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Guten Morgen, mein 1988er 16v Turbo (Bosch) hat bei ca. 335 tkm die AU nicht bestanden. CO bei 0,5+. Bei offenem Ölpeilstabdeckel kommen dort Abgase heraus. Einschätzung des Prüfers: Ventilschaftdichtungen. Ich hab den Eindruck, diese wurden hier im Forum bisher wenig thematisiert. Daher die Frage: Ist das eine wahrscheinliche Diagnose? Was kann ich prüfen, um ggfs die Diagnose zu erhärtet? Gibt's alternative Fehlerquellen, denen ich nachgehen kann?

 

Danke Euch und guten Start in die Woche! Torben

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Moin

Regelt der Wagen auf Lambda? 1,02 wäre nicht fett.

Alter des Kats?

Das mit dem Ventilschaftdichtungen finde ich nicht wahrscheinlich.

Bei offenem Ölpeilstabdeckel kommen dort Abgase heraus. ...

Der dort austretende Öldampf ist nichts Ungewöhnliches.

Wahrscheinlich . Kat hat keine ausreichende Temperatur. 3 min bei 3500/min im Leerlauf halten, dabei gerne den Schlauch für die lastabhängige Zündverstellung abziehen ..und nochmal messen.

Weniger wahrscheinlich : Kat hinüber

 

Schaftdichtungen ist Blödsinn, die sind auch bei Totalschaden nicht in der Lage den Dampf am Ölpeilstab zu erzeugen ( oder besser : vorbei zu lassen )

Bei mir lag es bei vergleichbaren Symptomen am Steuergerät. Gebrauchtes Ersatz-Steuergerät eingebaut, AU bestanden. Auch 900 Tu 16V '88.
war doch etwas völlig anderes, bei Dir stimmte der Lambdawert nicht.......
Stimmt, hast recht.

Bei den Werten stimme ich hft zu.

Kat nicht warm genug oder hinüber.

Wurde der Motor/Kat vor der AU auf Betriebstemperatur gebracht? Also konkret: hat der Prüfer einige herzhaften Gasstößen gegeben?

Kat hat keine ausreichende Temperatur. 3 min bei 3500/min im Leerlauf halten

Ist bei meinen 900ern (evtl. trotz oder wegen?) Edelstahlkat durchgängig ebenso. Kennt mein Prüfer schon.

(Die 9k sind da prüfungs-freundlicher)

dabei gerne den Schlauch für die lastabhängige Zündverstellung abziehen

Ahh, verstehe: durch zu späten ZZP höhere höhere Auslasstemperatur erzeugen, was die Sache beschleunigt

und nochmal messen.

Mein Prüfer läßt den einfach immer so lange mit gesteckter Sonde jodeln, bis CO (geht ja zum Schluss fast mit einem Schlag) runter fällt.

Start ist meist so bei 0,6 - 0,7 %

 

hat der Prüfer einige herzhaften Gasstößen gegeben?

Das reicht, zumindest meiner Erfahrung nach, beim 900er bei weitem nicht.

Das mit den 3 min dürfte meinem gefühl nach auch bei meinen Kisten in etwa der Praxis entsprechen.

Und deswegen vertraue ich für den TÜV-Termin meiner Werkstatt - die kennt sich (noch) mit den alten Saab aus. Gerade letzhin Plakette ohne Mängel erhalten.
Auch ich bringe meine Saabs nach entsprechend ernüchternden Erfahrungen mit den 08/15-Niederlassungs-Prüfern, trotz der aufwendigeren Anfahrt nur noch zum Saab-Spezi (Tz, LB), der sogar selbst für die AU zertifiziert ist !

Schaun wir mal, ob der Prüfer des TE den Kat gut warm gemacht hat- das das vom Prüfer erledigt wird, fand ich selbstverständlich.

Bei meinem Matrix, der seit 2004 drine ist, hat's letzten Monat grade mal eine Minute gebraucht. War aber auch bei Ankunft keine Wartezeit und der Wagen war gut warm ;-)

Das reicht, zumindest meiner Erfahrung nach, beim 900er bei weitem nicht.

Das mit den 3 min dürfte meinem gefühl nach auch bei meinen Kisten in etwa der Praxis entsprechen.

Einige Gasstöße bringen IdR mehr, als den Motor konstant höher drehen zu lassen.

Und je älter der Wagen ist, desto ambitionierter muss man den Kat erhitzen.

Ein Mindestmaß an Motovation vorausgesetzt, sollte das aber jeder Prüfer wissen und umsetzen.

  • Autor

Wow, vielen Dank Euch für die Inputs! Hatte einige Kilometer Anfahrt, dann aber noch 20 Minuten Wartezeit. Der Prüfer hat sich durchaus bemüht und bestimmt mehr als drei Minuten, aber eher unter 3.000 Umdrehungen rumprobiert...

 

Der Matrixkat ist mittlerweile bestimmt zwei Jahrzehnte drin. Um selbst Messwerte erzeugen zu können, werd ich mir mal nen CO-Tester shoppen und höhere Temperatur und ggfs. anderen Kat testen...

 

Danke fürs Mitdenken bis hierhin. Werde berichten.

... dann aber noch 20 Minuten Wartezeit ...

Da hat's ja schon wieder Eiszapfen am Kat.

... bestimmt mehr als drei Minuten, aber eher unter 3.000 Umdrehungen ...

Mit zu geringer Drehzahl passiert da im Stand wahrscheinlich auch nach 'ner halben Stunde nichts.

Der Matrixkat ist mittlerweile bestimmt zwei Jahrzehnte drin.

Ist bei meinen 900ern nicht anders.

Einige Gasstöße bringen IdR mehr, als den Motor konstant höher drehen zu lassen.

 

mein Tip : ausprobieren und dazulernen :-) :-)

Bearbeitet von hft

Mein Erfahrungsbericht dazu: April HU/AU. Vorher gute 1,5h entspannt unterwegs um alles auf Betriebstemperatur zu bekommen.

An der TÜV Station, 25min gewartet. CO Wert jenseits von gut und böse, der Prüfer nur „ach, der ist kalt, gib dem mal nen Moment“. Hat die Drehzahl gefühlte vier-fünf Minuten auf 4000 gehalten, zack CO kaum noch vorhanden! Der Metrixkat kam letztes Jahr rein:)

mein Tip : ausprobieren und dazulernen :-) :-)

Was lernen? 3 Minuten erhöhtes Standgas vor der AU zu halten?

Wenn ich mal so grob überschlage komme ich auf eine niedrige 5 stellige Anzahl von AUs, die ich bisher in meinem Leben durchgeführt habe. Wenn ich das nur vorher gewusst hätte. :D

Du könntest lernen, daß die in #16 zitierte Behauptung falsch ist....da Du ja so viel AUs machst , mangelt es ja nicht an Gelegenheit
@Torben: Kann dir anbieten, dass wir dein Auto mal nachmessen...falls es regional sinnvoll ist.
90ger Lucas. Matrix-Kat ca. 15 Jahre alt. Defekt, Austausch,AU bestanden.

90ger Lucas. Matrix-Kat ca. 15 Jahre alt. Defekt, Austausch,AU bestanden.

Es sind nicht die Jahre, es sind die km und die Fahrweise die die KATs verschleißen lassen.

Sehr allgemeine Aussage. Fahrweise hat im genannten Fall schon mal keinen Einfluß.

Es sind nicht die Jahre, es sind die km und die Fahrweise die die KATs verschleißen lassen.

Kannst Du das genauer erläutern?

Was ist aus Deiner Sicht für den Kat "gut" und was "schlecht"?

Der Kat ist einfach ein Verschleißteil mit begrenzter Lebensdauer. Die Beschichtung im Kat hat ein Temperaturfenster in dem sie optimal arbeitet, dauerhaft sehr hohe Temperaturen, wie sie z. B. bei langen schnell gefahrenen Autobahnpassagen zustande kommen, lassen die Beschichtung im Kat schneller altern und können den Träger, also die Waben, sogar zum Schmelzen bringen. Fehlerhaftes Gemisch (defekte Lambdasonde, mageres Gemisch) kann das ebenfalls bewirken. Herr Spannagel von matrix-engineering kann dir das sicher im Detail erklären.

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