Nehmerzylinder defekt - Kupplung mit Gummibalg

Schraub mal die Druckplatte wieder an und versuch den Sperring, am offenen Ende anfangen, mit einem grossen Schraubendreher Stück für Stück tiefer zwischen Lamellen und Druckplattengehäuse zu bringen. Da bringen wenige mm auf einmal viel Platz zum Ausbau.
 
Oder einen dickeren Ring verwenden...
 
Da lässt sich evtl. auch ein 6 bis 8 mm Stahlseil einfädeln. Das hat bei mir gut geholfen.
 
Der Ring ist in der Tat recht dünn, hat 5mm. Keine Ahnung woher ich den habe. Hat bisher aber immer zum Ausbauen gereicht.

Der "Key" an der Sache waren übrigens die 3 Zentrierstifte. Die kann man EINFACHST von hinten herausschlagen. Unten (i.FR) links ist ein großes Loch im Motor-Stirnblech. Von da aus kann man die Stifte mit einem kleinen Hämmerchen ganz einfach nach vorne herausstreicheln. Als die Teile draußen waren, war der Kladderadatsch innerhalb von 4 Min draußen. 3 Min gingen dafür drauf den Anlasser zu lösen, weil die Druckplatte weder nach rechts, noch nach links, noch nach oben flächig heraus ging.
Der Einbau wird einfach. Baue die Druckplatte so ein und werde den Ausrücker so passig abdrehen, dass der (hoffentlich) nachträglich von oben hereingeschoben werden kann.
 
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Meinst du? Was soll passieren?

Mit vorgesapnnter Druckplatte fluchtete das zentrale Führungsröhrchen genau mit den Lamellen.
Dieses Röhrchen ist vorne etwa 5mm komisch ausgeführt, trägt und führt dort also nix.
Genauso tief, nämlich etwa 5mm sitzt es getriebeseitig im Flansch drin, weshalb man den nicht aus den Lamellen herausbekommt.
Kürzt man den Nehmer also am Flansch um 2mm und vorne am Konus um 3...4mm, sollte könnte das ohne Funktionsverlust klappen.
Ich werde berichten.
 
Der Ring ist in der Tat recht dünn, hat 5mm. Keine Ahnung woher ich den habe. Hat bisher aber immer zum Ausbauen gereicht.

Der "Key" an der Sache waren übrigens die 3 Zentrierstifte. Die kann man EINFACHST von hinten herausschlagen. Unten (i.FR) links ist ein großes Loch im Motor-Stirnblech. Von da aus kann man die Stifte mit einem kleinen Hämmerchen ganz einfach nach vorne herausstreicheln. Als die Teile draußen waren, war der Kladderadatsch innerhalb von 4 Min draußen. 3 Min gingen dafür drauf den Anlasser zu lösen, weil die Druckplatte weder nach rechts, noch nach links, noch nach oben flächig heraus ging.
Der Einbau wird einfach. Baue die Druckplatte so ein und werde den Ausrücker so passig abdrehen, dass der (hoffentlich) nachträglich von oben hereingeschoben werden kann.
Super Tip, nie gemacht. Ich hätte aber auch gedacht dass die Org. Saab Ringe die Kupplung mehr nach innen drücken .... aber so ist das ein prima Hinweis[/QUOTE]
 
Ich hatte beim letzten Kupplungswechsel auch ziemliche Probleme. Habe denn die Lamellen an denen in rot gekennzeichneten Stellen mit einem Kuhfuss langsam zurückgehebelt und nach und nach jeweils Muttern dahinter geklemmt. Erst kleinere, dann immer dickere. So konnte ich die Lamellen sehr weit nach hinten bekommen und hatte genügend Platz. Vielleicht hilft es dir auch IMG_3183.jpeg
 
Genau Jan :-)
Einige Kupplungen anderer Hersteller (z.B. Opel) werden original an der Stelle gespannt und so ausgeliefert. Es gibt extra Klammern die an der Stelle über die Druckplatte gesteckt werden.
Bin dann extra in die alte Werkstatt von meinem Vater gefahren wo wir diese Klammern noch haben, leider hat keine davon gepasst, da alle deutlich zu klein waren.
Für das Archiv: Man benötigt min 22mm, besser noch 21mm oder wenn man es hinkriegt auch 20mm.
Diese Klammern werden dann gleich in eingebautem Zustand außen drüber geschoben und man kann sich den inneren Spannring sparen.
 
Ja, ich meine die abgebildeten wären auch M22 oder was ähnliches. Das waren auf jeden Fall ziemliche Klopper. Ich hatte es vorher auch mal mit ne‘m alten Zündkabel als Ersatz für das Spezialwerkzeug probiert. Gute Idee, hat leider auch nicht ganz gereicht.
 
Genau Jan :-)
Einige Kupplungen anderer Hersteller (z.B. Opel) werden original an der Stelle gespannt und so ausgeliefert. Es gibt extra Klammern die an der Stelle über die Druckplatte gesteckt werden.
Bin dann extra in die alte Werkstatt von meinem Vater gefahren wo wir diese Klammern noch haben, leider hat keine davon gepasst, da alle deutlich zu klein waren.
Für das Archiv: Man benötigt min 22mm, besser noch 21mm oder wenn man es hinkriegt auch 20mm.
Diese Klammern werden dann gleich in eingebautem Zustand außen drüber geschoben und man kann sich den inneren Spannring sparen.
Also hat’s so geklappt?
 
Ja, ist alles wieder drin. :-)
Danke für die Tips.

Also zu den Klammern. Die sehen so aus wie auf dem Bild (die Dinger in der Kiste) und werden an der von dir "unterlegten" Stelle über die gesamte Druckplatte geklemmt. Damit kann man die Druckplatte auch ein und ausbauen. Ist analog zu deinem Prinzip, nur mobil :-). 20200426_221103.jpg

Habe den Nehmer wie erwähnt abgedreht.
Flanschseitig 1,5mm und vor der Montage natürlich ein 1,5mm starkes Alu blech dahinter gelegt. Der Nehmer muss sich ja innen abstützen.20200426_165158.jpg
Auf der Kupplungsseite habe ich nur den Konus weggenommen.20200426_170156.jpg
Montage war kinderleicht, es ging saugend an der montierten Druckplatte vorbei.20200426_191433.jpg
 
Du meinst der montierte Nehmer?
So wie vorher, da sich sichtbare Teile nicht verändert haben.
Der innere Teil vom Flansch verschwindet im Getriebe und der vordere Konus war vorher in/hinter den Lamellen versteckt.
 
Dann habe ich Deinen o.g. Hinweis mit dem flanschseitig unterlegten Alublech nicht verstanden.
Also passt die Gesamtlänge des abgedrehten Nehmers ohne Weiteres?
Und die Kupplung funktioniert wie sie soll?
 
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Ja, ist alles wieder drin. :-)
Danke für die Tips.

Also zu den Klammern. Die sehen so aus wie auf dem Bild (die Dinger in der Kiste) und werden an der von dir "unterlegten" Stelle über die gesamte Druckplatte geklemmt. Damit kann man die Druckplatte auch ein und ausbauen. Ist analog zu deinem Prinzip, nur mobil :-). Anhang anzeigen 177637

Habe den Nehmer wie erwähnt abgedreht.
Flanschseitig 1,5mm und vor der Montage natürlich ein 1,5mm starkes Alu blech dahinter gelegt. Der Nehmer muss sich ja innen abstützen.Anhang anzeigen 177634
Auf der Kupplungsseite habe ich nur den Konus weggenommen.Anhang anzeigen 177635
Montage war kinderleicht, es ging saugend an der montierten Druckplatte vorbei.Anhang anzeigen 177636
Das hätte man konstruktiv von vorne herein so machen können.

Dass man wegen 1-2 mm den Krempel zusammen ausbauen muss, habe ich bei der Konstruktion der Kupplung beim 900er nie verstanden. Eindeutig eine Fehlkonstruktion.
 
Die Schraubfläche des Flansche blieb unangetastet.
Das Problem war das Hervorholen des Nehmers aus seinem Sitz und der damit verbundene Platzverlust beim Bergen des havarierten Nehmers. Der versenkbare Teil des Flansches ragt knapp 4mm raus. Habe das auf 2mm reduziert und um den Hohlraum zu füllen ein kleines Blech gedreht, was man vorher in die Vertiefung im Getriebe legt. Macht man das nicht, platzt der Nehmer nach hinten auf, der innere Zylinder muss sich am Getriebe abstützen.
Im letzten Bild sieht man ansatzweise, dass diese Zacken aus dem Inneren Teil des Nehmers verschwunden sind und der abgedrehte Bereich augenscheinlich auch flacher ist als vorher, wie im eingespannt Zustand auf der Drehbank.
Da sind also knapp 2mm zu holen und vorne am Konus (der dort nicht als Führung dienen kann) noch mal etwa 3-4mm.
In Summe reicht es auf jeden Fall. Bin daher absolut turbo9000's Meiung, dass es eine Fehl- oder zumindest eine lieblose Konstruktion an der Stelle ist.
 
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Die Schraubfläche des Flansche blieb unangetastet...aus seinem Sitz. Der versenkbare Teil des Flansches ragt knapp 4mm raus. Habe das auf 2mm reduziert und um den Hohlraum zu füllen ein kleines Blech gedreht, was man vorher in die Vertiefung im Getriebe legt. Macht man das nicht, platzt der Nehmer nach hinten auf, der innere Zylinder muss sich am Getriebe abstützen..../QUOTE]

Eben, deshalb meine Nachfrage.
Ob die 2mm Flanschsitz reichen? Vielleicht haben die SAAB-Ings ja einfach zuviel Sicherheit eingerechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hängt nicht an den hinteren 2mm allein.
Wenn man den Konus vorne nicht wegnimmt, kriegt man den Nehmer immer noch nicht raus.
In Summe reicht es ab.

Warum die das so gemacht haben, keine Ahnung. Hat im Werk keinen interessiert wie man das später im Feld reparieren kann. Und am Fließband konnte man es so am sichersten montieren...keine Ahnung.
 
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