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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

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Was mit deren Anlage darf, und was nicht, können sie natürlich entscheiden. Wer die Band bezahlt, bestimmt auch die Musik.

Mit einer eigenen Anlage sieht dies völlig anders aus. Ist zwar ein paar Jahre her, dass ich mich mal etwas näher damit beschäftigt hatte (ging um 500 - 1000 m³), aber meiner damaligen Erinnerung nach ist der Eigenverbrauch seitens des EEG sogar gewünscht (klar, spart teuren Netzausbau). Und was man damit lokal macht, ist das eigene Bier.

 

Genau das ist der Anreiz der EEG-Evolutionsstufen. Das macht der Gesetzgeber hier übrigens exzellent. Im Ausland (bspw. USA) kocht jeder Versorger sein eigenes Süppchen und verbietet Photovoltaik-Einspeisung einfach, weil dort Netzbetreiber = Lieferant - da macht man sich ja das eigene Geschäft kaputt. Nicht so hier: Zwar artet das ganze Strommarktmodell gerade aus und hält die Versorger auf Jahre (vermutlich Jahrzehnte...) auf Trab, aber die Anreizsetzung funktioniert verhältnismäßig gut. Es ist nämlich garnicht so einfach eine Infrastruktur so komplett umzubauen, dass sie trotzdem für alle in guter Qualität funktioniert. Dass das ganze teuer ist, sehen wir Endverbraucher an den Umlagen. Aber dass es Deutschland auf Jahrzehnte Technologie und Know-How-Vorsprung gibt, das sehen leider die wenigsten Bürger...aber einige Politiker zum Glück schon!

 

 

Glaubt jemand im Ernst, dass es denen in Berlin um die Umwelt geht? Solange eine "neue" Energiequelle mengenmäßig keine Rolle spielt,

wird sie u.U. sogar subventioniert, da man sie für die Propaganda nutzen kann. Aber sobald der Einsatz solcher Quellen indirekt einen wesentlichen

Einfluss auf die Steuereinnahmen nimmt, wird man handeln. Warum sollte also irgendeine Form von Energie nicht durch eine Verbrauchssteuer

belastet werden? Im Augenblick gibt es ja sogar kostenlose "E-Zapfsäulen", um die E-Mobilität den Leuten schmackhaft zu machen. Aber die

E-Fahrzeuge spielen z. Zt. noch keine Rolle bezüglich der Steuereinnahmen. Sobald es hierfür relevant wird, schlägt der Fiskus zu.

Dann wird es auch illegal sein, sein privates E-Werk zu basteln. Wenn tatsächlich der Bestand an E-Autos wesentlich größer wird, sinkt ja gleichzeitig

der Bestand an Autos mit Verbrennungsmotor. Die Einnahmen an Mineralölsteuer sinken dann und über den Strom wird es wieder ausgeglichen.

Hoffentlich unterscheidet man dann, wofür der Strom ge- bzw. verbraucht wird. Sonst zahlt die 80-jährige Oma für ihr Licht auch mit drauf.

 

Jetzt kommen sicher wieder Kommentare in Richtung Verschwörungstheorie, aber so arbeitet die Politik ja schon seit Jahrzehnten. Man schaue

sich nur mal die anfängliche Dieselförderung an, als Politiker den Diesel für die Allzweckwaffe gegen die Klimaprobleme ansahen. "Steuerfrei,

müsst Ihr kaufen!" Als dann viele den Diesel kauften, wurde die Steuer peu à peu erhöht, bis sie deutlich über der des Benziners lag. Das Prinzip

ist immer das gleiche.

 

Man kann auch alles negativ sehen...siehe meine Zeilen oben: Das Problem ist, dass die Infrastruktur des Stromnetzes sich von einer reinen Bezugs-Infrastruktur zu einem öffentlichen Gut (im ökonomischen Sinne, bitte selbst Wikipedia bemühen) entwickelt. Sobald also Individuen unkontrolliert Profit aus dieser Infrastruktur schlagen können, werden alle Nutzer der Infrastruktur schlechter gestellt (Netz wird instabil). Das versucht der Staat zu regulieren und das funktioniert, ist aber sau teuer und kompliziert. Aber leiden wir unter Stromausfällen? Denke es klappt ganz gut.

 

Und um den Bogen zurück zur E-Mobilität zu schlagen: Zum Glück geht es langsam voran! Wenn in der Nachbarschaft sich plötzlich jeder Zweite einen Tesla-Hypercharger in die Garage hängt, dann gehts aber los mit den flackernden Lichtern im Block...da hilft die popelige PV-Anlage mit Speicher nämlich nix...

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Wobei das Prinzip der Schnelllader (Strom, jetzt, sofort) den Gegebenheiten regenerativer Energien ja auch widerspricht. Lastverteilung wird noch ein ganz großes Thema.
Wobei das Prinzip der Schnelllader (Strom, jetzt, sofort) den Gegebenheiten regenerativer Energien ja auch widerspricht. Lastverteilung wird noch ein ganz großes Thema.

Das ist richtig. Wobei man prüfen muss, inwieweit Schnellladen mit hoher Leistung überhaupt notwendig ist. Die meisten Autos stehen immer noch 20 Stunden am Tag in Gegend herum und könnten dadurch sehr wohl langsam laden bzw. mit etwas Intelligenz netzdienlich laden.

Wobei es schon Ziel sein müsste, den vollständigen Gebrauchswert, hier die volle Batterie/Reichweite, möglichst schnell wiederherzustellen. Es gibt ja immer noch ungeplante Fahrten, und wenn es dann am Ladestand scheitert, ist der Nutzwert eines KFZ doch sehr eingeschränkt.
Mit dem Verbrennungsauto fährt man ja auch nicht ausschließlich mit komplett vollem Tank los. Man kann ja immer einen Zwischenstopp zum Schnellladen einlegen.
Das stimmt, aber beim Verbrenner ist die Zeit, um die vollständige Reichweite herzustellen, vernachlässigbar. Vollgetankt hat man selbst seinen 100l-Tank in 3 Minuten.
Das ist mir bekannt. Aber man nutzt ja auch selten die volle Reichweite bei einer einzigen Fahrt aus.
Walter Röhrl hat letztens mal die Frage in die Runde gestellt, wo man den bitte die ca. 1500Autos, die täglich an der Autobahn tanken, alle aufladen möchte? Wenn dann auch noch desöfteren nur Teilladungen vollzogen werden, dann wir das Platzproblem ja noch größer.
Das ist mir bekannt. Aber man nutzt ja auch selten die volle Reichweite bei einer einzigen Fahrt aus.

 

Schon klar. Dennoch bleibt es beim reinen Vergleich der Fakten einfach ein Nachteil. Nur das war mein Punkt.

[mention=7111]EastClintwood[/mention] Ja, die ewigen Totschlagargumente. Wenn alle um 18h gleichzeitig Ihr Auto laden wollen...usw.

Ich kann es nicht mehr hören.

Da wird ein Worst -Case Szenario nach dem anderen in die Runde geworfen mit der Aufforderung umgehend Lösungsansätze zu liefern. Damit kann man jede vernünftige Diskussion abwürgen.

Es wird nicht für jedes Problem eine einfache Lösung geben, andererseits werden sich viele Befürchtungen in Wohlgefallen auflösen und zwar anders, als wir uns das heute vorstellen können.

Aber schließlich ist heute auch nicht alles perfekt.

[mention=7111]EastClintwood[/mention] Ja, die ewigen Totschlagargumente. Wenn alle um 18h gleichzeitig Ihr Auto laden wollen...usw.

Ich kann es nicht mehr hören.

Da wird ein Worst -Case Szenario nach dem anderen in die Runde geworfen mit der Aufforderung umgehend Lösungsansätze zu liefern. Damit kann man jede vernünftige Diskussion abwürgen.

Es wird nicht für jedes Problem eine einfache Lösung geben, andererseits werden sich viele Befürchtungen in Wohlgefallen auflösen und zwar anders, als wir uns das heute vorstellen können.

Aber schließlich ist heute auch nicht alles perfekt.

Danke!

Es ist doch umgekehrt, die zugegeben komfortable Situation, mit einem Auto wegzufahren und sich nicht Gedanken machen zu müssen, ob genug Sprit im Tank, oder genug Geld im Beutel oder sonst noch irgendwas fehlen könnte, führt zur heute üblichen exzessiven Nutzung von Autos. Das Ergebnis in Form von Staus, schlechter Luft, Pakplatznot, Platzverbrauch, Unfällen und nicht zuletzt Zeit- und Verkehrsstress und vielen anderen negativen Begleiterscheinungen sind uns als leidenschaftliche Autofahrer doch hinlänglich bekannt.

 

Der evtl. durch Elektromobilität entstehende Effekt, dass man Fahrten besser plant, die Notwendigkeit hinterfragt, Alternativen in Erwägung zieht ist doch absolut positiv zu werten. Eine wesentliche Verbesserung könnte heute schon erreicht werden, wenn man das konventionelle Autofahren endlich so teurer macht, dass der autofahrende Bürger zum Denken kommt. Nur über den Geldbeutel wird man die Probleme bewältigen.

 

Meine favorisierten Maßnahmen wären:

 

Sprit kostet minimum 3€/l

Parkplatz größenabhängig exponentiell mit der Größe

Basis-Steuer nach Gewicht und Größe

Standplatz auf dem privaten Grundstück oder man bezahlt an die Kommune 200-300€/anno auch größenabhängig

Geschwindigkeitsbeschränkung 130/90/50/30 (ähnlich wie Frankreich)

 

Wenn ich Euch bis hierher geschockt habe, bitte trotzdem weiterlesen:

 

Einnahmen dienen dem Umbau der mobilen Gesellschaft und Infrastruktur und längerfristig natürlich ihrem Erhalt. Meiner Meinung nach ist ein Paradigmenwechsel längst überfällig. Unsere Regierungen in ganz Europa haben kein Mobilitätskonzept das zukunftsfähig ist .... ich glaube die haben gar keines. Die deutlich höheren Kosten für die Güterverteilung führten zur Stärkung der lokalen/regionalen Versorgung. Mit all den Maßnahmen und den über Jahre dauernden Umbau der Gesellschaft und Infrastruktur schüfe man mehr Arbeitsplätze, als in der so angehimmelten Automobilindustrie verloren gingen.

 

Schade ist nur: Das anzugehen, hat keine der bei uns vertretenen Parteien den Mut.

Und wen triffst Du mit solchen Maßnahmen???

 

Der Bürger mit kleinem Einkommen muss vielleicht jeden Tag 70 km zur Arbeit und zurück fahren. Alternativen wie ÖPNV sind nur teilweise möglich, oft reine Theorie.

Diese Zielgruppe muss auch auf der Straße parken, da man zur Miete wohnt und keinen "eigenen" Stellplatz hat. Mit solchen Ideen begünstigst Du nur Leute, die keine

finanziellen Probleme haben. Sehr sozial gedacht.

 

Auch was seitens der Politik bisher veranstaltet wurde, lässt gut betuchte Leute eher kalt, ist aber oft extrem hart für die Schwächeren der Gesellschaft.

Wer sich gerade mal einen gebrauchten Diesel leisten konnte, wurde durch Umweltzonen gezwungen, ein anderes Auto zu kaufen. Damit wurden sicher

viele Leute in die Schuldenfalle getrieben, da nur Finanzierung oder Leasing möglich war.

 

Denkt man weiter, versickern erhebliche Kosten im Verwaltungsapparat, statt durch Konsum die Wirtschaft am Laufen zu halten. Wenn mir pro Jahr durch Verdoppelung

des Spritpreises und andere Kostensteigerungen z.B. EUR 500,-- fehlen, so muss ich die irgendwo anders einsparen. Dieses Geld wird von Behörden so lange

"verwaltet", bis es am Ende noch zusätzliche Kosten verursacht. Aber dann gehe ich eben nicht mehr mit meiner Frau ins Restaurant. Was dort u.U. für neue

Pleiten, zu neuen Arbeitslosen usw. führt. Unter'm Strich wurde nichts erreicht, aber überall Schaden angerichtet.

 

Man sollte bei jeder Forderung alle Auswirkungen mit einbeziehen.

Und wen triffst Du mit solchen Maßnahmen???

 

...

Ich sprach von Umbau. Hast Du so wenig Phantasie, Dir das vorstellen zu können? Da wird jeder ge- und betroffen sein. Und natürlich ist das ein Thema, das die gesamte Gesellschaft angeht. Wenn Du so willst trifft es jeden. Den sog. kleinen Mann und den Bonzen. Du schimpfst Doch immer auf die heutigen Politiker (oder habe ich das falsch in Erinnerung).

 

Hättest Du ein Konzept .... nee eine Idee würde reichen, wie man die Mobilität für die Zukunft angehen soll? Komm jetzt aber bloß nicht mit unserer gelebten Praxis alte Autos zu fahren. Weiter so wie bisher ist ja wohl keine Lösung.

Dann erkläre mir doch mal, wie man das umwelt- UND sozialverträglich machen kann.

Wenn es den kleinen Mann und den Bonzen trifft, rate mal, wen es dann wirklich hart trifft oder

sogar existenzbedrohend. Soll dann der Staat ausgleichend eingreifen? Die km-Pauschale

stark hinauf setzen? Wer profitiert dann am meisten? Wieder der mit mehr Geld, der das

Auto und den Sprit als Kosten absetzen kann. Da müsste man sehr viel umbauen. Würde

man dann für Firmen drastische Änderungen einführen, leidet die Konkurrenzfähigkeit und

es gibt mehr Pleiten oder es werden noch mehr Betriebe von Chinesen aufgekauft.

 

Da brauche ich keine Phantasie. Wer solche "Rezepte" vorschlägt, sollte auch darlegen,

wie das umgesetzt werden soll, ohne zu einer weiteren Umverteilung in der falschen Richtung

zu sorgen.

 

Es ist aber müßig, sich da viele Gedanken zu machen, da die von mir oft gescholtenen Politiker

immer so handeln, dass sie Wählerstimmen sichern. Wie schnell Fehleinschätzungen zum

Absturz führen können, hat man an der letzten Wahl gesehen.

 

Mal abgesehen davon, ist schon sehr OT.

Eure Diskussion dreht sich im Kreis - die Politik soll nicht durch Umlageverfahren den "armen" durch Zuschüsse den "Euro Job" überhaupt ermöglichen, sondern Rahmenbedingungen schaffen, dass man mit Arbeit das Leben finanzieren kann. Das wird die große gesellschaftspolitische Diskussion der nächsten Jahre sein - ein Thema, dass leider auch die Gewerkschaften aktuell noch negieren - Nicht die Billiglöhne schaffen Wohlstand, sondern Einkommen, von denen auch die "einfach gestrickten" Menschen leben können. Erwerbsunabhängige Grundeinkommen sind aktuell noch für viele sozialträumerische Monster, aber ich denke etwas in der Art wird es wohl werden - weder wir Österreicher noch ihr Deutschen noch irgend ein anderes europäisches Volk werden durch Schulungsprogramme zu Völkern von Raumfahrtwissenschaftern - und selbst wenn das gelingen würde, würde das nur den "Wert" eines Raketenwissenschafters senken...

 

Ich weiss ich klinge jetzt wie ein linkslinker Träumer - seid gewiss, dass ist nicht meine Richtung. Die Digitalisierung wird unsere Arbeitswelten und auch die Sozialpolitik derart umkrempeln wie einst die Industrialisierung - ich hoffe die Politik hat insofern aus der Geschichte gelernt, dass sie uns das mit derartigen Umbrüchen verbundene Elend erspart und rechtzeitig lenkend eingreift.

.....

 

Mal abgesehen davon, ist schon sehr OT.

 

Überhaupt nicht OT. Denn NEVS, wenn sie es ehrlich meinen, werden das so angehen. Die haben zumindest eine auch gesellschaftlich orientierte Vision, die sie natürlich nicht im Alleingang, sondern nur in Einklang zumindest aber in Abstimmung mit Politik, Wirtschaft, und Gesellschaft anstreben können. Nur eben nicht bei uns in Europa, weil sich da eine viel zu satte, bequeme Gesellschaft entwickelt hat, die nur noch solche kurzsichtigen Diskussionen um Profit, Steuervorteile etc. führt. Und genau, es werden noch mehr Chinesen unsere Wirtschaft unterwandern. Und nochmal : Umbau ist ein Prozess der durch viele Maßnahmen begleitet werden muss, da muss ich Dir gar nichts erklären. Es ist einfach eine Frage der Überzeugung, wenn Du willst nenn es "Glauben"

 

[mention=6770]Transalper[/mention]: Selbstverständlich dreht sich jede Diskussion ohne Entscheidungskompetenz im Kreise .... Stammtisch eben. Aber Du sagst es ja selbst, die Digitalisierung wird letztendlich alles ändern und dabei nicht nach sozial oder unsozial fragen. Wer nicht mitkommt geht unter. Das war schon immer so und wird so bleiben.

Warum geben eigentlich alle immer davon aus, dass das alles sofort funktionieren muss? Sinniger Weise ganz man mir dem an, was jetzt schon Sinn macht. Z.B. die Post. Die Wagen werden Abends abgestellt und müssen morgens wieder am Start sein. Alles Schritt für Schritt. Vor 120 Jahren hatten auch nicht alle Leute auf ein mal mit einem Diesel fahren können. Das hast auch gedauert bis die Pferdefuhrwerke aus dem Straßenbild verschwunden waren. Von daher machen blinde Quotenvorgaben (soundso viele bis ...) keinem Sinn. Mehr muss man schauen und fördern was heute schon Sinn macht.
Walter Röhrl hat letztens mal die Frage in die Runde gestellt, wo man den bitte die ca. 1500Autos, die täglich an der Autobahn tanken, alle aufladen möchte?
Walter Röhrl hat wohl noch nie was von Qi-Charging gehört ? Demnächst haben alle Hauptstraßen eine Ladeschleife in der Fahrbahn....

Der Postkarren find ich ja extrem sinnnvoll:

Man hat einen konkreten Bedarf, man hat sehr genaue Daten der (immer wieder gleichen) Benutzung/Belastung.

Daraufhin entwickelt (da gibts wohl noch "technische Themen", seis drum) macht das Ding den idealen Job.

Zumal gerade im Zustellbetrieb ein extremes Belastungsszenario entsteht, Motor anlassen, 10m Fahren, Aus, 30s Kundenkontakt, Motor an, 5m Fahren etc

DAS kann nicht gesund sein für egal welchen Verbrenner (aber laufenlassen is halt auch blöd).

Dieser Einsatz, gepaart mit der geringen Gesamtstrecke, führt zwangläufig zu einer solchen Lösung, der Elektromotor hat einfach keinen Startverschleiß, also im Gesamtkonzept mit Tagesfahrtstrecke und Nachlademöglichkeit (am DHL-Verteilzentrum, mit konstanter Verweildauer/Ladezeit) sehr sinnvoll, man kann auf definierte Einsatzbedingungen hin entwickeln und dann direkt Stückzahlen generieren - sehr gute Bedingungen.

Das Auto für Ottonormal muß aber mehr können!

Ja, und der nächste Schritt ist wohl schon in Mache. Ich hab gehört, dass als nächstes Tansits auf E umgerüstet werden sollen. Der der Scooter sind ja eher mit dem Caddy zu vergleichen.

 

Das Auto für Ottonormal muß aber mehr können!

Nicht unbedingt. Zumindest nicht alle! Bei meinen Eltern gab es zwei Wagen. Und der eine ist jeden Tag zwei mal 12km gefahren. Sonst nichts. Und da gab es noch eine ganze Reihe weiterer Familien wo das ähnlich aussah. Da tut es eine heute schon verfügbare E-Kiste genauso. Ja, natürlich tut es das nicht für die, die nur einen Wagen haben und z.B. am Wochenende schnell die 800km pendeln wollen. Aber eben das ist ja was ich meine, erst mal da anfangen wo es geht und nicht sagen das geht nicht weil es nicht für alle passt.

Gegen gezielten Einsatz habe ich noch nie etwas gehabt. Beispiel: In meiner Kindheit gab es an Bahnhöfen und Flughäfen schon längst "Elektrokarren", die das Gepäck transportierten bzw. Expressgut vom Zug zur Ausgabe und umgekehrt. Die fuhren relativ leise (summten nur) und waren ideal für diesen Zweck. Das gilt auch für Gabelstapler. Am Abend wurde unser Stapler an die Ladestation gehängt und war am nächsten Tag voll einsatzfähig.

 

Ich stimme zu, dass vor allem von Frau Merkel & Co. unerfüllbare Zielvorgaben in den Raum gestellt wurden, wobei die Motive sehr fragwürdig sind. Haben wir alles schon diskutiert. Was mich besonders ärgert, dass eine Frau mit der Ausbildung es besser wissen sollte. Oder die Fundis der Grünen. Wollen alles auf einmal erreichen, wodurch oft garnichts erreicht wird. Würde man die Forderungen eher daran orientieren, was tatsächlich umsetzbar ist, wäre es für Umwelt und Klima besser. Man muss es Schritt für Schritt angehen und umsetzen. Politik wäre idealerweise die Kunst, Kompromisse auszuhandeln, mit denen alle Beteiligten leben können. Maximalforderungen führen zu Maximalverweigerung. Am Ende wird Jahrzehnte diskutiert, aber nicht gehandelt. Leider orientiert sich Politik nicht am jeweiligen Problem, sondern an parteipolitischem Kalkül, wie etwas bei den Wählern ankommt, inwieweit Lobbyismus im Spiel ist. Ich hoffe auf eine Minderheitsregierung, weil das etwas mehr Demokratie bringen kann. Da muss die Chefin nämlich ernsthaft Mehrheiten suchen, kann nicht alles durchwinken.

 

Es geht nicht darum, E-Mobilität grundsätzlich zu verteufeln, sondern zum einen die Felder zu bedienen, wo sie im aktuellen Zustand Sinn macht und zum anderen, diese so zu verbessern, dass sie am Ende flächendeckend attraktiv wird. Wer nur innerstädtisch unterwegs ist, braucht auch keinen Supersportwagen, sondern ein ziemlich kleines Auto, das auch noch Parkraum spart.

 

Es ist kaum der richtige Weg, andere Antriebe durch Restriktionen und Preiserhöhungen zu behindern, damit man sich gezwungenermaßen für E-Mobilität entscheidet. Das wurde in der Vergangenheit ja schon versucht, indem man durch ein fragwürdiges Kfz-Steuer-System die Leute lenken wollte. Auch kann man niemanden zur Nutzung des ÖPNV zwingen, wenn es für das Auto immer problematischer wird, aber eben dieser ÖPNV grottenschlecht organisiert ist. Will man z.B. von Freiburg 5 Stationen nach Süden fahren, wäre das interessant, wenn die Fahrzeit von ca. 20 min. auch nur einmal eingehalten würde. Statt dessen landet der Zug oft mehrfach auf dem Abstellgleis, weil ICE und Güterzüge ebenso Verspätungen haben und dann zur falschen Zeit auftauchen und durchgelassen werden müssen. Die Unfähigkeit der Bahn macht alles zunichte. Spät abends noch mit dem Zug zu fahren, ist wiederum gefährlich, weil dort das allerletzte Gesindel mitfährt und man sich am liebsten eine Kalashnikoff zur Abschreckung umhängen würde. Also fährt man doch lieber mit dem Auto. Wohnt man weiter weg von der Bahnstrecke, fahren die Busse viel zu selten, um einen echten Anreiz zu bieten.

 

Bevor man also mit Wunschzahlen operiert oder gar das Ende bestimmter Antriebe auf einen Stichtag fixieren will, soll man gefälligst dafür sorgen, dass dann auch alles funktioniert. Wenn dann solche Planer am Werk sind wie in Berlin und Stuttgart, GUTE NACHT. Und das Ausland lacht sich kaputt über uns.

 

Ich bekomme oft Besuch aus Wien. Der Zug von Budapest nach Zürich hat in den letzten 5 Jahren maximal 10 min. Verspätung gehabt. Nur einmal ist eine Lawine abgegangen und die Leute mussten per Bus weiter transportiert werden. Aber das ist wohl höhere Gewalt. Wieso funktioniert das in Österreich und der Schweiz, aber sobald man nach Deutschland kommt, veranstaltet die Bahn Chaos. Typisch, dass der Zug der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke gleich mal einen Defekt hatte.

Weil die Deutschen Politiker auf die Produzenten des Deutschen Lieblingsspielzeuges hören und das Gros der Bürger das auch noch gut findet.

 

Gute N8 :smile:

(ehrlich gemeint)

Mit Strom fahren, macht doch nur Sinn, wenn dieser ökologisch hergestellt wird.

Bringt ja nun nicht wirklich was, wenn man zig tausende Tonnen Braun-oder Steinkohle verstromt.

Zum einen werden da ganze Landstriche verwüstet und Abgase entstehen auch. Zwar nicht auf der Strasse-aber sie entstehen spätestens im Kraftwerk.

In der Regel stehen Braunkohletagebaue auch nicht gleich neben dem Kraftwerk.

Zig Tonnen Kohle müssen gebaggert, gereinigt und per Bahn ins Kraftwerk gebracht werden.

Bliebe dann nur noch die Möglichkeit, Strom aus Sonne/Wasser/Wind zu gewinnen.

Hört sich erst mal nett und vor allem grün an.

Ist es aber nicht.

Damit wir aus Wasser Strom machen können, müssen Querverbauungen (sprich Wehre) gebaut werden.

Mal abgesehen davon, dass hier ebenfalls ganze Gewässerabschnitte verwüstet werden, werden Laichgründe und Aufstiege von Fischen vernichtet.

Zudem werden zig tausende Fische jeden Tag geschreddert (Lesen und Bilder betrachten)

Bliebe noch die Windkraft.

Keine Ahnung wie viele Vögel und Fledermäuse durch die Flügel der Windräder getötet werden-auch diese Energiegewinnung ist weder sauber-geschweige denn grün.

So lange wir Windräder einbremsen oder den Strom verschenken, weil wir ihn nicht transportiert bekommen, braucht mir keiner mit diesem Quatsch kommen.

Windräder machen allenfalls auf See einen Sinn, wenn dort gleich die Energie -z.B. als Wasserstoff - gespeichert wird.

Solarenergie wäre wahrscheinlich in Afrika interessant.

Ob's stimmt weiß ich nicht: angeblich kommen die Vögel durcheinander, da diese durch die Kollektoren geblendet werden sollen.

Ich red jetzt nicht vom 1 Familien Haus Dach-sondern von riesigen Kollektorenfeldern von tausenden Quadratmetern.

Zudem müssen die Kollektoren ja auch irgendwo gebaut werden. Meist China.Das hier hochgiftige Stoffe verwendet werden, verschweigt man lieber.

Besonders effizient sind die Module nun auch nicht. Bei bedecktem Himmel und Schnee kaum-Nachts schon gleich gar nicht.

Ergo: irgendwas ist immer.

Am sinnvollsten erscheint mir die Speicherung des kostenlosen Windes auf dem Meer. Diese wegen mir in Form von Wasserstoff.

Und nur damit macht dann die E Mobilität einen Sinn.

Hier wird Strom nahezu Emissionsfrei produziert. Nur mit Wasserstoff kann man 500 km und mehr fahren. Das die Technik ausgereift ist, ist bekannt.

Alles andere ist doch quatsch.

Wenn ich 500 km per E Auto an die Küste fahren will, muss ich auf halben Weg eine 4 Stündige Pause einlegen, damit die Kiste wieder Saft hat?

Da ich nicht der Einzige sein werde, wird es Stau an den E-Zapfsäulen geben.

Mal abgesehen von den 10 verschiedenen E Steckern und 10 verschiedenen Bezahlmöglichkeiten...wo dann meine garantiert nicht dabei ist.

Wir schaffen es nicht mal einen Bahnhof und einen Flugplatz zu bauen....und da wollen wir alle rein elektrisch fahren?

Warum fördert man nicht den Aufbau von Wasserstofftankstellen und auch den Ausbau von Gasfahrzeugen+Tankstellen? Beide Energieträger sind ohne Ende vorhanden...

...

Wenn ich 500 km per E Auto an die Küste fahren will, muss ich auf halben Weg eine 4 Stündige Pause einlegen, damit die Kiste wieder Saft hat?

..

 

Wieso solltest Du das?

Zum einen gibt es bereits Exemplare, die nahe an der 500km-Reichweite sind, zum andernen dauert es keine 4 Std. um sie zu laden.

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