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Cabrio in Winterpause: pro und contra Bewegungsfahrt...

Empfohlene Antworten

Hallo,

mein Gelber steht ja in Winterpause in der TG.

Wie seht ihr das Thema Bewegungsfahrt?

  • Unnötig?
  • Risiko wegen des getrockneten Salzes auf der Straße?
  • Oder sonnigen Tag abwarten und dann machen? 😃

Bearbeitet von MartinSaab

 

  • Oder sonnigen Tag abwarten und dann machen? 😃

 

Das macht Sinn.

Aber erst, wenn die Straßen zwischendurch auch von Regen wieder abgewaschen wurden - der trockene Salzstaub ist IMHO fast noch schlimmer, der weht wirklich ĂŒberall hin.

 

Und lang genug sollte sie sein, um alles wirklich ordentlich durchzuwÀrmen. Sonst lieber stehen lassen.

 

  • Unnötig

Man könnte das Cabrio ja auf Saison anmelden. Dann erĂŒbrigt sich die Frage. Falls die Standzeit etwas lĂ€nger ist, evtl. dem Sprit einen Fuel Stabilizer beimengen bzw. in die letzte TankfĂŒllung vor der Pause erst noch einen Fuel Dryer einfĂŒllen, um Kondenswasser zu entfernen.

Fuel Dryer einfĂŒllen, um Kondenswasser zu entfernen.

Der gute alte Spiritus, der Wasser binden soll. :rolleyes:

Wobei ich mich immer frage, ob so ein "Dryer", wenn er denn effektiv Wasser an sich binden kann, nicht aus der Luft im Tank noch zusÀtzlich Wasser anzieht und im Sprit bindet.

Da Wasser IMHO nur aus der Luft und durch Kondensation in den Sprit gelangen kann (durch die WĂ€nde des Tanks sicher nicht), genĂŒgt es doch, den Tank randvoll zu fĂŒllen, wenn das Auto absehbar fĂŒr lĂ€ngere Zeit weggestellt werden soll - wo soll da noch Wasser herkommen.

Bei meiner Schwalbe z.B. (den Saison-Autos mögichst auch) mach ich das so - die sprang im FrĂŒhjahr zwar immer erstmal nicht an, aber das, weil der Sprit den Vergaser mit grĂŒnlichen BelĂ€gen verklebt hatte - Wasser war da im Tank jedoch nie.

Die Sache mit dem Sprit beim Abstellen.

 

Alles bis zwei Jahre sehe ich als unkritisch an. So lange hab' ich an meinem 9-5 herumgeschraubt bis er wieder lief. Und so lange lag der Tank (mit einem Rest an Benzin) herum.

Bei meinem Fremdfabrikat ist mir nach etwa 4 Jahren Restaurationszeit die BrĂŒhe "umgekippt" womit der Motor sich nicht mehr starten ließ.

Aber das sind Standzeiten die nichts mit Saison zu tun haben.

 

Worauf ich hier achte, kommt auf den Tank an. Bei neueren Tanks aus Kunststoff sehe ich das unkritisch, aber bei alten aus Blech tanke ich vor dem Abstellen voll. Sonst mache ich da nichts. Außer ab und an mal die Batterie nachladen, was nix mit dem Rest zu tun hat :rolleyes:

 

Die Motoren starte ich wÀhrend der Standzeit nie. Hier bringt man nur Kondenswasser in den Motor und die AGA.

Allerdings mache ich vor dem Abstellen noch den jĂ€hrlichen Ölwechsel. Soll angeblich besser sein. Ob es stimmt? Egal. Habe ich mir so angewöhnt und es schadet sicherlich nicht.

Hallo,

mein Gelber steht ja in Winterpause in der TG.

Wie seht ihr das Thema Bewegungsfahrt?

  • Unnötig?
  • Risiko wegen des getrockneten Salzes auf der Straße?
  • Oder sonnigen Tag abwarten und dann machen? 😃

... nicht unter einer halben Stunde und wenn, dann natĂŒrlich offen :top:

Laß den gelben stehen und kauf Dir einen Wintersaab wenn du das SAAB-Feeling unbedingt brauchst.

 

Die ganzen Wundermittel fĂŒr Sprit sehe ich in der kurzen Abstellphase als absolut unnötig an, Batterie ans LadegerĂ€t, z.B. CTEK Time To Go, Luftdruck leicht erhöhen und nach dem Winterschlaf Ölwechsel wenn nicht schon vor dem Einwintern gemacht.

 

Mache ich seit Jahrzehnten so und selbst der 8V mit der ach so sensiblen K-Jet springt in jedem FrĂŒhjahr zuverlĂ€ssig an.

 

 

Die ganzen Wundermittel fĂŒr Sprit sehe ich in der kurzen Abstellphase als absolut unnötig an,

Die braucht es bei den heutigen Markenkraftstoffen nicht



 

Gruß, Thomas

Defintiv nicht nötig, ist doch ein Saab! Falls er das brauchen sollte, hat er irgendwo ein Problem. Meiner ist bisher (>20J) im FrĂŒhjahr immer sofort angesprungen, und hat den ersten lĂ€ngeren FrĂŒhjahrsausritt sofort anstandslos mit gewohnter Leistung und Laufruhe quittiert. Batterie auf Erhaltungsladung setzten oder mal nachladen reicht. Ein befreundeter BedenkentrĂ€ger setzt seinen Cabrio auf Böcke um Standplatten zu vermeiden. Die Fahrwerksgummilager wird das sicherlich nicht wirklich begeistern:biggrin:. Ölwechsel mache ich alle 3-4 Jahre approved bei einem einmaligen Öltest, da ich das Öl km limit nie erreiche.

Ein befreundeter BedenkentrÀger setzt seinen Cabrio auf Böcke um Standplatten zu vermeiden.

Ja, hier hab' ich noch was dazu:

Ich habe diverse, zum Teil unansehliche Felgen mit alten Reifen. Die stecke ich auf die Saisonautos und lege die "Ordentlichen" beiseite.

Standplatten oder SchĂ€den am Fahrwerk gibt so natĂŒrlich nicht.

 

Man mag jetzt einwenden, das sei mehr Arbeit, aber das Umstecken nutze ich auch um jÀhrlich den Zustand von Bremsen und Fahrwerksteilen, bzw. möglichen Rost im Radhaus oder am Unterboden zu inspizieren. Nennt man "Inspektion" und sollte man nicht vernachlÀssigen.

 

Schadet ohnehin nichts, sich seine Autos regelmĂ€ĂŸig von unten anzuschauen...

Man mag jetzt einwenden, das sei mehr Arbeit, aber das Umstecken nutze ich auch um jÀhrlich den Zustand von Bremsen und Fahrwerksteilen, bzw. möglichen Rost im Radhaus oder am Unterboden zu inspizieren. Nennt man "Inspektion" und sollte man nicht vernachlÀssigen.

Ja, seit ich auf den meisten Autos Ganzjahresreifen fahre, entfĂ€llt dieses Umstecken, und seitdem muss mich immer selbst disziplinieren, wenigstens einmal im Jahr die Autos trotzdem auf die BĂŒhne zu nehmen.

Ein befreundeter BedenkentrÀger setzt seinen Cabrio auf Böcke um Standplatten zu vermeiden. Die Fahrwerksgummilager wird das sicherlich nicht wirklich begeistern:biggrin:.

Nicht nur die.

Ich gehe mal davon aus, dass ein Auto dafĂŒr konstruiert ist, auf seinen RĂ€dern zu stehen und dass ein langfristiges Aufbocken Spannungen in die Karosserie bringt, die so nicht vorgesehen sind. Und dies bei einem Cabrio insbesondere - wenn ich daran denke, wie die Karosserie sich auf der BĂŒhne verbiegt, so dass man es sogar an erschwerter TĂŒrschließung merkt, dann möchte ich das nicht lĂ€nger als unbedingt nötig auf der BĂŒhne resp. Böcken stehen haben.

Ich kenne aus dem Trailerbereich so Standmulden. Keine Ahnung worunter man die findet. Damit stehen die Reifen auf eine viel grĂ¶ĂŸeren FlĂ€che. Tut es fĂŒr schwere Boote im Winterlager ganz gut. Wobei wir die meistens auf Blöcken unter der Achse stehen hatten. Geht beim Trailer ja problemlos. Nebendran nutzten welche sowas fĂŒr ihre Wohnmobile im Winterlager.

Interessant! Habe ebenfalls einen Einachs-Bootstrailer jetzt mit ca. 650kg Last pro Rad im Winterschlaf. Ich gebe denen immer den max. Druck also gute 4 bar. Mir und auch den aufmerksamen Augen der HU PrĂŒfer sind bisher keine Probleme aufgefallen.

 

Andererseits habe ich noch einen Doppelachser Plateau Fz. Trailer mit kleinen 195/55 R 10 RĂ€dern, der ĂŒberwiegend unbelastet steht. Bei dem hatte ich in diesem Jahr auf allen RĂ€dern unerklĂ€rte ReifenschĂ€den (unrund).

  • Autor

Ein Bekannter hat fĂŒr seinen SLK solche teilelastischen Platten unter den Reifen. Dann stehen sie zumindest etwas runder da.

 

Und Saisonkennzeichen bringt ja nichts, im Gegenteil, es verhindert die Möglichkeit zu Bewegungsfahrten.

 

Und natĂŒrlich offen, was sonst? 😉

es verhindert die Möglichkeit zu Bewegungsfahrten.

 

 

....die unnötig und kontraproduktiv sind :biggrin:

 

Du siehst, alles subjektiv, also mach es so, wie du es bereits entschieden hast:biggrin::biggrin::biggrin:

Wie man mit dem Thema Salz auf dem Unterboden im Winter umgeht wĂŒrde mich auch interessieren.

Ich fahre ganzjÀhrig und eben auch manchmal auf trockenen gesalzten Fahrbahnen.

Das meiste wische ich per Eimer und Lappen weg.

In die Waschbox oder Waschanlage bei den Temperaturen zu fahren und dann den Wagen erstmal wieder weg zu stellen ist glaub ich auch Kacke, vor allem wenn man nur trocken im Winter fÀhrt , aber ich hab auch keine Idee was da besser ist


Gruß

Zumindest fand man in der Vergangenheit auch immer wieder Berichte ĂŒber im Winter salzbelastetes Waschwasser in den Anlagen.

Deswegen halte ich es im Winter wie im Sommer, dass die Waschanlage nur so selten wie wirklich nötig aufgesucht wird, aber keinesfalls um immer mit einem bltzeblanken Auto vorfahren zu können. Und niemals, wirklich niemals eine UnterbodenwÀsche.

Saison aussetzen hatte ich mit dem Fremdfabrikatoldiecabrio (also dem BMW E30 Cabrio) auch schon. Ja macht Spaß damit im Winter 'rumzudĂŒsen. Keine Frage. Nur leidet das Auto dann doch darunter. Kann man nicht absprechen. Und ja, es ist egal ob es ein alter BMW, ein 902, ein 9-3 I oder gar ein 901 ist. Tut denen allen nicht gut.

 

Mir schmerzt es ja immer, dass mein 9-5 fĂŒr den Winter herhalten muss. Aber DER bringt mich immer wirklich gut durch die dunkle Jahreszeit. Gut geheiztes rollendes Sofa :biggrin:

 

Den habe ich am Unterboden komplett durchgeschweißt. Insofern wĂŒrde mich neuer Rost doch stören.. Habe den großzĂŒgig mit Unterbodenwachs eingesprĂŒht. Also das Zeugs, was man zum SprĂŒhen mit Druckbecherpistole auch noch warm machen muss. HĂ€lt den grobsten Salzangriff bisher stand.

Aber hier hat jeder sein "Patentrezept". Muss man selbst herausfinden.

Aber hier hat jeder sein "Patentrezept". Muss man selbst herausfinden.

Fast alles ist da besser als nichts.

(Könnte eigentlich ein schöner Spruch fĂŒr eine Signatur sein... :rolleyes: )

Fast alles ist da besser als nichts.

Jo. Seilfett, Mike Sanders, Wachs, Fluid Film....

Glaubensfrage. Wie Öldiskussionen.

 

Macht was auf den Unterboden und wechselt das Öl. :rolleyes:

Was besseres könnt ihr fĂŒr eure Auros nicht machen.

...aber bei alten aus Blech tanke ich vor dem Abstellen voll.

Das galt frĂŒher, die heutigen Kraftstoffe ziehen Wasser und der Tank rostet von innen nach aussen durch.

Musste ich leider bei meiner alten Ducati live miterleben :(

Heutzutage gilt, Metalltank komplett entleeren und furztrocken lagern :top:

Na ja, ich habe mich in einem Chemielabor in Belgien und durch Telefonate mit ESSO in HH kundig gemacht. FrĂŒher (bei verbleitem Sprit) galt doch, fĂŒllen bis an den Kragen und das Kraftstoffsystem ist "auf alle Zeiten" geschĂŒtzt. Als das Blei wegen der Katalysatoren raus musste, wurde die Zusammensetzung des Benzins komplett neu entwickelt, um die Klopffestigkeit zu gewĂ€hrleisten. Bei einigen Ă€lteren Modellen mussten sogar die Ventilsitze gegen anderes Material ausgetauscht werden. Wir hatten Anfang der 90er Jahre fĂŒr den Lancia Beta 2.0 ie eine G-Kat-NachrĂŒstung gestartet und mussten uns natĂŒrlich intensiv damit befassen. Interessant war, dass Lancia schon immer geeignete Ventilsitze verwendete, Alfa aber nicht. Deshalb war bei alten Alfa-Modellen die Umstellung auf G-Kat teurer. Das nur nebenbei.

Lt. Auskunft von ESSO ist der neue Sprit zum sofortigen Verbrauch konzipiert (LagerfĂ€higkeit begrenzt). Deshalb hat man in den USA vor allem fĂŒr Boote, die auf dem Wasser ĂŒberwintern, den Fuel Dryer und den Fuel Stabilizer entwickelt. Der Fuel Dryer bindet das Wasser im Tank, wodurch die Emulsion ĂŒber die Verbrennung entfernt wird. Diesen schĂŒttet man in die vorletzte TankfĂŒllung. Vor der Stilllegung kommt nun der Fuel Stabilizer hinein, dann tankt man voll und fĂ€hrt zum Standplatz. Dadurch vermischt sich alles und nun ist der Sprit fĂŒr mindestens 1 Jahr zĂŒndfĂ€hig und oxidiert nicht. Dieser neue Sprit ist hygroskopisch und oxidationsfreudig. NatĂŒrlich spielt die Umgebung auch eine Rolle. Starke Temperaturwechsel begĂŒnstigen die Entstehung von Kondenswasser. Da Wasser schwerer als Benzin ist, sammelt es sich an der tiefsten Stelle im Tank, was bei Metalltanks durchaus zu Durchrostungen fĂŒhren kann. Wird das Auto in einer gleichmĂ€ĂŸig temperierten Halle gelagert, dauert es viel lĂ€nger, bis der Sprit umkippt. In einer Doppelgarage, die stĂ€ndig geöffnet wird und das andere Auto u.U. Schnee und NĂ€sse hereinbringt und die Temperaturen stark schwanken, geht es viel schneller. Abgesehen davon ist fĂŒr andere Teile (Leder, Stoff, Holzarmaturenbrett) die Luftfeuchtigkeit wichtig. Zu hoch, kann sich Schimmel bilden, zu niedrig, kann organisches Material reißen. Hier kann man einen Luftentfeuchter ins Auto stellen, der die Luftfeuchtigkeit ungefĂ€hr bei 50% hĂ€lt.

 

Das mit dem VollfĂŒllen des Tanks ist eine uralte Weisheit von frĂŒher, Ă€hnlich wie der Unsinn, RĂ€der ĂŒber Kreuz zu wechseln. Sogar in einer BA eines Autos von 1982 fand man diese Anweisung, obwohl das Auto Radialreifen hatte. Das war bis in die 60er Jahre richtig, aber heute haben sich die Bedingungen geĂ€ndert. Sprit ist anders und Diagonalreifen gibt es kaum noch.

 

Übrigens, Fuel Dryer und Fuel Stabilizer sind in D vor allem bei MotorradhĂ€ndlern zu finden. Der Kfz-Teile-Handel kann das bestellen, hat es aber selten am Lager. Den Tank komplett zu entleeren, ist beim Motorrad möglich, beim Auto eher keine Lösung. Dann können BenzinschlĂ€uche austrocknen, rissig werden und bei Wiederinbetriebnahme einen Kraftstoffnebel im Motorraum verursachen. UnabhĂ€ngig von der TankfĂŒllung ist dies ein Problem von Boxermotoren. Da gibt es einige senkrecht stehende SchlĂ€uche, die bei lĂ€ngerer Standzeit leer sind und austrocknen. Ich habe immer einen Eimer Wasser neben das Auto gestellt und bei geöffneter Motorhaube genau geschaut, ob alles dicht ist. Sonst genĂŒgt ein Funke und die Kiste brennt ab. Ein Bekannter in Austria hat auf diese Weise einen kleinen Anbau mit mehreren Autos abgefackelt. Er freute sich noch, dass der Gamma sofort ansprang. Da musste er ans Telefon und inzwischen konnte nur noch die Feuerwehr verhindern, dass das Wohnhaus auch noch abbrannte.

Ja, das mit dem Trockenstellen ist wegen der SchlĂ€uche und Dichtungen sicherlich keine gute Option. Problematisch bzgl. der WasseraffinitĂ€t ist wohl die PolritĂ€t ins besondere vom Ethanol. Reicht es nicht, wenn man fĂŒr die Lagerung ethanolfreien Sprit tankt? Ansonsten dĂŒrften auch Additive wie z.B. ERC Etha-PROTECT helfen.

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