Veröffentlicht Januar 29, 201213 j Hallo zusammen! Wir müssen bald an Papas 900 Teile neu lackieren (evtl. auch eine Komplett-Lackierung). Das Auto ist Bj.'86, Kirschrot. Das Rot neigt ja dazu, stark auszubleichen. Selbst wenn man den Lack regelmäßig poliert und mit Wachs versiegelt, tritt dieser Effekt ein. Könnte man diesen Effekt verringern, wenn man nach dem Lackieren mit rot noch mit Klarlack darüber lackiert? Oder würde das Rot dann unter dem Klarlack trotzdem ausbleichen? Viele Grüße, Erik
Januar 29, 201213 j ehjo, ..ich stand vor ein paar Monaten vor der selben Frage mit der selben Farbe "Kirschrot". Nach langen theoretischen Diskussionen mit einem Lackierer der viel mit Aufarbeitung von Oldtimern zu tun hat, kamen wir zu folgendem Fazit: -Unifarben werden heute mit einer Klarlackschicht geschützt- aber nicht primär gegen UV sondern gegen Kratzer und Chemische Einflüsse. -Unifarben bleichen minimal weniger schnell aus mit Klarlack-Deckschicht wie ohne. ich hab mich für ohne Klarlack entschieden, aber dafür für entfernen bis auf die Grundierung des Originallackes (Zweifel über halt auf alte Unischicht). Neuer Unilack in 3 schichten mit zwischenschleiffen zwischen Schicht 1 und 2. Letzte Schicht in leicht erhöhter Menge gegenüber S1 und S2. Angaben über Derivate und Harze bzw. Verhältnisse kann ich Dir leider nicht machen, ich war nur zum Schleifen dabei.. Edit: ..wenn mit Klarlackschicht, dann als UV-Filter.
Januar 29, 201213 j Hmm, Saab scheint aber auch Klarlack (zumindest ab einem bestimmten BJ benutzt zu haben). Sowohl mein Roter damals, als auch ein roter mit Airflow Kit, den ich mal bei mir hatte, hatten beide Klarlack über dem roten Lack....
Januar 29, 201213 j Scheint zumindest gängig zu sein. Ich habe schon recht viele unifarbene Fahrzeuge gesehen, bei denen die Klarlackschicht beschädigt war und abblätterte. Die darunter liegende unifarbene wurde dann (auch nach Polieren immer wieder) sehr schnell matt. Für ein ausgeblichenes Gelb eines nachlackierten Teils sagte ein Lackierer mir, dass (seiner Meinung nach , Red.) der Klarlack fehlen würde. Hängt aber vermutlich auch vom Unilack ab.
Januar 29, 201213 j Autor Hallo! Hm, erstmal danke für euren Input. So richtig klar sehe ich jetzt noch nicht, was die bessere Variante ist. Gruß, Erik
Januar 29, 201213 j Es ist die Frage ob man noch die Wahl hat. Der Lackierer muß ja heute wasserlöslichen Lack nehmen, dazu gehört dann der Klarlack obligat. Oder er findet noch einen Rest Acryl in Kirschrot, dann braucht es keinen Klarlack.
Januar 29, 201213 j Meines Wissens liegt das Ausbleichen am Pigment welches für Rot genommen werden muß und nicht gegen die dauerhaften UV-Strahlen resistent ist, deshalb schauen die roten Fahrzeuge welche nicht so oft gepflegt bzw. poliert werden so "verschoßen" aus. Der Klarlack hilft da auch nicht gegen die Strahlung und man kommt dann auch nicht an den eigentlichen Lack ran um die obere feine Schicht abzutragen.
Januar 29, 201213 j Meines Wissens liegt das Ausbleichen am Pigment welches für Rot genommen werden muß und nicht gegen die dauerhaften UV-Strahlen resistent ist, deshalb schauen die roten Fahrzeuge welche nicht so oft gepflegt bzw. poliert werden so "verschoßen" aus. Der Klarlack hilft da auch nicht gegen die Strahlung und man kommt dann auch nicht an den eigentlichen Lack ran um die obere feine Schicht abzutragen. Das passt auch gut zu meiner Beobachtung. Rote Autos, die keine Garage oder ähnliches haben sehen nach 15 Jahren immer verblichen aus. Es ist wie die Beobachtung, dass ein 10 Jahre alter Ford gammelt. Some things never change...
Januar 29, 201213 j Das Rot neigt ja dazu, stark auszubleichen. Selbst wenn man den Lack regelmäßig poliert und mit Wachs versiegelt, tritt dieser Effekt ein. Ich habe bei meinem kirschroten CV keine Probleme mit dem Lack, kenne kein kirschrotes CV (im Gegensatz zu den ganzen matt-roten CCs) mit ausgeblichenem Lack und habe irgendwie im Hinterkopf, dass die CVs aufwändiger/anders lackiert wurden?
Januar 29, 201213 j @bassplayer: Nö. CV MY90, Kirschrot, nicht Cherry (!) Beide Türen komplett anders als der Rest nach 22 Jahren
Januar 29, 201213 j Ich habe bei meinem kirschroten CV keine Probleme mit dem Lack, kenne kein kirschrotes CV (im Gegensatz zu den ganzen matt-roten CCs) mit ausgeblichenem Lack und habe irgendwie im Hinterkopf, dass die CVs aufwändiger/anders lackiert wurden? Aufwändiger lackiert bedeutete früher immer: MetalicLack. Zum Beispiel meine Wintermöhre. Ein Opel Corsa B in schwarz-metalic von 1997. De Facto kein Rost und 220tkm auf der Uhr. Nur die Corsa B mit Metalic-lack schaffen das. Die rein roten oder grünen und weiß ich was es gab, sehen alle ziemlich rott aus.... Die Metalliclackierung besteht aus deutlich mehr Schichten + Klarlack. Musste ich rausfinden, als ich selbst zum ersten mal Metallic lackieren musste. Es war ein helles grünmetalic. Über die Grundierung werden so lang dünne Metalic-Schichten aufgesprüht, bis es wirklich deckt. Ein professioneller Lackierer braucht dafür sicherlich weniger Farbe und Zeit als ich :-) . Danach wird der Klarlack aufgesprüht, bis er gerade eben zerfließt. Wenn man die Zeit, Ruhe und Geduld hat, keinerlei Hexenwerk. Und die Lackierung hat tadelos die 7 Jahre bis zum Verkauf durchgehalten... Ich hab auch Uni lackiert. (Am saab 96). Funktioniert genauso, nur eben ohne Klarlack. Genauso wenig Hexenwerk. Aber du verbrauchst wirklich deutlich weniger Farbe. Die Schichtdicke ist deutlich niedriger. Die normale Uni-Lackierung ist deutlich dünner und auch nur deshalb auch nicht so langlebig. Jeder Kratzer oder Steinschlag ist viel schneller direkt auf dem Blech. Und dann gehen die Probleme los... Ich würde mit meinem heutigen Wissen immer eine Klarlackschicht auftragen. Oder eine dickere Farbschicht. Ob das gegen das verbleichen von _ROT_ hilft, weiß ich hingegen nicht. Ich hatte nie ein rotes Auto... "ich würde einen klarlack mit UV filter und nano-oberfläche verwenden" Keine Ahnung, ob es sowas gibt... Gruß Karsten
Januar 30, 201213 j @bassplayer: Nö. CV MY90, Kirschrot, nicht Cherry (!) Beide Türen komplett anders als der Rest nach 22 Jahren MY 1987 ist #127 cherryred MY 1990 ist #214 cherryred Glaube kaum , dass es da einen Materialunterschied gibt. Die beiden Beispiele aus meinem direkten Umfeld (1987er Aero und 1990er 900i16) haben jedenfalls identische Probleme.
Januar 30, 201213 j ...meine beiden roten cv,88 und 93, haben auch farbunterschiede ,das war auch schon vor 15 jahren so als ich den 88er super gepflegt und relativ neu m. wenig km uebernommen hab....damals ging unter saabwissern die vermutung, dass in karlsstad nur die cabrioteile gelackt wurden und gleichteile von schweden fertig geliefert wurden.....mich juckts nicht wenn farbunterschiede da sind, ist bei rot oft so.... ...hauptsach nicht rostrot dabei.............................
Januar 30, 201213 j Die Suchmaschine hat u.a. hierhin geführt Ich finde dort das Auskreiden ganz plausibel erklärt.
Januar 31, 201213 j Autor Hi jo.gi.! Vielen Dank für den Link. Das ist in etwas das, was ich mir bisher dachte. Würde also dafür sprechen, in 2 Schichten mit Lack in Wagenfarbe plus Klarlack zu lackieren. Gruß, Erik
Januar 31, 201213 j Hmm, Saab scheint aber auch Klarlack (zumindest ab einem bestimmten BJ benutzt zu haben). Sowohl mein Roter damals, als auch ein roter mit Airflow Kit, den ich mal bei mir hatte, hatten beide Klarlack über dem roten Lack.... Von Talladegarot (# 219) weiss ich, dass es den gleichen Aufpreis wie Metallic-Lack hatte. Begründung damals laut SAAB-Magazin: Hat genauso wie Metalliclack eine Klarlackschicht. Von anderen (früheren und späteren) roten Uni-Farben weiss ich nicht, ob die auch mit Klarlack ab Werk geliefert wurden. Hab zumindest nichts derartiges mehr lesen können.
Februar 1, 201213 j Generel bringt der Klarlack schon Vorteile. Mercedes hat früher alle Fahrzeug die nach Florida (bzw. USA) ausgeliefert wurden mit Klarlack Überlackiert. jedoch kann man dann auch das Rot auch nicht mehr rauspolieren es verblasst. Zudem würde ich stark auf die Lackqualität achten. Glasurit soll ja das beste sein. Beim Schwarz auf jeden Fall! Gruß Markus
Februar 1, 201213 j Alles Pillepalle, regelmäßig (2 mal Monatlich) mit dem richtigen Reiniger gewaschen (kein Spülmittel oder ähnl.) und 2 mal im Jahr mit gutem!!! Wachs, (Du weißt schon was Eric!!) gewachst bleicht da nix aus!!!!! V.G meki Nachtrag: Ich habe schon mehrere rote, "ausgebleichte" Autos aufgearbeitet und mit 1-2 Tagen Arbeit wieder hinbekommen!! Unten nur zwei Beispiele!!!
Februar 1, 201213 j ... und 2 mal im Jahr mit gutem!!! Wachs ... gewachst bleicht da nix aus!!!!! ... Aber nur falls der Wagen in der Garage parkt. Im Alltag genutzte kirschrote "Laternenparker" benötigen diese Behandlung -theoretisch- monatlich. Von Talladegarot (# 219) weiss ich, dass es den gleichen Aufpreis wie Metallic-Lack hatte. Begründung damals laut SAAB-Magazin: Hat genauso wie Metalliclack eine Klarlackschicht. Von anderen (früheren und späteren) roten Uni-Farben weiss ich nicht, ob die auch mit Klarlack ab Werk geliefert wurden. Hab zumindest nichts derartiges mehr lesen können. Ja, Talladega war die einzige rote Uni-Lackierung mit Klarlack.
Februar 1, 201213 j Autor Laternenparker ist das Stichwort. Das Auto steht üblicherweise draußen. Mit regelmäßiger Lack-Pflege sieht es eher bescheiden aus (nicht mein Auto - ich kann mich nicht um alles kümmern). In Absehbarer Zeit wird aber wohl ein Platz unter dem Carport frei, dann dürfte es besser werden...
Februar 1, 201213 j ... In absehbarer Zeit wird aber wohl ein Platz unter dem Carport frei, dann dürfte es besser werden... Und was macht Ihr dann mit den ganzen goodies die JETZT da stehen & liegen...?
Februar 1, 201213 j Autor Da steht im Moment ein Schlacht-900-II drunter, der endlich mal weg soll. Ich komme nur nicht dazu, den endlich final auszuschlachten. Sonst fliegt noch evtl. ein 96 auf den Schrott (zu rostig). Der Sonett wird verkauft, wenn sich einer erbarmt. Und so weiter...
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