Kinder bedürfen schon der liebevollen Führung und Grenzen sind für ihr Wohlergehen eminent wichtig.
Meine allervollste Zustimmung!
Aktives Abwägen unter Berücksichtigung aller Tatsachen werden sie in den meisten Fällen nicht sicher können, und die Fürsorgepflicht liegt beim Erwachsenen.
Ja, selbstverständlich kann und muss man sie dort sehr langsam und behutsam heran führen. Es sind ja eben Kinder, und keine 'kleinen Erwachsenen'.
Den Vergleichn mit Soldaten finde ich völlig abwegig, genauso wie die die Behauptung, Erziehung hätte etwas mit Sklaverei zu tun.
Bei letzterem sind wir wohl ohnehin eienr Meinung. Erstere Feststellung entstammt noch einer Zeit, als klar war, dass JEDER Junge mal Soldat wird. Mein Vater hatte mich, ohne dass diese Frage jemals Thema gewesen wäre, glücklicherweise so erzogen, dass ich an entscheidender Stelle, im vollen Bewußtsein daraus resultierendeer Konsequenzen, gewußt hätte, wann ich welchen Befehl mit Sicherheit zu verweigern hätte. Ein Nebensatz meinerseits dazu bei der Einberufungsüberprüfung ersparte mir dies glücklicherweise, brachte mir dafür dann allerdings einen anderthalbjährigen Urlaub in Eggesin (Land der drei Meere: Waldmeer, Sandmeer, nichts me(e/h)r ...) ein.
Kinder sind auch nicht mit Erwachsenen zu vergleichen.
Alsolut meine Meinung, siehe oben: "Es sind ja eben Kinder, und keine 'kleinen Erwachsenen'."
Wenn das Kind unter Berücksichtigung seines Horizontes abwägt, über die leere Autobahn zu laufen wird es das unter Umständen nicht überleben, hier bedarf es des Horizontes eines Erwachsenen, oder eben der Verbotes.
NaJa, von welchem Alter reden wir denn hier jetzt? Ich würde mal fest davon ausgehen, dass mein Großer mit fast 9 Jahren nie auf den gedanken kommen würde, dort rüber zu laufen. Und der Kurze, der ohnehin etwas vorsichtiger ist, mit seinen 6 Jahren wohl auch nicht. Ich denke, das Beispiel ist zu trivial. Aber ich glaube, ich verstehe, was Du meinst. Aber dabei waren wir ja weiter oben schon, dass dies nur ein langsames Heranführen sein kann, und vorerst im Zweifel Mamas und Papas Ansagen unbedingt einzuhaltends Gesetz sind. Dass man bei der Anktion am Ende eben genau auch an diesem Ast sägt, ist nur klar und folgerichtig. Aber bis dahin sollten die Sprößlinge dann so weit sein, wirklich weitesgehend allein entscheidne zu können, und klug genug, sich den TRat der Eltern zumindest anzuhören und einmal zu durchdenken.
Also Rene ich weiß nicht so recht, wie Du das meinst. Aber es klingt so ein wenig nach Erziehung zum Aufbegehren. Wenn es beim aktiven Mitdenken bleibt und das nicht in Aktionen mündet, die sich dann ggf. auch gegen geltendes Recht richten, bin ich bei Dir. leider gibt es aber zu viele, die glauben es besser zu wissen und aus irgendwelchen Gründen dann meinen, sie hätten dadurch auch die Handlungsfreiheit und manche denken auch noch sie hätten die Handlungshoheit. So geht es nicht. Recht muss Recht bleiben, für alle gleich. Nicht alle unsere Probleme sind mit kleinen oder großen Revolutionen zu lösen.
Das ist jetzt eine absolut nicht pauschal beantwortbare Frage. Aber ich versuche es mal so: Es geht keinesfalls um Aufbegehren um des Aufbegehrens willen. Ich will hier keine 68er (oder das, was ich darunter verstehe) heran ziehen. Aber ich will auch nicht, dass sie etwas für richtig erachten, nur weil es von irgend wem in ein Gesetz gepreßt wurde. Es gab und gibt zu viele Fälle, Zeiten und Länder auf der Welt, in denen 'geltendes Recht' im Gesetzessinne moralisch allertiefstes Unrecht war und ist.
Die Hexenverbrennung war 'Recht', die Sklaverei war 'Recht', die KZs waren 'Recht', die Schüsse an der Mauer waren 'Recht'. Nein, nur weil ein Staat oder eine 'Macht' etwas zu 'Recht' erklärt, ist es nicht zwingend wirklich recht und richtig.
Dies Kindern zu vermitteln, ihnen zu ermöglichen sich im späteren Leben in solchen Fragen ein weitestmöglich objektives Bild zu machen, ist meines Erachtens eine der schwersten Aufgaben der ganzen Erziehung.
Mit dem Adjektiv "sklavisch" ist ja nicht die klassische Sklaverei gemeint, sondern eine Art von Unterwürfigkeit, Demut und dem gedankenlosen Folgen von Befehlen und Vorschriften. Und da ist eine äußerst kritische Denkweise gerade in Deutschland durchaus nötig. Leider sind die meisten Spießbürger in unserem Land "Ja-Sager". Was dabei herauskommen kann, hat man im Deutschen Reich und in der DDR gesehen. Im zweiten Fall haben die Bürger ja noch aus eigener Kraft den Dreh bekommen.
DANKE !
Im Prinzip würde ich jetzt antworten 'NEIN'.
Aber ich kenne diese Stelle nicht. Gesetzt den Fall, der offizielle Weg wäre objektiv betrachtet am Ende weitaus gefährlicher, weil dann z.B. an einer fürchterlich schwer einsehbaren und gleichzeitig viel befahrenen Stelle abgebogen werden müßte, sähe ich keinen Grund, eines Schildes für mich, und zwangsweise andere Beteiligte, diese Gefahr auf mich zu nehmen. Wenn es einfach nur ein kleiner unbedeutender Umweg wäre, würde ich mich an das Schild halten. Zumindest im ersteren Falle jedoch würde ich auch versuchen, die Situation gleichfalls auf offiziellem Wege über, nicht nur eigene, Schreiben an diue zuständigen Stellen zu verändern.