren und gleichzeitig viel befahrenen Stelle abgebogen werden müßte, sähe ich keinen Grund, eines Schildes für mich, und zwangsweise andere Beteiligte, diese Gefahr auf mich zu nehmen. Wenn es einfach nur ein kleiner unbedeutender Umweg wäre, würde ich mich an das Schild halten. Zumindest im ersteren Falle jedoch würde ich auch versuchen, die Situation gleichfalls auf offiziellem Wege über, nicht nur eigene, Schreiben an diue zuständigen Stellen zu verändern.
 
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Wie kamen wir eigentlich darauf....Hier tauchten die Kinder das erste Mal auf (Es ging da eigentlich nur um die Vorbildfunktion von Erwachsenen für Kinder):
http://www.saab-cars.de/threads/aut...abgeschleppt-was-tun.50907/page-2#post-985889

Da hast Du widersprochen.

Und vorgebracht, das Halteverbot an der Feuerwehreinfahrt findest Du sinnvoll, aber über andere unspezifizierte Vorschriften müsse man im Einzelfall als Kind nachdenken ob sie zu befolgen sind.

Um dazu etwas sinnvolles zu sagen, müßte man natürlich konkret wissen um was es geht und wie alt das Kind ist. Mit 9 Jahren sind sie im Straßenverkehr nochn nicht völlig sattelfest und können die Folgen eines Nichtbeachten von Vorschriften nicht absehen.
Selbst Erwachsene können das nicht immer.

Und ob die Kindererziehung in den 20-ern zu Nazideutschland und dem 2. Weltkrieg oder zum Entstehen von 2 deutschen Staaten, einem Rechts- und einem Unrechtsstaat, geführt hat, das ist ja eine sehr waghalsige These...
 
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