Zum Inhalt springen

SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Empfohlene Antworten

Kommt in etwa hin, aber nicht ganz. Lt. Saab Parts ist das Teil tatsächlich in China produziert worden und vom Hersteller ordnungsgemäß gekennzeichnet worden. Da die Firma bei Vertragsabschluss aber in Canada produzierte, druckt die Beschriftungsmaschine in Schweden halt automatisch den ursprünglichen Standort auf den Beutel. Mal ganz abgesehen davon, ob die Teile qualitativ gleichwertig sind oder nicht - i.e.S. ist das doch Betrug, oder ?

 

 

ich denke mal, dass es eigentlich völlig Wurst ist, woher das Teil kommt.

Langsam glaube ich, dass nahezu alles in China gebaut wird.

Ob das nun Kenwood, Sony, Computer oder auch das ach so tolle IPhone ist-alles kommt aus China.

Möcht nicht wissen wieviel Teile eines VW's , Audi oder was weiß ich, in China produziert werden.

Wenn nicht direkt, dann mit Sicherheit indirekt über Zulieferer.

Nicht umsonst ist Shenzen eine der größten Metropolen...wo nahezu alles produziert wird, was die (westliche) Welt benötigt.

  • Antworten 22,7k
  • Ansichten 1,5m
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Poster in diesem Thema

Gepostete Bilder

Mich ärgert einfach die Intoleranz, die man eigentlich nur bei Alteiseneigentümern der 901-Ära findet. Die mit noch olleren Kisten sind komischerweise viel entspannter...

Genau darum ging es mir!

 

Ich finde es generell sehr gut, unabhängig von der Marke, wenn ältere Autos möglichst lange erhalten werden, denn nur so kann es irgendwann noch eine nennenswerte Anzahl zum echten Oldtimer bringen (damit meine ich jetzt nicht ein H-Kennzeichen, sondern richtig alt und eben "Museumszustand") und der Nachwelt erhalten bleiben. Ich freue mich auch immer wieder total, wenn ich auf der Straße Autos aus meiner Jugend sehe, also solche, die schon in meiner Jugend älter waren und damit häufig zu sehen und "in Reichweite". Ohne Enthusiasten, die diese Kärren mit viel Zuwendung (und eben auch Geld) über die Zeit gebracht haben, in der sie einfach nur eine wertlose alte Karre gewesen sind, wären die nie so alt geworden, dass sich irgendwann mal einer mit richtig Kohle oder Zeit einer Vollrestauration annimmt.

 

Daher mal generell mein aufrichtiger Dank an die Alteisenfraktion, gleich welcher Marke!

 

Wenn dann aber behauptet wird, ein im täglichen Verkehr (inkl. Winter und Salz) bewegter 9k erwarte in jedem Fall einen Wertzuwachs, ist im Unterhalt günstiger als ein jüngerer Wagen (wie z.B. 9³I oder 9³II) und sei obendrein auch noch komfortabler zu fahren als ein konstruktiv 20 Jahre moderneres Auto, dann wirds schon langsam ganz schön schräg!

Ich mein, man kann sich seine eigene Welt ja schön reden, man kann es aber auch übertreiben.

 

Hat man einfach Spaß an Erhalt und Fahren seines "Schätzchens" ist das doch prima und dann sollte es auch keine Rolle spielen, ob ein jüngeres wirtschaftlicher wäre, dass es durchaus auch sehr sinnvolle und sehr angenehme Entwicklungen in den letzten 20 Jahren gab, dass es Menschen gibt, die nicht ständig an ihrem Auto schrauben sondern einfach nur damit fahren wollen und trotzdem Saab bzw. Saapel bevorzugen und ja, in 30 Jahren werde ich mir auch ein Loch in den Hintern freuen, einen toprestaurierten 9³I und 9³II zu sehen.

 

Auf der anderen Seite wird auch für 901 und 9k die Zeit kommen, in der ein Alltagsbetrieb schlichtweg nichtmehr finanzierbar ist, auch deren E-Teile werden nicht mehr, brauchbare Fahrzeuge schon gleich gar nicht und auch die haben schon jede Menge Elektronik-Teile, die man nicht mal eben mit Drehbank und Feile nachschnitzen kann wie heutzutage die Teile für Autos aus den 60igern. Was macht die Alteisenfraktion denn dann? Sind dann plötzlich die heute ach so verhassten 9³III und Chrombrillen das einzig Wahre gegenüber neueren Audis, MBs, BMWs und Volvos?

 

Irgendwie schade, dass es auch jetzt noch, nach dem endgültigen Tod von Saab, diese selbsternannten "einzig wahren" Saab-Fahrer gibt und alles außer ihren 901 und Croma, äh, 9k, schlechtgeredet wird, selbst wenn man sich dazu die Realität ein wenig verbiegen muss.

Klar gibt es auch bei einem 5-7 Jahre alten Auto mit 150tkm Reparaturen, aber eben i.d.R. nicht die altersbedingten Verschleißerscheinungen von 20 Jahren oder 300tkm und i.d.R. auch keine Schweiß- und Lackierarbeiten von Roststellen (wenn's nicht gerade ein Opel ist).

 

Eine Wertsteigerung von einem 9k mit 350tkm, der weiterhin täglich durch Salz, Regen und Steinschläge gescheucht wird und fröhlich weitere km ansammelt, halte ich hingegen für reines Wunschdenken.

 

Ein paar Hunnis hin oder her pro Jahr, hängt wohl eher vom Einzelfall ab, aber wer da uralte Kisten mit endlos km für die deutlich günstigere Alternative hält und gar noch mit Wertsteigerung rechnet, der lügt sich wohl eher selbst die Taschen voll, sei denn er schraubt, schweißt und lackt alles selbst ohne seine Zeit zu rechnen.

 

Ich weiß nicht was du immer mit den Verschleißerscheinungen hast. Die sind bei 300tkm auch nicht größer als bei 150tkm. Vielleicht wurden da Teile schon zum zweiten mal gewechselt (Gummis, Buchsen, Stoßdämpfer etc.) Aber ob ich das bei 150tkm oder 300tkm mache, der Preis bleibt gleich. Und schweißen musste ich bisher nur einmal was am 901. Das was ich dafür bezahlt habe wäre beim 9-3/5 eben in eine andere Reparatur geflossen, z.B. Probleme die man eben nur bei diesen Fahrzeugen hat (Ölsieb etc.)

 

Das ich mit einem 901 oder 9k, der bei mobile für 500€ angeboten wird nicht im Alltag wertsteigernd unterwegs bin versteht auch von selbst. Aber Wertsteigerungen ergeben sich nicht durch den Fahrer oder dessen Wunschdenken sondern durch den Markt. Wenn die Autos einfach seltener werden und trotzdem eine Nachfrage besteht werden die Autos einfach teurer, mal von den runtergerockten Kisten abgesehen. Schau doch mal was man jetzt für einen guten 9k Aero (keinen perfekten) hinlegt und was da vor 2-3 Jahren war. Ich hatte mal eine Ente, die habe ich auch im Alltag, auch im Winter, gefahren. Zwei Jahre später hat die mir jemand für den doppelten Preis den ich bezahlt habe ungesehen abgekauft.

 

- - - Aktualisiert - - -

 

Sind dann plötzlich die heute ach so verhassten 9³III und Chrombrillen das einzig Wahre gegenüber neueren Audis, MBs, BMWs und Volvos?

Sicher nicht. Es "hasst" auch niemand die neueren Modelle. Ich fahre Saab nicht weil es Saab ist, sondern weil mir das eine oder andere Modell gefällt. Wenn man die alten nicht mehr fahren kann, habe ich auch kein Problem mir eine andere Marke zuzulegen. Wer weiß, evtl. ist in 20 Jahren Saab DER Elektromobilhersteller Nr1 und ich nehme wieder einen Saab.

Momentan aber verkörpern die "Alten" für mich halt am deutlichsten den "Saab-Geist"

Ich weiß nicht was du immer mit den Verschleißerscheinungen hast. Die sind bei 300tkm auch nicht größer als bei 150tkm. Vielleicht wurden da Teile schon zum zweiten mal gewechselt (Gummis, Buchsen, Stoßdämpfer etc.) Aber ob ich das bei 150tkm oder 300tkm mache, der Preis bleibt gleich.

Das meinte ich mit "Realität verbiegen".

Es gibt schon eine ganze Menge Teile, die i.d.R. erst über 200tkm anfallen wie z.B. Radlager, Steuerkette, Einspritzventile, Lenkungsteile, Katalysator etc. und vor allem auch jede Menge Teile die altersbedingt nach 20 Jahren kommen und bei einem 5-7 Jahre alten Auto sehr selten sind wie Kühler, unzählige Schläuche, Steckverbindungen, Türgummis usw., usw.,

Nun kannst Du argumentieren, dass das bei 25 Jahren und 300tkm schon alles getauscht wurde, aber entspricht das wirklich der Realität im Durchschnitt und wenn ja, wer hat es dann wann getauscht, kann man demnach keinen 9k der letzten Baujahre mit unter 300tkm kaufen? Und halten die Motoren und Getriebe wirklich zuverlässig 500tkm im Schnitt, dass das Risiko eines Schadens bei 350tkm tatsächlich auch nicht größer ist als bei 150tkm?

 

Allein schon der Tausch sämtlicher Schläuche frisst ganz schnell 1.000 bis 2.000 Euro in einer Werkstatt und dazu muss es noch nichtmal ein FSH sein. Auch da kannst jetzt wieder kommen dass das Material keine 200 kostet, aber ich schrieb ja ausdrücklich "wenn man die Arbeitszeit nicht rechnet" und es gibt nunmal Menschen, für die es nicht das größte Glück auf Erden ist, ihre Freizeit unter der Motorhaube zu verbringen und wir reden hier ja nunmal über die Kosten und nicht über die Freizeitgestaltung.

 

Ich hatte mal einen alten W116 als Hobby, ich weiß schon worüber ich Rede, der hatte erst orginale 140tkm runter und war ein 8-Ender, aber was da nach über 20 Jahren rein altersbedingt alles anfiel, trotz der wenigen km,....

Von den Materialpreisen war das durchaus noch tragbar (weil waren eben hauptsächlich Gummis, Schläuche, Kabel, Auspuff und Gelenke) aber hätte ich das alles in der Werkstatt machen lassen, hätte ich mir dafür auch locker den Wertverlust einer nagelneuen E-Klasse leisten können. Da gingen jede Woche mindestens 2-3 Stunden drauf. Klingt nicht viel, mal ne Stunde Abends und am Samstag noch 2, mal auch nen Samstag 10 und dafür dann 5 Wochen gar nichts, deswegen verdrängt man das gerne, aber rechne ich diese 2,5 Stunden mal 50 Wochen, mal 40 Euro (günstige freie Werkstatt), komme ich auf sage und schreibe 5.000 Euro pro Jahr!!! (plus Teile!)

 

...und alles andere ist Selbstbetrug, sei denn man hat richtig Spaß am Schrauben, dann darf man aber nicht mit den geringen Kosten argumentieren, denn in dieser Zeit könnte man ja auch richtige Werte schaffen (z.B. Haussanierung oder auch Restaurierung eines lohnenden Oldtimers).

Als Freund alter Autos muss ich sagen, dass Wertsteigerung für den Fan eher keine Rolle spielt. Immerhin kann man aber den Wertverlust mehr oder weniger vergessen. Ein Neuwagen verliert permanent an Wert. Und je teurer der Anschaffungspreis ist, desto stärker der Verlust. Ausnahmen sind bestenfalls Autos, die schon neu Kultcharakter haben (Morgan + 8 z.B.). Im Gebrauchtwagenmarkt wird irgendwann ein Tiefstwert erreicht. Dann werfen viele angesichts einer etwas größeren Reparatur das Handtuch, geben den Wagen zum Schlachter oder in den Shredder. Das reduziert dann die am Markt erhältlichen Autos erheblich. Hat das Auto einen gewissen Reiz, steigen nun die Preise langsam wieder an. Jetzt ist es höchste Zeit, sich ein gutes Auto und evtl. ein bis zwei Schlachtfahrzeuge zu sichern. Geht es um Autos der 70-er Jahre, ist noch wenig Elektronik verbaut, zumindest kann man an diesen Autos noch arbeiten. Es gibt da durchaus Fahrzeuge, die noch einige 100.000 km ohne größere Probleme schaffen. Da heutzutage die Autos mit allem Möglichen vollgepackt werden, versucht man irgendwo Gewicht zu sparen. Ob mit viel dünneren Blechen oder Alu, nach einigen Jahren wird das zum Problem. Die alten hatten noch viel dickeres Stahlblech und man kann da auch mal ein Stück einschweißen. Ich habe Autos Bj. 60 gesehen, die 40 Jahre hinter einer Scheune standen, von Brennnesseln überwuchert. Der Boden war durch, aber Kotflügel, Dach usw. immer noch stabil. Ich habe auch eine Arabella Bj. 61 gekauft, die 10 Jahre in einem Obstgarten hinter der Werkstatt stand. Da wuchs Moos in den Dachrinnen. Der Motor ließ sich von Hand drehen. Wir haben frischen Sprit eingefüllt, eine 6V-Batterie eingesetzt, nach 5 min. lief die Kiste. Nach Vollwäsche und Polieren sah man nur ein paar kleine Roststellen an den Schwellerspitzen. Die Technik ist so einfach, dass man tatsächlich mit Drehbank und Feile etwas ausrichten kann. Die Autos waren auch noch nicht als Wegwerfartikel konstruiert. Sicher ist heute viel mehr Komfort in den Autos. In punkto Sicherheit wird aber vielleicht etwas hysterisch argumentiert. Was vor 20 Jahren noch niemanden beunruhigt hat, wird heute dargestellt, als würde man die ganze Zeit mutwillig sein Leben auf's Spiel setzen. Zudem ist die Unfallquote der Oldtimerfahrer rekordverdächtig niedrig. Deshalb auch die sehr günstigen Versicherungsprämien.

 

Und über eines bin ich mir sicher: In 50 Jahren wird es immer noch Oldtimer geben, die Bj. 18.. bis etwa 1980 haben. Danach wird es problematisch. Man kann zwar ein Modell 2012 konservieren und ins Museum stellen. Aber fahren? Irgendein Steuergerät geht kaputt, ist nicht mehr lieferbar. Kann in den nächsten vielleicht 10 Jahren noch aus Schlachtfahrzeugen ersetzt werden, ist aber dann auch nicht neu und hält evtl. nur kurze Zeit. Dazu kommt, dass der TÜV sich an irgendwelchen blinkenden oder nicht blinkenden Kontrolllämpchen aufhängt. Das ist ja schon bei 3 Jahre alten Autos möglich. Wer soll das in Ordnung bringen ohne Werksunterstützung und Ersatzteile? Das heißt für mich, früher oder später wird es kaum Oldtimer geben, die nach 1990 gebaut wurden. Keine Teile, keine Infos, völlig unwirtschaftlich. Also ältere Autos für das Hobby und relativ neue für den Alltag. Die Industrie will ja, dass wir ständig neue kaufen, also ist sie garnicht daran interessiert, dass wir ein Auto länger als 8 - 10 Jahre fahren.

Die Industrie will ja, dass wir ständig neue kaufen, also ist sie garnicht daran interessiert, dass wir ein Auto länger als 8 - 10 Jahre fahren.

 

 

ich würde sogar behaupten: nicht mehr als 3...

In punkto Sicherheit wird aber vielleicht etwas hysterisch argumentiert. Was vor 20 Jahren noch niemanden beunruhigt hat, wird heute dargestellt, als würde man die ganze Zeit mutwillig sein Leben auf's Spiel setzen. Zudem ist die Unfallquote der Oldtimerfahrer rekordverdächtig niedrig. Deshalb auch die sehr günstigen Versicherungsprämien.

Nunja, wenn ich hier (und auch in anderen Foren) die Aussagen vieler lese, die mit 20 Jahre alten PS-Protzen durch die Gegend scheppern, da wiederspreche ich dem mal gewaltig und auch die Versicherungsprämien in der Haftpflicht zeigen, dass eher das Gegenteil der Fall ist!

Wenn wir die 20 auf 30 oder gar 40 Jahre erhöhen, dann stimme ich vollkommen und zu 100% zu. Das liegt aber eher daran, dass a) mit einem Auto aus den 70igern kaum mehr als 10tkm pro Jahren gefahren wird und man b) ein solches Auto auch mit Würde chauffiert statt es mit 180 über die Bahn zu kloppen.

Zudem haben vor 30 Jahren die jugendlichen, unerfahrenen Fahrer meist ein Auto unter 70 PS gehabt, heute sind die oft mit alten 200PS-Schlorren unterwegs, bzw. alte 200PS-Schlorren mit denen, das ist es im Alltag schon irgendwie beruhigend, ebenso wie bei 230 auf der Bahn, wenn man von einer Airbag-Armada, Gurtstraffern, automatisch ausschießenden Überrollbügeln und modernster Verformungstechnik umgeben ist. Lustiger Weise mache ich mir darüber keinerlei Gedanken und habe auch keinerlei ungutes Gefühl, wenn ich am Wochenende mal ein richtig altes Auto fahre, das vielleicht noch nichtmal Kopfstützen hat, aber das fahre ich eben auch ganz anders als Alltagsbetrieb auf Terminjagd mit Navi- und Telefon-Multitasking während man gerade über ein Problem oder eine Taktik grübelt. However, früher hatten die Leute auch Kerzen statt Glühlampen, Kohleherde und ein Plumpsklo über den Hof, ganz nett mal in sowas Urlaub zu machen, aber als Hauptwohnsitz muss ich das nicht haben.

 

Mei, ja, ich hab meine ersten Automobilen Jahre auch ohne Airbag, Xenon, Gurstraffer, ABS und ähnliches unbeschadet überlebt, sogar inklusive Rennsport, Hysterie ist da sicher nicht angebracht, aber das als "unnötiges Glumpatsch" zu bezeichnen finde ich ebenso unangebracht.

ich denke mal, dass es eigentlich völlig Wurst ist, woher das Teil kommt.

Langsam glaube ich, dass nahezu alles in China gebaut wird.

 

Davon unberührt muss aber die Bezeichnung des Produktionslandes korrekt sein.

Sicher nicht. Es "hasst" auch niemand die neueren Modelle. Ich fahre Saab nicht weil es Saab ist, sondern weil mir das eine oder andere Modell gefällt. Wenn man die alten nicht mehr fahren kann, habe ich auch kein Problem mir eine andere Marke zuzulegen. Wer weiß, evtl. ist in 20 Jahren Saab DER Elektromobilhersteller Nr1 und ich nehme wieder einen Saab.

Momentan aber verkörpern die "Alten" für mich halt am deutlichsten den "Saab-Geist"

Sehe ich auch so. Wenn irgendwann der Zeitpunkt gekommen sein sollte, zu dem unsere 3 9k ersetzt wrden müssen, wird es aber mit Sicherheit kein 9-5 werden, sondern eher ein E61 oder dessen Nachfolger, oder auch meinetwegen ein X3 (aber ganz klar kein X5).

 

Allerdings habe ich seit fast auf den Tag genau 18 Jahren durchgängig immer mind. einen 9k auf dem Hof und irgendwie erscheint es mir noch nicht wirklich so, als wenn die Kisten an ihrem 'Ende' angekommen wären.

Allein schon der Tausch sämtlicher Schläuche frisst ganz schnell 1.000 bis 2.000 Euro in einer Werkstatt und dazu muss es noch nichtmal ein FSH sein. Auch da kannst jetzt wieder kommen dass das Material keine 200 kostet, aber ich schrieb ja ausdrücklich "wenn man die Arbeitszeit nicht rechnet" und es gibt nunmal Menschen, für die es nicht das größte Glück auf Erden ist, ihre Freizeit unter der Motorhaube zu verbringen und wir reden hier ja nunmal über die Kosten und nicht über die Freizeitgestaltung.

 

Ich hatte mal einen alten W116 als Hobby, ich weiß schon worüber ich Rede, der hatte erst orginale 140tkm runter und war ein 8-Ender, aber was da nach über 20 Jahren rein altersbedingt alles anfiel, trotz der wenigen km,....

Von den Materialpreisen war das durchaus noch tragbar (weil waren eben hauptsächlich Gummis, Schläuche, Kabel, Auspuff und Gelenke) aber hätte ich das alles in der Werkstatt machen lassen, hätte ich mir dafür auch locker den Wertverlust einer nagelneuen E-Klasse leisten können. Da gingen jede Woche mindestens 2-3 Stunden drauf. Klingt nicht viel, mal ne Stunde Abends und am Samstag noch 2, mal auch nen Samstag 10 und dafür dann 5 Wochen gar nichts, deswegen verdrängt man das gerne, aber rechne ich diese 2,5 Stunden mal 50 Wochen, mal 40 Euro (günstige freie Werkstatt), komme ich auf sage und schreibe 5.000 Euro pro Jahr!!! (plus Teile!)

Irgendwie hast du eine komische Vorstellung von alten Autos:confused: Wenn man deine Beiträge liest hat man den Eindruck du glaubst wir 901 und 9k Fahrer stecken gezwungenermaßen ständig mit unseren Köpfen unter unseren Motorhauben und versenken Geld ohne Ende. Ich schraube so gut wie nichts selbst da ich den Platz gar nicht habe (gut, ein paar Schläuche kann ich schon wechseln). Aber Summen wie du sie oben genannt hast habe ich selbst in drei Jahren für zwei Autos nicht investieren müssen (den einen Wagen habe ich noch nicht so lange). Inspektionen mehr nicht. Was zusätzlich gemacht wurde waren Kupplung, Kühler Stossdämpfer, ZKD, Klima und Kleinigkeiten. Alles Reparaturen die nicht ausschlieslich typisch sind für Autos die 20 Jahre und älter sind.

Wir reden ja auch nicht davon ein Restaurierungsobjekt alltagstauglich zu bekommen (da mag deine Summe hinkommen), sondern davon ordentliche Fahrzeuge zu erhalten.

Ich weiß echt nicht, warum hier so rumgesülzt und vor allem gegenseitige Klischees aufgebaut werden. Ich fahre seit gut 30 Jahren Saab.

Natürlich hätte ich am liebsten wieder einen 99 Turbo CC, mit dem Komfort eines 9k, dem Fahrverhalten eines Turbo X, der Sicherheit eines 9-5 II und den Unterhaltskosten eines 901 bis 9-3 I.

Seit 11 Jahren fahre ich einen 9-3 I aero (oh Grauß, kotz GM, wie kann man nur), nicht weil ich mir keinen neueren (oder älteren) leisten kann, den kriegt meine Frau alle paar Jahre, sondern weil er mir richtig gut gefällt, aus vielen Blickwinkeln richtig toll aussieht und echt geil fährt, und trotz GM noch nie im Stich gelassen hat.

Tauschen werde ich den nie mehr, höchstens ergänzen,.....sobald mich mal irgend ein Fahrzeug wieder so begeistern sollte wie ein Saab,.....oder mir zumindestens mal einer einfällt, für den ich mich erwärmen könnte.

 

P.S.: sorry, ergänze bin doch einmal vor gut 5 Jahren liegen geblieben :redface:

.....aber einmal ist doch kein mal, oder :wink:

..., sondern weil er mir richtig gut gefällt, aus vielen Blickwinkeln richtig toll aussieht und echt geil fährt, ...
Das ist doch mit das Wichtigste. Und es ist eben subjektiv.

 

Natürlich haben auch 902/9³ ihre Fans. Ein paar zumindest. Und einige davon würden 900 und/oder 9000 evtl. auch nicht einmal mit dem verlängerten Rücken ankucken, weil ihnen diese Karren nun mal gar nichts geben.

Anders herum wird die 900er- und 9k-Gemeinde aber sicher auch nicht eines Tages aus 'Altersgründen' geschlossen auf neuere GM-SAABs umsteigen, sondern viele werden sich dann eben, wenn die bisherigen Schätzchen, aus welchen Gründen auch immer, ihren bisherigen Zweck nicht mehr erfüllen, anderswo umtun und die Marke wechseln.

Was Marman geschrieben hat, kann ich zu 100% bestätigen. Auch ich fahre seit fast 30 Jahren Saab.

Jahrelang war ich damit als Fernpendler unterwegs, buchstäblich bei Wind und Wetter, oft mitten in der Nacht.

Weder 99er Alteisen noch 9-3-Ier haben mich dabei im Stich gelassen. Gerade das hervorragende Handling

des 9-3er hat mir dann in den letzten Jahren ein paarmal buchstäblich den Ar... gerettet.

Beim letzten TÜV-Termin bat der Prüfer, ihn "nochmal ein Stück fahren" zu dürfen, weil ihm gefiel, wie der sich anfühlte.

Und der erlebt täglich eine Menge verschiedenster Autos.

Der 99er ist halt Autofahren pur mit verstehbarer Technik und macht dadurch Spaß. Beides hat - für mich -

seine Berechtigung. Da die eine oder andere Ideologie draus zu machen - das kann ich nicht nachvollziehen.

Immer etwas lockerer sehen

 

Bei Saab gabs auch mal eine Differenz zwischen :saint: Ingenieurskunst und Produktionsqualität. :motz:

Nicht umsonst erzählt mir fast jeder: Mein Saab 900 stammt nicht aus Malmö sondern aus Finnland.

 

Und wenn sie in Deutschland auf dem Markt wären, dann würde ich mir :aetsch: auch die BAIC ansehen :biggrin:

 

Wenn die Schulkinder schon chinesische Erdbeeren futtern. :vroam:

Irgendwie hast du eine komische Vorstellung von alten Autos:confused: Wenn man deine Beiträge liest hat man den Eindruck du glaubst wir 901 und 9k Fahrer stecken gezwungenermaßen ständig mit unseren Köpfen unter unseren Motorhauben und versenken Geld ohne Ende.

Nun, ich kenne das eben wie erwähnt aus eigener Erfahrung mit MB, aber auch von vielen Bekannten, die "Youngtimer" unterschiedlichster Marken fahren. (wobei ich schrieb: ständig schrauben oder Geld ohne Ende versenken, nicht "und"!)

Mit 20-30 Jahre alten Saabs hab ich hingegen weder eigene erfahrung, noch welche aus meinem direkten Umfeld, das muss ich zugeben.

 

Wenn ein 25 Jahre alter Saab trotz Alltagseinsatz im Winter und Hochsommer weder poröse Schläuche und Gummiteile in größerem Umfang, noch spröde Kunststoffteile die es zerbröselt, noch sich auflösende Simmerringe, noch korrodierende Steckverbindungen aufweist, außer mal als Einzelfall und auch mit über 300tkm Radlager, Lenkung, Klimakompressor, Lichtmaschine, Aufhängungsteile usw. nicht viel mehr Verschleiß zeigen als mit 130tkm, dann nehme ich selbstredend alles was ich schrieb zurück!

 

Dass Saab hier dann ganz offensichtlich gleich um ein Vielfaches alterungsbeständiger und verschleißärmer sind als alle anderen Automarken, wusste ich schlichtweg nicht, ich dachte einfach, dass man auch bei Saab vor GM nur mit Wasser gekocht hat, man sehe es mir nach.

 

- - - Aktualisiert - - -

 

Beim letzten TÜV-Termin bat der Prüfer, ihn "nochmal ein Stück fahren" zu dürfen, weil ihm gefiel, wie der sich anfühlte.

Ihr habt ja Erlebnisse!

 

Der eine wird von italienischer Polizei "laufen gelassen", wenn er sie dafür mal unter die Haube seines 150PS-9³I schauen lässt und sie einen echten Saab-Turbo-Motor sehen dürfen, beim nächsten will der TüV-Prüfer mit dem 9³I unbedingt mal ne Runde drehen, weil er sich "so toll anfühlt", ist ja hammermäßig.

 

Komisch, ich hatte ja auch fast 5 Jahre lang einen 9-3I und wurde zwar öfters mal angesprochen, dass derjenige gar nicht wusste, dass es Saab noch gibt oder auch gefragt, ob es Saab nocht gibt, ansonsten betrachteten ihn die meisten aber als "alte Karre" oder "ollen Schwedenkübel" und nie wollte jemand unter die Haube sehen oder unbedingt damit fahren.

 

Lag das daran, dass ich ein Cabrio hatte? Werden beim 9³I nur die Limos bewundert und bestaunt?

...

Lag das daran, dass ich ein Cabrio hatte? Werden beim 9³I nur die Limos bewundert und bestaunt?

 

 

Das kann ich nicht beurteilen, meine letzte längere Fahrt in einem 9-3 liegt schon etwas zurück, aber im 900 trifft man sehr oft auf nette Gesprächspartner.

..., aber im 900 trifft man sehr oft auf nette Gesprächspartner.

Beim 901 kann ich mir das auch gut vorstellen, der hat mittlerweile ja auch Kult-Charakter und wird von vielen "Unbedarften" schon als Oldtimer angesehen, der 9³I hingegen ist für die meisten "Nicht-Saabisti" einfach nur ne alte Karre, genau wie der 9k, selbst wenn in top-Zustand. Beim 9³II ist's ähnlich, der wird zwar meist als recht modern empfunden, erweckt aber soviel Aufsehen wie ein Mazda 626, ein Hyundai Sonata, Ford-Kombi oder Toyota-Avensis. Deswegen bin ich dann immer recht fasziniert, wenn ich solche Storys von "Nach-901-Sääben" lese und man liest sie hier ja öfters.

Also mein Mechaniker (Alfisti), freie Werkstatt (von Traktor bis Porsche, Spezialgebiet Jaguar) redet bei meinem Auto nicht von Saab, sondern:" Deine Waffe ist fertig und geschmiert, kannst ihn wieder abholen."

Also ich bin erst seit 7 Jahren dem Saab-Virus verfallen. Seit ich den 9-5 II haben könnte ich manchmal auf der Strasse meinen, die Leute hätten noch nie ein Auto gesehen, so werden wir manchmal angeglotzt. Und bei Abstellen quatschen dich Wildfremde an, "wie toll" "was für ein Auto?" usw.

 

Saab fahren und fliegen macht einfach nur Spass und hätte ich Geld und Platz zur genüge würde ich alle Saab für die Ewigkeit retten. Es ist einfach nur Schade, welch schöne funktionsfähige und zuverlässige Saabs zur Zeit verramscht werden.

 

Fazit:

 

Saab Forever

Seit ich den 9-5 II haben könnte ich manchmal auf der Strasse meinen, die Leute hätten noch nie ein Auto gesehen, so werden wir manchmal angeglotzt. Und bei Abstellen quatschen dich Wildfremde an, "wie toll" "was für ein Auto?" usw.

Da scheint Saab dann ja wirklich einzigartig zu sein, dass Autofans mal interessiert nachfragen, weil sie noch nie einen 9-5II gesehen haben, o.k., aber dass "Wildfremde" einen anquatschen mit "wie toll" und "was für ein Auto", das klingt schon faszinierend. Ist mir wie gesagt noch nie passiert, obwohl doch die meisten auch einen 9³Ii noch nie bewusst wahrgenommen haben. Selbst mit den allerneusten Daimlern, die erst wenige Tage am Markt waren, bekam ich zwar ein "ist das der neue...?", aber nie ein "wie toll" und "was für ein Auto", das schaffte ich auch mit dem Insignia nicht als er noch ganz neu war und ich ihn für ein WE hatte, obwohl er dem 9-5II doch recht nahe kommt, das schaffte ich nicht mit einer Greenwood-Corvette und nicht mit...., egal, ich hatte da auch noch nie Wert darauf gelegt, über mein Auto wahrgenommen zu werden, vielleicht liegts daran? Aber schon faszinierend welch Bewunderung und Anerkennung so viele für ihren Saab ernten, während ich ausschliesslich Leute kenne, die sich im höchstfalle mal für Saab interessieren, aber ihn nie "bewundern" und "bestaunen" würden. Noch nie jemand bei meinen Sääben unbedingt unter die Haube schauen, oder gar unbedingt damit fahren wollte, auch noch nie jemand die Dinger (trotz Aero) als "Waffe" bezeichnete und noch nie jemand als "wunderschön", schon seltsam diese Unterschiede, nicht wahr....?

Jeder macht seine eigenen Erfahrungen. Bei mir war und ist es mit den 9-3 I und II als Cabrio von Nicht-Autokennern jeweils so, dass sie das Modell formal schön

finden/fanden und auch immer dachten, es sei viel jünger. Die 9-3 Saab-Form ist zeitlos schön, das zeigt sich da mal wieder.

 

Den 9-5 II empfinde ich von seinem Design sehr klar und modern, ohne störende Sicken. Ausserdem ist er so selten, dass er im Strassenbild auffällt.

Daher kann ich die Anerkennung für dieses Auto nachvollziehen und auch teilen. Dabei will ich jetzt hier gar nicht über seine Technik urteilen.

 

Mit einem Oldtimer wie dem 96 fällt man überall auf, die meisten Leute sind begeistert und erstaunt. Nur sehr wenige finden ihn hässlich, auch das

muß man tolerieren. Beim 901 hat sich mein Familien-/Bekanntenkreis so etwa 50:50 aufgespalten in Liebe und Hass. Die Form des 901 polarisiert eben.

So hat eben jeder seine Meinung…

 

Gruß,Thomas

Wieder Leben in den Saab Werkshallen.

 

Zumindest im Presswerk, in dem ab heute mit kleiner Mannschaft Karosserieteile für Saab Parts hergestellt werden. Die Blechversorgung sollte also gesichert sein.

 

 

Gleichzeitig wird am Neu-Nevs-Saab mit dem sinnigen Entwicklungsnamen EV-1 konstruiert. Ende 2013 soll er fertig sein.

 

Optisch soll er sich (etwas) vom bisherigen 9-3 unterscheiden, aber die Verwandtschaft wird deutlich erkennbar bleiben. Men visst kommer det tydligt synas att den är baserad på teknologin från 9-3.

...und wieder mal war keiner der Entscheidungsträger vorher im Museum...EV-1 gibt's doch schon seit 1985
Die Blechversorgung sollte also gesichert sein.

 

Die alleine macht aber nicht glücklich. Wäre schön, wenn auch mal wieder das eine oder andere (Innen-)Ausstattungsteil (nach)produziert würde...

An der Unterhaltung teilnehmen

Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.