Dezember 10, 20231 j Wenn die Heizung aus ist, dann ist der Kreislauf doch zu.... Nur für den Fall, dass die Heizung auf warm steht und das Geläse aus ist (Drehknopf auf "0") macht dieses Ventil Sinn. Bei Heizung auf warm und Lüftung an gibt das zusätzliche Kühlung.... Ist deine Antwort auf mich bezogen? Mir ist der Aufbau klar, und die Funktion auch:ciao:. Dass ich das gelernt habe ist zwar schon knappe 30 Jahre her, aber die Physik die selbe:rolleyes:. Also noch mal: Der Heizkreislauf soll nicht geregelt sondern abgesperrt werden. Es geht um dieses einfachen Fall: Der Wagen ist heiß und braucht viel Kühlung. Der Thermostat ist offen und das Wasser fließt durch den Kühler und den Heizungskühler. Es ist aber das Heizungsgebläse aus. Dann fließt das heiße Wasser zurück in den Motor. Genau darum, weil es diesen Fall geben kann, wird der kleine Kreis abgeklemmt. Das hat nicht Saab erfunden sondern andere Hersteller genauso umgesetzt. Manche setzen auch ein Magnetventil vor die Innenraumheizung, damit das heiße Wasser nicht zurück zum Motor gelangen kann wenn über die Heizung keine Energie entnommen wird.
Dezember 10, 20231 j Der Versuch, das Ganze zu verstehen, läßt mich auch nochmal Senf dazugeben … Das beim Auslegen des Kühlsystems der Heizungskreislauf nicht berücksichtigt wird, weil die Heizung bei hohen Außentemperaturen ausgeschaltet sein kann, ist nachvollziehbar. Aber auch bei tieferen Temperaturen tritt (selten) die Extremsituation ein, dass das Thermostat den Heizungskreislauf abtrennt. Sonst würde man ja nicht bemerken das die Heizung auf einmal kalt (nicht nur kühler, sondern kalt) wird. Das Wohlergehen des Motors wird also über den Komfort der Insassen gestellt. Und das scheint bei einer nochmal höheren Temperaturschwelle als das Einschalten des Kühlerventilators zu geschehen. Es müßte also einen Grund dafür geben warum man aktiv die Nutzung der Heizung als zusätzlichen Wärmetauscher verhindert. Nur welchen? Könnte mir nur vorstellen das die Wasserpumpe wegen geringerem Widerstand die verbleibende Kühlwassermenge schneller durch den Kühler schieben soll. Aber dafür reichen meine Kenntnisse in Strömungslehre und Wärmetransport nicht aus.
Dezember 10, 20231 j Der Versuch, das Ganze zu verstehen, läßt mich auch nochmal Senf dazugeben … Das beim Auslegen des Kühlsystems der Heizungskreislauf nicht berücksichtigt wird, weil die Heizung bei hohen Außentemperaturen ausgeschaltet sein kann, ist nachvollziehbar. Aber auch bei tieferen Temperaturen tritt (selten) die Extremsituation ein, dass das Thermostat den Heizungskreislauf abtrennt. Sonst würde man ja nicht bemerken das die Heizung auf einmal kalt (nicht nur kühler, sondern kalt) wird. Das Wohlergehen des Motors wird also über den Komfort der Insassen gestellt. Und das scheint bei einer nochmal höheren Temperaturschwelle als das Einschalten des Kühlerventilators zu geschehen. Es müßte also einen Grund dafür geben warum man aktiv die Nutzung der Heizung als zusätzlichen Wärmetauscher verhindert. Nur welchen? Könnte mir nur vorstellen das die Wasserpumpe wegen geringerem Widerstand die verbleibende Kühlwassermenge schneller durch den Kühler schieben soll. Aber dafür reichen meine Kenntnisse in Strömungslehre und Wärmetransport nicht aus. Ist einfach : Bei korrekter Konfiguration und intaktem System schaltet der Ventilator vor Vollöffnung des Thermostats (und damit Auskoppelung des Heizungskreises), die Vollöffnung ist also kein Betriebszustand sondern der Notfall, und da möchte man sicher gehen, dass nicht ein Viertel des Kühlwasserstroms ungekühlt in den Motor zurückgeführt wird.
Dezember 10, 20231 j Vielleicht ist es wirklich so einfach. Das das Kühlsystem im 900 genauso konzipiert ist und „Heizung aus“ in der Situation Vollöffnung des Thermostats kein Zeichen für „kaputt“ ist, gut, das ist so. Ich kenne halt kein anderes Fahrzeug das die Heizung abstellt um den Hitzekollaps hinauszuzögern. Dafür kenne ich durchaus den Tip „Heizung auf volle Pulle, egal wie warm die Wüste draußen grade ist“ wenn die Motortemperatur bei Extremsituationen ins Ungesunde steigt. Deswegen bleibt es bei mir beim Nichtverstehen der Hintergründe für diese Lösung. Ist aber nicht schlimm. Aber, „ein Viertel des Kühlwasserstroms ungekühlt“ ist doch etwas hoch gegriffen, oder? Entweder ist im Sommer die Heizung eh abgeschaltet, da bleibt die Flüssigkeit in den Rohren vom und zum Heizungsventil. Oder die Heizung ist im Winter eingeschaltet, da wird dann das Viertel durchaus vom Heizungswärmetauscher gekühlt. Da hätte ich der zusätzlichen Wassermenge eine größere Bedeutung zugetraut.
Dezember 10, 20231 j Wenn die Heizung aus ist, dann ist der Kreislauf doch zu.... Nur für den Fall, dass die Heizung auf warm steht und das Geläse aus ist (Drehknopf auf "0") macht dieses Ventil Sinn. Bei Heizung auf warm und Lüftung an gibt das zusätzliche Kühlung.... Ich habe nie geschrieben, dass die Heizung aus ist, sondern das Heizungsgebläse. Wenn der Wärmeregler auf warm steht und/oder man das Bypassventil verbaut hat, fließt das heiße Wasser zurück zum Motor. Zur Größenordnung: Warum soll 1/4 so abwegig sein? Schau dir die Durchmesser der Schläuche an. Dazu wird der Falle sehr wahrscheinlich bei niedrigen Motordrehzalen, also Standgas und etwas mehr Umdrehungen, auftreten, weil hier der Fahrtwind zur Kühlung nicht ausreicht. Das Kühlwasser fließt eh sehr langsam und dann geht auch durch einen geringen Querschnitt leicht eine nennenswerte Menge an Kühlwasser hindurch. Aber es ist auch egal. Wir drehen uns im Kreis. Ich habe das System nicht erfunden, kann aber offenbar als Einziger hier eine Daseinsberechtigung erkennen. Es ist nicht jeder Mensch der ein Fahrzeug führen darf in der Lage die technischen Gegebenheiten und Zusammenhänge zu erkennen. Und im eine Fehlbedienung auszuschließen wurde es eben so gebaut wie es gebaut wurde. Es ist tatsächlich so einfach, auch wenn einige es nicht wahrhaben wollen. Bearbeitet Dezember 10, 20231 j von JanJan
Dezember 10, 20231 j Vielleicht ist es wirklich so einfach. Das das Kühlsystem im 900 genauso konzipiert ist und „Heizung aus“ in der Situation Vollöffnung des Thermostats kein Zeichen für „kaputt“ ist, gut, das ist so. Ich kenne halt kein anderes Fahrzeug das die Heizung abstellt um den Hitzekollaps hinauszuzögern. Dafür kenne ich durchaus den Tip „Heizung auf volle Pulle, egal wie warm die Wüste draußen grade ist“ wenn die Motortemperatur bei Extremsituationen ins Ungesunde steigt. Deswegen bleibt es bei mir beim Nichtverstehen der Hintergründe für diese Lösung. Ist aber nicht schlimm. Aber, „ein Viertel des Kühlwasserstroms ungekühlt“ ist doch etwas hoch gegriffen, oder? Entweder ist im Sommer die Heizung eh abgeschaltet, da bleibt die Flüssigkeit in den Rohren vom und zum Heizungsventil. Oder die Heizung ist im Winter eingeschaltet, da wird dann das Viertel durchaus vom Heizungswärmetauscher gekühlt. Da hätte ich der zusätzlichen Wassermenge eine größere Bedeutung zugetraut. Jo - so sollte es eigentlich sein. Mit anderen Worten: Der vom Kühlmittel durchströmte Heizungswärmetauscher kann dem System nur Wärme entziehen. Ausnahme ist ein geschlossener Heizungsregler - dann nimmt die Heizung natürlich keine Wärme ab, was einem zu heißen Motor nicht zuträglich sein sollte. Dass das heisse, aus der Heizung zurückströmende Wasser ein Problem sein könnte, erschließt sich mir auch nicht. Es mischt sich ja vor dem Motorblock mit der Flüssigeit, die aus dem Kühler kommt. Letztgenannte dürfte bei geöffneter Heizung eine deutlich niedrigere Temperatur haben als bei geschlossener, weil der Volumenstrom, der dann durch den Kühler geht, geringer ist als der, der sich bei geschlossenem Heizungsventil einstellen würde. Umgekehrt bezweifle ich den Ansatz, dass die Kühlleistung ansteigt, wenn der Kühler stärker von Flüssigkeit durchströmt wird. In diesem Fall wird sich m. E. eine höhere Temperatur am Kühlerauslass einstellen wie bei einem niedrigeren Volumenstrom. Die vom Kühler nach aussen abgeführte Wärmeleistung dürfte in beiden Fällen nämlich ungefähr gleich sein. Ich denke weiterhin, dass die Bypassbohrung dafür sorgen soll, dass die Innenraumheizung bei einem sehr heißem Motor mit einer adäquaten Wassermenge versorgt werden soll, um so einem häufigen Nachstellen des Heizungsreglers entgegenzuwirken. Ggf. hat man ja versucht, dass Ganze durch den Einsatz des Bypassventils zu verbessern. Der Erfolg scheint zweifelhaft gewesen zu sein. Siehe hier https://www.saab-cars.de/threads/heizungs-bypass-ventil-entfernen.26670/
Dezember 10, 20231 j V Aber, „ein Viertel des Kühlwasserstroms ungekühlt“ ist doch etwas hoch gegriffen, oder? Entweder ist im Sommer die Heizung eh abgeschaltet, da bleibt die Flüssigkeit in den Rohren vom und zum Heizungsventil. Oder die Heizung ist im Winter eingeschaltet, da wird dann das Viertel durchaus vom Heizungswärmetauscher gekühlt. Da hätte ich der zusätzlichen Wassermenge eine größere Bedeutung zugetraut. Das Heizungsventil im 900 ist ein Dreiwegeventil. Voll auf geht alles durch den Heizungswärmetauscher, voll zu alles ventilintern direkt in den Rücklauf, Zwischenstellungen halt teils/teils. Die Durchflussmenge ist immer etwa gleich. Das angesprochene Bypassventi ist eher unerheblich, es begrenzt nur das Druckgefälle von Zulauf zu Ablauf
Dezember 21, 20231 j Ok, das habe auch ich verstanden. Ich hatte das jetzt zweimal. Also langer Stau (insgesamt über 1h), dann Heizung aus. Temperatur sinkt, Heizung nach einer Zeit (15min?) wieder an. USw. Den Rhythmus konnte ich aber abkürzen, indem ich direkt die Klimaanlage anschaltete. Denke, dass das Zuschalten des zweiten Lüfters den Vorgang beschleunigt. Die Frage ist, ist das jetzt gut oder soll ich das mit der Klimaanlage zuschalten, wenn das wieder vorkommt, lassen? Und noch eine weitere Frage zur Entlüftung: Ich hatte hier gelesen, dass man das Ventil öffnet, um die Lauft auszulassen, aber nicht bei laufendem Motor. Dann habe ich eine Stelle gefunden, die sagt, das System entlüftet sich selbstständig. Und nun habe ich das gefunden: Hieße Luft im System oder Kühler. Es gibt irgendwo (ich glaube am Thermostatgehäuse eine Entlüftungsmöglichkeit (Messingsechskant mit Stutzen). Dort passenden Schlauch aufstecken und in offenen Ausgleichsbehälter führen. Dann Sechskant etwas aufdrehen und Motor laufen lassen bis keine Blasen mehr kommen. Man kann die Brühe natürlich auch frei laufen lassen; dann fehlt sie aber - außerdem ist sie giftig. Was ist denn nun der richtige Weg?
Dezember 21, 20231 j ...Was ist denn nun der richtige Weg? Ich kann mich nicht erinnern irgendeinen 900 16V irgendwann mal entlüftet zu haben. Wasser rein, Heizung auf MAX, Motor laufen lassen und nach dem Warmlaufen Wasser ggf. nachfüllen...Fertig.
Dezember 21, 20231 j Ich öffne zum Befüllen immer diesen Entlüftungsnippel, fülle Kühlwasser auf bis dort Wasser raus kommt. Dann zu und Motor laufen lassen, Heizung auf. Dann ggf. nochmal kurz den Entlüftungsnippel öffnen und gucken, ob noch Luft kommt. Meistens kommt direkt Wasser raus.
Dezember 21, 20231 j Vor wenigen Wochen habe ich den oberen dicken Schlauch zum Kühler und den Stutzen mit dem Temperaturfühler gewechselt. Danach das fehlende Wasser ergänzt, Motor gestartet und die Heizung aufgedreht und nach einigen Minuten den besagten Entlüftungsnippel geöffnet. Da kam nur noch Wasser, das ich danach ergänzt habe. Das war's. Wenn man sich wohler fühlt, kann man ja dann nach einigen km Fahrt nochmal den Stand im Ausgleichsbehälter prüfen und ggf. ergänzen.
Dezember 21, 20231 j Vielleicht hat sich der Ingenieur, der das so konstruiert hat, dabei was gedacht. '5. With the engine off, open the bleeder screw on the ther mostat housing. See Fig. 8. Using a coolant mixture of 50% anti-freeze and 50% water, fill the expansion tank slowly so that air is allowed to escape. Close the bleed er screw when coolant begins to come out of the bleeder.' Bearbeitet Dezember 21, 20231 j von helmut-online
Dezember 21, 20231 j Also ist das jetzt geklärt, danke! Könnte es noch eine andere Ursache haben, als "Luft im System", wenn der obere Kühlerschlauch mal prall ist und mal nicht?
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