Dezember 30, 20213 j Weil der Titel so schön neutral gehalten ist mache ich mal hier weiter. Ich würde gerne Eure Meinung lesen, ob ihr den gezeigten überholten Bremssattel einsetzen würdet: Bearbeitet Dezember 30, 20213 j von maasel
Dezember 30, 20213 j Weil der Titel so schon neutral gehalten ist mache ich mal hier weiter. Ich würde gerne Eure Meinung lesen, ob ihr den gezeigten überholten Bremssattel einsetzen würdet: Was war das denn für ein Rostzerfressenes Exemplar? Mal eben mit Silberspray drüber (Rost blüht schon durch). Wo bitte hast Du das gekauft? An der Stelle sollte der Bremsbelag schon etwas Führung haben... Bearbeitet Dezember 30, 20213 j von turbo9000
Dezember 30, 20213 j An der Stelle sollte der Bremsbelag schon etwas Führung haben... Jo, sieht aus bei dem überholten als hätte früher jemand die Klötze mit der Flex gewechselt
Dezember 30, 20213 j Wohl eher kein Zinkspray, sondern neu galvanisch verzinkt. Auch die Feder und der Hebel für die Handbremse sehen neu verzinkt aus. Aber die Führungen für den Bremsbelag sehen schon etwas vom Rost angenagt aus. Da könnte der Belag beim Bremsen klemmen und nicht mehr zurück laufen oder schlimmer, sich nicht an die Scheibe anlegen. Meine hinteren Sättel hatte ich vor über 6 Jahren gestrahlt und mit Zinklamellenbeschichtung versehen. Das sahen die Führungen auch nicht mehr toll aus, aber es funktioniert bis heute. Ich würde mal einen Belag einsetzen und auf der Führung bewegen. Dann kannst du beurteilen ob das sicher geht. Falls du den von einem Händler hast, würde ich aber versuchen den zu tauschen gegen einen besseren.
Dezember 30, 20213 j Es gibt ja mittlerweile auch gute, neue Bremssättel. Habe ich jetzt 2x paarweise verbaut und kann nichts schlechtes berichten. Passt, funktioniert. Zu bekommen z.B. bei Polar-Parts.de für ca. 100€ / Stück.
Dezember 30, 20213 j An der Stelle sollte der Bremsbelag schon etwas Führung haben... Ja, das war auch mein erster Gedanke. Dachte eigentlich dass ich mit textar Teilen nichts falsch machen kann.
April 13, 20232 j Ich werd langsam echt närrisch. Jetzt habe ich Bosch Teile bestellt - die rechte Seite einwandfrei, der linke Sattel lässt sich handbremsmäßig nicht ordentlich einstellen. Die polar parts Teile hätte ich gerne ausprobiert, sind aber vergriffen. Mit welchen Teilen habt ihr gute Erfahrungen? Budweg, Stark, A.B.S., Esen SKV, Optimal, FTE, Ridex - das sagt mir alles nichts. Metzger labelt wohl auch nur zugekauftes um. Soll ich jetzt TRW probieren nachdem ich mit Textar und Bosch reingepackt habe?
April 13, 20232 j ich beurteile die Bremssättel, wenn ich die überhole an dem Zustand der Zylinder u. Buchsen. neue Dichtungssätze kenn man ja kaufen u. dann leicht ersetzen. Da muss ich Kater zustimmen- Edelschrott kann man nicht verwenden, genau wie eine Flex bei den Arbeiten. Am Sattel kann eigentlich nichts wegrosten die sind ja sehr massiv. Die anderen Teile kann man eigentlich alle wieder gut aufarbeiten. Bremsschläuche u. die Bremsseile sind ja leicht zu beziehen, so dass dort alles gut zu restaurieren + zu Erneuern ist. Bei der Bremsanlage macht man ja keinen Spaß- für mich wichtiger wie ein Motor, der mal stottert. Aber es muss ja das Ganze stimmen- Sicherheit an 1. Stelle!
April 13, 20232 j naja, das Problem sind ja nur selten die Dichtungen, sondern fast immer der Handbremsmechanismus und den bekommen ja meist die professionellen Bremsenüberholer nichteinmal gescheit revidiert . Zuverlässig gut sind die alle nicht, die geringsten Beanstandungen gibt es noch bei chinesischen Neuteilen. Für alle gilt aber : NIEMALS den Handbremshebel bewegen ehe nicht hydraulisch Druck auf dem Bremssattel ist.
April 13, 20232 j NIEMALS den Handbremshebel bewegen ehe nicht hydraulisch Druck auf dem Bremssattel ist. Warum nicht? Der Handbremsmechanismus funktioniert doch rein mechanisch, also auch ohne das Bremsflüssigkeit im Bremssattel ist.
April 14, 20232 j so ähnlich wie Weisheit aus dem Glückskeks... Rein mechanisch ist das nicht, die Nachstellung erfolgt über den hydraulischen Druck. Laut Beipackzettel von anno pief soll man den Hebel nicht bewegen ehe durch den hydraulischen Druck die mechanischen Übertragungselemente in Belastungsrichtung richtig positioniert werden. Reingeguckt hab ich nicht, aber die Quote der direkt nach Montage defekten Bremssättel ist durch Beachtung deutlich zurückgegangen.
April 14, 20232 j Die hydraulische Nachstellung ist ja im WHB 5.1 erwähnt. Wie das funktioniert ist mir aber nicht klar. Weisst du wie das funktioniert? Dafür müsste ja die Gewindespindel die man sonst über die Einstellschraube rein- oder rausdrehen kann, durch den hydraulischen Druck gedreht werden. Ich hatte mal meine hinteren Sättel zerlegt und aufgearbeitet. Hier: https://www.saab-cars.de/threads/bremssattel-bremszange-hinten-zerlegen.55806/page-2#post-1078579, #23 Auf dem Bild sieht man ganz gut, dass die Kraft vom Handbremshebel rein mechansich auf den Kolben übertragen wird: Handbremshebel mit Exzenter > die "Pille" > Gewindespindel > Kolben. Aber wie funktioniert die Nachstellung?
April 14, 20232 j Hm, könnte trockene Betätigung des Hebels beim Bewegen des Kolbens dessen Dichtung schädigen?
April 14, 20232 j Und nur mal so ganz am Rande, wer an der Bremse fummelt sollte wirklich genau wissen was er da tut, das hat Folgen für sich selber und auch für andere.
April 14, 20232 j Sowas hab ich mal von einen Teilehändler hier vor Ort bekommen Gleich dagelassen … wurde von Delpfi ? Gemacht, bzw stand auf dem Karton die eine Einstellschraube hatte gar kein Gewinde
April 14, 20232 j Hm, könnte trockene Betätigung des Hebels beim Bewegen des Kolbens dessen Dichtung schädigen? Nee, aber der kleine Pin kann dann aus der Führung purzeln....der für die Handbremse
April 14, 20232 j Nee, aber der kleine Oin kann dann aus der Führung purzeln....der für die Handbremse Wenn man diese Fehlerursache dann kennt, wäre es ja, dem Bild oben nach, reparabel.
April 14, 20232 j Wenn man diese Fehlerursache dann kennt, wäre es ja, dem Bild oben nach, reparabel. Das wäre (wenn man weiß wie das geht) definitiv zu reparieren
April 15, 20232 j Überholen wäre die allerletzte Option. Gibt es wirklich keine Quelle wo man noch neue oder zumindest gut überholte bekommen kann?
April 15, 20232 j Ich hab Ridex gekauft - optisch jedenfalls i.O., aber noch nicht eingebaut. Und das hilft dir ja auch nicht weiter. Soll aber übernächste Woche über die Bühne gehen - wenn du so lange noch Zeit hast...
April 15, 20232 j Das wäre (wenn man weiß wie das geht) definitiv zu reparieren Das Fehlerbild mit der Handbremsbetätigung ohne Hydraulikdruck auf dem Kolben hatte ich zwar noch nicht, kann aber zumindest erklären, wie man das wieder repariert. Das Problem ist der kleine Pin mit den runden Enden auf beiden Seiten. Zum besseren Verständnis sollte sich jeder das sehr gute Bild aus #113 nehmen. Die Konstruktion der Handbremsbetätigung geht als Hebelwirkung über den abgeflachten Teil mit einer weiteren Vertiefung des runden Bolzens, der über den Hebel betätigt wird. Der wirkt wiederum auf den Pin und die andere Seite sitzt in einer halbrunden 10 mm Vertiefung im Kopf der langen Schraube mit dem groben Gewinde. Auf dieser Schraube sitzt dann der Kolben und die eigentliche automatische Nachstellung erfolgt über die Federmechanik im Kolben die dann die Schraube so langsam nachstellt. Die würde ich aber niemals auseinandernehmen. War mir selber zu komplex und ich wollte da nichts zerstören. Hoffe das der Aufbau erstmal so verstanden wurde. Die externe Einstellung der Handbremse erfolgt wie wir alle wissen über eine kleine Justierschraube mit Imbus 4mm, das ist dann der zweite kleine Pin auf dem Bild mit der Rändelverzahnung auf der Außenseite. Da die Teile auf dem Bild auch von der Einbaurichtung korrekt sind, muss man sich jetzt nur noch vorstellen, wie diese Rändelverzahnung in die Zähne am Kopf der langen Schraube eingreifen und damit den Kolben nach vorne oder hinten schiebt, vorausgesetzt der Kolben dreht sich nicht mit, was er ja auch nicht sollte. Am Kopf der Schraube kann man einen O-Ring erkennen, der trennt den inneren Bereich des Bremssattels in den „Nassteil“ für die Bremsflüssigkeit und in den „Trocken- bzw. Fettteil“ für die mechanische Betätigung der Handbremse. Wird also der Hebel OHNE anliegenden Hydraulikgegendruck betätigt, dann schiebt man den Kolben sehr weit nach vorne und sobald die Feder den Hebel wieder zurückzieht, fällt der Pin aus einer der vertieften Stellen heraus, meistens auf der Seite des Hebels und die weitere Betätigung greift dann ins leere. Diesem Defekt kann man nur entgegenwirken, wenn man mit der Hand den Gegendruck am Kolben aufbaut, bzw. sobald man am Kolben merkt, wie er leicht durch den Hebel betätigt wird aufhört und zurückdrückt. Ist das Malheur passiert, der Pin sitzt nicht mehr richtig und man traut sich an eine Reparatur, geht das wie folgt. Gleiches gilt auch, wenn man den Kolben und die Dichtung tauschen und den kleinen O-Ring tauschen möchte. Zuerst muss der Kolben raus, das geht am besten mit einem 4mm Inbus Einsatz und einen Akkuschrauber, damit schiebt man über die Schraube den Kolben nach vorne bis das Gewinde nicht mehr greift. Dann den Kolben mit der Hand heraushebeln. Um an den Pin zu kommen, muss aber noch die Schraube raus, die aber gerne sehr fest sitzt, da sie ja bisher nur gedreht wurde. Die ist aber nur unten in den Boden gesteckt und wird über den O-Ring gehalten. Ich habe das dann so gelöst. Zuerst die Kolbendichtung rausgenommen damit der Kolben leichtgängig ist, dann den Kolben nur 1-2 Gänge auf die Schraube gedreht und über den Kolben dann die Schraube rausgezogen. Dann müsste auch der Pin mit rauskommen oder rausfallen und ihr werdet feststellen, dass dieser Pin mit Fett eingesetzt wurde, dass über die Zeit verhärtet ist. Bei der Gelegenheit bietet es sich an, dass man den O-Ring an der Schraube ersetzt und auch den „Fettraum“ mal etwas reinigt. O-Ring hat die Schnurrstärke 2mm und Innendurchmesser von 11,5mm, Außendurchmesser 15,5mm. Es geht auch ein O-Ring mit Innendurchmesser von 11mm aber keiner mit 12mm, am wichtigsten ist die Schnurrstärke mit 2mm. Der Rückbau geht dann in umgekehrter Reihenfolge. Ich bin so vorgegangen, dass ich mit einem sehr klebrigen Fett das den Pin halten kann, in der Vertiefung der Schraube eingesetzt habe. Vorher wurde der Bereich um den O-Ring mit Bremsenmontagepaste versehen, dann rutscht das leichter rein. Vorsichtig den Pin mit der Schraube wieder mittig in die Bohrung einsetzen. Wenn es etwas klemmt, dann entweder mit leichtem Druck oder einer kleinen Drehung damit die Verzahnung der beiden Rändel wieder ineinandergreifen. Jetzt noch vorsichtig mit der Hand und Gegendruck auf der Schraube die Hebelfunktion prüfen, sonst war ja die ganze Arbeit umsonst. Die restliche Arbeit mit dem Kolben schafft ihr dann auch noch. Wer Ergänzungen dazu hat ist jederzeit willkommen. Was mir bisher noch nicht gelungen ist, war die Demontage des Hebels, um den wieder freizubekommen bzw. wie man die untere Abdeckung zerstörungsfrei entfernen kann. Vielleicht gibt es ja dazu mal einen Tipp. Bearbeitet April 15, 20232 j von rpe 9000
April 15, 20232 j Was mir bisher noch nicht gelungen ist, war die Demontage des Hebels, um den wieder freizubekommen bzw. wie man die untere Abdeckung zerstörungsfrei entfernen kann. Vielleicht gibt es ja dazu mal einen Tipp.Erklärt zwar nicht die zerstörungsfreie Demontage des Deckels, liefert aber eine Quelle für Ersatz - dazu hatte ich mir mal diesen Thread gemerkt: https://www.saab-cars.de/threads/schutzkappe-handbremsmechanismus.75167/#post-1489010
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