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Hallo allerseits,

ich habe das Problem, dass die Bremse hinten rechts seit dem TÜV schleift. Die Handbremse zog schief und musste nachgestellt werden. Seitdem tritt das Problem auf. Es ist nicht viel, und auch nicht immer - das Rad hat beim Drehen von Hand keinen nennenswerten Widerstand, und das Auto rollt auch bei kleinstem Gefälle los.

 

ABER! Die Bremse wird warm, und vor allem macht es bei niedrigen Geschwindigkeiten ( >= 30 Km/h) einen Höllenlärm. Hatte das Auto in einer Werkstatt, aber die wußten auch nicht so recht weiter, weil die Mechanik ja eigentlich funktioniert, und das Rad frei dreht.

 

Bremsscheibe und Klötze sind ca. 5000 Km gelaufen. Damals kam der Bremssattel links neu. Der Bremssattel rechts ist jetzt grade ersetzt worden (überholter ATE-Sattel), war m.E. sowieso fällig, weil aus der Einstellschraube der Handbremse Bremsfüssigkeit auslief.

 

Um den Fehler einzugrenzen, habe ich ein Video gemacht:

 

Hat jemand eine Idee, was das im Video hörbare Problem auslösen könnte?

Wenn nicht: wo gibt es im Raum Mainz noch eine Werkstatt, die sich mit Saab 9000 auskennt? Ich kenne nur eine Werkstatt in der Nähe von Bad Homburg, aber soweit will ich mit dem Fehler definitiv nicht fahren.

 

Vielen Dank im Voraus!

Wurde an der Einstellschraube am Sattel nachgestellt? Drehen bis fest, dann ca. 3/4 U zurück? Oder am Seilzug in der Mittelkonsole?

Ist die Federspange am Sattel vorhanden?

Geht der Hebel am Sattel von selbst bis Ende zurück, wenn die Bremse gelöst wird? Wenn nicht, ist er entweder im Sattel schwergängig oder der Seilzug ist unter der Gummimanschette angerostet und klemmt deshalb.

Bis zur Reparatur kann man zur Not den Hebel vor der Fahrt mit der Hand zurückziehen.

Wurde an der Einstellschraube am Sattel nachgestellt? Drehen bis fest, dann ca. 3/4 U zurück?...

Korrekt ist : Stellschraube festdrehen , dann 1/4-Drehung lösen.

 

Jedenfalls soll nicht versucht werden, die Handbremse vorn am Hebel eingzustellen. :smile:

gut beschrieben- am 9000er war das immer ein super Ding die Handbremse genau einzustellen. AM 9-5 ist leider alles anders- durch die GM Anordnung von Opelteilen bekam Saab leider auch deren Feststell- Bremssystem-
Gefühl sollte da auch vorhandensein ob 1/4 oder 3/4 zurgedreht wird. Wichtig ist das System, damit alles entsprechend funktioniert

Gefühl sollte da auch vorhandensein ob 1/4 oder 3/4 zurgedreht wird. Wichtig ist das System, damit alles entsprechend funktioniert

Hm, zum Zurückdrehen einer Viertelumdrehung/90° braucht es eigenlich kein Gefühl.

Also normal ist das so nicht. Evtl. Radlagerspiel?

 

Nochmal neu einstellen wie beschrieben. Reindrehen bis fest, dann wieder 1/4 Umdrehung zurück, bis frei dreht.

die Handbremsseile sollen ja auch nicht unterschiedlich gespannt sein- so kann an der Schraube noch etwas angepasst werden.

Sonst ist natürlich die 1/4 Umdrehung super.

da ich keinen Prüfstand habe nutze ich ja nur die Ansicht des Abriebs der Reifen auf einem Untergrund den man ja bei Betätigung entsprechend sehen kann.

So sieht man dann dei der Prüfstelle ob man mit Glück-Gefühl-Guter Einschätzungsbetrachtung die geforderte Wirkweise erfüllt

Korrekt ist : Stellschraube festdrehen , dann 1/4-Drehung lösen.

Richtig, danke. Laut WHB 1/4 bis 1/2. Lange nicht mehr reingeschaut...

Richtig, danke. Laut WHB 1/4 bis 1/2. Lange nicht mehr reingeschaut...

ja wir sind ja auch keine Profis, die das ständig ausführen- die Richtung war ia super der Rest ist ja die Feinarbeit.

...

da ich keinen Prüfstand habe nutze ich ja nur die Ansicht des Abriebs der Reifen auf einem Untergrund den man ja bei Betätigung entsprechend sehen kann.

...

 

Habe ich auch nicht.

Also montiere ich nach der o.g. Einstellung zur Kontrolle die Räder,

ziehe den Handbremshebel in die 2. Raste und drehe am linken und dann am rechten Hinterrad: Beide müssen gerade noch frei drehen.

Dann den Hebel in die 3. Raste: Beide Räder müssen sich gerade noch drehen lassen und dies mit gleichmässigem Widerstand

In der 4. Raste schliesslich dürfen sich beide Räder nicht mehr drehen lassen.

 

Falls das so passt, stimmt auch der Soll-Wert auf dem Prüfstand.

Hört sich ja fast so an, als ob der innere Bremsbelag, der eigentlich mit einer Feder fest im Kolben sitzen und sich zusammen mit dem Kolben beim lösen der Bremse auch minimal von der Bremsscheibe entfernen sollte, das eben nicht macht und sich dann wieder leicht verkantet und an der Scheibe schleift.

Ich würde den Sattel nochmal abnehmen und mir den korrekten Sitz und den Abrieb an den Belägen ansehen.

Bearbeitet von rpe 9000

 

Wenn nicht: wo gibt es im Raum Mainz noch eine Werkstatt, die sich mit Saab 9000 auskennt? Ich kenne nur eine Werkstatt in der Nähe von Bad Homburg, aber soweit will ich mit dem Fehler definitiv nicht fahren.

Einige Male wurde hier im Forum das Opel Autohaus Teuner in Wiesbaden erwähnt, wo noch Mechaniker mit Saab Hintergrund arbeiten sollen.

Wenn Du da hinfährst, berichte bitte von Deinen Erfahrungen.

 

Ansonsten schau mal in die Werkstattliste, rund um Frankfurt gibt es doch einige Adressen.

  • Autor

Den Sattel hatte ich selbst ausgewechselt, und mich dabei exakt an die Anleitungen des Reparatur-Leitfadens bzw. hier aus dem Forum gehalten.

Ich bin nur an einer Stelle unsicher: man liest hier von Handbremshebel auf 1. Raste, dann Abstand zum Anschlag mit Fühlerlehre auf 1 mm "saugend" einstellen. Im Reparaturleitfaden ist von dieser 1. Raste keine Rede; kann das ein Problem sein, weil falsche Einstellung?

 

Die Mechanik an sich funktioniert einwandfrei. Auch das Handbremsseil ist leichtgängig, das hatte ich ausprobiert, als der Sattel ab war.

 

Die Werkstatt hatte das über die Einstellschraube gemacht, aber auch an den Seilen gedreht, was mir nicht gut gefallen hat. Daher auch die Frage nach einer Werkstatt, die den 9000 noch gut kennt.

 

Ich werde den Sattel auf jeden Fall noch einmal auseinander nehmen und mir näher anschauen. Das mit der Rückzugsfeder ist ein guter Tipp, tatsächlich kling das schon so, als ob ein Bremsbelag "vibriert".

 

Wenn's immer noch "brummt", fahre ich mal zu Opel Teuner.

Danke für die Hilfe! Ich berichte, voraussichtlich nä. Woche :)

Soweit ich mich erinnere, sind die 1mm wichtig, wenn man das Handbremsseil vorne am Hebel einstellt um auf eine gleiche Länge für beide Seiten zu kommen. Danach werden die beiden Einstellschrauben am Bremhebel mit dem Kunststoffblock, der hoffentlich noch da ist und nicht verlegt wurde, gegen verdrehen fixiert.

Die weitere Einstellung am Bremssattel in Bezug auf die Belagsstärke und wann die Handbreme greift, das wird über die kleine Einstellschraube mit einem 4mm Inbus-Schlüssel hinter der 14mm SW Schutzmutter gemacht.

Bearbeitet von rpe 9000

  • Autor

Ja, genau - das mit den 1mm ist die Grundeinstellung. Mich hat nur gewundert, dass es bei dieser Grundeinstellung eine kleine Abweichung bei den Anleitungen gibt:

- Handbremshebel einfach "offen", dann einstellen

versus

- Handbremshebel auf 1. Raste, dann einstellen

Ich habe Variante 1 genommen. Kann das ein Problem sein?

 

Wobei ich allmählich tatsächlich eher die Bremsbeläge bzw. die Federspange in Verdacht habe. Die ist montiert, aber was ist, wenn die zu schlaff ist? Jetzt wo ich drüber nachdenke, ließ sie sich relativ leicht einhängen.

 

Der Kunststoffblock war tatsächlich weg - ich hatte mich vorher nie an die Handbremse getraut, und nicht schlecht gestaunt, als ich die Verkleidung abgenommen habe. Naja. Ersatz ist besorgt und montiert ;)

Mir ist das Problem mit der Handbremse auch erst aufgefallen, als das linke Hinterrad über die Handbremse immer sehr schlecht gehalten/gebremst hat. Denn vermutlich durch die leichten Vibrationen hat sich immer die Seillänge verstellt und nur mit einem gebremsten Rad, belibt der Wagen an einer Steigung nicht stehen. Erst als auch ich diese beiden Schrauben fixiert habe, war damit Schluss.

 

Es ist ganz normal, wenn der Bremssattel zusammen mit den Bremsbelägen, leicht über die Scheibe geht. Man stellt ja erst dann, wenn der Sattel über die Führungsstifte gehalten wird und auch das Handbremsseil richtig eingehängt ist, mit der Inbusschraube den Abstand der Beläge zur Scheibe ein.

die Handbremsseile sollen ja auch nicht unterschiedlich gespannt sein- so kann an der Schraube noch etwas angepasst werden.

Nein, die Einstellungen an Sattel & Seil müssen unabhängig von einander erfolgen.

Einen Fehler einer der beiden Einstellungen mit der jeweils anderen zu "korrigieren", das funktioniert nicht wirklich sinnvoll.

  • Autor

Guten Abend,

ich habe die Bremsbeläge ausgebaut. Meine Werkstatt meinte im Vorfeld, die könne ich wegwerfen, seien durch die Aktion sicher verglast. Tatsächlich sehen die schon gut speckig aus.

 

Allerdings machen mir die ausgebrochenen Stellen an dem äußeren Belag mehr Gedanken. Ist so eine Henne Ei Frage: sind die Ausbrüche die Ursache? Oder ist der Belag wegen eines anderen Fehlers kaputt gegangen, der die Ersatzteile genauso killen wird?

 

Ich habe auch mal Bilder von der Haltefeder und einem der Gleitbolzen gemacht. Sind die aus Eurer Sicht noch ok?

 

Hoffentlich muss ich nicht die Bremsscheiben wechseln, wie die Werkstatt empfohlen hat - die sehen noch fast wie neu aus :-(

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  • Mitglied

Was sind denn das für Beläge?! So eine Rückseite der Trägerplatte hab ich noch nie gesehen. Am Rand ist ja ATE erkennbar - die Beläge von ATE, die ich bisher in der Hand hatte, sahen jedenfalls alle anders aus, etwa so:

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Irgendwie wirken deine wie billig "regenerierte".

 

Hast du evtl. ein Bild von der Bremse, als sie noch montiert war? Waren die Federn richtig montiert?

 

Die Gleitbolzen sind nachgeschliffen, richtig? Nimm neue, die kosten ja nun wirklich nicht die Welt.

Bearbeitet von patapaya

  • Autor

Ja, das sind ATE-Beläge - ich habe hier Ersatz gefunden, das sind genau die, die verbaut sind:

https://www.autodoc.de/ate/955587#bremsbelage

Hab ich damals in der Werkstatt machen lassen - denke schon, dass die Neuteile benutzt haben.

 

Ein Bild von der montierten Bremse habe ich, aber man sieht leider die Bremsbeläge nicht so toll.

 

Na denn, ich bestelle jetzt mal Teile ;-)

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  • Mitglied

Die Feder war jedenfalls richtig montiert (ich hatte es tatsächlch mal fertiggekriegt, die falsch einzusetzen - da hatte die Bremse aber einfach keinen definierten Druckpunkt).

 

Aber das mit den Bremsbelägen bezweifel ich immer noch.

Zum einen hab ich noch nie gesehen, dass die Rückenplatte so hubbelig ist, das sieht aus wie schnell über eine verrostete Obefläche drübergepustet, und bei offensichtlich ja noch ziemlich neuen Belägen sollte an den Stellen, an denen die Farbe abgeplatzt ist, nicht (alter) Rost hervorkommen.

 

Zudem hab ich noch nie gesehen, dass die Haltspangen für den Kolben teilweise schwarz lackiert sind - auch auf dem Bild der von dir verlinkten ist das nicht der Fall!

 

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Bearbeitet von patapaya

Das könnte auch Kupferpaste sein, statt Rost.

Guten Abend,

ich habe die Bremsbeläge ausgebaut. Meine Werkstatt meinte im Vorfeld, die könne ich wegwerfen, seien durch die Aktion sicher verglast. Tatsächlich sehen die schon gut speckig aus.

 

Allerdings machen mir die ausgebrochenen Stellen an dem äußeren Belag mehr Gedanken. Ist so eine Henne Ei Frage: sind die Ausbrüche die Ursache? Oder ist der Belag wegen eines anderen Fehlers kaputt gegangen, der die Ersatzteile genauso killen wird?

 

Ich habe auch mal Bilder von der Haltefeder und einem der Gleitbolzen gemacht. Sind die aus Eurer Sicht noch ok?

 

Hoffentlich muss ich nicht die Bremsscheiben wechseln, wie die Werkstatt empfohlen hat - die sehen noch fast wie neu aus :-(

Schrott-Beläge.

 

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