Ist das technisch Machbare immer auch sinnvoll?

... Selbst bei meinem 9000 kann die Werkstatt keine Fehler auslesen. Da ich der einzige Kunde mit einem SAAB bin, wird sich der Kollege keine Geräte nur für mein Auto kaufen (können).

Könnte er schon, Du musst den Wagen nur regelmässig zur Wartung geben...oder Du kaufst Dir das für Deinem 9000 nötige TechII eben selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den kilometerweisen Kabeln ist relativ.
Früher hatte jedes Lämpchen ein eigenes Kabel vom Schalter zur Glühbirne, heute reicht beispielsweise für die gesamte Rückleuchte eine Doppelader fürs CAN-Kabel und einmal 12 V.
(...)
Allerdings sind da noch ein paar mehr Verbraucher zu versorgen.

Das ist vom Mercedes BR167, also aktueller GLE/GLS, der Kabelstrang am Boden vor dem Hinterrad, der von vorn nach hinten läuft.
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Allerdings nur der von einer Seite. Auf der Anderen gibt es noch so einen …
 
Dann stell dir das mal ohne Vernetzung vor ...
Jedes dieser verdrillten Kabel dürfte ein CAN-Bus sein. Da reden etliche Steuergeräte miteinander.
 
Allerdings sind da noch ein paar mehr Verbraucher zu versorgen.

Das ist vom Mercedes BR167, also aktueller GLE/GLS, der Kabelstrang am Boden vor dem Hinterrad, der von vorn nach hinten läuft.
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Allerdings nur der von einer Seite. Auf der Anderen gibt es noch so einen …

Ahh ... so langsam verstehe ich es, wenn man zunehmend von "eAutos" redet .... :tongue::biggrin: ... :vroam:
 
Könnte er schon, Du musst den Wagen nur regelmässig zur Wartung geben...oder Du kaufst Dir das für Deinem 9000 nötige TechII eben selbst.
Wie hast du denn das geschafft? Wir haben keinen 9k mehr. Das hatte @LCV geschrieben.
 
Solange wir Kunden den Sch..ß kaufen, wird er auch weiter hergestellt. Nicht umsonst ist Marketing so essentiell für jede Firma, um den Haben-wollen-Reflex auszulösen, sinnvoll oder nicht. Hat lange funktioniert, aber so langsam bröckelt die Fassade der Hersteller. Denn die ganze Manipulation führt auch dazu, dass die Marketing-Abteilungen gar nicht mehr unterscheiden können, was die Menschen wirklich wollen, und was nur getriggert durch Werbung. Dann wird es schwer, das Richtige zu produzieren.
 
Ich bin der Meinung das sicherheitsrelevante Innovationen durchaus ihre Berechtigung haben. Intelligente Lichtsysteme retten definitiv Menschenleben und Fahrerassistenzsysteme ebenfalls. Sie greifen mittlerweile so dezent ein das der Fahrer das garnicht mehr bemerkt.
Letztere finde ich für Fahranfänger und vor allem ältere Senioren essentiell.

Viele Grüsse
Frank
 
Auf der einen Seite ja, auf der anderen Seite kann man auch immer beobachten, dass sich die Menschen daran gewöhnen und diese Sicherheitsfunktionen als normale Funktionen benutzen. Und somit der Gewinn an zusätzlicher Sicherheit verloren geht, es mit Pech sogar nach hinten los geht.
 
Ich bin der Meinung das sicherheitsrelevante Innovationen durchaus ihre Berechtigung haben. Intelligente Lichtsysteme retten definitiv Menschenleben und Fahrerassistenzsysteme ebenfalls. Sie greifen mittlerweile so dezent ein das der Fahrer das garnicht mehr bemerkt.
Letztere finde ich für Fahranfänger und vor allem ältere Senioren essentiell.

Viele Grüsse
Frank

Selbstverständlich. Nichts gegen wirkliche Innovation. Aber erstens kommt es auf die Umsetzung an, zweitens die Komplexität der Umsetzung (und damit Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit) und drittens sollten die Assistenzsysteme nicht teilweise das Fahrerhirn ersetzen. Ein Autofahrer sollte auch ein Auto ohne diese Assistenssysteme sicher beherrschen können. Oder eben das Auto fährt wirklich komplett autonom.
 
Letztere finde ich für Fahranfänger ... essentiell.
Hm, die lernen dann also gar nicht mehr selbständig zu fahren, schon gar nicht, das Auto auch in Grenzsituationen zu beherrschen, die man ja gar nicht mehr richtig bemerkt, weil die Assistenten solange alles glattbügeln, bis auch sie die Physik nicht mehr austricksen können.
Aber dann, wenn die Sensoren mal nicht mehr können, weil sie verdreckt, schlecht justiert oder sonstwie nicht funktionstüchtig sind, ausgerechnet dann, gerade in schwierigen Situationen (Starkregen, Schneetreiben, Glatteis), sollen die Fahrer, die das nie gelernt haben, das Auto sicher lenken können...?! Woher das denn dann...?!
Sorry, aber Autofahren degeneriert unter diesen Bedingungen zu einer aussterbenden Tätigkeit, die nur noch so lange geduldet wird, bis alles nur noch autonom funktioniert.
Ich hoffe sehr, dass ich das nicht mehr erlebe.
 
@patapaya

Sehr richtig. Deshalb lehne ich Assistenzsysteme ab. Auch wenn Brüssel (die fahren mit Chauffeur, haben also oft keine Praxis) das mittlerweile vorschreibt, so wäre es doch wünschenswert, dass man die abschalten könnte. Und in der Fahrstunde sollte grundsätzlich ohne Assi gefahren werden. Außerdem sollten die sog. Schleuderkurse zur Pflicht werden.
Im letzten Herbst sah ich ein Auto, das in einer Kurve in den Wald gebrettert war (Marke nicht erkennbar, weil Einsatzkräfte herumstanden). Die Spuren auf der Straße zeigten aber, dass nasses Laub ursächlich war. Das ist oft schlimmer als Glatteis. Als erfahrener Autofahrer weiß man das und rechnet in Waldgebieten damit. Die "ESP-Generation" meint offenbar, dass das Autos alles automatisch regelt.

@Saab Freund:
Ich finde es daneben, immer wieder Senioren mit Fahranfängern gleichzusetzen. Es sollte mal eine Statistik geben, wer wirklich die meisten Unfälle verursacht. Natürlich gibt es in jeder Altersgruppe Ausreißer. Aber wenn ein über 80-jähriger irgendwo in ein Schaufenster donnert, dann stürzt sich sofort die Revolverpresse darauf. Immerhin haben die Senioren meistens mehr Erfahrung und werden nicht mehr von Terminen gehetzt. Jugendlicher Leichtsinn und Imponiergehabe gegenüber Mitfahrern dürfte auch wegfallen.
 
Möchtest Du solche Statistiken wirklich sehen?

https://www.gesundheit.com/news/mobilitaet/1/alt-auto-gefahr
Oder auch,
https://deutsche-verkehrswacht.de/themen/unfallgeschehen-von-senioren/
„Sofern im Jahr 2021 über 74-Jährige als Autofahrende an einem Unfall beteiligt waren, trugen sie in drei Viertel (75,9 Prozent) der Fälle die Hauptschuld an dem Unfall, an dem sie beteiligt waren.“

Um Deine Thesen zu untermauern mußt Du die Fragestellung schon sehr exakt formulieren. Dann findet sich bestimmt auch eine Statistik die das bestätigt …
 
Entgegen eurer subjektiven Wahrnehmung spricht die Statistik zu Unfällen und dem entstehenden Schaden in Relation zu den gesamten km-Leistungen für den Fortschritt der Technik und nicht für das verbesserte Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer .... das gibt es nämlich nicht, versichert mir ein Fahrlehrer aus dem Freundeskreis.

Natürlich gibt es dabei hin und wieder Fehlentwicklungen wie auch schon in der älteren und jüngeren Vergangenheit des technischen Fortschrittes. Die verschwinden dann sowieso nach einiger Zeit.
 
Nur einige Gedanken - ich will keinem "auf den Schlips treten":

Dass man auf dem Standsteifen hauptsächlich neue Autos sieht, liegt wohl daran, dass 80 Prozent unserer Flotte maximal zehn Jahre alt sind (= "Stichprobeneffekt": In einer Mädchenschule erhält man als Ergebnis immer Mädchen, egal was man untersucht, es sei denn, man erwischt zufällig den Hausmeister ;-)). Außerdem sehe ich (Einzelbeispiel) vor diesem Hintergrund die älteren Autos überrepräsentiert auf Pannenhilfe warten (sämtliche Werkstatt-/Pannenstatistiken belegen die Tatsache, dass mit zunehmendem Alter das Risiko eines ungeplanten Ausfalls/Werkstattaufenthalts wächst - Verkehrsbetriebe führen exakt Buch über die schadensbedingten Ausfallzeiten ihrer Fahrzeuge: ab acht Jahren nehme diese kontimuierlich zu, ab zwölf Jahren "schnelle" sie in die Höhe).

In der Tat "verlernen" wir durch immer mehr Technik das "ursprüngliche" Autofahren bzw. uns kommt die nötige Sensibilität abhanden. Das mekt man ja auch, wenn "gewöhnliche" Autofahrer einmal mit einem alten Auto (Oldtimer) fahren wollen/sollen/müssen. Die Frage ist hier m.E. die der Relevanz im Alltag der Mehrheit: Muss das "Ottonormalverbraucher" können, wenn es die Technik zu 99 Prozent zuverlässig erledigt und das 1 Prozent nicht verhindert, dass unter dem Strich weniger Schäden stehen, als wenn es der Mensch macht? (Statistik: 1. Mit wachsender Verbreitung bestimmter "Helferlein" nähmen Unfälle im entsprechenden Bereich kontinuierlich ab. 2. Fahrzeuge, die das entprechende "Helferlein" eingebaut haben, seien praktisch nicht mehr in entsprechende Vorfälle/Unfälle verwickelt - es sei denn, das Risiko "Mensch" hat diese ausgeschaltet oder ausgetrickst - der Fachmann sagt "doppelte Validierung".)

Was ich mir in meinem bisherigen Leben so zusammengelesen habe - als permanenter Jäger und Sammler -, verursachten Fahranfänger mehr und schwerere Unfälle als Senioren - v.a. wegen der oben genannten Aspekte. Bei Senioren seien es häufig "Bagatellen" (z.B. Anfahrschäden) - von den spektakulären "Ausreißern" abgesehen, die in der Tat ein willkommenes Fressen für die Regenbogenmedien sind.
Vor wenigen Tagen stolperte ich über einen Beitrag über Geisterfahrer. Auf diesem Gebiet sei es allerdings so, dass rund 40 Prozent der Unfälle von über 70-Jährigen verursacht würden (Verwirrung/Konzentration). Daneben spiele Alkohol eine große Rolle als Grund (Verwirrung/Konzentration).
Die Tatsache der Überrepräsentanz der "Alten" bei diesem Unfallgrund (ein Drittel der durch Geisterfahrer verursachten Unfälle ende tödlich) wurde sprachlich zigfach abgefedert, weil es in unserer immer älter werdenden Gesellschaft ja heikel ist, etwas gegen dieses wichtige Klientel (Kunden/Wähler) zu äußern, auch wenn ich als fast 50-Jähriger davon überzeugt bin, dass man bei der Getaltung des Planeten den Jüngeren ein "Vorkaufsrecht" einräumen müsste. Logisch, diese müssen hier noch länger leben.

Einen schönen Tag noch!
 
Sehr unpräzise, deine Schlussausführungen und moralisch äußerst fragwürdig. Wieder mal so ein Versuch die gesellschaftliche Ordnung umzustülpen. Diese Thematik verfolgt uns seit einigen Jahren tagtäglich.

Wie jung muss man sein, um das "Vorkaufsrecht" beanspruchen zu dürfen? Oder mal anders gefragt: Wie lange muss man noch leben um ein "Vorkaufsrecht" zu haben? Wer weiß, wie lange ein Mensch lebt ? Wie gesund muss man sein, um im Besitz seiner vollen Rechte zu sein ?

Altersdiskriminierung ist ein "no go". Jeder war mal jung, und jeder wird alt. Im Leben werden viele Fehler gemacht ... von jedem. Es werfe den ersten Stein ..... Jeder hat seine eigene Lebensgeschichte, wer maßt sich an, daraus irgendwas abzuleiten?

Grundgesetz Art. 3 Absatz 1: Alle Menschen sind gleich.
Es ist schon längst an der Zeit, ins Grundgesetz explizit aufzunehmen, dass niemand wegen seines Alters bevorzugt oder benachteiligt werden darf.

Im Grundrecht der EU Art.21 steht es dankenswerterweise explizit drin. In Deutschland gibt es nur noch das Allg. Gleichbehandlungsgesetz (AGG), worin die Gleichbehandlung auch im Hinblick auf das Alter festgeschrieben ist.
 
Entgegen eurer subjektiven Wahrnehmung spricht die Statistik zu Unfällen und dem entstehenden Schaden
Da muss man aber sehr vorischtig sein. Aus den erfassten Daten lässt sich vieles nicht entnehmen. Ablenkung durch Bedienung eines Touchpanels (KFZ-eigenes) wird z.B. nirgends erfasst. Und das ist nur ein Beispiel von vielen weshalb es fast unmöglich ist solche Effekte aus standard Statistiken zu ermitteln.
 
Sehr unpräzise, deine Schlussausführungen und moralisch äußerst fragwürdig. Wieder mal so ein Versuch die gesellschaftliche Ordnung umzustülpen. Diese Thematik verfolgt uns seit einigen Jahren tagtäglich.

Wie jung muss man sein, um das "Vorkaufsrecht" beanspruchen zu dürfen? Oder mal anders gefragt: Wie lange muss man noch leben um ein "Vorkaufsrecht" zu haben? Wer weiß, wie lange ein Mensch lebt ? Wie gesund muss man sein, um im Besitz seiner vollen Rechte zu sein ?

Altersdiskriminierung ist ein "no go". Jeder war mal jung, und jeder wird alt. Im Leben werden viele Fehler gemacht ... von jedem. Es werfe den ersten Stein ..... Jeder hat seine eigene Lebensgeschichte, wer maßt sich an, daraus irgendwas abzuleiten?

Grundgesetz Art. 3 Absatz 1: Alle Menschen sind gleich.
Es ist schon längst an der Zeit, ins Grundgesetz explizit aufzunehmen, dass niemand wegen seines Alters bevorzugt oder benachteiligt werden darf.

Im Grundrecht der EU Art.21 steht es dankenswerterweise explizit drin. In Deutschland gibt es nur noch das Allg. Gleichbehandlungsgesetz (AGG), worin die Gleichbehandlung auch im Hinblick auf das Alter festgeschrieben ist.

Moral sollte man, so finde ich, heraus lassen.

Jeder hat seine eigene Moral.

Auch stimmt es nicht, dass alle Menschen gemäß GG gleich sind.

Das wäre verheerend. Oder besser gesagt: Irre und nicht wahr oder implementierbar.

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Das ist ein riesiger Unterschied.

Kommen wir zum nicht aufgrund des Alters benachteiligt werden sollen....

Und zurück zum Thema Auto.

Führerschein ab Körpergröße 1,50?

Diskriminierend wäre auch das bei zuvor erfolgter Auslegung von Art. 3.
Bzw. widersinnig.

Was jetzt so schlimm an AR Guilias Post sein soll, erschließt sich mir nicht.

Mag dran liegen, dass auch ich ein End-40er bin.
 
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