September 4, 20204 j Da kann ich aber auch nur sagen: selber Schuld! Und auch wenn ich mich zu denen zähle, für die der Zeitwert eines Wagens nichts zu tun hat mit der Sinnhaftigkeit von Reparaturen, die diesen übersteigen, und in diesem Sinne auch meine Aktion an meinem 9-5 schon völlig "unvernünftig" ist, gebe ich zu: es gibt Autos, wo es wirklich zu spät ist!
September 4, 20204 j Ihr dürft mal raten, um welches Modelljahr es sich bei dem Wagen handelte. Wenn du schon so fragst, dann bestimmt ein jüngeres Modelljahr. Chrombrille?
September 4, 20204 j Gevatter Rost nagt immer und zu jeder Zeit an den Fahrzeugen. Der 9-5 rostet aber nicht mehr oder stärker, wie andere Autos. Die Hersteller haben irgendwann beschlossen, daß die Autos nur 15 Jahre halten sollen/dürfen, damit der Kreislauf funktioniert. Kaufen, weiter verkaufen, verschrotten....neu kaufen. Alle GM-Modelle sind darauf ausgelegt. Daher darf man sich nicht wundern, wenn ein Saab durch Rost in den Schrott-Himmel fährt. Wenn nicht vorher der Motor nach 3x tauschen verreckt. Ich habe meinen 9-5 Aero, MY2002 , mit 273.000km gekauft für 1800 Taler. TÜV bis 04/02. Damit fahre ich, bis die Kiste zusammenbricht...aber großartig investieren werde ich nicht. ich habe die Kiste gekauft, weil technisch okay, aussen ziemlich rammelig, verbeult und zerschrammt. Aber innen sauber und soweit okay. Parkhilfe vorhanden, aber ein Sensor defekt. Ich parke seit 40 Jahren ohne Sensorik ein...teilweise auch nach Gehör. Würde ich heute alle bekanntn Mängel am Fahrzeug beseitigen, würde es den Kaufpreis übersteigen. Und den Rost habe ich dabei nicht kalkuliert. Es mag jeder denken, wie er möchte. Aber irgendwann ist auch ein Ende mit einem Auto. ICH fahre also einen Karren, der irgendwann zum Schlachter wird, nicht restauriert wird. Daher kann ich sehr gut verstehen, wenn ein Ende erkannt wird und nix mehr geht.
September 4, 20204 j Ich stelle hiermit noch die versprochenen Fotos eines Exemplares ein, das mich ganz schön schockiert hat... Ihr dürft mal raten, um welches Modelljahr es sich bei dem Wagen handelte. Tankdeckel und Farbe nach zu urteilen 2003-2005
September 4, 20204 j Gevatter Rost nagt immer und zu jeder Zeit an den Fahrzeugen. Der 9-5 rostet aber nicht mehr oder stärker, wie andere Autos. Die Hersteller haben irgendwann beschlossen, daß die Autos nur 15 Jahre halten sollen/dürfen, damit der Kreislauf funktioniert. Kaufen, weiter verkaufen, verschrotten....neu kaufen. Alle GM-Modelle sind darauf ausgelegt. Daher darf man sich nicht wundern, wenn ein Saab durch Rost in den Schrott-Himmel fährt. Wenn nicht vorher der Motor nach 3x tauschen verreckt. Das ist ja nicht nur bei Saab so. . . Ich habe meinen 9-5 Aero, MY2002 , mit 273.000km gekauft für 1800 Taler. TÜV bis 04/02. Na der hat ja nicht lange TÜV gehabt , Du meinst doch sicher bis 04/22!? Damit fahre ich, bis die Kiste zusammenbricht...aber großartig investieren werde ich nicht. ich habe die Kiste gekauft, weil technisch okay, aussen ziemlich rammelig, verbeult und zerschrammt. Aber innen sauber und soweit okay. Parkhilfe vorhanden, aber ein Sensor defekt. Ich parke seit 40 Jahren ohne Sensorik ein...teilweise auch nach Gehör. Würde ich heute alle bekanntn Mängel am Fahrzeug beseitigen, würde es den Kaufpreis übersteigen. Und den Rost habe ich dabei nicht kalkuliert. Es mag jeder denken, wie er möchte. Aber irgendwann ist auch ein Ende mit einem Auto. ICH fahre also einen Karren, der irgendwann zum Schlachter wird, nicht restauriert wird. Daher kann ich sehr gut verstehen, wenn ein Ende erkannt wird und nix mehr geht. Man muss natürlich abwägen was man für den Preis erwarten kann/muss und auf welche Überraschungen man sich da dann einstellen muss. Die Zeiten als es Oberklassemodelle, die unverwüstliche waren, zum Schnapperpreis gab sind ja schon lange um. Wenn ich mir allerdings überlege das Geld in ein anderes Auto, wo mich andere finanzielle Überraschungen erwarten können, zu stecken oder in ein Auto das ich schon mehrere Jahre kenne und technisch sonst noch fit ist, macht für mich die Investitionen über den Zeitwert hinaus mehr Sinn. Außer ich muss mich eh anders orientieren (E-Auto, bessere Schadstoffklasse wegen Umweltzone, etc.) Oder man fährt, wie Du, den Wagen zu Ende.
September 4, 20204 j Die Hersteller haben irgendwann beschlossen, daß die Autos nur 15 Jahre halten sollen/dürfen, damit der Kreislauf funktioniert. Kaufen, weiter verkaufen, verschrotten....neu kaufen. Alle GM-Modelle sind darauf ausgelegt. Das gilt vermutlich nicht nur für GM. Und: Nach meiner Beobachtung sind die Lebenszyklen inzwischen sogar deutlich kürzer. Wenn ich höre, dass für Autos nach 3, 4 oder 5 Jahren keine Updates für irgendwelche Steuersysteme mehr verfügbar sind, möchte ich sowas nicht fahren. Ich persönlich halte es für nachhaltiger, ein Auto so lange wie möglich zu fahren und investiere lieber in Instandhaltung und Werterhalt. Wenn massenhaft Kfz-Teile unter miserablen Arbeitsbedingungen hergestellt werden, nur um nach ein paar Jahren durch wieder neue Teile ersetzt zu werden, halte ich das für fragwürdig. Zugegeben: Auch Teile für die Instandhaltung alter Autos werden vermutlich nicht "nachhaltiger" hergestellt als der Kram für Neuwagen. Aber ich bilde mir ein, dass ein in Asien gefertigtes Ersatzaggregat (z.B. eine Lichtmaschine) weniger ökologische Nachteile mit sich bringt als ein komplett neu gefertigtes Fahrzeug. Aber wir kommen vom Thema ab, ich schwätze - sorry. Full Stop!
September 4, 20204 j ...... Ich habe meinen 9-5 Aero, MY2002 , mit 273.000km gekauft für 1800 Taler. TÜV bis 04/02. Damit fahre ich, bis die Kiste zusammenbricht...aber großartig investieren werde ich nicht. so werde ich es auch handhabe lieber Kater, auch wenn ich 2006 ein ganzes Stück mehr ausgegeben habe für den MY2002. So lange er fährt und es nicht fianziell ausartet, bleibt der schwarze Bllitz mein fahrbarer Untersatz. Danach ist dann irgendeine care share Lösung dran, das reicht mir. Und so lange der TÜV nach der Unterbodenbeschau ungläubig auf das Alter meines 9-5 schaut und "wie neu" ausruft, ist doch alles irgendwie gut. Nur die Bremsleitungen scheinen etwas zu schwächeln und dann noch die matten Streuscheiben der vorderen Scheinwerfer....
September 4, 20204 j Und das Brantho Korrux 3in1 hält auf dem öligem Owatrol? Meine Erfahrungen mit Owatrol will ich mal so beschreiben: Ist super wo Bleche übereinanderliegen und auf stark angerosteten, schon vernarbten Blechen. Von blank geschliffenen Flächen entferne ich es gänzlich, bevor ich Brantho Kurrux draufpinsle. Schichtbildend auf dem Blech liegend hält auf Owatrol keine Farbe gut. Und das passiert, wenn das Blech nicht genügend angerosteten ist.
September 4, 20204 j Genau so wird die Anwendung ja auch offiziell empfohlen - nicht genug Rost, dann kein Fall für Owatrol.
September 5, 20204 j Wenn du schon so fragst, dann bestimmt ein jüngeres Modelljahr. Chrombrille? Ja, eine Chrombrille als Kombi. Den Wagen habe ich Anfang des Jahres bei einem tschechischen SAAB-Enthusiasten gesehen, der ihn sich wissentlich so aus Schweden geholt hat und ihn wiederinstandsetzen wollte, weil es voll bis nahezu voll ausgestattete 9-5 nicht so einfach gibt und er sich da lieber über die Instandsetzung seine Wunschautos herbeibringt anstatt über (auch nicht so gewünschte) Umbauten. Das war nicht sein erstes solches Exemplar. Hier noch die Heckklappe davon.
September 5, 20204 j Ja, eine Chrombrille als Kombi. Den Wagen habe ich Anfang des Jahres bei einem tschechischen SAAB-Enthusiasten gesehen, der ihn sich wissentlich so aus Schweden geholt hat und ihn wiederinstandsetzen wollte, weil es voll bis nahezu voll ausgestattete 9-5 nicht so einfach gibt und er sich da lieber über die Instandsetzung seine Wunschautos herbeibringt anstatt über (auch nicht so gewünschte) Umbauten. Das war nicht sein erstes solches Exemplar. Hier noch die Heckklappe davon. [ATTACH=full]185108[/ATTACH] Na da lässt aber der äußere Zustand schon nichts gutes erahnen. Wer bei dem äußeren Erscheinungsbild gute Substanz an den üblichen verdächtigen Stellen erwartet . . . Das die Saabs der letzten Baujahre aus Schweden, sofern die keine Dinol/Ditec/etc.-Konservierung erfahren haben, stärkere Korrosionen aufweisen sollte auch kein Geheimnis sein. Zumal nach meiner Erfahrung voll ausgestattete Saab eher hier bzw. in den Nachbarländern zu finden sind. Also muss der Wagen etwas an Ausstattung haben was er so schnell bei sich/hier/bzw. in der Nähe nicht gefunden hat und über den Zustand sollte er sich, anhand des äußeren Erscheinungsbildes, auch im Klaren gewesen sein. Überrascht sollte er als Saab-Enthusiast davon nicht gewesen sein.
September 5, 20204 j Na da lässt aber der äußere Zustand schon nichts gutes erahnen. Wer bei dem äußeren Erscheinungsbild gute Substanz an den üblichen verdächtigen Stellen erwartet . . . Das die Saabs der letzten Baujahre aus Schweden, sofern die keine Dinol/Ditec/etc.-Konservierung erfahren haben, stärkere Korrosionen aufweisen sollte auch kein Geheimnis sein. Zumal nach meiner Erfahrung voll ausgestattete Saab eher hier bzw. in den Nachbarländern zu finden sind. Also muss der Wagen etwas an Ausstattung haben was er so schnell bei sich/hier/bzw. in der Nähe nicht gefunden hat und über den Zustand sollte er sich, anhand des äußeren Erscheinungsbildes, auch im Klaren gewesen sein. Überrascht sollte er als Saab-Enthusiast davon nicht gewesen sein. War er auch nicht, und hat er auch nicht erwartet. Das hatte ich in meinen Sätzen oben auch an keiner Stelle geschrieben - im Gegenteil.
September 5, 20204 j War er auch nicht, und hat er auch nicht erwartet. Das hatte ich in meinen Sätzen oben auch an keiner Stelle geschrieben - im Gegenteil. So war es auch nicht gemeint, Verzeihung wenn es so rüber kam. Was ich damit meinte: Wenn es ”untenrum“ so aussieht wird der Rest auch, wie in dem Beispiel, schon entsprechend aussehen. Jahreswagenzustand mit völlig durchgegammelten Radhäusern/Schwellern/Unterboden, wie in dem Beispiel, wird kaum bis nicht vorkommen. Bei der Leidensgeschichte von [mention=14277]obrut[/mention] verstehe ich nicht wie 1. Die betreuende Werkstatt das übersehen kann und 2. Der Prüfer bei der HU letztes Jahr das nicht bemerkt hat, bzw. als Hinweis auf dem Prüfbericht stand. Das Ganze gammelte da ja schon länger vor sich hin. Bearbeitet September 5, 20204 j von swedishelk
September 16, 20204 j Was bedeutet der rote Pin im Thementitel? Das dieses Thema jetzt immer ganz oben erscheint?
September 20, 20204 j Hallo, nur als Randnotiz: Ich hatte meinen ja gemacht, dabei am Schweller die ganzen Bolzen abgerissen, welche die Verkleidung halten. Dann hätte ich versucht Löcher zu Bohren um an der Stelle der Bolzen mit so normalen Karosserie Clipsen zu arbeiten. So hab ich es auch durchgezogen. Erfahrung: doofe Idee, weil da genau drunter im Schweller Chaos an Blechlagen ist, einem der Bohrer hart verläuft, kein Platz für einen Clips ist. Geht so, ordentlich schlecht. Meine Empfehlung: wieder Bolzen aufschweißen. Erstmal mehr Aktion, dafür mehr Spaß bei der Montage. Viele Grüße!
September 20, 20204 j Alternativ geht auch Nietbolzen einsetzen. So habe ich das meistens gehandhabt.
September 20, 20204 j Oder die Bolzen nicht abreissen. Um das zu verhindern, habe ich mit einem Billiglötkolben und Schneidaufsatz die alten Muttern durchgeschnitten/durchgebrannt. Hat zumindest am Innenkotflügel funktioniert, hängt natürlich aber auch vom Zustand der Bolzen ab. 20 Jahre alte ausgehärtete Kunststoffmuttern wird man vermutlich seltenst abbekommen.
September 20, 20204 j Ich habe die Kunststoff-Muttern mit dem Heißluftföhn aufgewärmt, geht auch ganz gut und ohne Verlust der Muttern.
September 20, 20204 j Als Angsthase wollte ich nichts riskieren. Bei 30ct/Stück ist der Verlust verschmerzbar. https://www.skandix.de/de/fahrzeug-teile/zubehoer/din-montageteile/befestigung/mutter-kunststoff-innenkotfluegel/1029295/
September 20, 20204 j Alternativ geht auch Nietbolzen einsetzen.Wäre spontan auch meine erste Idee gewesen (so hab ich es gerade mit einem aberissenen Bolzen der Trionic-Abdeckung gemacht) - aber wenn er schreibt: ...weil da genau drunter im Schweller Chaos an Blechlagen ist...ist da womöglich auch gar nicht richtig Platz für die Nietmutter? Im Zweifel würde ich auch die Plastemuttern opfern - allerdings frage ich mich, wie viel solche Stehbolzen noch halten, wenn sie schon das (vorsichtige) Abschrauben der Mutter nicht mehr vertragen.
September 22, 20204 j Die Plastikmuttern mit einer guten, scharfen Kneifzange sprengen. Dann bleibt der Bolzen zunächst mal erhalten. Den Zustand der Bolzen lässt sich erst nach Demontage der Muttern und der Verkleidung wirklich beurteilen. Bolzen lassen sich auch beim Anziehen abreissen...wenn sie schon geschwächt sind. Aber das muß man von Fall zu Fall einzeln beurteilen. Genau diese "Kleinigkeiten" machen diese Rost-Reparaturen so aufwändig und kosten einfach Zeit und Nerven. Jeder gebrochene Clip, abgerissene Schraube, rundgedrehte Mutter muß organisiert werden...oder ähnliches selber angefertigt. Hier sind ja fast nur noch "Hobby-Schrauber", die solche Arbeiten gern machen und möglichst perfekt. Ich habe in jungen Jahren soviel Rost gekratzt und Löcher zugeschweißt...mit Grauen denke ich an die 99er aus belgischer Produktion, die nach 2 Jahren die ersten Blasen bekamen. Diese Autos wurden auch nur 6-8 Jahre alt. Und wäre das Blech nicht so dick gewesen, auch schon eher. Die 96er hatten den Rest. Da tauchten mit 6 Jahren die ersten Löcher auf. Die Fremd-Fabrikate waren keinen Sack besser. Die waren nur schneller durchgerostet. Zwischen 1979 und 1990 habe ich jedenfalls mehr Blechtafeln verarbeitet, wie zwischen 2000 und 2010. Und da bin ich auch ganz ehrlich...ich habe da keinen Spaß mehr dran.
September 23, 20204 j Rostende Bolzen unter Plastikmuttern ist ja nun wirklich kein Saab-spezifisches Problem. Da "leiden" andere Autos auch darunter... Ich bin auch in einem Forum für alte BMW's unterwegs und dort hatte jemand auch eine recht gute Idee abgerostete Bolzen zu ersetzen: Auf ein kleines Edelstahlblech mittig eine abgeschnittene Edelstahlblechschraube schweißen. Am besten ein Loch bohren und von hinten schweißen. Dann glatt schleifen und eventuell beizen. An der Karosse den abgefaulten Bolzen abschleifen, Blech darum entrosten, behandeln, Farbe auftragen und das kleine Blech mit dem Bolzen auf dem entsprechenden Punkt mit Karosseriekleber befestigen. Das birgt definitiv weniger "Rostpotential" und man muss vor allem an dieser Stelle nicht schweißen! Das geht natürlich nur, wenn die Blechstärke an dieser Stelle nicht stört. Aber Hand aufs Herz: Bei Radhausschalen usw. stören 1,5mm Blechdicke nicht wirklich. Ich habe solche Bolzen auch mit blanken (Stahl, unverzinkt. Muss man suchen...) Blechschrauben nachgebaut. Schraubenkopf abgetrennt, Blech entrostet und mit MAG aufgeschweißt. Ist halt schwierig keine so dicken "Schweißbatzen" zu produzieren. Oder ihn danach ab zuschleifen... P.S. Den Beitrag im "AltBMW-Forum" finde ich gerade nicht. Hätte sonst mal verlinkt...
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