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Ölschlamm, welche Motoren sind primär betroffen?

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die Ölwanne sieht sehr sehr gut aus. Ein 0W30 Öl würde ich allerdings nicht fahren, sowohl wegen des Motors als auch wegen der Hitze in Spanien. Werksseitig war wohl das 5W30 vorgeschrieben, seit vielen Jahren verwendet die Saab-Szene 0W40 von Mobil1 (Forumsempfehlung). Schau mal, wie lange das Öl im Motor bleibt, kann sein, dass er bei den heißeren Temperaturen in Spanien ein dickeres Öl braucht. Aus Californien sind mir ganz andere Viskositäten bekannt. Habe im B205E selbst 10W40 gefahren, bei 300tkm Ölwanne abgenommen und sah alles gut aus.
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[quote name='d-rek'] Die Ölwechsel wurden in unterschiedlichen Intervallen durchgeführt...und zwar nach 9.000 KM, 20.000 KM, 20.000 KM, 23.000 KM, 15.000 KM, 24.000 KM, 18.000 KM, 19.000 KM, 15.000 KM, 23.000 KM, 17.000 KM, 23.000 KM, 8.000 KM, 16.000 KM, 20.000 KM, 11.000 KM, 35.000 KM, 11.000 KM, 21.000. KM, 14.000 KM [/QUOTE] ich will nösern; aber da hat jemand wohl ein paar 1sen, 2en und sicherlich auch ein oder zwei 3er geklaut....
ist das rote Dichtpaste im Sieb? dann würde ich drauf tippen das sie doch mal unten war :smile:
Sieht nach sowas aus. Aber die Dichtmasse-Fitzel müssen ja nicht von der Ölwanne sein. Kann ja auch sein, daß jemand am Ventildeckel damit rumgeschmiert hat. Von da kommt überschüssiges Material auch bis runter in die Ölwanne und wird dann ins Sieb gesaugt.
[quote name='hundemumin']ich will nösern; aber da hat jemand wohl ein paar 1sen, 2en und sicherlich auch ein oder zwei 3er geklaut....[/QUOTE] Sorry...irgendwie stehe ich auf der Leitung...ich kapier' nicht, was du mir sagen willst?! Zur Dichtmasse: Nein, die Dichtmasse der Ölwanne war nicht rot. Sie war eher farblos bis gülden-mittelbraun-schimmernd...teilweise wirkte sie sehr glasig. Ich konnte auch an den Dichtflächen keine (unvermeidbaren) Kratzspuren entdecken als dass jemals etwas daran gemacht worden wäre... Gruss Derek
[quote name='hundemumin']ich will nösern; aber da hat jemand wohl ein paar 1sen, 2en und sicherlich auch ein oder zwei 3er geklaut....[/QUOTE] Text noch mal langsam lesen, dann wirst du feststellen, dass da nix fehlt...
Diese Ölwanne ist ein schöner Beweis dafür, dass je nach Fahrweise und Einsatzzweck das Ölwechselintervall nicht zwangsläufig maximal 10.000 km betragen muss.
[quote name='Onkel Kopp']Diese Ölwanne ist ein schöner Beweis dafür, dass je nach Fahrweise und Einsatzzweck das Ölwechselintervall nicht zwangsläufig maximal 10.000 km betragen muss.[/QUOTE] Jep, nur scheint die Definition von "Kurzstrecke" zu schwammig.... Ab wann ist es mit der Verkokung wirklich bedenklich und ab wann reichen die Strecken aus?
Das wird schwer zu beantworten sein. Diejenigen, die Tempomat Richtgeschwindigkeit 30.000 km im Jahr hauptsächlich auf der Autobahn verbringen, die können auch 1x im Jahr Ölwechsel machen. Die vielen Leute, die ständig 700 m zum nächsten Supermarkt, 300 m zum Friedhof oder 500 m zum nächsten Bäcker fahren und dann noch morgens und abends nur 5 km zur Arbeit, die sollten doch bei 10.000 km bleiben.
Moin, also, neulich brauchten wir eine neue Ölwanne. asdf ~800€ 9³, Bj. 1999, Automat mit 96kw ohne Turbo, 170TKM. Ja, es war Blödsinn, noch über den Kantstein zu fahren. :mad: Doch, trotz Ölwechsel einmal im Jahr oder bei max. 10TKM, war ein Ansatz von Ölschlamm in der Wanne. Laut Techniker ist es nicht das Problem des Schlammes, den gibt es in allen Motoren, sondern des tief sitzenden Ansaugs, der den Schlamm mit aufnimmt und im Motor verteilt. Jetzt nehme ich alle 100TKM die Ölwanne ab. :cool:
  • Mitglied
[quote name='troll3']das Problem ... des tief sitzenden Ansaugs, der den Schlamm mit aufnimmt und im Motor verteilt.[/QUOTE]Nein, dann hast du dir (und er sich) die Horrorsiebe nicht richtig angesehen. Das Problem ist, dass sich das Sieb so zusetzt, dass der Motor den Öl-Mangel-Tod stirbt!
  • 7 Jahre später...

6,5 Jahre später gibt es aus meiner Perspektive neue Erkenntnisse, welche Motoren aufgrund der besonderen Konstruktion = Lage Katalysator nahe Motor/Ölwanne betroffen (theoretisch und praktisch) primär sein können und welche nicht, siehe https://www.saab-cars.de/threads/saab-ecopower-konzept.79616/

Das wäre auch die Erklärung, warum frühe B204L (Turbos) weniger betroffen sind/waren und Nicht-Turbos wiederum auch nicht.

Andererseits hat die Zeit inzwischen wohl mehr oder weniger alle Exemplare ohne entsprechende Ölwechsel-Intervalle ausgesiebt, egal ob wegen Ölschlamm-Problematik oder nicht.

Einigkeit dürfte mittlerweile jedenfalls dahingehend bestehen, daß insb. die Motoren unter Ölschlamm leiden, die lange Ölwechselintervalle deutlich oberhalb der 10t km Marke bekommen haben, sei es B2x4 oder B2x5.

 

Mir sind über die Jahre auch B2x4i (also Sauger) begegnet, die an Ölschlamm verreckt sind. Nicht so deutlich viele wie bei den Turbos, aber eben auch da. Gemein war allen, daß sie lange Ölwechselintervalle bei gleichzeitig erschwerrtem Einsatzprofil wie viel Kurzstrecke und viel Kaltstarts hatten.

Man möge zwischen Schlamm und Ölkohle unterscheiden. :smile:

Verkoken tun die B205 und B235, weil da der Kat unter der Ölwanne sitzt und zusätzlich für Temperatur sorgt.

Ist wie eine Friteuse, die mit 250°C betrieben wird. Da verbrennt auch das Fett. Verstärkt durch die mangelhafte Kurbelgehäuseentlüftung. Dadurch ein Effekt wie im Schnellkochtopf. Unter Druck und hoher Hitze verbrennt das Motoröl und es bildet sich Kohle, die irgendwann das Sieb vor der Ölpumpe verstopft.

Schlamm ist dagegen nur Dreck, welches nicht mehr vom Öl aufgenommen werden kann und sich im Motor ablagert...

Vermeiden kann man Beides nur durch regelmäßen Ölwechsel mit gutem Öl.

Die Ölwechselintervalle von 30.000km, wie vom Hersteller vorgeschrieben, sorgen für vorzeitigem Verschleiß. Zuerst der Lader, dann der Motor.

Bearbeitet von der41kater

...Verkoken tun die B205 und B235, weil da der Kat unter der Ölwanne sitzt und zusätzlich für Temperatur sorgt. ...

Auch die späten 204 und 234 hatten den vorverlegten Katalysator (ich vermute wegen verschärfter Abgasvorschriften).

Die Probleme traten da genauso auf. Ich hatte einen 98er 9-3 B204i vor dem Schrott gerettet, den konnte man ziemlich genau 30km fahren und dann ging die Öldrucklampe an.

Abstellen und nach ein paar Minuten neu starten und es ging wieder gut für 30km. Der war so verdreckt das er sich im Betrieb das Sieb zugesetzt hatte.

Der Wagen fährt heute noch bei uns und bekommt alle 10.000 km 5W40

Was auch noch eine Rolle spielt, ist die Ölmenge im Motor. Beim 9000 passen beim Ölwechsel mit Filter 5 Liter rein.

Beim 9³-I und 9-5 nur 4 Liter. Irgendwann sind die 4 Liter gesättigt und können keinen Dreck mehr aufnehmen, also lagert sich der Dreck als Schlamm ab...welcher dann verkokelt und harte Brocken ergibt.

Ich habe mal einen 9-5 zerlegt, der keine 60.000km gelaufen hat und völlig dicht war. Da hatte man sich an den 30.000km-Ölwechselintervall gehalten. Also hatte der Motor nur 2 Ölfüllungen gehabt, bei 0 km und bei 30.000km. Die Dreckschicht war teilweise 15mm dick.

Motor und Turbolader waren gleichzeitig geschrottet.

Wir haben damals schon unseren Kunden empfohlen, einen Ölwechsel zwischen 10.000 und 15.000 km machen zu lassen. Und wer sich dran gehalten hat, hatte auch keine Probleme. Da liefen Motoren und Turbolader problemlos auch 350.000km.

Und wer sich nicht dran gehalten hat, der hatte spätestens bei 100.000km den Lader platt, verstopfte Ölsiebe, verstopfte Ölfilter, Kettenantrieb verschlissen.

Und Kurbelwellenlager in der Regel nur ein paar tausend km später.

Da waren Schäden, die wir vom 900 und 9000 nicht gewohnt waren.

  • Mitglied

Diese Problematik ist ja nun hinreichend bekannt und auch durch viele Erfahrungen aus der Praxis hinreichend belegt ……:rolleyes:……

Aber lieber den Motorschaden riskieren als alle 10.000km einen Ölwechsel zu machen……wie oft könnte man einen Ölservice machen für das Geld was ein Motorschaden kostet ……:rolleyes:……

 

Aber lassen wir das……was nicht in die Köpfe reinwill kommt auch nicht hinein ……asdf……

 

Gruß Thomas

Auch die späten 204 und 234 hatten den vorverlegten Katalysator (ich vermute wegen verschärfter Abgasvorschriften).
Das passt aber nicht so recht. Der Kat war zumindest beim 902 schon vorher unter der Ölwanne. Die Vorverlegung, die dann kam, war die Teilung auf 2 Kats, von denen der erste dann nicht mehr unter sondern vor dem Motor, direkt hinter dem Turbo saß. Siehe https://www.skandix.de/de/fahrzeug-teile/auspuff/abgasreinigung/katalysator/1033404/ da sitzt dann auch die Kontrollsonde weiter vorne, zwischen den beiden Kats.
Das passt aber nicht so recht. Der Kat war zumindest beim 902 schon vorher unter der Ölwanne. ...

Wichtig war mir, das auch bei den B2x4 im 900 und 9-3 das Öl durch den Kat zusätzlich aufgeheizt wurde und auch da die Probleme auftraten. uns ist von einem 97er Cabrio auch ein B234i gestorben.

Vor dem Kauf wurde es nur im Stadtverkehr bewegt und auch die Ölwechsel nur alle 20.000 gemacht. Ich habe dann zwar die Wanne ab gehabt und Wanne, Sieb etc. gereinigt und gedacht ich tue dem Motor mit 0W40 mal was Gutes. Leider hat dieses Öl dann auch den ganzen Dreck im Motor gelöst und das Sieb wieder verstopft. Resultat war ein abgerissenes Pleuel im Zylinder 3 und ein kleines Loch im Block.

Seitdem bekommen der 9000, 900, 9-3 immer 5W40 und der 9-5 5W30 und zwar alle so zwischen 9.000 und 11.000 km oder nach einem Jahr. Auch die Automatikgetriebe im 9000 und 9-5 kriegen jedes Jahr neues Öl egal welche (Un)Laufleistung.

Seither haben wir keine Probleme mehr mit den Motoren und Getrieben. Seit 2016 haben wir die vier zusammen ca. 150.000km bewegt.

Wichtig war mir, das auch bei den B2x4 im 900 und 9-3 das Öl durch den Kat zusätzlich aufgeheizt wurde und auch da die Probleme auftraten. uns ist von einem 97er Cabrio auch ein B234i gestorben.
Ja, nur hattest du weiter oben geschrieben

Auch die späten 204 und 234 hatten den vorverlegten Katalysator
und wir sind hier im 902/931 Bereich. Ich weiß nicht ob es ganz am Anfang auch 902er gab, die den Kat beim VSD hatten, aber im Wesentlichen dürfte das schon alle 902 betreffen.

 

Vor dem Kauf wurde es nur im Stadtverkehr bewegt und auch die Ölwechsel nur alle 20.000 gemacht. Ich habe dann zwar die Wanne ab gehabt und Wanne, Sieb etc. gereinigt und gedacht ich tue dem Motor mit 0W40 mal was Gutes. Leider hat dieses Öl dann auch den ganzen Dreck im Motor gelöst und das Sieb wieder verstopft.
Das hält mich immer davon ab die Flasche mit der Motorspülung, die hier neben mir steht, in einen der Saabs zu kippen. Die bekommt der Opel, aber der kann das ab und kann es im Kopf auch brauchen.

 

Wobei die Intervalle auch dem Bedarf entsprechen dürfen. Ich habe im 902 mit LPG und Langstrecke nur zwei mal im Jahr gewechselt, also gut 20tkm. Da kam deutlich helleres Öl raus als in unserem Kurzstreckenwagen nach einem 1/4 der Strecke. Darf man selber entscheiden, wenn man sich keine Gedanken machen will, dann eben entsprechend häufig.

Bei LPG-Betrieb landen deutlich weniger Ruß-Partikel durch den "blow-by" im Motoröl.

darum sind solche Motoren grundsätzlich innen deutlich sauberer...und auch das Altöl nach 20.000km deutlich heller.

Kann und darf man auch nicht miteinander vergleichen.

Was man aber nicht vergessen darf, ist die Tatsache, daß nach einer gewissen Laufleistung und auch Alter das Motoröl in seiner Schmierfähigkeit nachlässt.

Die langkettigen Moleküle werden durch Druck und Hitze aufgespalten und irgendwann reisst der Schmierfilm.

Kolbenfresser und Lagerschäden sind dabei die Folge.

...

Ich "trage" meinen 9-5 aero mit B235R förmlich über die Straßen und habe dennoch einen Ölverbrauch von ca. 0,25 Litern auf 1000km.

Bei jedem Tankstopp gibt es also neues Öl , also ein fliegender Ölwechsel, innerhalb 10.000km Laufleistung.

Dies sollte ausreichen, keine Verkokungen zu bilden...denn es gibt ja immer wieder frisches Öl, welches Dreck binden kann.

...

Und wenn Öl verbraucht wird, geht doch bestimmt auch der Dreck durch den Auspuff, oder?

...

Wer so denkt, sollte sich besser ein E-Auto kaufen.

Das Problem ist allgemein bekannt und heute immer noch aktuell vorhanden. Es gab reichlich Neuerungen in Sachen Kurbelgehäuseentlüftung, um den Druck zu reduzieren.

Ab 2004 sogar einen neuen Motorblock, mit größerer Ölfalle, etc.

Aber selbst bei diesen Motoren ist das Problem nicht behoben, wenn nur billiges 10W-40 verwendet wird. (und dies wurde nie von SAAB geändert .)

 

Wir hatten damals nur die Wahl, ein vollsynthetisches Motoröl zu nehmen, welches die Hitze vertragen kann und die Intervalle zu kürzen.

Da es damals nur 0W-30 oder 0W-40 gab, mussten wir den größeren Kettenverschleiß in Kauf nehmen.

Das Problem gab es auch bei Mercedes und BMW. Super toller Schmierstoff für Turbolader...aber die Ketten gingen hinüber.

.....................................................

Ich kann darüber ein Buch schreiben...hatte damals sogar dauerhaft Kontakt zu Saab Deutschland und bis Schweden.

Zeitgleich Kontakt zur TEXACO/DEA, die uns mit Öl belieferten.

 

Ich kann jedem SAAB-Besitzer nur raten, sehr gutes Öl zu benutzen und dies regelmässig zu erneuern.

Da die Besitzer ja auch noch wechseln, ist dieser Rat immer noch aktuell.

.

Wenn ich die Beiträge hier lese, wundere ich mich etwas, dass die meines Wissens vorgenommenen Veränderungen in Material und Konstruktion von B2x4 auf B2x5 keine Erwähnung finden.

 

Meines Wissens wurden z.B. Kolbenringe geändert.

 

Ein Saab-Fachmann, der mein Ölsieb gereinigt hat, sprach von minderwertigeren Materialien, die das Verkokungsproblem noch zusätzlich begünstigen.

 

Werden zur Verminderung von Abrieb/Verschleiß nicht Schmiedekolben angeboten?

 

Bitte korrigiert mich wenn ich was falsch sehe oder nicht verstanden habe.

Ja, von B2x4 zu B2x5 wurde u.a. auch die Kolbengeometie geändert.

Aber Schmiedekolben haben mit ihrem höheren Laufspiel im Vergleich zum (aufwändigeren) Gusskolben kaum einen positiven Effekt.

Ich werfe nochmal etwas zum Nachdenken in den Raum:

9000er bis bis MJ 1993 und 900er bis MJ 95 Ölthermostat öffnend bei 80°, danach 105°.

Die 25° mehr machen den Kohl nicht fett. Das Problem entsteht, wenn 200°C erreicht werden und billiges Öl benutzt wird. Denn billige Suppe fängt bei 150°C an, zu verbrennen. Teures, vollsynthetisches ist deutlich stabiler und hält die 200°C wenigstens kurzfristig aus. Und natürlich frühzeitig Öl erneuern, bevor sich der Dreck absetzen kann.

Aber das sind alles Diskussionen, die 30 Jahre bekannt sind. :smile:

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