Veröffentlicht Mai 7, 20223 j Hallo, war heute zur Achsvermessung, da Wagen nach einer Seite sieht. Erwartungsgemäß Spur verstellt. Das war kein Problem, der Sturz aber wohl. Die Räder stehen bds. gleich zu schräg, laufen quasi auf der Innenseite der Reifen. Das heißt um die Räder steiler zu stellen müssen die oberen Querlenker weiter raus. Nun die Frage: es müssen doch dann Unterlegplatten entfernt werden, oder? Die Werkstatt übernimmt das einstellen nur Teile muss ich beschaffen. Für Erfahrungen wäre ich dankbar! Schönen Abend!
Mai 7, 20223 j Was willst du besorgen wenn Platten raus müssen??? Da bekommst du doch vom Meister welche in die Hand gedrückt. Weiss die Werkstatt was sie machen muss? 900er sind da schon "speziell".
Mai 7, 20223 j Autor Ich bin mir nicht sicher ob Platten raus oder rein müssen. Das war meine Frage. Der Meister hat nach Exzenter Schrauben gesucht, wie ich sie z.b. vom 124er kenne. Ich hatte dann die Idee mit den Platten
Mai 7, 20223 j Der Sturz weicht auf beiden Seiten um etwa 1 Grad ab, ist aber gleichmäßig. Ich bin da pragmatisch und würde das so lassen. Wenn er einseitig zieht, kann das auch an den Reifen liegen. Einfach mal von vorne nach hinten tauschen. Wenn du den Sturz einstellen lassen willst, brauchst du keine Teile. Auf jeder Seite oben Plättchen entfernen. Allerdings ist das nicht so einfach, denn die Feder sollte dabei gespannt werden um die Last wegzunehmen. Vor allen Dingen sitzen die Schrauben meistens sehr fest (Alu-Kontaktkorrosion, vorher von innen und außen mit Boltex einsprühen und wirken lassen). Wenn da eine abreißt, wird es sehr ärgerlich. Bearbeitet Mai 7, 20223 j von nitromethan
Mai 7, 20223 j Wichtig im Zusammenspiel mit dem Sturz ist auch der Nachlauf, der wurde aber anscheinend nicht gemessen. +2° +-0,5° für Servolenkung [mention=4978]italosaab[/mention]: Wenn nur der Sturz geändert werden soll (Soll +0,5° +-0,5° entspr. WHB) müssen vorne und hinten die selben Werte an Zwischenblechen entfernt werden damit der Nachlauf nicht bzw. nur gering verändert wird. Es geht auch ohne die Feder zu spannen, Montiereisen zum Wegdrücken des Querlenkers reicht um die Shimse mit dem Magneten raus zu bekommen, selbst erst kürzlich so gemacht da mein T16Svorne links einen negativen Nachlauf hatte. Nur die hinteren Schrauben sind ungünstig zu erreichen, aber da sollte die Werkstatt das entsprechend Handwerkszeug haben.
Mai 7, 20223 j Autor Super, vielen Dank für die Tipps, Federspanner hab ich, hatte erst kürzlich die Antriebswellen draußen. Ich nehme mal eins, zwei Plättchen raus und schau mal was das bringt. Wenn das Auto auf einer eben Fläche steht sieht die X Bein Stellung.
Mai 7, 20223 j Dann solltest du aber darauf achten, daß du die gleiche DICKE heraus nimmst. Es gibt nämlich diese Plättchen in verschiedenen Stärken. Bei deinem Ansatz müsstest du dann darauf achten, daß du vorne und hinten jeweils die gleiche Stärke heraus nimmst, sonst wird das nix. Merkwürdig finde ich, daß kein Wert für den Nachlauf auf dem Protokoll auftaucht.
Mai 8, 20223 j Super, vielen Dank für die Tipps, Federspanner hab ich, hatte erst kürzlich die Antriebswellen draußen. Ich nehme mal eins, zwei Plättchen raus und schau mal was das bringt. Wenn das Auto auf einer eben Fläche steht sieht die X Bein Stellung. Der Plan ist unsinnig und nicht zielführend. Der Sturz ist zwar außerhalb der Vorgaben, aber symmetrisch, für ein asymetrisches Fahrverhalten kann er nicht verantwortlich sein. Bevor man irgendwo Hand anlegt ist eine vernünftige Achsvermessung vorzunehmen, die eine Messung des Nachlaufs beinhaltet. Erst dann stellt man durch exaktes Ausdistanzieren Sturz UND Nachlauf ein. Solange das Auto auf den Rädern steht ist der Einsatz eines Federspanner zum Einstellen überflüssig
Mai 8, 20223 j Autor Vielen Dank für die Tipps, denke auch, dass das Fahrverhalten nicht am Sturz, sondern an der verstellten Spur liegt. Ein Jammer, dass AltsaabKompetenz hier in der Mitte Deutschlands weit weg ist. Erstaunlicherweise waren die Reifen über 40000 km drauf und haben sich gleichmäßig abgefahren. Habe sie nur aus "Altersgründen' getauscht. Eins meiner Kinder ist wahrscheinlich vor einen Bordstein gedonnert. Beim Wechsel der Aluräder auf die Standräder im Herbst hab ich die Beule im nagelneuen Reifen gesehen und gemerkt, dass das Lenkrad bei Geradeausfahrt schiefsteht. Jetzt wird das Fahrzeug abgemeldet , da HU fällig ist. Gibt's dann erst im Spätsommer, da dann das H Kennzeichen möglich wird. Wem noch was einfällt bitte melden. Nachlauf kenn ich vom Motorrad (Abstand Mitte Reifenaufstandsfläche bis zur gedachten verlängerten Telegabel, oder?) Kurzer Nachlauf wendig, langer Nachlauf stabiler Geradesauslauf. Wer eine Anleitung zum kompletten einstellen hat???? Ich wäre dankbar. Grüße und schöne Woche!
Mai 8, 20223 j In #11 wurde das doch schon beantwortet: Lasse eine komplette Vermessung vornehmen. Dafür gibt es in jeder Gegend kompetente Fachbetriebe.
Mai 9, 20223 j [mention=4978]italosaab[/mention]: Anleitung und Werte wurden schon mehrfach hier im Forum veröffentlicht. Die Werte aus dem WHB stehen schon in #7.VORDERRADEINSTELLUNG_SOLLWERTE.pdf
Mai 9, 20223 j [mention=4978]italosaab[/mention]: Anleitung und Werte wurden schon mehrfach hier im Forum veröffentlicht. Die Werte aus dem WHB stehen schon in #7. wer nur ansatzweise beurteilen kann was da steht, wird es SO nicht einstellen
Mai 9, 20223 j Auf dem Mußprotokoll ist klar zu erkennen, daß das rechte Vorderrad erheblich mehr Vorspur hat und dadurch zieht das Fahrzeug nach LINKS. Die Sturzeinstellung ist fast gleich und darum keinen Einfluss auf das Spur-Verhalten. Wenn die Reifen nicht einseitig abgefahren sind, würde ich am Sturz nichts verändern. Die Vermutung, daß mal vorn rechts ein derber Bordsteinkontakt war, (ist übrigends immer die Frau gewesen!!!), dürfte korrekt sein. Ausserdem dürfte das Lenkrad bei Gradeausfahrt ein bißchen nach rechts stehen. ......................................... Die eigentlich "Spurgebende Achse" ist die Hinterachse. Und da sind die Werte nicht nur in der Toleranz, sondern sogar fast gleich. Da braucht man sich also keine Gedanken machen. Und die Spureinstellung an der Vorderachse...bekommt jede Reifen-Bude hin.
Mai 9, 20223 j Auf dem Mußprotokoll ist klar zu erkennen, daß das rechte Vorderrad erheblich mehr Vorspur hat und dadurch zieht das Fahrzeug nach LINKS. das ist natürlich Blödsinn, das Lenkrad steht schief und das war`s . Da zieht nix.
Mai 9, 20223 j [mention=151]hft[/mention] und [mention=800]patapaya[/mention] Dann lasst mal das Lenkrad los. Der Wagen will dann auf jeden Fall nach links. Denn das Auto fährt nur gradeaus, wenn man das Lenkrad nach rechts hält. Und wenn es zieht...Fenster zu machen und Lüftung aus. Oder umdrehen, dann drückt es.
Mai 9, 20223 j Noch Hinweis, da kurz die Überlegung aufkam auf eigene Faust ein paar Shims rauszunehmen. Wenn man den Sturz ändert (und sonst nix), ändert sich zwangsläufig auch die Spur. Konkret: Nimmst du oben Shims raus bekommst du weniger Vorspur. Diese Arbeit isoliert vorzunehmen ist also Blödsinn und sollte immer in Kombination mit einer Spurkorrektur stattfinden. Umgekehrt gilt das aber nicht, also bei einer Spuränderung bleibt der Sturz konstant.
Mai 9, 20223 j Welche Federn nebst Dämpfer sind verbaut? Bei jeder kurzen Feder ändert sich der Sturz und demnach auch die Spur. Ansonsten verändert sich der Sturz beim 900 nur, wenn die Kiste mal derbe einen Unfall hatte. ... Die Fertigungstoleranzen der Karosserie beim ollen 900 waren so extrem, daß es Fahrzeuge gibt, wo rund 15 mm an Blechplatten untergeschoben wurden...und andere Fahrzeuge haben nur 2-3 mm zum Ausgleich. Darum sehe ich es als wichtiger an, den Sturz links und rechts gleich zu haben. (was ja auch der Fall ist. Die paar Winkelsekunden machen den Bär nicht fett) Und ich wette, daß bei dem Fahrzeug die Unterleg-Platten links und rechts unterschiedlich dick sind. (bei fast identischem Sturz) Fahrerseite vielleicht 4 mm, Beifahrerseite dagegen 14mm. (oder auch anders herum) Irgendwann lassen sich keine Platten mehr entfernen und der Sturz ist immer noch nicht im grünen Bereich. (Sollwert bei normalem Fahrwerk) Daher ist es sinnvoller, den Sturz zu belassen und die Spur danach anzugleichen. ... Zuerst wird die Hinterachse gemessen, danach die Vorderachse. Dann habe ich die Maße, die aktuell sind. Die Hinterachse ist die spurgebende Achse. Die muß als erstes grade sein oder korrigiert werden. Sowohl Sturz, wie Spur. Im Fall des Thread ist die Hinterachse im grünen Bereich und eh als Starrachse ausgelegt. (bei roten Feldern müsste die Achse getauscht werden) Vorderachsen Sturz ist gleichmäßig Spur allerdings völlig daneben. Das rechte Rad hat zuviel Vorspur. Zeigt vorn nach links. Dadurch will das rechte Rad nach links rollen, das Lenkrad steht bei Gradeausfahrt nach rechts. (die meisten Lehrlinge fallen bei der Aufgabe "Achsvermessung" durch. ) Und angehende Meister haben regelmässig dabei auch ihren "Black-Out". In welche Richtung fährt das Fahrzeug? /---/ I I---I Nach rechts, weil die vorderen Räder nach rechts rollen und die hinteren Räder einfach geradeaus. /---I I /---I Und jetzt??? Da will die Hinterachse nach rechts rollen und schiebt das Fahrzeug vorne nach links. Und bei perfekt gleicher Spureinstellung HL und VL rollt das Fahrzeug gradeaus. Das ist Fakt. Man darf sich dabei aber nicht über quitschende Reifen auf Fliesenboden und rubbelnde Reifen auf Asphalt wundern. ... Wenn man 12 Jahre in einer Reifenbude gearbeitet hat...kennt man fast alle Möglichkeiten von verstellter Achsgeometrie...und deren Wirkung.
Mai 10, 20223 j In welche Richtung fährt das Fahrzeug? /---/ I I---I Nach rechts, weil die vorderen Räder nach rechts rollen und die hinteren Räder einfach geradeaus. Nö. Nur wenn du das Lenkrad in der Stellung fest hältst. Dann fährt der Wagen in jede gewünschte Richtung. Wenn der Rest der Einstellungen stimmt und du das Lenkrad los lässt, dann sollte es sich etwas nach links drehen, wie [mention=151]hft[/mention] ja oben schon schrieb, und geradeaus fahren.
Mai 10, 20223 j Nö. Nur wenn du das Lenkrad in der Stellung fest hältst. Dann fährt der Wagen in jede gewünschte Richtung. Wenn der Rest der Einstellungen stimmt und du das Lenkrad los lässt, dann sollte es sich etwas nach links drehen, wie [mention=151]hft[/mention] ja oben schon schrieb, und geradeaus fahren. Ich gebe es auf. Vermesst eure Kisten per Zollstock und Senk-Lot und freut euch über nur gering schief stehende Lenkräder an den ollen Kisten. Ihr habt recht...und ich meine Ruhe.
Mai 10, 20223 j Wir stellen uns ein fiktives Fahrzeug vor. Sturz, Nachlauf , Spreizung und auch die Hinterachse perfekt nach Herstellervorgabe und völlig Symmetrisch eingestellt. Die Einzelspur auf (willkürlich angenommene ) 14´, Gesamtspur 28´ eingestellt, Lenkrad perfekt geradeaus. Lässt man auf eine ebenen Fläcjhe das Lenkrad los, fährt das Auto perfekt geradeaus. Wir halten an, lösen das Lenkrad und versetzen es um einen Zahn nach rechts. Da wir an der Fahrweksgeometrie nichts verändert haben fährt das Auto auch unverändert. Nur das Lenkrad steht jetzt einen Zahn nach rechts. Stellen wir nun das Fahrzeug auf den Achsmessstand wird beim Einmessen, die Lenkradstellung als Bezugspunkt genommen, es ergibt sich eine Enzelspur von links 0` und rechts 28`.
Mai 10, 20223 j Deswegen gibt es ja die Unterscheidung zwischen Geradeausstellung (der Räder, bei der das Lenkrad schief stehen kann) und der Lenkradmittelstellung (bei der die Räder asymmetrisch stehen können). Aber ich muss dem kater in sofern zustimmen: Dieser Unterschied scheint in manchen Werkstätten, die Vermessungen durchführen, nicht wirklich bewusst zu sein - mein Eindruck ist, dass da manchmal einfach nur Algorithmen abgearbeitet werden, die der Computer vorgibt, ohne wirklich zu verstehen, was man da tut. Jedenfalls sind meine Erlebnisse bei Vermessungen sehr unterschiedlich.
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