Wer ist schon im E-Auto unterwegs?

Danke an @sören für den ausführlichen und absolut realitätsnahen Bericht.

Das ist eben genau mein Eindruck, mein Bild, das ich von der Nutzung der E-Fahrzeuge habe. Nicht aufgrund eigener Erfahrungen, sondern resultierend aus vielen Berichten und Beschreibungen in den Medien und im engeren Freundesumkreis.

Und deshalb ist das für mich nach wie vor keine Option.

Was mich auch noch interessieren würde:
Wie ist der Verbrauch mit Hänger? Vergangene Woche war ich 2 mal mit ca.125km (einfache Strecke) mit Hänger, eine Fahrt leer, die Rückfahrt vollbeladen unterwegs. Am Zielort keine Ladestation im größeren Umkreis (Wald). Hätte ich das ohne Laden geschafft? Mit welchem Auto? Unter welchen Voraussetzungen? Wer hat Erfahrungen? Mit dem 9000er war das absolut kein Problem.:smile:

Und weiter, wie sind die Erfahrungen in längeren Staus ... gerade jetzt im Winter?
 
Ich könnte noch anfügen: An der Ladestation war eine elektrische V-Klasse, die 10 min vor mir abfuhr. Dem Kennzeichen nach zu urteilen hatte er schon 600 km hinter sich. Ich überholte ihn kurz drauf. Er fuhr mit max. 100 km/h auf der rechten Spur. Das muss man wollen! :biggrin:

Erfahrungen mit Staus habe ich nicht. Aber was mich wundert: Der Wagen stand jetzt mal 14 Tage ungenutzt rum. Er war halbvoll geladen und hat in der Zeit (nachts Minusgrade, so um die -8°C, tags meist unter 0°C) nichts von der Ladung verloren. Der Mehrverbrauch kommt also rein durchs Heizen und das Fahren zustande. Wenn ich den Wagen bei 10°C vorheize, verliere ich etwa 1% Reichweite. Ist es eiskalt, sind es von2% bis zu 4% Reichweitenverlust. Mein bereits vor einiger Zeit hier getätigter Vorstoß, die E-Auto-Entwickler sollten mal bei den Raumschiffentwicklern spicken, ist also nicht von der Hand zu weisen. Die Fahrzeuge müssen besser (intelligenter) gedämmt werden.

E-Autos und Anhänger? Dazu gibt es in einschlägigen Kfz.-Foren sicher etwas zu lesen. Ich käme nicht auf die Idee, das überhaupt zu testen ...
 
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@saab-wisher Falls es interessiert, hier sind Erfahrung mit Anhängerbetrieb.
 
Der Mehrverbrauch kommt also rein durchs Heizen und das Fahren zustande. Wenn ich den Wagen bei 10°C vorheize, verliere ich etwa 1% Reichweite. Ist es eiskalt, sind es von2% bis zu 4% Reichweitenverlust.
Hat dein Wagen keine Anzeige wie viel kWh er für das Heizen benötigt? Ich kann das bei mir nachlesen im Energiemanagement. Heizt du den Wagen nicht an der Wallbox vor? Da sollte doch der "Mehrverbrauch" wieder ausgeglichen werden.
 
Das weiß ich nicht, ob ich nachlesen kann, wieviel er verheizt. Mir reicht die %-Angabe.

Ich heize die Karre nur an der Wallbox vor, wenn ich dort lade. Ich bin u.a. deswegen von Hybrid auf E umgestiegen, um nicht 2x täglich an der Wallbox zu hängen (derzeit nur 1x bis 2x wöchentlich).
 
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Und weiter, wie sind die Erfahrungen in längeren Staus ... gerade jetzt im Winter?
Dies sollte doch zur Antwort dienen können.

(...)
Erfahrungen mit Staus habe ich nicht. Aber was mich wundert: Der Wagen stand jetzt mal 14 Tage ungenutzt rum. Er war halbvoll geladen und hat in der Zeit (nachts Minusgrade, so um die -8°C, tags meist unter 0°C) nichts von der Ladung verloren. Der Mehrverbrauch kommt also rein durchs Heizen und das Fahren zustande. Wenn ich den Wagen bei 10°C vorheize, verliere ich etwa 1% Reichweite. Ist es eiskalt, sind es von2% bis zu 4% Reichweitenverlust.(...)
Ob der Wagen im Stau steht oder hinterm Haus parkt, wenn nicht gefahren wird braucht der Motor auch keinen Strom.
Bis zum Stau ist man gefahren, der Innenraum wird also eine bereits eine gewisse Temperatur haben die nur gehalten werden muß.
Bleibt noch Musikbeschallung und Internetz-Nutzung. Das hat der Fahrer aber (hoffentlich) selber im Blick.
 
Das E-Auto ist also immer noch eher für Freaks oder Leute, die sehr viel Zeit haben oder selten lange Strecken fahren wollen - oder die auch auf nen Verbrenner zugreifen können. Ich habe es schon mal geschrieben und wiederhole es noch einmal: ich würde Menschen, die ab und zu weitere Strecken fahren möchten und nicht die Zeit oder Geduld haben, alle 250 km eine halbe Stunde lang zu laden, weiterhin einen Hybrid empfehlen.
Sehe ich (persönlich) nicht so. Unsere Urlaubsfahrten gehen in der Regel ca. 300 Kilometer (Südtirol, kein Ladestopp) oder 600 Kilometer (Venetien, ein Ladestopp). Schon ein unerwarteter Stau verlängert die Fahrt mehr als eine Ladepause. Empfinde das überhaupt nicht als lästig, aber das sieht freilich jeder anders. Danke jedenfalls für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht! Der i5 gefällt mir sehr gut. Erstens ist er kein SUV und zweitens zeigt er schön, daß man auch gewohnte Bauformen sinnvoll und gut elektrifizieren kann.
 
Der ADAC hat Verbrauchsunterschiede bei E-Autos im Sommer und Winter ermittelt. Hier eine Zusammenstellung incl. Tabelle aus der ams:

https://www.auto-motor-und-sport.de...riebe/elektroauto-reichweite-bei-kaelte-test/

Manche Wagen (VW ID.5, Renault Kangoo) verbrauchen im Winter das Doppelte! Manche verbrauchen 'nur' 39% mehr (Dacia Spring).

Die gute Nachricht: Aufgrund der deutlichen Unterschiede sollten findige Ingenieure darauf kommen können, auf welchen Wegen man E-Autos für den Wintereinsatz sparsamer machen könnte.
 
Es kommt aber auch auf den Einsatz an.

Schwiegersohn berichtet aus Finnland(!), dass der Verbrauch am Anfang sehr hoch ist, wenn dann die Batterievorwärmung wirkt, wird es deutlich besser.
Immer noch mehr als im Sommer, aber nicht so exorbitant.

Aussage gilt für Peugeot 2008 und Renault MeganE.

Großer Vorteil gegenüber Verbrennern ist dafür, dass man mit Kurzstreckenbetrieb den Motor nicht misshandelt...
 
Der ADAC hat Verbrauchsunterschiede bei E-Autos im Sommer und Winter ermittelt. Hier eine Zusammenstellung incl. Tabelle aus der ams:

https://www.auto-motor-und-sport.de...riebe/elektroauto-reichweite-bei-kaelte-test/

Manche Wagen (VW ID.5, Renault Kangoo) verbrauchen im Winter das Doppelte! Manche verbrauchen 'nur' 39% mehr (Dacia Spring).

Die gute Nachricht: Aufgrund der deutlichen Unterschiede sollten findige Ingenieure darauf kommen können, auf welchen Wegen man E-Autos für den Wintereinsatz sparsamer machen könnte.
Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung wie die auf so exorbitante Verbräuche in dem Test kommen. Ich muss zwar zugeben, dass ich mein Auto bisher weder bei 23°C noch -7°C gefahren bin (-5°C war das kälteste) aber mein Verbrauch liegt momentan bei 19,5kWh/100km laut BC.
 
Habe ja seit 2022 einen Ioniq 5, aber die 34,8 kWh habe ich auch im härtesten Winter bei -11°C vor ein paar Tagen nicht geschafft. Selbst wenn ich das Vorheizen mal vergesse, komme nicht nicht annähernd an die 30 ran, eher 25. Das ist natürlich schlechter als im Sommer, aber eben bei weitem nicht so dramatisch. Der olle i3 ist etwas empfindlicher, den fahre ich im Sommer mit 12-13 und im harten Winter bei <-5°C mit 16-17. Aber das ist halt inzwischen eine echt alte Karre.

Spreche dem ADAC die Objektivität nicht ab, aber meine Realität bildet das nicht ab.
 
Ich bin im Januar, das waren nur die letzten 10 Tage, bei 24 kWh. Im November war ich bei 20. Beide Male waren fast identische Langstrecken dabei.
 
Unser Peugeot e-208 verbraucht Stadt- und Landstraßenverkehr im Sommer ca. 12,5, im Winter derzeit zwischen 14,5 und 15 kWh. Morgens kommt er wohltemperiert aus der Garage, nach einem Tag auf dem Firmenparkplatz, muss er abends Batterie und Innenraum heizen.
Wir fahren dabei immer im Eco-Modus. Im Innenraum wird es im Winter dann nicht gerade kuschelig warm, aber man friert auch nicht.
 
Habe ja seit 2022 einen Ioniq 5, aber die 34,8 kWh habe ich auch im härtesten Winter bei -11°C vor ein paar Tagen nicht geschafft. Selbst wenn ich das Vorheizen mal vergesse, komme nicht nicht annähernd an die 30 ran, eher 25. Das ist natürlich schlechter als im Sommer, aber eben bei weitem nicht so dramatisch. Der olle i3 ist etwas empfindlicher, den fahre ich im Sommer mit 12-13 und im harten Winter bei <-5°C mit 16-17. Aber das ist halt inzwischen eine echt alte Karre.

Spreche dem ADAC die Objektivität nicht ab, aber meine Realität bildet das nicht ab.

Der ADAC rechnet die Ladeverluste mit ein, wenn man also wie viele "nur" die Verbrauchsangaben des Bordcomputer im Auto damit vergleicht...sind das Äpfel und Birnen. Ladeverluste bis +25% je nach Modell , Akkusituation , Ladeleistung und Witterung sind möglich... Wenn du natürlich bei deinem Vergleich die tatsächlichen Strommengen lt. Rechnung Ladesäulenanbieter und Zähler Wallbox berücksichtigt hast sind die Unterschiede erheblich und schwer nachzuvollziehen.
 
Der ADAC rechnet die Ladeverluste mit ein, wenn man also wie viele "nur" die Verbrauchsangaben des Bordcomputer im Auto damit vergleicht...sind das Äpfel und Birnen. Ladeverluste bis +25% je nach Modell , Akkusituation , Ladeleistung und Witterung sind möglich... Wenn du natürlich bei deinem Vergleich die tatsächlichen Strommengen lt. Rechnung Ladesäulenanbieter und Zähler Wallbox berücksichtigt hast sind die Unterschiede erheblich und schwer nachzuvollziehen.
Vielleicht mache ich einen Denkfehler aber sind solche Tests dann nicht einfach nur Stimmungsmache gegen E-Autos? Ich als Nutzer will doch primär wissen ob ich mit einem voll geladenen Auto im Winter genau so weit komme wie im Sommer, wenn nicht wie viel weniger kann ich fahren? Wenn ich das richtig verstehe bedeuten die Angaben vom ADAC, dass ich für die gleiche Strecke mehr Strom laden muss. Das beträfe dann aber primär die Kosten pro Km.
 
Korrekt, Realverbrauchskosten bzw. realer Ladestrombedarf und Reichweitenberechnung anhand Akkuladung/Verbrauch Fahrzeug sind zwei unterschiedliche Schuhe beim E Auto...m.E.muss es da zukünftig techn. Lösungen geben (z.B.Kommunikation zwischen Ladesäule und Fahrzeug über reale Ladestromhöhe) um die gleiche Transparenz Verbrauch im E Auto wie beim Benziner/Diesel sicherzustellen.
 
Kosten pro Kilometer sind aber schon relevant und.d wichtig.
 
Kosten pro Kilometer sind aber schon relevant und.d wichtig.
Findest du? Ich weiß, wir sind hier in einem Autoforum und schon deshalb interessieren sich viele auch für technisches aber Kosten pro Kilometer haben mich noch nie interessiert, ich kenne auch niemanden privat für den das eine Rolle spielt. Ich entscheide mich aus anderen Gründen für ein Fahrzeug, oder dagegen. Ich denke, dass geht der überwiegenden Mehrheit der Menschen so. Ich glaube auch nicht, dass Ladungsverluste etc. für viele eine spannende Angelegenheit sind. Man will wissen, wie weit man mit einer Ladung kommt (Sommer/Winter) und wie lange unterwegs das Laden dauert.
Natürlich gibt es auch Menschen die den Verbrauch jeder Glühbirne im Haushalt in einer Excelliste über das Jahr notieren etc. Ich zahle einen monatlichen Abschlag für Strom und am Jahresende gibt es dann entweder was zurück oder ich zahle nach. Wie hoch der Anteil davon von der Wallbox kommt? Keine Ahnung...wobei, stimmt nicht ganz, ich kann in der Ladungshistorie der Wallbox schauen was ich pro Monat geladen habe. Wenn ich will kann ich die Kosten dann mit meinem Ex-Diesel vergleichen.
 
Effizienz finde ich schon gut. 60000 km mit unserem Erdgasauto haben 2400€ Treibstoff gekostet, ein 10l/100 km Super-Auto hätte 9000€ Treibstoffkosten genommen.
Das ist schon Geld.
 
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