Zum Inhalt springen

Gibt es frühzeitige Anzeichen, bevor eine Zylinderkopfdichtung durchbrennt?

Empfohlene Antworten

  • Antworten 94
  • Ansichten 4,1k
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Poster in diesem Thema

Gepostete Bilder

...So langsam festigt sich bei mir die Vermutung in Kombination zu den Spuren rund um den Zylinderkopf, dass bei dem letzten ZKD-Austausch noch mit den alten Drehmomenten gearbeitet wurde und es daher zu der schleichenden Undichtigkeit geführt hat.

...

Nö, irgendwannist die ZKD einfach kaputt, uralter Frostschutz hilft dabei kräftig mit.

  • Autor

Nö, irgendwannist die ZKD einfach kaputt, uralter Frostschutz hilft dabei kräftig mit.

Da könntest du Recht haben. Ich habe vor 12 Jahren auf G12+ umgestellt, aber danach immer nur aufgefüllt.

Wie oft sollte man den die Kühlerflüssigkeit erneuern?

 

Sorry habe nochmal nachgesehen und eventuell hier die falsche Bezeichnung genannt. Auf dem Kanister steht

AF12+ LONGLIFE KÜHLERFROSTSCHUTZMITTEL ROT

Bearbeitet von rpe 9000

G12 ist wohl falsch. Zum Wechselintervall könnte man den ph-Wert messen: <7=Wechsel. Je schlechter das zugemischte Wasser, umso früher ist das Kühlmittel sauer.

Frage zu den alten, höheren Anzugsmomenten:

 

Auf dem zuvor geposteten Dokument wird vorausgesetzt, dass die Schrauben geölt sind.

 

Für den neueren B2x5 scheint das nicht vorgegeben zu sein:

 

https://saabwisonline.com/9-3-9400/2002/2-engine/basic-engine-4-cylinder-petrol/adjustment-replacement/fitting-the-cylinder-head-in-car

 

Könnte das die höheren Anzugsmomente erklären?

 

EDIT: Vermutlich eher nicht, denn geölte Schrauben würden wahrscheinlich eher niedrigere Momente motivieren....

Bearbeitet von Sleipnir

die unterschiedlichen Drehmomente liegen an dem Material der Kopfdichtung würde ich behaupten.
  • 3 Wochen später...
  • Autor

Im Laufe der letzten Woche konnte ich mich endlich um den Wagen mit dem Defekt an der ZKD kümmern und habe den Motor jetzt wieder zusammen. Generell hab ich sehr sorgfältig und in Ruhe gearbeitet, um hier bei der Montage keinen Fehler zu machen.

 

Dann folgte gestern ein Testlauf der nach dem ersten Eindruck doch erfolgreich war. Im Anschluss habe ich heute noch einen weiteren Test mit dem CO2-Testkit auf dem Ausgleichsbehälter durchgeführt, der mich jetzt etwas ratlos macht, denn die Testflüssigkeit verfärbt sich noch immer. Allerdings gibt es sonst keine anderen bekannten Anzeichen oder Rauch aus dem Auspuff.

 

Mache ich mir grundlos Sorgen, oder gibt es sonst noch bekannte Stellen, an denen Abgas ins Kühlwasser kommen könnte.

Aber so wie es gerade ist, möchte ich mit dem Wagen nicht die geplante Fahrt über Ostern antreten.

Ggf. irgendwo ein Riss im Zylinderkopf?
  • Autor

Ggf. irgendwo ein Riss im Zylinderkopf?

Eigentlich habe den Kopf eigentlich sehr sorgfältig geprüft und mir ist da nichts aufgefallen.

Falls jemand mal ein Bild hat, auf dem man einen Haarriss erkennen kann, dann bitte mal hier mit einhängen.

Die Bilder die ich bisher dazu gesehen habe, waren alle absolut eindeutig.

Im Laufe der letzten Woche konnte ich mich endlich um den Wagen mit dem Defekt an der ZKD kümmern und habe den Motor jetzt wieder zusammen. Generell hab ich sehr sorgfältig und in Ruhe gearbeitet, um hier bei der Montage keinen Fehler zu machen.

 

Dann folgte gestern ein Testlauf der nach dem ersten Eindruck doch erfolgreich war. Im Anschluss habe ich heute noch einen weiteren Test mit dem CO2-Testkit auf dem Ausgleichsbehälter durchgeführt, der mich jetzt etwas ratlos macht, denn die Testflüssigkeit verfärbt sich noch immer. Allerdings gibt es sonst keine anderen bekannten Anzeichen oder Rauch aus dem Auspuff.

 

Mache ich mir grundlos Sorgen, oder gibt es sonst noch bekannte Stellen, an denen Abgas ins Kühlwasser kommen könnte.

Aber so wie es gerade ist, möchte ich mit dem Wagen nicht die geplante Fahrt über Ostern antreten.

Da du das Kühlsystem ja nicht komplett leer kriegst, würde ich annehmen, dass da noch Reste im Kühlwasser sind, die mit der Zeit ausgasen und dann ist gut. Alternativ Kühlsystem spülen...

  • Autor

[mention=1846]Sven[/mention] das wäre natürlich eine sehr beruhigende Erklärung. Also werde ich den Wagen erstmal auf der Kurzstrecke einfahren, bevor ich mic damit auf die große Reise wagen werde.

Das Phänomen erinnert mich sofort an den bekannten Satz, „Wer viel misst, der misst auch viel Mist“.

Bearbeitet von rpe 9000

Im Laufe der letzten Woche konnte ich mich endlich um den Wagen mit dem Defekt an der ZKD kümmern und habe den Motor jetzt wieder zusammen. Generell hab ich sehr sorgfältig und in Ruhe gearbeitet, um hier bei der Montage keinen Fehler zu machen.

...

Und wie wurde der Zylinderkopf bearbeitet? Oder nur gereinigt und mit neuer Dichtung wieder zusammengebaut?

  • Autor

Ich habe den Zylinderkopf von einem befreundeten KFZ-Mechaniker prüfen lassen, und er meinte, das der Verzug der Oberfläche absolut im Limit wäre. Man hat am Prüflineal nichts auffälliges gesehen. Da gibt es nach seiner Meinung schlimmeres und während seiner beruflichen Laufbahn mussten wohl nur sehr wenige Köpfe beim Motoreninstandsetzer nachgearbeitet werde.

Aber zumindest wurden die Dichtflächen penibel gereinigt, ich hatte ja dafür auch ausreichend Zeit in den vergangenen Wochen.

 

Heute geht s dann weiter, wenn der Regen mal aufhört.

Ich habe den Zylinderkopf von einem befreundeten KFZ-Mechaniker prüfen lassen, und er meinte, das der Verzug der Oberfläche absolut im Limit wäre. Man hat am Prüflineal nichts auffälliges gesehen. Da gibt es nach seiner Meinung schlimmeres und während seiner beruflichen Laufbahn mussten wohl nur sehr wenige Köpfe beim Motoreninstandsetzer nachgearbeitet werde.

..

Dann ist doch Alles prima und die mögliche Rissbildung wurde sicher auch überprüft.

 

Ganz im Ernst, wieso man bei einem xxx.xxx-km alten Zylinderkopf - nach der Reinigung Rissprüfung (!) -

nicht die Dichtfläche überplanen lässt, bleibt mir unverständlich.

Bearbeitet von klaus

  • Autor

Ganz im Ernst, wieso man bei einem xxx.xxx-km alten Zylinderkopf - nach der Reinigung Rissprüfung (!) -

nicht die Dichtfläche überplanen lässt, bleibt mir unverständlich.

Da hast du bestimmt recht, aber zu dem Zeitpunkt als die Entscheidung gefallen ist, gab es jede Menge anderer Gründe, die darauf Einfluss hatten wie,

  • längere Wartezeit beim Instandsetzer, da gibt es innerhalb von 50km nur einen bekannten in unserer Gegend
  • Zeitbedarf für die komplette Zerlegung des Zylinderkopfs mit Ausbau der Ventile, ich gehe mal davon aus, dass man die Ventile nicht eingebaut lassen kann/sollte
  • neuer Job ab April, etc.

Oder wo kann man als Alternative zum Motoreninstandsetzer noch den Kopf planen lassen?

Beim nächsten Tausch der ZKD werden wir das auf jeden Fall mit einplanen.

 

Im Anhang noch ein Bild von der geringten Kontaktfläche am Kopf vor dem Einbau. Sollte hier jemand doch noch was auffälliges sehen, dann bitte markieren und antworten!

IMG_20250408_102054.thumb.jpg.ef9c5ea73c14a21b7eba32a604dbe72e.jpg

Bearbeitet von rpe 9000

  • ...Zeitbedarf für die komplette Zerlegung des Zylinderkopfs mit Ausbau der Ventile, ich gehe mal davon aus, dass man die Ventile nicht eingebaut lassen kann/sollte

Zum Planen können die Ventile drin bleiben.

Dann ist doch Alles prima und die mögliche Rissbildung wurde sicher auch überprüft.

 

Ganz im Ernst, wieso man bei einem xxx.xxx-km alten Zylinderkopf - nach der Reinigung Rissprüfung (!) -

nicht die Dichtfläche überplanen lässt, bleibt mir unverständlich.

Naja, wenn der keinen Lochfraß hat, nicht verzogen ist und eine perfekte Fläche hat, warum sollte man den dann planen?

 

Dann hat man das Material noch, wenn es in Zukunft wirklich mal nötig ist...

Naja, wenn der keinen Lochfraß hat, nicht verzogen ist und eine perfekte Fläche hat, warum sollte man den dann planen?

Stimmt, bei einem neuwertigen ZK macht das keinen Sinn.:smile:

 

Übrigens wird beim Planen nicht einfach stumpf Material runtergehobelt,

und der Abtrag im Zehntelbereich ist letztlich doch verschmerzbar, falls man anschliessend eine funktionsfähige ZKD erreicht. :cool:

Bearbeitet von klaus

bei richtigen "Bananen" wird mittlerweile auch aufgeschweißt und dann abgedreht und geplant...je nach Motorenbauer ist fast jeder Motor rettbar

Bei den B2x2 und B2x4 gab es klar definierte Minimalmaße, bis zu welchen der Kopf geplant werden darf.

B2x2: Serienhöhe 140,5+/-0,1 und Mindeshöhe nach Nachschleifen 140,1+/-0,1

B2x4: Serienhöhe 139,4-139,6 und Mindeshöhe nach Nachschleifen 139,0

Insofern haben wir ja hier eine sehr klare technische wie auch "juristische" Sachlage.

An der Unterhaltung teilnehmen

Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.