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Servolenkung kaputt - natürlich reparieren, aber was?

Empfohlene Antworten

Sehr geehrte Saab Fans,

Als junger und unerfahrener Saab- und generell Autofahrer habe ich heute ein Problem auf mich kommen lassen.

Nach dem zweiten Tag meiner aktiven Nutzung meines Saabs 9-3 YS3D 2.0t B204E Coupes ist meine Servolenkung beim Einschlagen nach links während dem Parken zusammengebrochen.

Schleifende, knirschende und ratschende Geräusche, Vibrationen im Lenkrad und großer Aufwand in dessen Bewegung.

Nach dem Öffnen des Motorraums kam mir das Servoöl entgegen.

Sofort Motor aus und in die Parklücke geschoben.

Keine Defekte am Behälter und den Schläuchen soweit festgestellt.

Fotos kann ich gern anbei anhängen.

Meine Prognose -> alter Wagen, Servolenkung und Flüssigkeiten wurden nicht kontrolliert, war zu wenig drin mit viel Druck schnell überhitzt.

Stand auch zu lange unbewegt.

Heute viel bewegt gehabt und schön beansprucht, vor allem beim Parken bis zum Anschlag gedreht.

Dann ist es auch passiert.

Wagen mit kaputtem Servo kaum bewegt, trotzdem lief der Motor mit dem Problem recht lange, hat viel Servoöl verbraucht und rausgespuckt.

Lenkrad bewegte sich in der Mitte besser als links oder rechts.

Beim Lenken kamen die Geräusche und die Vibrationen nur in bestimmten Positionen.

Natürlich kann man nicht pauschal sagen, was defekt ist und neu gemacht werden muss und wie aufwändig es ist.

Wäre trotzdem jedem dankbar für einen Lösungsvorschlag anhand meiner Beschreibung und der Bilder.

Falls man diese beantworten kann, wären meine Fragen wie folgt:

  1. was ist defekt: Pumpe, Schläuche, Behäter? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei sowas die Pumpe draufgeht?

  2. welches Servoöl passt für mein Modell und allgemein am besten Eurer Erfahrung nach?

  3. wäre es einfach oder generell möglich, sowas selber zu reparieren und wie (Handwerklich bin ich ziemlich im Durchschnitt generell, mit dem Schrauben an Autos aber kaum Erfahrung)? Also sprich defekte Elemente austauschen samt den Flüssigkeiten.

  4. wenn nein, was würde sowas in der Werkstatt kosten? Ersatzteile würde ich potentiell selber anschaffen.

Nochmal vielen Dank im Voraus für jeden Lösungsansatz und jede Hilfe.

Grüße,

Paxel

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Ja, es gab schon Berichte, über "überkochendes" Servoöl unter hoher Last, ohne dass Undichtigkeiten oder Schäden feststellbar waren.

Grundsätzlch ist der "Anschlag" keine Position, die das Lenksystem sonderlich gerne mag- man hört und spürt das auch.

Wenn du schreibst, dass der Motor noch recht lange lief, nachdem die Geräusche und Probleme auftraten, dann dürfte spätestens beim Trockenlaufen die Pumpe Schaden genommen haben.

Ob es Undichtigkeiten am System gibt, kannst du nur vor Ort feststellen.

Aber du kannst ja mal frisches Öl einfüllen (CHF11S) und schauen, was dann passiert.

  • Autor
Am 6.12.2025 um 01:43, patapaya hat gesagt:

Ja, es gab schon Berichte, über "überkochendes" Servoöl unter hoher Last, ohne dass Undichtigkeiten oder Schäden feststellbar waren.

Grundsätzlch ist der "Anschlag" keine Position, die das Lenksystem sonderlich gerne mag- man hört und spürt das auch.

Wenn du schreibst, dass der Motor noch recht lange lief, nachdem die Geräusche und Probleme auftraten, dann dürfte spätestens beim Trockenlaufen die Pumpe Schaden genommen haben.

Ob es Undichtigkeiten am System gibt, kannst du nur vor Ort feststellen.

Aber du kannst ja mal frisches Öl einfüllen (CHF11S) und schauen, was dann passiert.

Vielen Dank! Werde ich auf jeden Fall machen.

Altes Öl dafür raus?

Wenn ja, wie ich gelesen habe, den Rücklaufschlauch abtrennen und Lenkrad zum Anschlag in beide Richtungen.

Ist das richtig?

Oder reicht fürs Erste nur das Nachfüllen.

Grüße=)

Bearbeitet von Paxel

Ich würde die Flüssigkeit erstmal nur auffüllen und wie patapaya schreibt, schauen was passiert.

Bist du dir sicher, dass die Schläuche und Leitungen wirklich in Ordnung sind? Ich frage, weil ich bei meinen 9-3ern inzwischen alle Servoleitungen neu gemacht habe, da die Systeme wie bei dir irgendwann undicht wurden. Auch die Schelle des einen Schlauchs zur Spritzwand, links neben dem Sicherungskasten, ist ein heißer Kandidat. Generell kann man manche Undichtigkeiten teilweise echt nur schwer erkennen, selbst wenn man die Schläuche akribisch unter Licht absucht.

Also am besten alles mit Bremsen- oder Teilereiniger saubermachen, auffüllen, starten und im Stand beobachten.

Dann kannst du es hoffentlich eingrenzen.

  • Autor
Am 6.12.2025 um 02:15, Johannes99 hat gesagt:

Ich würde die Flüssigkeit erstmal nur auffüllen und wie patapaya schreibt, schauen was passiert.

Bist du dir sicher, dass die Schläuche und Leitungen wirklich in Ordnung sind? Ich frage, weil ich bei meinen 9-3ern inzwischen alle Servoleitungen neu gemacht habe, da die Systeme wie bei dir irgendwann undicht wurden. Auch die Schelle des einen Schlauchs zur Spritzwand, links neben dem Sicherungskasten, ist ein heißer Kandidat. Generell kann man manche Undichtigkeiten teilweise echt nur schwer erkennen, selbst wenn man die Schläuche akribisch unter Licht absucht.

Also am besten alles mit Bremsen- oder Teilereiniger saubermachen, auffüllen, starten und im Stand beobachten.

Dann kannst du es hoffentlich eingrenzen.

Vielen Dank!

Wird alles gemacht.

Melde mich zurück wenn ich fertig damit bin.

Muss mir das empfohlene Öl also anlegen, erstmal nichts teueres.

Bleibe weiterhin offen für Vorschläge und Tipps.

Gruß

Hatte ich auchmal, hat sich nach Neubefüllen selbst repariert,ist ein Ventil am Eingang das sich verklemmt, such mal nach mir und Servo.

Verölte Schläuche, Riemen tauschen Wichtig! (hab ich auch vernachlässigt, doofe Idee)

BTW: wenn er wieder tut, heb ihn hinten an, da wird vorne noch einiges rauslaufen, sonst markiert er dir das Habitat wo du es nicht brauchen kannst.

Bearbeitet von Rhanie
Kaffeemangel

Also was für mich noch nicht zusammen fasst sind die gegensätzlichen Aussagen "Nach dem Öffnen des Motorraums kam mir das Servoöl entgegen." und "Keine Defekte am Behälter und den Schläuchen soweit festgestellt."

Ja was denn nun? smile

Offenbar ist der Motorraum ordentlich mit Servoöl zugesaut - das kam dann irgendwo raus!

Auf den Fotos sieht es so aus als wäre insbesondere der Bereich links hinten im Motorraum das Epizentrum. Ein heißer Kandidat ist dort der Rücklaufschlauch vom Lenkgetriebe zum Behälter. Der kommt fahrerseitig am Lenkgetriebe raus, geht an der Spritzwand hinter dem Bremskraftverstärler nach oben und biegt dann nach vorne ab, über den Bremskrafterstärker hinweg, übers ABS-Aggregat zum Servo-Flüssigkeitsbehälter. Der ist ein absoluter Klassiker. Wird porös und reißt dann. Ist auf den Fotos auch nass und daher würde ich erstmal da anfangen zu suchen.

Am 6.12.2025 um 01:57, Paxel hat gesagt:

Altes Öl dafür raus?

Wenn ja, wie ich gelesen habe, den Rücklaufschlauch abtrennen und Lenkrad zum Anschlag in beide Richtungen.

Ist das richtig?

Hm, naja. so wirklich leer bekommt man das nicht ohne alles auszubauen und auf den Kopf zu stellen.

Ich spüle daher lieber. Rücklauf vom Behälter ab und in eine alte Flasche, Anschluss am Behälter zu oder einen Schlauch dran und noch oben hängen. Dann Behälter füllen und den Motor für ein paar Sekunden Starten. Dabei Lenkung zu den Anschlägen drehen. Mit laufendem Motor schlecht zu dosieren. Stecker von der DI ab und Batterie voll laden wenn Ladegerät vorhanden macht es einfacher. Der Behälter ist nämlich Ratz-Fatz leer.

Am 6.12.2025 um 01:57, Paxel hat gesagt:

Oder reicht fürs Erste nur das Nachfüllen.

Um festzustellen wo es raus sifft erstmal nur auffüllen. Bei der Reparatur kommt eh wieder Öl raus, warum also mehr als nötig verschenken.

CHF11S ist original von Pentosin, gehört heute zu Fuchs Öl und heißt jetzt Fuchs Titan CHF11S.

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